Jan_Fremerey
Aktives Mitglied
Hallo Picardo,
willkommen im Forum ! Ist das Dein Vorname ? Wir reden uns nämlich hier gewöhnlich mit unserem Vornamen an. Ich freue mich, dass Du Interesse an meinem offenen Spiegelteleskop gefunden und diese längst im Archiv versunkene Beschreibung überhaupt gefunden hast, willst Du uns verraten, über welchen Hinweis ?
Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum diese offenen Konstruktionen von Beginn an keine nennenswerte Akzeptanz in der Astrogemeinde gefunden haben. Bei den Faltrefraktoren ist in Forums-Diskussionen tatsächlich wiederholt das Argument vorgebracht worden, dass die Geräte nicht aussehen, wie man das von einem Fernrohr erwartet, wobei die Betonung offenbar auf dem Tubus als kennzeichnendem Bestandteil lag. Kurioserweise gibt nun aber ausgerechnet der Tubus Anlass zu gewissen Unzulänglichkeiten im praktischen Betrieb mancher handelsüblicher Teleskope, insbesondere hinsichtlich des thermischen Verhaltens unter nächtlichem Himmel.
Bitte sei mir nicht böse, wenn ich auf Deinen Kurzkommentar im Planetenforum jetzt nicht unmittelbar antworte. Es wäre mir - ehrlich gesagt - ein wenig peinlich, weil dort typischerweise nur ganz aktuelle Fotos präsentiert und diskutiert werden.
Gruß, Jan
willkommen im Forum ! Ist das Dein Vorname ? Wir reden uns nämlich hier gewöhnlich mit unserem Vornamen an. Ich freue mich, dass Du Interesse an meinem offenen Spiegelteleskop gefunden und diese längst im Archiv versunkene Beschreibung überhaupt gefunden hast, willst Du uns verraten, über welchen Hinweis ?
Die Idee hatte sich eigentlich als konsequente Fortsetzung meiner ebenfalls offen aufgebauten Faltrefraktoren entwickelt, zu denen Du auf meiner Website ein paar Abbildungen findest. Die Idee der offenen Spiegel-Konstruktion ist dagegen schon mindestens 100 Jahre alt. Russell W. Porter, der später insbesondere durch seine maßgebliche Beteiligung an der Konstruktion des berühmten 8m Hale-Teleskops auf dem Mount Palomar bekannt wurde, hatte bereits vor 1920 ein offenes Spiegelteleskop entworfen, das "Porter Garden Telescope", welches dann in den frühen 1920-er Jahren sogar in einer Kleinserie von rund 60 Stück hergestellt und verkauft wurde. Dass ich für fotografische Zwecke den Sekundärspiegel weggelassen, und statt dessen die Kamera unmittelbar auf der optischen Achse des Hauptspiegels platziert habe, ist im Hinblick auf die bekannten Schmidt-Kameras, sowie auf die gängigen TV-Schüsseln auch nicht gerade neu.Zitat von Picardo:Hattest du selbst die Idee oder irgendwohier abgeschaut?
Mir ist immer noch nicht ganz klar, warum diese offenen Konstruktionen von Beginn an keine nennenswerte Akzeptanz in der Astrogemeinde gefunden haben. Bei den Faltrefraktoren ist in Forums-Diskussionen tatsächlich wiederholt das Argument vorgebracht worden, dass die Geräte nicht aussehen, wie man das von einem Fernrohr erwartet, wobei die Betonung offenbar auf dem Tubus als kennzeichnendem Bestandteil lag. Kurioserweise gibt nun aber ausgerechnet der Tubus Anlass zu gewissen Unzulänglichkeiten im praktischen Betrieb mancher handelsüblicher Teleskope, insbesondere hinsichtlich des thermischen Verhaltens unter nächtlichem Himmel.
Das kann ich nicht wirklich beantworten. Immerhin gab es mehrere Astrokollegen, die beim Versuch eines Nachbaus bereits zu fortgeschrittenen Ergebnissen gekommen waren, von denen ich auch Fotos erhalten habe, aber später keine weiteren Nachrichten.Zitat von Picardo:Gibt es eigentlich woanders auf der Welt irgend einen Hobbyastronauten, der das so gebaut hat?
Aber gerade die Großteleskope arbeiten doch ohne Tubus!Zitat von Picardo:...dachte ohne Tubus oder Sternwarte drumherum geht sowas nicht.
Bitte sei mir nicht böse, wenn ich auf Deinen Kurzkommentar im Planetenforum jetzt nicht unmittelbar antworte. Es wäre mir - ehrlich gesagt - ein wenig peinlich, weil dort typischerweise nur ganz aktuelle Fotos präsentiert und diskutiert werden.
Gruß, Jan
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