Welches Stativ zum 2kg FG?

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Maiko

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Hallo,

da ja bald mein 22x60Takahashi ankommst, stelle ich mir die Montierungsfrage.

Meine momentane Idee ist: FG in Rucksack, Stativ und Astrostuhl in leichten Trolli (2kg Masse)

Ziel: Alles so leicht wie möglich!
Evtl muss ne Alternative zum 5,3kg Berelbach Stuhl her, die leichter ist...

Von der Idee gefällt mir die Parallelogramm Idee. Aber kommerziell zu schwer/ FG nicht frei beweglich.

Welche Ideen habt ihr so?

Vielen Dank u CS, Maiko
 
Hallo Maiko,

das ist auch mein Frage, also Danke für die Eröffnung des Threads. Da ich gerne selbst baue (Holz) wäre ich auch an Selbstbaulösungen interessiert. Parallelogramm-Montierung mag ich auch nicht, da i.A. sehr ausladend und der Vorteil des Fernglases (leicht und schnell einsatzbereit) soll die Montierung nicht zunichte machen.

Bin ebenfalls gespannt über interessante Vorschläge (sorry das ich noch nichts produktives beitragen konnte).

Viele Grüße

Matthias
 
Ich habe über die Jahre so ziemlich alle Montierungsoptionen für diese Gewichtsklasse ausprobiert.
Am wenigsten gefällt mir die Parallelogrammmontierung, sie ist schwer, unhandlich, und schlecht transportabel.
Am universellsten, sehr gut transportabel und intuitiv nutzbar ist ein leichtes Stativ mit Kurbelsäule und Fluid Head.

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/gitzo18x70.jpg

Jochen
 
Hallo zusammen,

ich sehe es ganz ähnlich wie Jochen. Ich empfehle ein hoch ausfahrbares Stativ (mindestens 200 cm, je nach Körpergröße) und Kurbelmittelsäule. So kann ich im Stehen beobachten und mich dabei sogar noch am Stativ festhalten. Mit der Kurbelmittelsäule kann der Einblick immer in die optimale Position gebracht werden, das ist extrem wichtig für ein entspanntes Beobachten! Ich habe damit gute Erfahrungen bei geradsichtigen Ferngläsern gemacht, z.B. Fujinon 16x70, Zeiss Nobilem 15x60 oder Docter Aspectem 40x80.
 
Hallo,

was ich als schwierig einstufe, ist mein Nacken. Gerade ab so 60° machte er sich deutlich bemerkbar. Daher dachte ich im Sitzen (Astrostuhl) und mit Parallelogramm dem zu entgehen. Wie schätzt ihr die Belastung bei den genannten Lösungen ein?

CS,

Maiko
 
Hallo Maiko,

Ob Du nun auf einem Stuhl, Hocker oder Astrostuhl sitzt macht keinen Unterschied für den Nacken.
Da macht auch die Parallelogrammmontierung keinen Unterschied, der Blickwinkel und die Nackenbelastung bleiben gleich.
Das Einzige was hier hilft ist ein Stuhl respektive Liegestuhl, dessen Neigung Du verstellen kannst.
Google mal nach Zero Gravity Chair.
Die Dinger sind aber wackelig und recht sperrig zu transportieren, ich habe meinen wieder verkauft und setze jetzt bis 70° auf Stativ mit Kurbelsäule und von 70-90° auf den Moonchair mit der Schwanenhalsmontierung.

Allerdings muss ich sagen, dass man die Zenithbeobachtung mit etwas Planung und Timing auch vermeiden kann, zum Glück bewegt sich der Himmel ja ;-)

Jochen
 
Zitat von Maiko:
was ich als schwierig einstufe, ist mein Nacken. Gerade ab so 60° machte er sich deutlich bemerkbar.
Hallo Maiko,

daher unbedingt eine Kurbelsäule. So kann man die für den Nacken beste Stellung einstellen. Sobald die Kopfhöhe nicht richtig stimmt, verkrampft man leicht und die Beobachtung wird zur Tortur. Ansonsten braucht man eine Art Liegestuhl mit Kopflehne um den Nacken zu entlasten. Diese Möglichkeit nutze ich gern bei Handferngläsern mit 7-10 facher Vergrößerung.
 
