Hi!
Zitat von mspittel91:
1. Auf keinen Fall bei Amazon ein Teleskop holen und mich von den Bewertungen beeinflussen lassen.
Jein - dort bieten durchaus auch gute Astrohändler ihre Waren an, welche durch das Einstellen bei Amazon ja nicht schlechter werden. Die meisten Angebote taugen aber wirklich wenig.
2. ein ordentliches Teleskop sollte für den Anfang mindestens die Werte 70/900 aufweisen bestenfalls die Kombination 114/900 die ich hier öfters las
Ja, wobei man bei einer Beschränkung auf Objekte des Sonnensystems auch die Maksutows mit 90 und 102 mm Öffnung hinzurechnen kann. Der 114/900 ist freilich universeller preisgünstiger.
4.Mindestöffnung sollte 10cm bei Spiegel und 80mm bei Linse sein.
Beißt sich leicht mit den Angaben aus Punkt 2, aber so ungefähr paßt es.
5. Das Spiegelteleskop sollte Parabolspiegel haben
Außer beim 110/806, beim 114/900 und den von mir angesprochenen Maksutow-Cassegrains. Bei den beiden Newtons schließt die Toleranz für die Parabel die Sphäre noch ein, die Maks haben eine Meniskuslinse zur Korrektur der sphärischen Aberration.
6. Die beiden Bücher "Welcher Stern ist das" und " Astronomie selbst erklärt" werde ich mir mal genauer anschauen, da die Bücher recht gut sein sollen.
Wobei man aufpassen muß, da es unter dem Titel des ersten zwei Bücher im gleichen Verlag gibt. Der bekannte Klassiker ist von Joachim Herrmann, das andere Buch ist auch nicht schlecht.
7. So wie ich das gelesen habe, sollte ich am besten ein Teleskop nehmen wo 2,5" Okulare reinpassen
Das mit Vertipper wurde ja schon bemerkt, aber außer 1,25" gehen auch 2". Abzuraten ist halt von 24,5 mm und 31 mm Steckmaß. Bei Neugeräten der angegebenen Öffnungen stellt sich das Problem allerdings nicht mehr, da sie meines Wissens nur noch mit den aktuellen Einsteckdurchmessern angeboten werden.
8. Die Montierung sollte eine EQ 3 Montierung sein z.b. bei einem 114/900 Teleskop
Eine richtige EQ3 ist für den 114/900 gut, meiner hat eine Pseudo-Astro3 und kommt damit noch zurecht. Ob die momentane EQ3-1 (eine Astro3-Variante) das noch packt, weiß ich natürlich nicht. Besser als die EQ2 wird sie aber sein, zumindest die Achsgehäuse sind etwas dicker, dafür die Auskragungen kleiner. Natürlich ist die echte EQ3 besser.
Kleiner Hinweis für den Kauf von Neugeräten: Kann man Tubus (OTA) und bessere Montierung einzeln bekommen, kann man beim Händler üblicherweise die Kombination als Bundle bekommen und gegenüber den Einzelpreisen noch etwas sparen. Meinen 150/1200 hatte der Händler auch nicht mit der EQ5 im Sortiment, bekommen habe ich ihn dennoch damit - und das nicht bereut.
9. Und ja die Annahme das ich mit einem 114/900 Teleskop die Planeten z.b. Saturn nur Stecknadelkopfgroß sehe ist schon nicht sooo toll :/
Lineare Maße bringen wenig bei Winkelgrößen, aber mit einem 114/900 bekommt man Mars, Jupiter und Saturn gut erkennbar beobachtet. Meiner hat ein 5-mm-Okular gut vertragen, das gibt 180-fache Vergrößerung und schon einige nette Strukturen bei diesen Planeten. Ja, GRF auf Jupiter und Cassiniteilung an den Saturnringen gehören dazu.
10. Sollte die Okkulare zu kurz sein soll eine Barlow-Linse verwendet werden.
Barlow ist angenehmer, weil bei kurzbrennweitigen Okularen klassischer Bauarten der Puppillenabstand meist sehr klein ist. Ein 4-mm-Plössl macht keinen Spaß, selbst das 6,5-mm ist gewöhnungsbedürftig.
So das sind meine zusammengefassten Infos die ich mir hier raus geschrieben habe, ist das soweit alles von mir richtig verstanden ?
Siehe diverse Anmerkungen, auch meine.
Grüße
fquadrat