Peter_Kratzek
Mitglied
Hallo,
Dafür hab ich mal eine Simulation mit dem Programm 'Aberrator' und dessen Funktion 'Planet' gemacht. Das Bild zeigt die Simulation eines 147mm Teleskopes bei 555nm, welches hier im Dawes' Limit der PSF eine Auflösung von ~0,80 arcsec hat. Das Bild hat 20 Pixel/arcsec (entpsricht also einer Kameraankopplung von ~28*p). Das Streifenmuster entpricht genau der Auflösungsgrenze (Dawes' Limit) der PSF/LSF des Telekopes (die Line Spread Funktion (LSF) entspricht laut 'telescope optics' (text von FIG 14)* etwa der PSF). Die beiden Waagerechten einzelnen Linien haben nur eine Breite von 0,1 arcsec und 0,05 arcsec und können trotzdem noch detektiert werden (jedoch nicht mehr aufgelöst). Darunter noch 2 Punkte im Abstand der Auflösungsgrenze (PSF) des Telekopes:
(rechte Maustaste aufs Bild -> Grafik anzeigen für volle Größe)
Link zur Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150302/r9rjnfgs.png
*siehe "Figure 14": telescope optics
Gruß Peter
Das liegt daran, dass die ~0,77 arcsec (Dawes' Limit beim 555nm) Auflösungsvermögen eines 6 Zoll Teleskopes nur für die Point Spread Funktion (PSF) gelten. Also für die Trennung zweier (gleichhellen und inkohärenten) Punktlichtquellen wie z.B. Sterne. Bei einzelnen dunklen Linien auf hellem Hintergrund gilt die Edge Spread Funktion* (ESF). Hier liegt das Auflösungsvermögen deutlich höher.Zitat von Sternenfee123:So rein theoretisch wäre das nach meinem Verständnis eigentlich garnicht möglich. Hat doch Ganymed lediglich 1,67 Bogensekunden scheinbaren Durchmesser, der Kernschatten der Sofi hat laut Simulation in Guide 8 grad mal 0,41 Bogensekunden und die theoretische Auflösung meines 6" Mak wird vom Händler mit 0,69 Bogensekunden angegeben. ?)
Bei einer Ankopplung von f=23 hat Ganymed nach 1,5 fach Drizzle 16 Pixel im Durchmesser, der Kernschatten 6 Pixel. Der Schatten ist auf 13 Summenbildern im Abstand von 30 Sekunden eindeutig da. Hier die Animation vom 12. Februar:
Die einzige Erklärung, die für mich irgendwie Sinn macht, liegt im kräftigen Kontrastunterschied zwischen dem "hellen" Ganymed und dem schwarzen Schatten. So wie man im Teleskopen mit viel Öffnung visuell die Enketeilung "sehen" kann, oder auch Stromleitungen in mehreren km Entfernung vor dem hellen Mond, obwol es nach der Theorie zum Auflösungsvermögen nach Nyquist nicht paßt...
Dafür hab ich mal eine Simulation mit dem Programm 'Aberrator' und dessen Funktion 'Planet' gemacht. Das Bild zeigt die Simulation eines 147mm Teleskopes bei 555nm, welches hier im Dawes' Limit der PSF eine Auflösung von ~0,80 arcsec hat. Das Bild hat 20 Pixel/arcsec (entpsricht also einer Kameraankopplung von ~28*p). Das Streifenmuster entpricht genau der Auflösungsgrenze (Dawes' Limit) der PSF/LSF des Telekopes (die Line Spread Funktion (LSF) entspricht laut 'telescope optics' (text von FIG 14)* etwa der PSF). Die beiden Waagerechten einzelnen Linien haben nur eine Breite von 0,1 arcsec und 0,05 arcsec und können trotzdem noch detektiert werden (jedoch nicht mehr aufgelöst). Darunter noch 2 Punkte im Abstand der Auflösungsgrenze (PSF) des Telekopes:
(rechte Maustaste aufs Bild -> Grafik anzeigen für volle Größe)
Link zur Grafik: http://fs1.directupload.net/images/150302/r9rjnfgs.png
*siehe "Figure 14": telescope optics
Gruß Peter