Google Sky Map-Erfahrungsbericht

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Demokrates

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Hi alle zusammen!
Hier ein Bericht für alle Android- Handy besitzer, es geht um eine geniale app,und dazu ist sie kostenlos!(google sky map)

Die App bestimmt automatisch Ort , Zeit etc. Und zeigt ein daraufhin den aktuellen Himmel, so wie Stellarium, Cartes du Ciel und so weiter. Es lassen sich an Gradnetz, Planeten und Deepsky Objekte aktivieren/deaktivieren, je wie mans grade brauch.
Das besondere und was diese App für mich genial macht ist, das man das Handy vor das Gesicht hält, das Handy die Himmelsrichtung erkennt und den entsprechenden Himmelsausschnitt zeigt, und dies extrem genau! Einmal Heruntergeladen funktioniert es auch ohne Internet, was für mich wichtig ist.

Was ich noch ausprobieren möchte ist, dass Handy am Teleskop montieren und als Sucher benutzen.
Am besten ihr probiert es selbst aus!
Liebe Grüsse, Ben
 
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Hi Ben,

für einen Anfänger, der die Sternbilder noch nicht kennt, ist die App sicherlich eine Orientierungshilfe. Aber wie ist es mit der Helligkeit?

Wenn Du es parallel zur optischen Achse anbringst, achte darauf, daß es weit genug vom Okularauszug weg ist, sonst stört es definitiv die Dunkeladaption.

Was verstehst Du unter "extrem genau"? Kannst Du da Angaben machen in Grad oder Bogenminuten?

Ich bin sehr skeptisch, ob es wirklich einen optischen Sucher oder einen Telrad ersetzen kann... Nur für so einen Versuch kaufe ich mir keines...
 
Hallo Fee,

man sollte das an dieser Stelle nicht mit hätte,könnte, würde, dürfte beschwafeln, sondern muss es direkt sagen: Das taugt nicht!

1. Wäre der "Sucher" kein Finder weil das Teleskop genug magnetisches Material enthält, um den Sensor völlig zu verwirren.

2. Der Sucher verblitzt dem Beobachter die Dunkeladaption, wäre also nur für helle Gestirne, sprich Mond, Venus, Jupiter, Merkur, Mars und Saturn brauchbar. Hier sollte gleich auffallen, dass man diese durchaus auch ganz ohne Sucher findet...

3. Was Du, Fee, konkret mit Dunkeladaption verbindest, weiß ich nicht, aber Dein "montiere es weit genug weg" würde ich mit einer Zeitangabe definieren: Es muss 20 Minuten weit weg sein, so lange dauert der vollständige Aufbau einer Dunkeladaption.

Verallgemeinern sollte man die Leistung des Programms auch nicht. Es ist ganz erheblich von den Sensor-Eigenschaften des jeweiligen Smartphones abhängig. Es gibt da Geräte, bei denen sofort eine Zitterpartie mit 50° Missweisung beginnt und es gibt Geräte, die wenigstens den Messwert ein paar mal ausmitteln, damit das Bild nicht wie verrückt hüpft.

Also sind diese Programme Spielzeuge um dem interessierten Laien aus der Münchner City heraus den Sternhimmel zu "zeigen" aber schon für einen Anfänger in diesem Hobby sind sie nicht mehr brauchbar, so dass man davon in aller Deutlichkeit:

abraten muss!


Clear Skies
Sven
 
@Sven, @Fee
Das mit den"als sucher benutzen", war auch nur eine Idee, die ich aufgrund des schlechten Wetters noch ausprobieren muss...klar es wird nicht 100 prozentig genau sein, aber für einen Anfänger sollte es eine Hilfe sein....
Und klar es kommt auch auf das Handy an, aber zu sagen, dass die App totaler schrott ist und davon abzuraten ist find ich unfair...klar alle die den Himmel schon auswendig kennen oder goto haben brauchen das nicht, aber einen Einsteiger kann das die ganze Sache erleichtern....
Jeder hat halt seine eigenen Meinung, am WE soll das.Wetter ja besser werden, dann gibt es einen genauen Test mit Teleskop....
 
Achso, und die Empfehlung war ja für die Smartphone besitzer, und da die App kostenlos ist, finde ich es spricht nichts dagegen und wenn es einem nicht gefällt kann man die App ja wieder löschen ohne Verluste gemacht zu haben..
 
