Frage zu Swarovski Spektiv

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wenn es mehr um astronomische Beobachtung geht als um Ornithologie, ist ein Spektiv keine gute Wahl.

also wenn ich das alles mal richtig verstanden habe, geht es um etwas ganz anderes:

Allerdings ist das Zeug, selbst nach dem Abspecken in meinem Alter, bei den Wohn- und Lichtverhältnissen zum Transport immer noch zu schwer (bin 78). Benutzung also selten und in der schönen Winterzeit fast gar nicht.
Gestern konnte ich durch eine Balkontür mit einem Meopta-Spektiv (60-fach) auf Manfrotto-Stativ die Venussichel haarscharf sehen und wie einfach die Sache war - das hat auch meine Frau begeistert.

ausgehend von diesen Präferenzen ist ein Spektiv eine gute Option, wenn auch nicht die beste Wahl.
 
Dann braucht er nur den Takahashi raussuchen - der ist auch nichts wirklich anderes wie ein extrem gutes Spektiv - nur hat er gleich alle Möglichkeiten mit Okularen und Filtern.

Der Tak wird auch nur unwesentlich schwerer sein wie ein großes Swarovki.

Die Montierung und das Stativ - die machen das Gewicht aus, sind halt auch sehr schwer händelbar, selten ultra stabil und leicht zu transportieren.
( Nur dürfen wir nicht vergessen, das es auch gute Gründe hat, wie immer halt....)

mfg
Roland
 
Zitat von leicam62003:
wenn es mehr um astronomische Beobachtung geht als um Ornithologie, ist ein Spektiv keine gute Wahl.
also wenn ich das alles mal richtig verstanden habe, geht es um etwas ganz anderes:
Allerdings ist das Zeug, selbst nach dem Abspecken in meinem Alter, bei den Wohn- und Lichtverhältnissen zum Transport immer noch zu schwer...
Hallo Dominique, ich denke, ich habe schon verstanden, um was es geht.

Zitat von recke:
Die Hauptnutzung liegt bei mir am Himmel, wenn wir unterwegs sind.
Wenn die Naturbeobachtung am Tage im Vordergrund gelegen hätte, dann ein Spektiv...
Zitat von recke:
Habe mich entschlossen, ein Swarovski ATX 30-70x95 anzuschaffen.
2.150g

Zitat von recke:
Zunächst kam mir mein Takahashi FS78, der vergraben auf dem Boden schlummerte, in den Sinn. Das Gewicht ist erträglich.
... etwas über 3.000g mit Zubehör

Es ist schon etwas mehr Masse zu bewegen. Aber in Summe vielleicht 1,5kg mehr, scheint mir zu verschmerzen zu sein.
Und auch ein 2-Wege-Neiger könnte mit dem Tak an die Grenzen kommen. (Ist zwar für 6 kg Masse ausgelegt, aber für Kameras, die nicht die Hebelwirkung eines Teleskops haben.

Die AYO trägt deutlich mehr, wiegt allerdings auch noch mal 500g mehr als der Neiger.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich will nicht missionieren :huhu: - nur Tipps geben.
Denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Einblickhaltung bei 90° meinem (auch schon älteren) Genick entgegen kommt. Die 45° beim Spektiv entsprechen dem, wenn man einen Vogel horizontnah beobachtet. Wenn aber der zu beobachtende Himmelskörper höher als 45° liegt, muss man dann das Gerät höher montieren und den Kopf in den Nacken legen.
Das wollte ich noch zu Bedenken geben.

Gruß Hans-Jürgen
 
hier bin ich nochmal und bedanke mich bei allen ganz herzlich. Mir haben die vielen Beiträge geholfen und wenn es nur das Zögern beim Kauf war. Wir beide, meine Frau und ich, sind dankbar, daß wir eine kleine Verschnaufpause von gesundheitlichen Problemen haben. Da hatte ich das alte Hobby aus der Schublade geholt und konnte mit etwas Umräumen das schwere Zeug vom Boden in die Wohnetage wuchten. Da darf sich einiges momentan sogar im Wohnzimmer aufhalten. Wir haben den 10 Zoll GSO-Newton in Stellung gebracht und ich habe an meine spärlichen Versuche mit der Astrofotografie angeknüpft. Immerhin konnte ich diesmal mit der DMK41 und dem Lucam-Recorder schon wunderbar die Dachziegel vom gegenüberliegenden Haus aufnehmen. Die NEQ5 schlummert noch auf dem Boden. Den Tak habe ich mit der GIRO II azimutal geschwenkt. Die Ansprüche sind bescheiden, aber es macht Spaß. Wir freuen uns ja schon über den Orionnebel, der mit Filter jetzt schöner zu sehen ist. Unglaublich, daß ich die Andromeda-Galaxie zwar im Feldstecher (15 x 50) gut sehe, sie aber mit dem Newton nicht gefunden habe. Wir lassen das mit den teuren Spektiven erstmal.
schöne Wochenendgrüße dietrich
 
Hallo, hier bin ich nochmal mit einer Frage:

weiß jemand, ob der Swarovski ME 1,7x Extender auch ohne Binokular-Vorsatz am ATX 95 benutzbar sein wird?
Das Artikeldatenblatt zeigt ihn nur im Zusammenhang mit dem Vorsatz.

