Takahasi FS128 oder Takahashi TSA 120

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Ein sehr schönes Setup Ralf, Glückwunsch!
 
In diesem Zusammenhang ist auch folgender Artikel von Reinhard Claus interessant "Takahashi FS 128 contra Zeiss APQ 130" Sterne und Weltraum 5/2002, S.68-70.

Zwei apochromatische Refraktoren im direkten visuellen Vergleich. Dabei wurden beide Optiken als ungefähr gleich gut bewertet.
 
Schwierig, ich habe die SuW gebunden und das sind so fette Bände, die lassen sich nicht flach auf den Scanner legen.
 
Hallo zusammen,

ich kenne den Artikel aus SuW und den Zeiss APQ 130/1000. Ich liebe meinen FS-128, seine sehr gute Abbildungsleistung verbunden mit schneller Temperaturanpassung und geringem Gewicht. Aber optisch ist er der perfekten Abbildung des Zeiss APQ 130 unterlegen.
 
Ich persönlich kenne den Zeiss APQ 130 nicht. Auch den Takahashi FS 128 kenne ich noch nicht wirklich.

Gemäß Reinhard Claus, dem Autor des Sterne und Weltraum Artikels, bewegen sich die Unterschiede zwischen diesen beiden Geräten bei der visuellen Beobachtung unter gleichen Bedingungen (Standort, Okular) im nicht wahrnehmbaren Bereich.
 
Zitat von selenograph:
Aber optisch ist er der perfekten Abbildung des Zeiss APQ 130 unterlegen.

Und meinem(!) ES127/952 ED-Triplet Carbon.
Ich konnte beide side by side nur am Mond und Epsilon Lyrae vergleichen aber am Mond hat der ES die feinsten Details etwas besser herausgearbeitet und bei den Doubles war ein bissl mehr "Luft" dazwischen. Vom Kontrast mag der Tak etwas besser gewesen sein, von der Schärfe her hatte er aber seinen Meister gefunden.
Und der ES zeigt im Fokus absolut keine Farbe, der Tak hingegen schon, wenn auch nur wirklich gaaanz leicht.
Beim Sterntest zeigt sich der ES absolut perfekt. So gut habe ich das in 40 Jahren Astronomie noch nicht gesehen.
Von der Optik her sehe ich also den ES leicht überlegen.
Aber ich denke, beim ES ist wohl ein etwas größeres Lotteriespiel, so eine perfekte Optik zu bekommen. Ich hatte wohl einfach Glück (und noch mehr Glück, den ES mit riesig Zubehör für schlappe 900 Euro zu bekommen).
Die Mechanik ist hingegen ein ganz anderes Thema, da ist der Tak unangefochten vorne.

CS
Günter
 
Tja - die Frage nach den China Refraktoren hatte ich weiter vorne ja auch schon aufgeworfen ...und ganz ehrlich hatte ich mich eh schon gefragt, warum Du den Tak gegen den ES eingetauscht hast (war ja vor dem Verkauf schon im Forum zu lesen...). ?)

Wenn ich mir dann überlege, dass es den ES127 in der Essential-Version NEU für gerade mal 1.500 EUR gibt... mmmh - dann kommt man schon ins Grübeln ob man da 3-4 Tausend EUR für so einen gebrauchten 130er ausgeben soll...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einen Takahashi TSA120 und er ist deutlich schärfer als mein ehemaliger Equinox 120 ED. Mit dem TAK Abbe Ortho 6 mm kommt am Planeten das Optimum für die Grösse. Leider geht dann irgendwann das Licht aus ab 200x ca.
 