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Programm läuft auch bei mir mir auf dem Handy, meistens nehme ich es nur kurz her um schnell die Sterne zu überprüfen wenn ich Alignment mache.
Lux ist auf meinem Handy installiert, welches ein tiefes Rotlicht liefert.
Als Sucher wird es definitiv nicht funktionieren, da der Tubus des Teleskops die Sensoren durcheinander bringt.
Du kannst das mit SkEye mal spasseshalber überprüfen, das Dir ein "ungewöhlich hohes Magnetfeld" attestieren wird.

Gruß
Tom
 
Hallo Tom,

ein Handy-Display kann rot aussehen, aber es liefert kein Rotlicht. Hier ein ganz hervorragender Beitrag, der dies mit Bildmaterial belegt:
http://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/posts/1083804

Daher taugt das Smartphone nicht, um mit Dunkeladaption zu beobachten. Ich war ursprünglich der Meinung, mein Hinweis in dieser Richtung könnte als hilfreich aufgefasst werden.

Wenn jemand aber mit Verlaub so ungeschickt ist, daraus zu urteilen, ich hielte eine gewisse App für totalen Schrott, so bin ich gern bereit, ihm diesen Glauben nicht zu nehmen.

Clear Skies
Sven
 
Hi Sven,

man sollte das an dieser Stelle nicht mit hätte,könnte, würde, dürfte beschwafeln, sondern muss es direkt sagen: Das taugt nicht!

was ist denn Dir über die Leber gelaufen? "hätte, könnte, dürfte" hab ich nicht geschrieben.

Meine Frage nach der Helligkeit von dem Teil ist doch kein Geschwafel sondern berchtigt! Und da ich kein Android Handy hab, kann ich nicht aus eigener Erfahrung abraten. Warum also pinkelst Du mir hier so unqualifiziert ans Bein?

Alles was Du unter 1) anführst, gilt für Metalltuben. Wie schaut es bei Carbontuben oder nem Plastiktubus aus?

Zu 2) Du und ich, wir wissen, welcher helle Punkt da oben welcher Stern/Planet ist. Ein Newbie aber nicht. Da kann so ne App in den ersten 2 oder 3 Abenden durchaus hilfreich sein. Damit der Anfänger überhaupt mal weiß, welcher helle Punkt Jupiter, Saturn oder Mars ist.

Dann kommt noch dazu, daß die meisten erstmal vom heimischen Balkon/Garten unter aufgehelltem Stadthimmel die ersten Schritte in Sachen Astronomie unternehmen. Also garkeine echte Dunkeladaption erreichen können.

Ich bin der Meinung, daß Du auf meinen Beitrag völlig überzogen reagierst.

Ob man nach dem Blick auf ein Handydisplay erstmal nicht viel am Himmel sieht, hängt stark von der Umgebungshelligkeit ab.

Dazu hat aber Ben nix geschrieben.

Zu 3):

ich hab damit gemeint, daß die Helligkeit auf alle Fälle stört, wenn es so dicht am Okularauszug sitzt, daß man automatisch reinguckt, wenn man eigentlich ins Okular gucken will.

Also sind diese Programme Spielzeuge um dem interessierten Laien aus der Münchner City heraus den Sternhimmel zu "zeigen" aber schon für einen Anfänger in diesem Hobby sind sie nicht mehr brauchbar, so dass man davon in aller Deutlichkeit:

abraten muss!

Die allermeisten Hobby-Sterngucker fangen als Laien an. Oder bist Du mit all den Sternpositionen im Kopf gebohren worden? :mauer:

So ne App kann durchaus helfen, die wichtigsten Sternbilder und deren hellste Sterne zu lernen.

@ Ben:

Auch wenn Du ne Goto-Montierung hast, kommst nicht drum rum, die wichtigsten Sternbilder auswendig zu lernen. Damit Du beim Alignment auch die richtigen Sterne zentrierst. ;)

Und spätestens dann, wenn Du Deepsky-Objekte ansehen möchtest, laß das Handy in der Tasche stecken. Hol dir Kartenmaterial. Entweder den Deepsky Reiseatlasß oder fertige eigene Karten an. Ob Du dann einen gut justierten 8x50 Sucher oder einen Telrad (mein Favorit!) nimmst, ist Geschmackssache. Dann noch eine gut dimmbare Rotlichttaschenlampe und los gehts... Diese Erfahrung müssen wir alle machen. :Trost:
 
