Mak von skywatcher oder Omegon

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Hallo Thorsten,


das ist ein sehr interessanter Hinweis der mir bisher völlig entgangen war! :super:

Ich habe bisweilen die Aussage gehört - und das von verschiedenster Seite - daß die HS der Maks "zu klein" seien.

Hab meinen 102/1300 beim zerlegen mal grob vermessen:


Freie Öffnung Mensikuslinse: ca 101,5mm

Durchmesser HS: ca 105,7mm

Brennweite HS: ca. 245-250mm

Durchmesser Sekundärspiegel: ca 30mm (Kegelblende reduziert Durchmesser auf ca. 24mm

Blendrohrinnendurchmesser: 21mm

Ende Blendrohr bis Sekundärspiegel: ca. 90 mm

Tubusinnendurchmesser: 111 mm


Liest sich doch gar nicht so doof, zumindest die Aussage der viel zu kleinen HS scheint nicht zu stimmen - außer der müßte noch viel größer sein. Der Unterschied 102 zu 101,5mm freie Öffnung ist egal finde ich - außerdem sind 25,4 x 4 = 101,6mm, das sind schlicht vier Zoll - paßt schon.


Mal abwarten was dazu noch herauskommt!


Viele Grüße Felix
 
Hallo Felix,

ich frage mich halt was sich mehr auswirkt, der Unterschied zwischen verschiednene Herstellern (bzw. aufgedruckten Namen) oder die Abweichungen innerhalb einer Serie.

ich denke mal das sich die Bresser bzw. Omegon und die Skywatcher bezüglich Fertigungsqualität nicht viel nehmen werden.
Das ist wohl eher so wie Skywatcher und GSO bei den Newton.
Serienstreuung gibt es bei beiden und das mal ein Ausrutscher wie so ein Kratzer vorkommt sicherlich auch.
In so einem Fall muss man halt umtauschen oder einen Rabatt aushandeln da wie hier schon erläutert wurde so ein einzelner Kratzer aus optischer Sicht halb so wild ist.

Da ich aber nun mal einen Skywatcher habe kann ich natürlich auch nur dazu meine Erfahrungen schreiben und nicht zum Omegon.
Ich gehe aber mal davon aus das wenn ich statt des Skywatcher einen Bresser /Omegon ab 100mm haben würde das ich ähnlich zufrieden damit wäre.

Das die Bresser / Omegon aber andere MAKs als die Skywatcher sind sollte klar sein.
Unterschiede in der Anordnung der Justageschrauben hatte ich ja schon genannt.
Außerdem hatte Tassilo als er noch bei ES war wo ja jetzt wohl auch Bresser dazugehört klar und deutlich geschrieben das die Bresser MAKs nichts mit den Skywatcher MAKs zu tun haben.

Was die Eckdaten betrifft so sehe ich erst einmal keinen Grund warum die hier gemachten Angaben nicht stimmen sollten.
Auch wenn sie bei INTES in einem Fall wohl nicht gestimmt hatten.

Grüße Gerd
 
Hallo Thorsten,

Der sog. 127/1500 von SW ist keiner. Aufgrund der Geometrie von Sekundärspiegel und Blendrohr nutzt der Haupstspiegel dieses Modells tatsächlich nur knapp 120mm, was die f/ratio auf ca. f16 erhöht und die Obstr. auf ca. 40%.

woher weißt du das denn so genau?
Einfach so paar Angaben in den Raum werfen überzeugt mich da noch lange nicht!
Solange das nicht eindeutig belegt ist gehe ich davon aus das auch der 127mm genau wie die kleineren Modelle korrekt konstruiert wurden.
Wenn ich deine Aussage richtig interpretiere lese ich daraus den Vorwurf das hier das Blendrohr die Öffnung beschneiden würde.
Ich vermute mal das hier jemand lediglich den Strahlengang in einem Cassegrain System nicht verstanden hat und falsche Schlüsse gezogen hat.

