Michael Fasan
Aktives Mitglied
Hallo visuelle Gemeinde!
Gestern war nach der Sofi (und einem kurzen Nachmittagsnickerchen) neuerlich ein beobachterischer Höhepunkt bei mir angesagt. Die Bedingungen waren ganz gut prognostiziert, sodass ich einen Messiermarathon starten konnte.
Der Mond war ja kein Problem, der stand ja noch fast vor der Sonne.
Bei einem Messiermarathon geht es darum, in einer einzigen Nacht möglichst viele der 110 Messierobjekte visuell aufzusuchen. Das geht eigentlihc in unseren Breiten nur Ende März. Goto ist verboten, wird auch mit 40 überraschend bewölkten Beobachtungsnächten bestraft, an denen man sonst Zeit hätte. Das wollte ich nicht riskieren, also ließ ich auch die komplette Stromversorgung zu Hause. Karkoschka und Starhopping war die Devise.
Im Jahr 2012 hatte ich an diesem Spechtelplatz schon einen Versuch gestartet, wobei ich damals bei perfekten Bedingungen 102 Objekte dokumentieren konnte. Das war sehr viel, ich wollte aber schauen, ob ich nicht den einen oder anderen Fehler von damals korrigieren könnte.
Nun, am Abend ging es mir besser. Ich konnte M77 einstellen, die hatte mir 2012 gefehlt. Die Horizontsicht war aber eindeutig diesiger als damals. Ich hatte mit M110 große Probleme und auch mit M79. Ich war fest entschlossen, abzubrechen, wenn diese beiden Testobjekte nicht möglich gewesen wären. Auf M74 verzichtete ich.
Aber sie waren möglich. Dann geht es Schlag auf Schlag. Ohne Streß konnte ich bis incl Virgohaufen durchschauen. Den Galaxienhaufen dort kenn ich schon recht gut, es ging schneller als gedacht.
Dann klapperte ich die Haufen am Osthimmel ab, die sind wichtig, im Morgenstreß noch M 39 und M29 suchen zu müssen, ist uncool. Aber auch in der zweiten Nachthälfte war die Horizontsicht nicht optimal. M6 und vor allem M7 bereiteten langwierige Probleme. Von den südlichen Schützenhaufen war kaum was zu sehen, lediglich M 54 konnte ich einstellen. Die waren vor 3 Jahren recht gut gegangen. M 15 hatte ich schon etwas früher abgehakt, der geht über den Delphin recht leicht.
Die Wassermannhaufen wawren wieder außer Reichweite. Ich hatte 2012 den Fehler gemacht, zu lange im südlichen Schützen herum zu suchen, für M2 war es dann zu spät.
Diesmal suchte ich rechtzeitig, aber der Horizontdunst machte mir dennoch einen Strich durch die Rechnung. M2 ging nicht.
Urplötzlich war die Dämmerung da. Um 5 konnte ich zusammenräumen und müde aber glücklich heimfahren. 101 Objekte waren es diesmal.
Lg, Michl Fasan
Gestern war nach der Sofi (und einem kurzen Nachmittagsnickerchen) neuerlich ein beobachterischer Höhepunkt bei mir angesagt. Die Bedingungen waren ganz gut prognostiziert, sodass ich einen Messiermarathon starten konnte.
Der Mond war ja kein Problem, der stand ja noch fast vor der Sonne.
Bei einem Messiermarathon geht es darum, in einer einzigen Nacht möglichst viele der 110 Messierobjekte visuell aufzusuchen. Das geht eigentlihc in unseren Breiten nur Ende März. Goto ist verboten, wird auch mit 40 überraschend bewölkten Beobachtungsnächten bestraft, an denen man sonst Zeit hätte. Das wollte ich nicht riskieren, also ließ ich auch die komplette Stromversorgung zu Hause. Karkoschka und Starhopping war die Devise.
Im Jahr 2012 hatte ich an diesem Spechtelplatz schon einen Versuch gestartet, wobei ich damals bei perfekten Bedingungen 102 Objekte dokumentieren konnte. Das war sehr viel, ich wollte aber schauen, ob ich nicht den einen oder anderen Fehler von damals korrigieren könnte.
Nun, am Abend ging es mir besser. Ich konnte M77 einstellen, die hatte mir 2012 gefehlt. Die Horizontsicht war aber eindeutig diesiger als damals. Ich hatte mit M110 große Probleme und auch mit M79. Ich war fest entschlossen, abzubrechen, wenn diese beiden Testobjekte nicht möglich gewesen wären. Auf M74 verzichtete ich.
Aber sie waren möglich. Dann geht es Schlag auf Schlag. Ohne Streß konnte ich bis incl Virgohaufen durchschauen. Den Galaxienhaufen dort kenn ich schon recht gut, es ging schneller als gedacht.
Dann klapperte ich die Haufen am Osthimmel ab, die sind wichtig, im Morgenstreß noch M 39 und M29 suchen zu müssen, ist uncool. Aber auch in der zweiten Nachthälfte war die Horizontsicht nicht optimal. M6 und vor allem M7 bereiteten langwierige Probleme. Von den südlichen Schützenhaufen war kaum was zu sehen, lediglich M 54 konnte ich einstellen. Die waren vor 3 Jahren recht gut gegangen. M 15 hatte ich schon etwas früher abgehakt, der geht über den Delphin recht leicht.
Die Wassermannhaufen wawren wieder außer Reichweite. Ich hatte 2012 den Fehler gemacht, zu lange im südlichen Schützen herum zu suchen, für M2 war es dann zu spät.
Diesmal suchte ich rechtzeitig, aber der Horizontdunst machte mir dennoch einen Strich durch die Rechnung. M2 ging nicht.
Urplötzlich war die Dämmerung da. Um 5 konnte ich zusammenräumen und müde aber glücklich heimfahren. 101 Objekte waren es diesmal.
Lg, Michl Fasan