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ich habe jetzt aus ca. 18000 Frames die besten manuell selektiert. Nur 1672 Frames sind dabei übrig geblieben von denen ich 90% mit autostakkert gestackt habe.
Die Arbeit hat sich aber gelohnt und so ist vielleicht meine bisher beste Merkuraufnahme entstanden.
Das Bild habe ich auf 300% vergrößert und zeigt deutliche Strukturen auf dem Merkur.
Teleskop: GSO 12" F5 Dobson
Asi120mm mit Baader Q-Turret Barlow und RG610 Rotfilter.
ja ist schon erstaunlich was da inzwischen möglich ist.
Wirklich beeindruckend ist die hohe Framerate, die bei meiner Asi120mm durch die kleine ROI ja bei über 200fps liegt. Da habe ich ja in wenigen Sekunden tausende von Frames im Kasten.
Merkur ist ja eher ein seltener Gast hier im Forum und die Tage mit einem größeren Abstand zur Sonne rar gesäht.
In Stellarium kann man sich das ja schon im Voraus ansehen. Um die Details abzubilden sollte man den Merkur aber am Taghimmel aufsuchen, da er dann viel höher steht.
Kurz vor Sonnen Auf- oder Untergang lässt er sich zwar visuell leichter finden aber der tiefe Stand sorgt meist für einen sehr unruhigen Anblick.
Das Seeing spielt auch eine Rolle und das ist bei mir z.B. während der Morgendämmerung häufig schlechter, wird dann zwischen 8 bis 10 Uhr besser und gegen Mittag wieder schlechter.
Um ihn am frühen Morgenhimmel zu finden hilft eine Skala am Höhenrad und auf der Plattform. Die Koordinaten / Winkelmaße entnehme ich auch aus der Freeware Stellarium.
Mit meinem 20mm Aufsuchokular schwenke ich dann den passenden Bereich systematisch ab. Dabei muss man sich schon gut konzentrieren, denn die Sichel ist wirklich nur schwach zu erkennen.
Die Phase, scheinbare Größe, Helligkeit und der Abstand zur Sonne spielen dabei eine wichtige Rolle.
Eine schmale Sichel, bei der dann auch der scheinbare Durchmesser größer ist, sorgt für eine kleinere Flächenhelligkeit. Auch bei größten Abstand zur Sonne habe ich den Merkur da nicht sichten können. Ich fange da meist erst ab der Halbsichel an, scheinbarer Durchmesser unter 0°00'07.0'' und Helligkeit im negativen Bereich.
Die Aufnahme oben ist zwischen 09:21 Uhr bis 09:23 Uhr entstanden. Ich habe inzwischen noch selektierte Frames zwischen 09:37 bis 09:41 Uhr gestackt und bearbeitet. Es zeigen sich ähnliche Strukturen, so dass ich da bei den meisten nicht an Artefakte glaube.
sehr eindrucksvolle Aufnahme, ganz erstaunlich was heutzutage möglich ist. Ich denke, es ist nicht mehr allzuweit, um zukünftig andeutungsweise erste Krater erkennen zu können. Vielleicht ist das irgendwann möglich, vielleicht auch nicht? Das wäre noch ein Ziel, denn Merkur hat bekanntlich keine Atmosphäre, im Gegensatz zur Venus. Bisher habe ich noch keine so schöne Aufnahme von Merkur gesehen, die von der Erde aus aufgenommen wurde. Alle Achtung!
Du bist hier mit Abstand nun der absolute Experte für schwierige Planeten. Meinen Respekt, vor allem setzte das alles - wie man es erlesen kann - eine perfekte Planung voraus, sehr vorbildlich!
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