Um mit dem Mytrhos vom zu engen Blebndrohr bei den kleinen MAKs mal aufzuräumen hab ich die Angaben von Felix mal in Oslo gepackt.
Der Einfachheit halber hab ich jetzt keinen kompletten MAK mit Meniskus gerechnet, es geht ja nur um den Strahlengang.

Wie man sieht ist der 102/1500 von Felix absolut vorbildlich Konstruiert.
Der Durchmesser des Sekundärspiegels sowie der Durchmesser des Blendrohres und der von Felix angegebene Abstand desselben vom Sekundärspiegels passen ausgezeichnet zusammen und reichen aus um ein Feld mit einem Durchmesser von 11mm zu 100% auszuleuchten.
Die 11mm zu 100% ausgeleuchtetes Feld sind absolut ok, da gibt man sich beim Newton teilweise mit deutlich weniger zufrieden und verwendet dann obendrein noch 2“ Okulare während beim kleinen MAK ja nur 1,25“ vorgesehen sind.

Man hat bei diesem MAK einen hervorragenden Kompromiss zwischen Obstruktion und Ausleuchtung gefunden und das auch absolut vorbildlich umgesetzt.
Da gibt es nicht das Geringste dran auszusetzen!
Es würde mich sehr wundern wenn das beim 127mm anders wäre.

Grüße Gerd
 

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Hallo Gerd,


danke für die Rechnung, genau mit diesem Hintergedanken hatte ich die Maße mal hier reingesetzt ;)

ergeben sich die 1500 Millimeter Brennweite oder ist das ein Tippfehler? Angegeben sind 1300? Das ausgeleuchtete Feld ist für ein Gerät das eher für höhere Vergrößerungen prädestiniert ist jedenfalls ausreichend.

Im Vergleich zum 80/1200 AS scheint der Mak einen Ticken mehr Auflösung an Monddetails zu haben was ja schon gegen eine drastische Vignetierung der Öffnung spricht. Ich muß noch mal an die Justage in der Hoffnung daß er dann auch vergleichbar knackig abbildet.

Vielleicht hat ja jemand Daten zum 127er Mak dann wäre die Aussage von Thorsten auch zu verifizieren.


Viele Grüße Felix
 
Hallo Gerd, ich spare mir jetzt die Mühe, alle Belege zusammen zu suchen. Für den Anfang mal einfach hier nachlesen. Oder unter aperture SW 127 googeln.
In den amerikanischen Foren wird das seit langem immer wieder belegt. Nur bei uns ist das bisher irgendwie untergegangen. Ist eine einfache Messung der optisch wirksamen Öffnung.

Gruß
Thorsten
 
Hallo Felix,

ergeben sich die 1500 Millimeter Brennweite oder ist das ein Tippfehler? Angegeben sind 1300? Das ausgeleuchtete Feld ist für ein Gerät das eher für höhere Vergrößerungen prädestiniert ist jedenfalls ausreichend.
oh da hatte ich bei der Brennweite den 127mm im Kopf.
Richtig der 102mm hat ja 1300mm Brennweite, danke für den Hinweis.
Da muss ich das jetzt natürlich noch mal für 1300mm durchrechnen.
Hier sieht es dann nicht mehr so gut aus.
Der Sekundärspiegel wird jetzt zum Flaschenhals, er müsste wie du siehst 27mm Durchmesser haben wenn 5mm zu 100% ausgeleuchtetes Feld rauskommen sollen.
Das wäre dann so wie beim C8, das hat auch 5mm zu 100% ausgeleuchtetes Feld.
Um die Achse auszuleuchten währen 26mm nötig
Du gibst 24mm an, das wäre dann die gleiche Kegelblende wie bei meinem 90mm, die reduziert auch auf 24mm.
Wenn die 24mm bei dir stimmen wird die Öffnung tatsächlich durch den Sekundärspiegel beschnitten und Thorsten hätte dann sicherlich auch beim 127mm Recht.
Da sieht man mal das man doch genauer hinschauen muss.
Entschuldige Thorsten, ich denke du hast Recht
Das heißt ja aber nicht das auch die Bresser in der Öffnung beschnitten werden.
Die Bresser gefallen mir wegen der klassischen Anordnung der Zug und Druckschrauben eh besser.
Ich würde daher nach allem was ich bisher weiß die Bresser klar vorziehen.