Hallo Sven,

ein Bild von einem Smartphone wie es von Dir referenziert wurde ist kein Beweis für Deine Aussage. Ich habe gerade versucht das von Dir referenzierte Bild und den damit dargestellten Effekt mit 3 Geräten zu verifizieren. Nicht eines dieser Geräte konnte die Helligkeit darstellen, die in dieser Aufnahme dargestellt wurde:
Wienstein'che Negativreferenz
Man kann solche Gerätschaften übrigens auch konfigurieren.
Und das kann jeder der ein Smartphone mit dem Android OS hat verifizieren. Z.B SkEye ist kostenlos.
Ich für meinen Teil kann dem Anfänger nicht von dieser Software oder von Google Skymap abraten. Und an Teleskopen die aus Aluminium, Holz oder Carbon bestehen gibts auch wenig magnetische Störfelder. Das mag bei den Blechtuben von Skywatcher und Co so sein. Aber weniger bei Alu, Holz oder Carbon.
Auch dies konnte ich praktisch verifizieren. Ansonsten gibts noch ein schönes Produkt, welches hier im Forum für Dobson-Schubser beworben wird. Die digitalen Teilkreise. Ich hab persönlich keine Bekanntschaften da und möchte Dir schonmal den Wind aus den Segeln nehmen, ich wäre vielleicht als Händler unterwegs.
Zu SkEye: Es spricht nichts dagegen, nach dem Alignment zusätzlich eine rote Folie übers Display zu legen oder eine rote Plexiglasscheibe, damit auch nur rotes Licht durch kommt.

Den Einwand, den Fee bezüglich Deiner aufgeblasenen Gangart einlegt, kann ich nachvollziehen.
Komm mal wieder auf den Teppich.Zumal der faktische Boden Deiner Referenzen ziemlich dünn ist.

CS
Gerrit
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Gerrit,

die Wiensteinsche Negativreferenz ist fundierter, als Du denkst.
Es sollte bekannt sein, dass hintergrundbeleuchtete Displays bezüglich der Einfärbung des emittierten Lichts erheblich vom Einblickwinkel abhängig sind. Für unsere Anwendung entscheidend ist stets, dass diese Displays mit weißem Licht von hinten beleuchtet werden. Z.B. mit Kaltkathodenröhren.
Anders funktionieren AMOLED (OLED) Displays, bei denen die Pixel selbst emittierend sind. Aber auch darin findet man keine wirklich zufriedenstellende Lösung.
Bitte betrachte hier einmal die Spektren:
https://spie.org/x23845.xml
Noch fundierter dieses Paper: www.kps.or.kr/jkps/downloadPdf.asp?articleuid=%7B5CEF8636-7A30-4E50-B17D-07286A4C3D00%7D
Konfigurieren hilft hier nichts. Vielleicht hilft aber Wunderphysik?

Dort ist zu erkennen, dass die roten Emitter einen Peak von 610nm haben. Das ist rot aber im direkten Vergleich mit einer tiefroten LED einfach nicht rot genug. Hinzu kommt, dass die hier besprochene Anwendung auf den verschiedensten Geräten ausgeführt werden kann.

Bitte, ich habe überhaupt gar kein Problem, wenn Du und Fee Anfängern eine heile Welt bei der Benutzung solcher Displays vormachen wollt. Ich halte es für sinnvoller, auf die damit verbundenen Probleme hinzuweisen, da sie die Möglichkeiten der Beobachtung von Deepsky-Objekten stark einschränken.

@Fee: Wenn Du das Ding nicht kennst (obwohl Du natürlich auch für ein Ei-Fon gleich mehrere Pendants nutzen könntest), könntest Du ja mal über die von mir geschilderten Dinge nachdenken, bevor Du Dich darüber Ärgerst, dass ich von der Verwendung als Sucher (das war hier die Fragestellung zum totalen Schrott) weiterhin dringend abraten muss.
Meine Aussage dazu fußt übrigens auf der Erfahrung mit mehreren Tools auf den verschiedenen Smartphones meiner Kollegen. Die Sensoren arbeiten recht unterschiedlich, aber schon ein kleiner Blechschlüssel darf nicht näher als einen halben Meter heran. Man kann doch von einem Anfänger (Anfänger, Carbontubus, Hallo?!?!) kaum erwarten, sein Teleskop zu demagnetisieren...