Hallo,

danke schon mal. Meine Idee war: Auf Stuhl mit niedriger Sitzeinstellung sitzen, Kopf entspannt auf dem oberen Ende des Stuhls ablegen, mit Parallelogramm FG heranführen...

CS,

Maiko
 
Hallo Maiko,

wie sieht so ein Suhl aus, bei dem Du den Kopf im Winkel von 60° und mehr bequem ablegen kannst?
Das ist ein Liegestuhl mit dem Du aber wiederum keine kleineren Winkel nutzen kannst.
Ergo nur ein verstellbarer Stuhl (zero gravity chair) hilft Dir weiter, wenn Du so steil beobachten willst.

Für mich ist die Kombination eines solchen Stuhles mit einer Parallelogrammmontierung das schlimmste was ich mir vorstellen kann.
Beides schwer, unhandlich und wackelig.
Da würde ich lieber ganz aufs Beobachten verzichten...

Spiel doch mal den Gedanken durch Dich mit Beobachtungsplanung unter 60° zu bewegen, das muss keine Einschränkung bedeuten., im Gegenteil
Wir können ja auch nicht Orion im Sommer beobachten...

Oder Du besorgst Dir ein Glas mit Winkeleinblick, das braucht aber auch wieder mehr Montierung.

Grüsse Jochen
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

Stuhl plus Parallelogramm-Montierung sind schon zwei Trümmer die Du bewegen musst, wenn Du mal die Richtung wechseln willst. Mühsam.

Ich beobachte ab und an mit dem Füssener Astrostuhl Magnum. Den kann man in der Neigung sehr flach einstellen. Zur fixierung des FGs nehme ich den Manfrotto Magic Arm, den ich am Stuhl befestige. Aber bei 2kg FG-Gewicht wird das nicht mehr so toll sein.

Viele Grüße

Matthias
 
Beste Kollegen,

darf ich einmal interessenhalber Fragen, wie stabil/steif/schwingungsarm eigentlich eure Kombination bezüglich Gewicht der Optik, Stativkopf und Auszugshöhe des Statives ist?
 
Hallo Dominik,

das oben gezeigte Gitzo Stativ mit Gitzo Fluidhed trägt die 70mm Nikons ohne geringstes Wackeln oder nachschwingen, auch voll ausgezogen / Ausgefahren zum stehenden Beobachten.

Selbiges kann ich über den Moon Chair mit den beiden wirklich fetten Schwanenhälsen sagen:

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/moonchair03.jpg

Aber es war ein langer weg zu dieser Erkenntnis.

Der Magic Arm am Zero Gravity Chair war nicht so der Hit.

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/tordalk2.jpg

Sowohl der Stuhl hat nicht die nötige Stabilität und überträgt jede Körperbewegung gnadenlos zum Fernglas.
Auch das Klammen und Lösen des Magic Arm fand ich nicht so toll, ich mag es, wenn ich das Glas immer und jederzeit bewegen kann wie ich möchte und es beim Loslassen einfach in dieser Position bleibt, ohne dass ich Klemmungen bedienen muss.

Meine Erfahrungen mit Parallelogrammmontierungen waren auch sehr ernüchternd.
Um die Blickrichtung zu ändern muss man das Ganze Geraffels bewegen, also Stuhl und die ausladende Montierung.
Die langen Hebelarme und hohen Gewichte an den Enden sorgen für lange Ausschwingzeiten, man sollte tunlichst vermeiden das Fernglas mit den Augen zu berühren, was aber bei Gläsern mit geringem Pupillenabstand schlicht unmöglich ist.

Die Leonardo ist sicherlich stabil und sehr gut, aber zu welchem Preis, Grösse und Gewicht?

Mein Ziel war immer die einfachste, kleinste und leichteste Lösung zu finden.

Grüsse Jochen
 
Hallo Dominik,

das oben gezeigte Gitzo Stativ mit Gitzo Fluidhed trägt die 70mm Nikons ohne geringstes Wackeln oder nachschwingen, auch voll ausgezogen / Ausgefahren zum stehenden Beobachten.

Hallo Jochen,
danke für die Info. Also demnach ist bezüglich des Statives und Kopfes auf ausreichende Qualität zu achten (?), irgendwie logisch, ist ja bei einem Teleskop nicht anders.
Wobei hier sicher auch die Anforderungen jedes einzelnen mit einspielen.