Damit keine falschen Vermutungen aufkommen:
Ich habe den Tak hauptsächlich deswegen verkauft, weil er mir zu unhandlich wurde und ich mich mit dem ES auf Grund des geringeren Gewichtes und der kürzeren Baulänge leichter tue.
Deswegen stand die letzten Jahre nur ungenutzt rum und da war es vernünftiger ihn zu verkaufen.
Von der Optik her war ich auch mit dem Tak hoch zufrieden.
Und beim Tak bekommt man durchgehend hohe optische Qualität, bei ES vermutlich(!) nur mit etwas Glück.
Ich hätte den Tausch auch gemacht, wenn der ES etwas schlechter als der Tak gewesen wäre denn eine nicht ganz perfekte Optik, die genutzt wird ist mehr wert, als eine perfekte Optik, die nicht genutzt wird.
Und ich trauere dem Tak immer noch hinterher...

CS
Günter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von donadani:
Wenn ich mir dann überlege, dass es den ES127 in der Essential-Version NEU für gerade mal 1.500 EUR gibt... mmmh - dann kommt man schon ins Grübeln ob man da 3-4 Tausend EUR für so einen gebrauchten 130er ausgeben soll...

Du kannst einen Dacia Kombi kaufen, der dich von A nach B bringt oder ein Mercedes Coupé.
Aber manchmal ist der Dacia halt praktischer.

CS
Günter
 
Ach ja, nicht zu vergessen, wo der Tak einen erheblichen Vorteil gegenüber dem ES hat:
Der Tak braucht nur relativ kurze Zeit, um sein Optimum zu erreichen, also ideal für "Schnellspechtler".
Beim ES kann man über zwei Stunden zuschauen, wie er allmählich immer besser wird.
Aber das wurde hier ja schon des Öfteren angesprochen bei Zweilinser versus Triplet.
Man muss halt alle Aspekte sorgfältig gegeneinander abwägen.

CS
Günter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Erstaunlich Günter - wenn die Chinesen die Serienstreuung in den Griff bekommen, werden sie zu einer wirklich ernsthaften Konkurrenz der "Edelmarken".

Wobei mich, wie Du auch schreibst, die Mechanik der Fernrohre aus chinesischer Fertigung ganz und gar nicht begeistert. Auf der AME habe ich mir den neuen Skywatcher Esprit 80/400 angesehen. Optisch wohl ganz vernünftig, die Mechanik na ja, sieht auf den ersten Blick gut aus, aber ... . Ich will hier keine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen. Letztlich muss das ohnehin jeder selbst entscheiden.

Schönen Sonntag,
Uwe
 
-wenn die Chinesen die Serienstreuung in den Griff bekommen, werden sie zu einer wirklich ernsthaften Konkurrenz der "Edelmarken".-

Hallo Uwe,

glaube es geht nicht nur um die Serienstreuung, sondern auch die vielen anderen Komponenten. Wenn das gesamte Know-how auf Tak Level angehoben wird, sind die Hersteller in China auf den gleichen Preisniveau.
Den solche Geräte könnten dann nicht von günstigen Arbeitskräften zusammengebaut, sondern von hoch oder gutbezahlten Facharbeitern.

Grüße u. CS
Manfred

 
Stimmt, deswegen meine Bemerkung zur Mechanik der "Chinesen". Man darf auch nicht vergessen, dass das Lohnniveu in Fernost kontinuierlich ansteigt. D.h. mittel- und langfristig lassen sich derartige Discountpreise nicht halten.

Nur über Stückzahl läßt sich das nicht regeln und auch Skywatcher / Synta muss etwas verdienen.

 
...hast Du das Teil denn mittlerweile testen können? Gab doch immer mal einige klare Nächte in den letzten Tagen...

Tak macht schon tolle Teleskope - keine Frage - bin ja auch happy mit meinem "Kleinen" ;)

Also Schluss mit der Bedenkenträgerrei- freu Dich an dem Teil und berichte bitte darüber :biggrin:
 
Leider noch nicht, ich warte noch auf den Transportkoffer, um das Gerät von meinen Eltern zu mir nach Hause zu transportieren.

Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. :biggrin:
 
Und jetzt gäbe es da ein günstiges C9 inklusive GPD2 Montierung bei eBay ... aber den verkneif ich mir definitiv! Obwohl er für Kugelsternhaufen und Galaxien vermutlich nicht schlecht wäre.

