Probleme mit den Beugungsscheiben...

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Astrohold

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Seit ich den Spiegel meines Dobson gelöst habe (er war verklebt), und ihn nun "schwimmend" lagere, habe ich folgendes Problem:

In der Beugungsscheibe intrafokal/extrafokal findet sich am äußeren Rand so eine Art winzig kleine "Verdickung/Aufhellung". Dies geht dann auch ein kleines bissl bis über die Beugungsscheibe hinaus, sodaß sie übertrieben gesagt ein kleines "Ei" als Ausbuchtung an einer Stelle aufweist. Gehe ich mit der Hand vor den Tubus, so kann ich die Stelle auf "oben" liegend festlegen (wo auch der Sucher ist). Beim Scharfstellen sieht man die zu erwartende Unschärfe beim Hochvergrößern in Form eines kleinen Schweifes am Stern <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif" alt="" />

Nun habe ich selber schon überlegt. Am Hauptspiegel schien es mir weniger zu liegen. Habe ihn gedreht. Der Fehler blieb konstant an derselben Stelle der Beugungsscheibe. Dann habe ich überlegt ob die langen Schrauben des Suchers "Turbulenzen" verursachen. Also Sucher abgebaut. Problem blieb bestehen. Bleibt der Fangspiegel. Die Lagerung läßt nicht vermuten daß er verspannt ist. Aber ausschließen kann ich das nicht ganz. Die Justage ist mit einem Chesire Justierokular oftmals durchgeführt worden, ohne diesen hellen Punkt zu beseitigen.

Wie gesagt, vorher, als der Hauptspiegel geklebt war gab es keine Probleme. Auch glaube ich einigermaßen gut justieren zu können. Habe schon einige andere Newtons erfolgreich justiert. Dieses Lichtphänomen im Beugungsscheibenbereich bleibt mir also ein Rätsel.

Vielleicht kennt ja einer von euch eine mögliche Ursache des Problems oder hatte dieses sogar selber schon.

Vielen Dank für eure Meinung!

Ingo
 
Hallo Ingo!


ICh rate mal ein bisschen, vielleicht hilft es weiter:

-- Verformung des Hauptspiegels aufgrund dessen Eigengewicht. Vorher war es nicht, weil der Spiegel verklebt war.
-- Tubus-Seeing
-- Reflexe durch Lampen, Mond etc


Gruß Harald
 
Hallo,

hast du einmal versucht, den Newton am Stern zu justieren ? Schraube doch mal an der Hauptspiegelzelle so, dass der Stern im Okular sich in Richtung dieses Schwänzchens bewegt. Wenn du Gkück hast war es das schon und das Schwänzchen wird kürzer und verschwindet dann ganz.

Wenn nicht gäbe es noch eine exotische Möglichkeit bei der sich eine etwas ungewöhnlich gleichmäßige Temperaturverteilung im Tubus ergeben, die dann eine Art "Zapfen" am Beugungsscheibchen erzeugen. Abhilfe wäre ein Lüfter der wahlweise in den Tubus bläßt oder Luft heraus saugt. Wie gesagt, das wäre schon sehr exotisch und es würde mich auch wundern, wenn es daran liegt. Aber ein Lüfter kann sowieso nicht schaden ...
 
Moin Ingo!

Wenn - wie Du schreibst - es nicht am HS liegt, dann muß es am FS liegen.
Ist die Auflage des HS gleichmäßig oder drückt vielleicht eine Stelle
irgendwo mehr auf den Spiegel als anderswo?
Ich kann mich bei einem Newton an einen Fall erinnern, wo ich ein "eiförmiges"
(nicht: elliptisches) Beugungsscheibchen hatte. Das lag an einem verspannten
Fangspiegel. Also: Dessen Lage auch überprüfen!
 
Hi Winnie,

am FS kann es nicht liegen, weil die Ausbuchtung immer oben ist, auch wenn der Newton gedreht wird.


Gruß Harald
 
Hallo,

>ist meiner meinung nach eindeutig ein warmluftkeil.

das denke ich auch, (vorausgesetzt die Lagerung des Spiegels ist gut).
Versuche einmal den Tubus ziemlich genau senkrecht zu stellen und
dort einen testwürdigen Stern zu finden. Wenn die Ausbuchtung von
entweichender Warmluft stammt, müsste sie dann zu einer großflächigen
Verwirbelung des Beugungsbildes werden.

Ciao,
Roland
 
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