Da ich eine andere Optik (Spektiv) auf Stativ und Kopf verwende, aber in einer anderen Auszugshöhe, < 1,7m, interessierte mich eben die hier besprochene.

Nach meinen abseits des Teleskopes gesammelten Erfahrungen sollte man wenn möglich auf gute Qualität von Stativ/Kopf achten.
 
Hallo Dominik,

die Stative sind eigentlich stabil genug, aktuelle Spiegelreflexe wiegen eher mehr als unsere Ferngläser.
Das Problem ist ein Stativ mit einer stabilen (!!!) Kurbelsäule zu finden, hier gibt es nämlich kaum etwas gescheites auf dem Markt.
Zum Glück sind die Gitzo Cremaillere 3 bei Ebay häufig und meist auch für kleines Geld zu haben.

Fluid alleine sorgt ja nur für weiche Bewegungen, wie es die Filmleute brauchen.
Wir wollen ja aber, dass wir das Fernglas leicht bewegen können und es beim Loslassen in genau dieser Position verharrt.
Dazu braucht es einen Fluidkopf mit verstellbarem Federgegengewicht.

Der Gitzo G2180 ist meines Wissens der kleinste und leichteste Kopf, der diese Anforderungen erfüllt.
Auch ihn gibt es oft gebraucht und günstig bei Ebay.

Stativ und Kopf wiegen zusammen knapp unter 3 Kilo und sind zusammen für etwa 300 Euro zu bekommen.

Grüsse Jochen
 
die Stative sind eigentlich stabil genug, aktuelle Spiegelreflexe wiegen eher mehr als unsere Ferngläser.

naja, die meisten Stative, die ich unter SLR Kameras mit wie hier angedachten 2kg Masse als Vergleich bewerte, sind vollkommen unterdimensioniert. Und wenn wie Maiko das noch relativ leicht haben möchte, wird´s im aktuellen Sortiment abseits deiner Gitzo Variante schwer, oder teuer (je nach gewünschtem Packmaß).

Ja, vom Gitzo 2180 habe ich schon gutes gehört, und bei dem besprochenen Gewicht sollte er aus ausreichend sein.

Danke für die Infos.
 
Der 2180 trägt das 18x70 locker und das wiegt 2050 Gramm.
Beim schwereren Nikon 10x70 kommt er aber an die Grenze, er hält es noch aber es dürfte keine 20 Gramm mehr wiegen :)

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

danke. Wie groß ist denn die max. Höhe des Gitzo Cremaillere 3.
Du beobachtest im sitzen? Oder kann man da auch bei einer Körpergröße von 186cm im stehen beobachten?

Viele Grüße

Matthias
 
Hallo Matthias,

bis vor einigen Wochen habe ich nur stehend beobachtet und ich bin 182cm gross. Das sollte also auch bei Dir gehen.
Dabei hatte ich die Stativbeine auch komplett ausgeklappt (Winkel), hier kann man ja zur Not auch noch etwas Höhe gewinnen, wenn man noch grösser ist :)

Inzwischen beobachte ich aber mehr sitzend, das ist entspannter und ich kann mich besser konzentrieren.

Die genaue maximale Höhe des Gitzo messe ich später mal nach.

Grüsse Jochen
 
Hallo Jochen,

du schreibst ja von 60° bis 70° Max höhe, wegen Nacken. Wie erlebst du mit deiner Gitzokombi diesen Grenzbereich?


CS, Maiko
 
Hallo Maiko,

nein, diese 60/70° Grenze kam von Dir wegen Deinen Nachenproblemen.

Ich selbst nutze das Gitzo ohne Probleme bis 90° indem ich das Stativ über 2 Beine zu mir hin kippe.

Link zur Grafik: http://www.arsmachina.de/astro/nikon05.jpg

Klar ist das keine Haltung in der ich Stunden verharren möchte aber es geht seh gut und ist immer noch sehr stabil.

Dennoch plane ich meine Beobachtungsabende so, dass ich die meisten Objekte in bequemen Höhen habe.

Jochen
 
Zitat von Feldstecher:
Wie groß ist denn die max. Höhe des Gitzo Cremaillere 3.

Hallo Matthias,

mit voll ausgefahrenen und ausgeklappten Beinen und eingefahrener Kurbelsäule ist die Höhe der Adapterplatte am Fluidkopf 157cm hoch.
Bei maximal ausgefahrener Kurbeläule ist die Adapterplatte 188cm hoch.