Grüße Gerd
 

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Hallo Gerd,


das paßt!

Ich habe gerade mal mit einem Justierlaser von vorne gerade in den 102/1300 geleuchtet: wenn der Laserpunkt den Rand der Meniskuslinse schneidet fällt er genau auf die Kante des HS wie man das erwartet.

Der Laserpunkt fällt dann aber auf die Kante der Kegelblende am Sekundärspiegel und erst wenn man mit dem Laser etwa 2-3mm vom Rand weggeht auf den Sekundärspiegel und in das innere Blendrohr.

Ich habe schonmal überlegt diese Kegelblende durch eine etwas kürzere und im Durchmesser zylindrische zu ersetzen die im Durchmesser dem größeren ende der Kegelblende entspricht: dann liegt die Innenseite dieser Blende im Schatten des konischen Lichtkegeln und braucht kein Velours und das ausgeleuchtete Feld wird größer. 11 Millimeter wären schön gewesen, muß also etwas Pappe in den Mak und etwas Kunststoff fliegt raus. Mal schauen was die Sternabbildung dazu sagt, da die Blende nur mit Doppelklebeband am Meniskus hängt sollte man die entfernen können ohne Schaden anzurichten und rückbaubar ist das auch.

Werde ich testen und über das Ergebnis berichten!


Viele Grüße Felix
 
Hallo Felix,

Ich habe schonmal überlegt diese Kegelblende durch eine etwas kürzere und im Durchmesser zylindrische zu ersetzen die im Durchmesser dem größeren ende der Kegelblende entspricht: dann liegt die Innenseite dieser Blende im Schatten des konischen Lichtkegeln und braucht kein Velours und das ausgeleuchtete Feld wird größer. 11 Millimeter wären schön gewesen, muß also etwas Pappe in den Mak und etwas Kunststoff fliegt raus. Mal schauen was die Sternabbildung dazu sagt, da die Blende nur mit Doppelklebeband am Meniskus hängt sollte man die entfernen können ohne Schaden anzurichten und rückbaubar ist das auch.

ja das klingt ganz gut, und sollte was bringen.
Hoffentlich bekommst du die Rückstände vom doppelseitigen Klebeband gut weg ohne den Sekundärspiegel in Mitleidenschaft zu ziehen.
Die 11mm zu 100% ausgeleuchtetes Feld werden es bei den Daten und 1300mm Brennweite zwar nicht aber immerhin 5mm zu 100% ausgeleuchtet statt einer beschnittenen Öffnung wäre ja auch schon eine Verbesserung.
Schade dass man da wohl um Kosten zu sparen beim 102mm Skywatcher einfach die gleiche Kegelblende verwendet die eigentlich für den 90mm vorgesehen ist und dort auch passt mit den 24mm oder hat da etwa einer in der Produktion den falschen Karton Kegelblenden erwischt.
Na ja immer wieder sind es so Kleinigkeiten die eigentlich leicht zu vermeiden währen.

Grüße Gerd
 
Vielen dank an alle für diese InformationsFLUT ^^

Meine Grundfrage war aber eher ein bedenken bei der Sache mit dem klappspiegel des Omegon.

Obs dadurch dann evtl. qualliunterschiede zum skywatcher gibt ^^


Trotzdem vielen dank

Gruß und clear sky

Markus
 
Hallo Gerd,

hast Du schon mal die Russentonne MTO 100/1000 mm auf zu 100% ausgeleuchtetes Feld berechnet?



Gruß Günter
 
Hallo Markus,


wirkliche Qualitätsunterschiede zwischen den Herstellern wird es nicht geben. Von den kleinen Maks erscheint mir zur Zeit der 100/1400 von Bresser empfehlenswert, wie Gerd anmerkte ist die Anordnung der Justierschrauben deutlich besser gemacht.

Außerdem könnte es sein daß er wegen der 100mm längeren Brennweite im Gegensatz zum 100/1300 Skywatcher Mak vignetierungsfrei daherkommt. Das bringt ein wenig mehr Helligkeit im Okular und der Mak kann seine volle Leistung bringen.


