Hilfe bei der Objektauswahl

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Deepsky_David

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Ich habe eine Canon eos 700D (unmod) und ein Objektiv von 18-270mm.
Autoguiding habe ich auch.

Mein Problem ist es momentan, dass ich nicht weiß was ich fotografieren soll. Orion und Flamennebel habe ich schon gemacht.
Hätte jemand Ideen oder eine Software wo ich testen kann wie groß das Objekt ist?
Meine Idee wäre M81 und M82. Was haltet ihr davon?

P.S Es darf nicht zu sehr am Horizont sein.
 
Und fandest du die Bilder, die du von Flammennebel und Orion gemacht hast gut?
"Stellarium" ist ein Programm, mit dem du viel über die Himmelsobjekte in Erfahrung bringen kannst. Auch wie groß die Objekte auf dem Kamerasensor abgebildet werden.

Welche Einrichtungen hast du fürs Autoguiding?

Ein bischen mehr Angaben würden uns helfen, dir Rat zu geben.
 
Ich fande die Bilder eigentlich gut (es waren meine ersten)
Ich benutzte eine azimutale Nachverfolgung (eigentlich hatte ich mir ein Teleskop (127/1500) gekauft welches nachführen konnte und das hab ich anstatt von Teleskop meine Kamera befestigt).

Ich befasse mich jetzt seit ca. 1 Jahr mit der Astronomie mach aber erst seit kurzem Bilder.
Stellarium benutze ich auch, aber dort finde ich, dass man nicht so schön sieht wie groß die Bilder dann im Endeffekt werden, deshalb wollte ich nachfragen ob jemad ein anderes Programm kennt oder mir Objekte empfehlen kann, welche man schon mit einer geringen Brennweite gut fotografieren konnte.

Mein Versuch vom Orionnebel habe ich auch schon veröffentlicht.
 
Hi David,

Stellarium ist zur Auswahl geeigneter Objekte eigentlich sehr gut. Damit diese Objekte nach was aussehnen braucht man halt neben der Erfahrung bei der Bildbearbeitung (die kommt mit der Zeit) vor allem lang genuge Einzelbelichtungen und eine lange Gesasmtbelichtungszeit sowie einen Sensor, der überhaupt etwas sehen kann.
Und genau das sind deine Baustellen:
1. Dank Alt/Az bekommst Du eine Feldrotation, die sich auch nicht mit einem Autoguider kompensieren lässt sondern nur durch einen Umbau der Montierung (Polhöhenwiege) oder einen Feld-Derotator (falls man die noch irgendwo herbekommt und mit deren Probleme kämpfen möchte, ferner funktionieren die nicht mit Kameraobjetiven).
Details zu diesem Problem finden sich z.B. hier:http://calgary.rasc.ca/field_rotation.htm
Pauschal kann man sagen, dass Du im Äquatorbereich am wenigsten Probleme bekommst, d.h. am längsten belichten kannst.
2. Dein Sensor ist praktisch blind für Emissionsnebel. Also meide Objekte wie 'Nordamerika' und anderes, das knallrot auf anderen Aufnahmen zu sehen ist. Sowas lässt sich bei Sensoren mit Sperrfilter nur mit sehr sehr langen und auch sehr sehr vielen Einzelbelichtungen irgendwie herausarbeiten.
3. Deine Optik lässt sich nur mit sehr großem Aufwand exakt fokussieren, hält Fokus&Brennweite nur nach dem Prinzip Hoffnung und muss stark abgeblendet werden - was die notwendige Belichtungszeit nochmal maßgeblich verlängert.

cs
Jürgen
 
Hallo David,

Du könntest es mit APT versuchen. Das Programm bietet in der Vollversion (ca. 19€) eine Funktion die den Autofokusmotor des Objektivs ansteuert. Damit kann man mittels Liveview an einem hellen Stern fokussieren (lassen) und muss anschließend des Autofokus ausschalten. Dann sollte es passen.

Ich habe das mit einem 50mm f1.8 Objektiv an einer EOS1000da ausprobiert und es hat erstaunlich gut funktioniert. APT ist auch ansonsten ein prima Tool, da sind die 19€ gut investiert.

Viele Grüße
Michael
 
Tach auch, David ! ;)

Wenn Du irgendein Android-Möhrchen hast, sieh dir mal "Mobile Observatory" an. Das kostet ein paar Euro, kann aber einfach alles; ruckelt nur bei der Live-Ansicht ein bisschen.

Das wohl für dich Wichtigste: Du kannst dir zu jeder Tages- und Nachtzeit direkt anzeigen lassen, welche Objekte gerade sichtbar sind, auch wo, in welcher Höhe, und so weiter.
Ich sortiere bei mir z. B. nach Himmelsrichtungen und Höhe, kann so gleich alles ausschließen, was ich wegen Hindernissen eh nicht sehe.

Das könnte also eine nette Basis für Beobachtungen und Fotos sein.
 
Hallo David,

was spricht dagegen, die Kamera an den Okularauszug zu klemmen? Damit hast Du natürlich erheblich mehr Brennweite, aber vermutlich mehr Qualität als mit dem 18-270mm Zoom.

Gruß, Stephan
 
Zum Scharf stellen brauchst du eine Bathinovmaske.
 
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