Für mich mit 182cm Grösse bei stehender Beobachtung ideal vom Horizont bis Zenith, was ich alleine mit der Kurbelsäule ausgleiche.
Dabei bin ich immer noch weit vom maximalen Auszug der Kurbelsäule entfernt.

Grüsse Jochen
 
hm,

hatte 2011 kurz nen APM Klon 100mm 45° (silber)... fand den Einblick im Zenith unbequem, also bereits bei 45°...

CS, Maiko
 
Hi Maiko,

"bequeme" Zenithbeobachtung mit geradesichtigen Gläsern gibt es nur auf dem Rücken liegend.
Auf dem Rücken liegend sind dann aber wieder die flacheren Winkel unbequem.
Vielleicht solltest Du Dir einen hydraulischen Zahnarztstuhl besorgen :)

Wie ich schon sagte versuche ich die Zenithbeobachtung durch Planung (Uhrzeit, Jahreszeit) zu vermeiden denn selbst mit den 90° Okularen mag ich sie nicht besonders.
Wenn es dann aber sein muss, weil halt gerade ein interessantes Objekt direkt über einem steht dann geht es auch irgendwie geradesichtig wie auch abgewinkelt.

Es gibt auch Nächte, da will ich primär im Zenith beobachten, z.B. jetzt im Sommer zum Surfen in der Milchstrasse.
Da nehme ich entweder die stabilisierten Gläser und lege mich bequem auf eine Liege oder ich montiere das Glas mit den Schwanenhälsen an den Moonchair.

Ich mag die geradesichtigen Ferngläser und für mich ist die Nutzung auf dem Stativ wie oben gezeigt am bequemsten, universellsten und unkompliziertesten.
Bei geradesichtigen Gläsern weiss ich immer genau wo ich hinschaue, in dem ich über das Glas peile.
Ich mag dieses "schauen in die richtige Richtung"
Und ich mag es, dass ich bei geradesichtigen Gläsern keine zusätzlichen Verluste durch Umlenkprismen habe, das sieht man nämlich an der Transparenz...

Grüsse Jochen
 
Hi Jochen,

stimmt, Zahnarztstuhl, dass ist die Lösung! Hab da ne Leichtbauversion für 2,1kg gesehen für 4000€;-)
Im Ernst: Gibt es nicht doch irgenwas, das mir die Beobachtung vereinfachen könnte?
Noch mal versucht: Wenn ich mir am Astrostuhl (Sitz weit unten) was über die Lehne lege, kann ich meinen Kopf bequem ablegen und von Horizont bis Zenith bewegen - zu verlockend!
Gibt's nicht ne Weiterentwicklung vom Magic Arm?

CS, Maiko
 
hallo ,

dieses Problem beschäftigt mich auch sehr ...
ich überlege auch mir ein sozusagen aussergewöhnlicheres
Fernglas zuzulegen ,
hat eigentlich jemand Erfahrungen zum Kowa Highlander Fluorite
der natürlich preislich in Dimensionen liegt....
aber eben auch nicht gradsichtig
oder kann man sehr viel Geld sparen durch ein Denken an
Fujinon Gläser z.B. 10 oder 16x70 wobei gradsichtig und
dann diese Probleme.. aber eben kein Lichtverlust da gradsichtig..
oder tatsächlich Canon IS Gläser wobei die Öffnung nicht mithält...
wie sieht es im Vergleich aus....
wobei man, wie immer weiss ,das Problem der "eierlegenden Wollmilchsau" .......
CS Hans
 
Hallo Maiko,

man muss immer einen Kompromiss zwischen Grösse, Gewicht, Transportabilität und intuitiver Nutzung finden.
Dem gegenüber steht die Bequemlichkeit.
Maximale Bequemlichkeit bietet ein hydraulischer Stuhl, den Du drehen ud schwenken kannst und der am Besten auch noch ne Nachführung hat.
Ich erinnere mich an Bilder, wo so ein Teil fest auf einem Autoanhänger montiert war, also durchaus transportabel :)

Mir persönlich ist schon das Parallelogramm zu viel Heckmeck und Gezittere, ich mag wirklich sauber stehende Bilder in den Okularen.

Generell wäre der Zero Gravity Chair nicht schlecht, aber er ist zu wackelig und der Widerstand zum Verstellen des Winkels it zu gross, das macht man nicht nebenbei im Liegen.