Viele Grüße Felix
 
Hallo Gerd,



ich habe die Kegelblende "ausgebaut" und die Rückstände des Klebebandes ließen sich glücklicherweise problemlos entfernen. Mit einigen Troßfen Nitroverdünnung konfrontiert wurde das schnell wie Wackelpudding und ließ sich mit einer Pinzette vorsichtig abheben. Die Blauvergütung auf der der Innenseite scheint statt oder mit einer Schutzschicht über dem Alu zu liegen so das der Sekundärspiegel geschützt ist. Diese Angabe aber ohne Gewähr, so erscheint es halt unter einer Lupe und Kratzer oder (Wisch-)Spuren der Aktion konnte ich keine ausmachen.

Das Wetter ist bescheiden aber der Nebel ist weg: eine weit entfernte Antenne bot sich für einen kurzen Blick an und der erste Eindruck ist positiv!

- Da ich mit Zenitspiegel beobachte fällt kein direktes Licht zwischen Sekundärspiegel und Blendrohr bis in die Fokalebene, das passiert nur wenn man ohne Zenitspiegel mit Okular direkt im Okularstutzen beobachtet. Streulicht hält sich daher immer noch in Grenzen, die nicht velourierte glänzende Kegelblende war da nicht wirklich besser.

- Das innere Blendrohr besser zu schwärzen wird sich lohnen, das ist wegen des bereits velourierten Tubus die jetzt stärkste Streulichtquelle.

- Der Mak bildet zumindest an der Antenne scharf ab, es gibt keine auffälligen Probleme

- das Bild erscheint subjektiv deutlich heller und der Einblick ist irgendwie angenehmer. Die Vignetierung scheint wenn sie so ausgeprägt ist einen Kidney-Beaning ähnlichen Effekt auszulösen, wenn man nicht genau auf der Achse beobachtet geht sofort das Licht aus.



Sobald das Wetter es zuläßt werde ich mal am Himmel schauen wie die Auswirkungen der Aktion sind und ob das insgesammt Sinn macht oder dadurch andere Probleme entstehen. Nicht daß Skywatcher diese Vignetierung extra einbaut um eine bessere Korrektur zu erreichen als das Design eigentlich hergibt. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine weitere Undurchdachtheit wie die verrückten Fokuslagen bei den kleinen Newtons und ich hab nach der Bastelei einen Mak der zeigt was er kann. Ich rechne zur Vorsicht mit beiden Möglichkeiten ;)


Viele Grüße Felix
 
Hallo Günther,

hast Du schon mal die Russentonne MTO 100/1000 mm auf zu 100% ausgeleuchtetes Feld berechnet?
das habe ich noch nicht aber ich kann es gerne machen wenn ich die Daten für die Russentonne hätte.
Also die Brennweite des HS oder Angaben aus denen ich darauf schließen kann.
Durchmesser Blendrohr und Abstand desselben vom Sekundärspiegel.
Freier Durchmesser Sekundärspiegel.
Und die Fokuslage hinter dem HS jeweils Original und dann für Astro weiter rausgelegt.

@Felix

Schön das das mit dem Lösen der Rückstände vom Klebeband so gut geklappt hat.

- Da ich mit Zenitspiegel beobachte fällt kein direktes Licht zwischen Sekundärspiegel und Blendrohr bis in die Fokalebene, das passiert nur wenn man ohne Zenitspiegel mit Okular direkt im Okularstutzen beobachtet. Streulicht hält sich daher immer noch in Grenzen, die nicht velourierte glänzende Kegelblende war da nicht wirklich besser.

Also ohne Blende am Sekundärspiegel, das hätte ich nicht gedacht, na dann um so besser.
Dann könntest Du dir ja sogar die Zylinderblende die du angedacht hattest sparen.
Das macht die Optimierungsmaßnahme natürlich einfacher.
Na dann schauen wir mal wie sich die Maßnahmen im nächtlichen Einsatz auswirken.

Grüße Gerd
 
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Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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