Hallo Peter,
ich kann leider "nur" meine Erfahrungen mit einem C9.25 mitteilen.
Ich fotografiere mit diesem seit ca. 1.5 Jahren für mich recht erfolgreich, aber man stößt eben sehr oft an Grenzen, insb. als Anfänger.
Ich arbeite teilweise unreduziert, teilweise mit einem 0,6-Reducer. Geguided wurde bisher mit einem MGEN über den Sucher, das ging erstaunlich gut, obwohl mir immer gesagt wurde, daß das für einen Anfänger nichts taugt.
Ich habe diesen Sommer sowohl reduziert als auch unreduziert schöne Aufnahmen von M51 via CCD und LRGB-Filter machen können. Fokusiert via Bathinov und Motorfokus.
Mit dem OAG hatte ich oft Probleme, Leitsterne zu finden...das kann aber auch an meiner fehlenden Erfahrung liegen.
Seit wenigen Wochen arbeite ich nun mit einem 107/700mm Refraktor...und es ist nunmal wirklich so, daß dort bei weitaus weniger "Anstrengung" viel bessere Resultate auf Anhieb rauspurtzeln...
Auch wenn ich keinen C11 sondern nur einen C9.25 habe, und mir nahezu jeder gesagt hat "mach das nich, das macht nur Kummer als Anfänger" hat es mir (und macht es mir noch) sehr viel Freude damit, zu fotografieren, und es hat mir viel Erfahrung gebracht, die ich jetzt mit kürzeren Brennweiten absolut genieße, und fest davon ausgehe, daß sich in Zukunft für beide Gebiete (kürzere Brennweiten und extrem lange Brennweiten) ein gegenseitiger Win/Win-Effekt einstellt.
Aus meiner Anfängererfahrung würde ich also sagen: setze deine Ziele realistisch, und gehe konzentriert an die Sache ran, du wirst Erfolge verzeichnen! Mir wurde prophezeit, daß ich durch ein großes Tal des Kummers wandel, bis ich alles frustriert verklopp. Das war nicht der Fall, mir hat alles Spaß gemacht, auch die blutigen Nasen, und ich bin bis heute mehr als begeistert
gruß
Ulrik