Pejoerg
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Hallo Markus,
Das beste Beispiel ist die Sichtung der Grenzgröße, da gibt es erhebliche Differenzen und Streitpotential zwischen den Leuten.
Angenommen man hätte die Wahl zwischen zwei in der Korrektur völlig gleichwertigen Spiegeln, nur der eine von beiden zeigt im Phasenkontrasttest mehr Artefakte, klar würde jeder den mit weniger Artefakten wählen (gleicher Preis vorausgesetzt), weil das Herz sagt: Es sieht besser aus.
Jetzt aber meine Frage: Hier wird über Glattheit und 99% Strehl parliert, aber was ist den mit den umgebenden Einflüssen?
Das geht schon mit dem Spiegelsubstrat los, ein hoher Strehlwert im Labor gemessen, ist allein wegen des Temperatureinflusses im Freien bei den eingesetzten Borosilikatgläsern, wie sie Zambuto verwendet, nicht zu halten. Die sphärische Korrektur ist daher selten optimal, allerdings ist das in unseren Breiten im Fokus nie zu sehen, weil der um Größenklassen beeinträchtigende Faktor, das Seeing alles verdeckt.
Wer bei uns im Fokus die termischen Unzulänglichkeiten sehen kann, alle Achtung. :gutefrage:
Jetzt kommt noch die Rauheit in's Spiel, deren Einfluss vielleicht 100 fach geringer ist, als Abweichungen der Parabelform. Wer das sehen kann, verdient meinen allerhöchsten Respekt und das meine ich nicht ironisch. :applaus:
Da würde ich mich gern entsprechend weiterbilden lassen, um das auch sehen zu können.
Viele Grüße
Jörg
ich glaube nicht, dass hier jemand die Arbeit des Herrn Zambuto schlecht machen will. Nur Aussagen, dass der visuelle Eindruck der Optik perfekt ist, sind zwar wunderbar, aber eben schlecht vergleichbar, weil jeder einen anderen Eindruck davon hat.Im Laufe der vergangenen 15 Jahre hatte ich Teleskope mit Zambuto Spiegel 8", 10", 12.5", 20" und nun zum zweiten mal auch 24" und jeder dieser Teleskope hatten eine Spiegelqualität zu der der visuelle Eindruck sagen würde : so stelle ich mir eine perfekte Optik vor.
Das beste Beispiel ist die Sichtung der Grenzgröße, da gibt es erhebliche Differenzen und Streitpotential zwischen den Leuten.
Angenommen man hätte die Wahl zwischen zwei in der Korrektur völlig gleichwertigen Spiegeln, nur der eine von beiden zeigt im Phasenkontrasttest mehr Artefakte, klar würde jeder den mit weniger Artefakten wählen (gleicher Preis vorausgesetzt), weil das Herz sagt: Es sieht besser aus.
Jetzt aber meine Frage: Hier wird über Glattheit und 99% Strehl parliert, aber was ist den mit den umgebenden Einflüssen?
Das geht schon mit dem Spiegelsubstrat los, ein hoher Strehlwert im Labor gemessen, ist allein wegen des Temperatureinflusses im Freien bei den eingesetzten Borosilikatgläsern, wie sie Zambuto verwendet, nicht zu halten. Die sphärische Korrektur ist daher selten optimal, allerdings ist das in unseren Breiten im Fokus nie zu sehen, weil der um Größenklassen beeinträchtigende Faktor, das Seeing alles verdeckt.
Wer bei uns im Fokus die termischen Unzulänglichkeiten sehen kann, alle Achtung. :gutefrage:
Jetzt kommt noch die Rauheit in's Spiel, deren Einfluss vielleicht 100 fach geringer ist, als Abweichungen der Parabelform. Wer das sehen kann, verdient meinen allerhöchsten Respekt und das meine ich nicht ironisch. :applaus:
Da würde ich mich gern entsprechend weiterbilden lassen, um das auch sehen zu können.
Viele Grüße
Jörg