Wenn einen das Lösen und Feststellen des Magic Arms nicht stört ist auch der nicht schlecht, aber mit 2 Kilo deutlich überfordert. Das Canon 15x50 ging gerade noch so eben.

Von den Schwanenhälsen, die ich an meinem Moon Chair habe, brauchst Du für ein 2 Kilo Glas auch 2 Stück, einer trägt maximal 1 Kilo.

Aber es gibt noch viele Optionen...

Link zur Grafik: http://dslrmodifications.com/chairanimation2.gif

Link zur Grafik: http://www.cloudynights.com/uploads/monthly_01_2016/post-44256-0-26750200-1454187696_thumb.jpg

Link zur Grafik: http://www.starchair.com/LPix_files/KarinFuji_5B.jpg

Link zur Grafik: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/564x/12/13/02/12130224259541887f9fa0bb923d8d69.jpg

Link zur Grafik: http://www.cloudynights.com/ubbthreads/attachments/1707565-robochair1.jpg

Link zur Grafik: http://www.cloudynights.com/uploads/gallery/category_323/gallery_1895_323_1407435563_1377.jpg

Ich mag an der Fernglasbeobachtung die Einfachheit und den geringen Aufbauaufwand.
Mag ich es ganz bequem greife ich zu einem Canon IS, will ich etwas mehr schnappe ich das Gitzo und die Nikons.
Klar haben diese Gläser ihre Grenze, sowohl an Öffnung als auch was die Bequemlichkeit der Nutzung angeht.

Will ich mehr Öffnung und entspannteren Einblick muss ich halt den Doppelrefraktor aufbauen.

Deshalb ist der begrenzte (bequeme) Nutzungswinkel der Nikons auf dem Gitzo für mich keine Einschränkung, es ist halt Teil des Deals in 2 Minuten eine doch recht leistungsfähige Optik unters Sternenlicht zu bekommen.
Damit laufe ich auch gerne mal 10 Minuten auf den Berg am Ende unseres Dorfes in einer Hand den Koffer mit den beiden Nikons, in der anderen Hand das Stativ.
Unter dem dortigen wirklich dunklen Himmel und habe dann richtig Spass mit minimalstem Aufwand.

Schon der Aufbau einer Parallelogrammmontierung dauert länger als ich benötige um den Doppelrefraktor hinzustellen, von den oben gezeigten Stühlen ganz zu schweigen.

Grüsse Jochen
 
Hallo Hans,

schau doch mal ins Fernglasforum bei Cloudy Nights.
Es gibt dort einige Leute, die ein Higlander, APM und 70mm Nikon sowie andere Gläser haben und vergleichend berichten.

Es sind halt verschiedene Grössenklassen, ganz oben das 100er APM, das schon deutlich mehr Stativ benötigt.
Am anderen Ende das Nikon und dazwischen das Highlander.

Natürlich steigt mit der Öffnung auch die Leistung, aber die Transportabilität nimmt in gleichem Masse ab.

Ich hatte ja öfters das Nikon 18x70 mit meinem 120mm Borg Doppelrefraktor verglichen.
Klar war da ein Unterschied, aber er war immer wieder erstaunlich gering - von der Möglichkeit der Wechselokulare mal abgesehen.
Ich hatte jedenfalls nie das Gefühl zwischen dem 70mm Nikon und dem Doppelrefraktor noch ein Glas zu benötigen.

Die IS Gläser sind toll ich liebe sie!
Aber der Sprung von 50 zu 70mm Öffnung ist deutlich.
Und so schön der Stabi ist, wenn Du mit den Dingern auf der Liege beobachtest bekommst Du auch irgendwann schwere Arme :)

Ich nutze die IS Gläser auch viel und gerne am Tag, ich würde sagen sogar zu 50%
Wenn ich Sterne schauen will geniesse ich das extra Licht des 70mm Nikon fest auf dem Stativ schon.
Will ich aber weite Felder in der Milchstrasse "abgrasen" sind die Canons im Vorteil.

Es sind einfach Instrumente für verschiedene Anwendungen.


Grüsse Jochen
 
Ja, Maiko, aber alle nehmen dem Fernglas seine Flexibilität, was eigentlich gerade sein grosser Vorteil ist...

Jochen
 
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