Echauffiert Euch also ruhig weiter, aber der Verwendungszweck ist schon so, wie von mir angegeben: Sternbilder betrachten in einer Umgebung, die ohnehin aufgehellt ist. Bringt den Anfänger auch nicht weiter. Yps mit Gimmick enthielt zuweilen sinnvollere Dinge.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

ich muß bezweifeln, daß Du das ASS was Du da versuchst aus den Ärmel schüttelst ernsthaft verstanden zu haben, sonst würdest Du Deine Argumentation nicht derart aggressiv vortragen :)
Professionell ersheint das nicht. Ich denke jeder mag das anwenden, womit er zurecht kommt. Der eine bastelt sich nen Heiligenschein aus rot-lackierten LED's und wieder um andere probieren auch mal was Neues aus. Trial and Error.
Davon mal abgesehen besteht gar kein Einwand bezüglich eines sachlich, freundlich vorgetragenen Hinweises. Wenn er denn endlich mal in der Art und Weise von Dir käme.
Denn ich glaube es ist eher der "Ton" den Du anschlägst.
Vielleicht solltest Du auch mal ausatmen, wenn Du dich mit derart viel Sauerstoff aufgepumpt hast. Und gerade mal Deine Wahrnehmung nicht da ist, in der scheinbar hitzigen Diskussion, auch dieser Vorrat mal zuende geht. In diesem Sinne...weiter atmen! Hier liegt ja keiner auf dem Röntgentisch ;)
CS
 
Zitat von Ifrit:
Hallo,

immer wieder erstaunlich, wie weit hier die Qualität der Inhalte einerseits und der Metakommunikation andererseits divergieren.

Es wäre ganz einfach und auch den Tatsachen entsprechend, einander bis zum Beweis des Gegenteils lautere Motive zu unterstellen - selbst wenn es über den angemessenen Stil verschiedene Meinungen gibt.

Vermutlich unstreitig ist:
1.) niemand möchte nachts auf der Wiese neben jemandem stehen, dessen Handy den ganzen Platz beleuchtet
2.) niemand möchte, im guten Glauben dass der Rotlichtmodus reicht, in einer mag 6.7-Nacht mit Galaxienschwerpunkt zum Staatsfeind Nummer 1 bei seinen frisch kennengelernten Mitbeobachtern werden
3.) moderne Handys mit Touchscreen lassen sich unter Folie schlecht bedienen.

Damit ist noch kein Beweis geführt, dass Handys grundsätzlich nichts auf der Wiese verloren haben - einfach ist das Thema jedenfalls nicht. Trial and error sollte man für sich alleine durchmachen - was aber das Problem mit sich bringt, dass der error evtl. übersehen wird.

Gruß,
Werner

Hallo Werner,

sowohl die Theorie der Dunkeadaption und die Wichtigkeit von richtigen Maßnahme zur Deepskybeobachtung sind mir bewußt und wende ich auch persönlcih an.
Wenn ein Einsteiger oder ein noch nicht so erfahrener Astroamateur von einer Software angetan ist, dann kann er dies auch posten. Es ist für mich völlig ok, wenns ihm hilft. Das es irgendwann Grenzen in der Software selbst gibt..oder man sie nicht als Sucher verwenden kann leuchtet ein. Das betrifft Google Skymap. Trotzdem ist die Anwendung für Einsteiger ganz gut.

Es hängt m.E. nicht nur vom Smartphone ab, sondern welche Anwendung zum Einsatz kommt. Von SkEye und Skysafari weiß ich, daß man ein Aligment durchführen kann. Dann kann die Folie drauf. Man kann zudem die Helligkeit des Displays einstellen und auch den Bildschirmschoner. Darauf sollte man achten, bevor das Gerät einem gnadenlos die Dunkeladaption nimmt :) Erst wenn man das hat, kann man Folie oder Plexiglas als Ergänzung nehmen. Ähnlich wurde es ja lange mit Laptops gemacht.
Ich persönlch habe für ausgedehntere "Sitzunge" noch gedrucktes Kartenmaterial und eine abgedimmte LED-lampe (rote LED's). Und wenn man mit mehreren beobachtet, wird man sich wohl der Allgemeinheit anpassen.
Wenn man sich mit der Sache eingehender beschäftigt, nicht nur mit der Theorie. Sondern auch mit den verfügbaren Lösungen. Und dazu muß man nicht mal eine wertvolle Beobachtungsnacht verwenden bzw. verschwenden. Die Idee vom User FEE ist nicht zumindest nicht schlecht. Mit der richtigen Software udn dem Handling mit dem Gerät auch nicht gerade unmöglich. Es ist nur auch eine Frage der Gewohnheit, ob man auf einen Telrad oder ein Sucherfernrohr verzichten möchte. Man wird fürs Alignment zumindest nicht darauf verzichten können.
Beste Grüße,
Gerrit
 
