Mir ist vor ein paar Jahren mal ein Falke gegen den Abendschimmer der Terrassentüre geknallt. Meiner Katze war der Happen zu unheimlich, sie machte einen großen Bogen um ihn mit neugierig ausgestrecktem Hals.
Der Falke lag da auf seinem Rücken wie ein Backhuhn mit seinen mächtigen Greiferlein gen Himmel und ich hatte solch einen Respekt vor diesem herrlich, majestätischen Tier. Ich sah wohl, dass er die Sternlein zählte und verfrachtete ihn behutsam in einen verschließbaren Katzenkorb, falls er doch Hilfe bräuchte. Er kam alsbald zu sich und tobte wie wild darin herum, dass es nur so rappelte. Ich stellte den Korb auf die Terasse, öffnete die Klappe und ich weis nicht wie, ganz ohne Anlauf schoß der wie ein Biltz aus der kleinen Öffnung und war binnen Sekunden verschwunden. Damals hatte ich noch keine Kamera in irgendeiner Form. Was hätte ich heute für ein Gedöns drum gemacht. Aber ich nehme den singenden Amselhahn durchs I-phone am Skywatcher auf und bekomme so Vogel und seine Melodie in voller Länge rein, das ist wunderschön. Amseln haben solch ein individuelles Ton-Repertoir, unglaublich.
Gruss von Anette