Uwe
 
Wir könnten jeztzt nahtlos in eine der berühmt / berüchtigten Spiegel vs. Linse Diskussionen übergehen. Ich denke das sparen wir uns lieber. Nur eine Frage - das C9 wird an Kugelsternhaufen mehr zeigen, oder?
 
Ist jetzt nicht dein Ernst oder? ?)

Klar wird der mehr zeigen - mehr Öffnung = mehr Licht und mehr Auflösung... Anstelle des nebligen Flecks im Refraktor wirst Du viele nadelfeine Sterne bis ins Zentrum sehen ;) (Achtung Übertreibung!)

...wenn Du Dir den gekauft hast kommt als nächste Stufe dann der 12" Newton/Dobson... und Du fragst Dich warum Du Dir den nicht gleich gekauft hast... :biggrin:
 
Die Frage ist mein Ernst, wobei man bei einem sehr guten 5" APO Refraktor schon mehr als ein nebliges Fleckchen bei M13 sehen sollte.

Ausserdem ist es auch mein Ernst, dass ich mir das C9 definitiv nicht kaufe. :/ Habe nur grundsätzlich Interesse an so einem Gerär, da es als das "bessere" Schmidt-Cassegarin im Vergleich zum C8 gilt.

Uwe
 
Hallo Uwe,

selbstverständlich zeigt Dir bereits ein 4" oder 5" Refraktor M13 nicht nur als nebliges Fleckchen.
Im 4.5er APO kommt der KS sehr gut aufgelöst rüber - wichtig ist natürlich eine hohe Vergrößerung.

Natürlich kein Vergleich zu 9" Öffnung - aber immerhin

CS

sunspot
 
Danke, dass wollte ich wissen. Für solche Objekte machen größere Öfnungen natürlich Sinn.

Ein C9 ist sogar noch einigermassen Kompakt und gut parallaktisch zu montieren. Natürlich zeigt ein 12" Dobson nochmal mehr, aber mir erscheint ein C9 als guter Kompromiss für solche Anwendungen. Alternative wäre für mich eher ein hochwertiges 10" Maksutov-Cassegrain. Das ist en Thema für einen neuen Thread.

Das wird gleich ein neues Thema unter Teleskope - nur geht es dieses Mal um keine Linsen, sondern um Compound Teleskope, d.h. Spiegel Linsen Kombinationen (Maksutov-Cassegrain oder Schmidt Cassegrain).
 
Hallo Hayabusa.
Ich hatte vor 2 Jahren den TSA120 angeschafft, suuuuper Abbildung. War mir zu schwe, und das trippelt hat doch ziemlich lange, bis die Tempi stimmt! Ging wieder schnell weiter!
Morgen hole ich meinen Neuerwerb ab......... genau, FS128
 
Hallo Matthias.
Beide wiegen mit Schellen 7,5 Kg. Der TSA war mir damals zu schwer, weil ich nur mit einer Altazimutal Monti beobachtete, und war zu Kopflastig das Ganze. Heute ist da eine SDX als Unterbau. Das Auskühlen bleibt beim TSA so oder so LANG.
 
Glückwunsch zum FS 128 Jozef, obwohl der TSA 120 sicher auch nicht schlecht war.

Ich habe mir den TSA 120 auf der AME in Villingen Schwenningen am Stand von Intercon Spacetc auf Anraten von Martin Birkmaier genau angesehen. Nicht der kleinste Hauch von Farbe an sehr harten Kontrasten im Gegenlicht, kaum zu glauben. :applaus:

Viel Spaß mit dem FS 128!
Uwe
 
Man macht mit keinem der beiden Refraktoren etwas falsch, ein echtes Luxusproblem.

Nein eigentlich kein Problem, sondern nur die Qual der Wahl. Hängt auch von den eigene Vorlieben und Vorstellungen ab, für welches der beiden Teleskope man sich entscheidet.

Leider hatte ich noch keine Zeit für eine ausgiebige Beobachtungsnacht mit dem FS 128, kann es kaum warten.

Schönen Sonntag,
Uwe
 
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