Zwei Jahre später, aber das Thema ist für mich nach wie vor aktuell: Wie lässt sich ein Smartphone oder Tablet sinnvoll am Teleskop nutzen? Hatte zum Vergleich vor ein paar Tagen ein Lenovo A40 mit SkEye und ein FairPhone2 mit Stellarium-App dabei, beide sind im Sonnenbrillenmodus auf dunkelster Stufe mit Rotlicht-Modus der App so hell, dass ich daneben etwas lesen konnte. Das Backlight der Displays allein reicht aus, es geht nicht um Rot, Weiss oder was auch immer. Wie bekommt man das weg? Reicht da die erwähnte dunkle Folie/Plexiglasscheibe?

Andere Frage zu dem Thema: Es wird ja oft diskutiert, dass das Rotlicht eigentlich nichts mit der Nachtsicht zu tun hat, sondern im 2. Weltkrieg eingeführt wurde, weil es die Aufmerksamkeit steigert. Es gibt unter den Astronomen offenbar Weisslicht-Anhänger und Rotlicht-Anhänger. Die Stäbchen des Auges gehen ja auf rotes wie blaues Licht, rot einfach etwas weniger... aber wenn ich aus eigener Erfahrung schöpfen sollte, wäre ich eher Weisslicht'ler. Solange das weisse Licht schön weit abgedunkelt ist, was bei meinen Geräten leider nicht zutrifft.

Ich möchte auch noch eine Lanze für die Apps brechen: Sowohl Google SkyMap (bei weitem das schlechteste, was ich bisher getestet hab) als auch SkEye (kostenlos und Pro) und Stellarium sind eine Riesenhilfe für den (fortgeschrittenen) Anfänger. Sie helfen unheimlich, sich am Himmel zurechtzufinden. Natürlich fehlen meistens schon die Asterismen, die ab 40x Vergrösserung erkennbar sind, aber vor allem zum Finden von Planeten und DeepSky-Objekten waren sie für mich unschlagbar. Das Alignment von SkEye ist dagegen wohl eher ein unrealistischer Zusatzspass... ich hatte auch sofort die Meldung vom abnormalen Magnetfeld. Hat mir die Freude an der App nicht genommen.

Viele Grüsse,
Simon
 
Zitat von Eingehirner:
Die Stäbchen des Auges gehen ja auf rotes wie blaues Licht, rot einfach etwas weniger...
Auf Rot sogar viel weniger. Oberhalb von 600 nm ist die Empfindlichkeit sehr mickrig. Tabellenwerte stehen z.B. in Meyers Handbuch Weltall, aber mein Exemplar befindet sich über 500 Autobahnkilometer entfernt ...

Das Problem mit den Rotlichtapps: Die Displays haben ein Rot, welches weit kurzwelliger anfängt, da bekommen dann die Stäbchen doch noch anregendes Licht ab. Bei mir ist daher ein gut abdunkelnder Screenfilter der neutralen Art im Einsatz, oder eben gar kein Tablet.

Grüße

fquadrat
 
SkEye

Im thread wird SkEye angesprochen. Ich finde es ganz gut. Mit dem Nachtmodus bin ich zufrieden. Richtig dunkel ist es bei uns im Rheintal eh nicht. Infos zu SkEye gibt es hier:
http://lavadip.com/skeye/index.html
oder hier:
https://play.google.com/store/apps/details?id=com.lavadip.skeye
Schön finde ich auch, dass es eine Liste von Handys gibt, die gut mit SkEye zusammenarbeiten. Hier:
https://www.reddit.com/r/skeye/wiki/index
Noch besser: statt des Handys kann man ein Sensortool verwenden, das mit SkEye zusammenarbeitet:
https://www.reddit.com/r/skeye/wiki/remote-sensors
Ich habe gerade einen Sensor bei mouser.com bestellt.
LG
Heinz
 
Servus Simon,

nimm rote Folie und leg die auf deinen Touchscreen. Alles andere funzt nicht - meine Erfahrung zumindest.
Es kommt ja nicht nur drauf an ob die App das Display abdunkelt, sondern ob auch die Schaltflächen oder Eingabefelder in Suchfunktionen weiss bleiben ...

z.B.: http://www.ebay.de/itm/Fensterfolie...4-5-x-17-cm-/162454488655?hash=item25d30ac64f

(Natürlich nur die roten Blätter nehmen;) )

Grüßlis

Klaus
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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