Gruß Dietrich
 
ok, danke Roland, auf Orniwelt sieht man ja an den unterschiedlichen Maximalvergrößerungen, daß der Extender auch für das einäugige Spektiv anwendbar sein wird. Das hatte ich übersehen.
Gruß dietrich
 
Im vergangenen Jahr habe ich mich intensiv mit Spektiven befasst und auch einen längeren Artikel in der c't Digitale Fotografie veröffentlicht.

Meine Erfahrungen mit diversen Spektiven habe ich hier eingestellt.

Mein Fazit: Das Kowa TSN 883 gefiel mir am besten. Swarovskis ATX und STX Spektive sind auch sehr gut, aber noch einen Tick teurer. Das Swrovski ATS 80 HD würde ich nicht mehr nehmen.

Das Celestron Regal M2 80ED ist ein Preis-/Leistungshammer. Es ist nahezu billig (Amazon: 650 €) mit sehr guter Abbildungsqualität. 1 1/4 Zoll Astrokram passt ohne Adapter in den Okularanschluss. Mit 100mm Öffnung gibt es das bereits für knapp 1000 €.

Visuell sehr schön sind auch die Pentax Spektive, die einen richtig guten 1 1/4 Zoll Anschluss haben, jedoch enttäuschen die Teile fotografisch. Das Zoomobjektiv ist nicht so richtig Digicoping-tauglich. Und der Adapter PF-CA35 ist nach heutigen Maßstäben optisch völlig überholt. Aber wenn man damit nicht fotogafieren möchte, ist das Pentax Spektivsystem sehr gut und hochkompatibel mit 1 1/4 Zoll Astrookularen.

Link zur Grafik: http://www.photoinfos.com/Spektiv/Diverse/Pentax-ED-65-Spektiv-030t.jpg

Finger weg vom Vanguard Endeavor HD 82A Spektiv, das auch eine ED Optik hat. Für den Preis von unter 500 € ist es akzeptabel, aber verwöhnte Astronomen werden sich damit nicht wohl fühlen.

Tom
 
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Danke für die interessanten Informationen zu gängigen Spektiven, Tom, insbesondere auch auf der separaten Webseite - finde ich sehr nützlich!!
 
vielen Dank, Tom, für den ausführlichen Bericht.
Hatte gerade das Celestron M2 100. Mein Problem war die Fokussierung.
die ist aus meiner Sicht zu feinfühlig. Eigentlich wußte ich nie, wann ich es getroffen hatte. Ist allerdings sehr subjektiv und meine Hände sind auch nicht mehr ruhig. Handschrift ist schon eine schwierige Sache, Tastatur geht (Smile). Ich habe es zurückgeschickt, ohne die Optik genau testen zu können, laufend über den Fokus hinausgedreht. Ja, das Kowa 883 wird durchgehend gelobt und Swarovski liegt schon an der Schmerzgrenze. Da sich ein Spektiv leichter transportieren/benutzen läßt, reizt mich das schon. Allerdings zu 90 % für den Himmel vom Hotel-Balkon. Da reizt schon das 95 er Swarowski, weil der Helligkeits-Verlust durch die Extender Brennweiten-Erhöhung (95 / 1,7) am ehesten zu verschmerzen ist.
Man kann ja liebäugeln ohne zu kaufen.
Gruß dietrich
 
Dietrich, wenn eine leichtgängige Fokussierung problematisch ist, sollte man kein Spektiv nehmen.

Alternativ ist ein kurzer Refraktor besser, wie der Lacerta 72/432 ED mit Zahnstangen-Okularauszug und 1:10 Untersetzung. Es gibt ihn auch als Lacerta 80/500. Das sind sehr schöne Geräte, balkontauglich und außerdem preiswert.

Auch dazu ein Link zu einem Bericht.

Überschätze den 1,7x Konverter für das Swaroski nicht. Das Licht muss durch ein Prismensystem, das beim Refraktor nicht vorhanden ist. Mit dem Lacerta kann man auch leicht fotografieren, mit Swarovski wird das sehr teuer und keinesfalls besser.

Tom
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Da Dietrich weiter oben schon erwähnt hat, das er einen Tak FS78 hat, weiss ich nicht so recht warum er unbedingt ein Spektiv für die nächtliche Beobachtung umrüsten will.....

Wie gesagt, ein vorhandenes Spektiv mal Abends in den Himmel halten - warum nicht.
Es teuer um- und aufzurüsten um dann zu sehen das ein Teleskop besser geeignet wäre - dazu wäre mir mein Geld und meine Zeit zu schade.

Hab heute wieder das Kowa durch die Gegend getragen, käme aber nicht auf die Idee mein Teleskop tagsüber spazieren zu tragen.
mfg
Roland
 
Hallo Tom,

auch von mir besten Dank für deine lesenswerten Berichte. Das KOWA TSN-883 kenne ich, es wäre für mich die erste Wahl. Neu war für mich das Pentax Spektiv PR-65 EDA. Komischerweise finde ich dazu nichts auf der Ricoh HP, stattdessen aber das PF-65EDA II. Dieses besitze ich schon länger und bin damit als kleines "Immer-dabei-Spektiv" sehr zufrieden. Hier hatte ich dazu kurz berichtet. Das PR-65 EDA erscheint mir etwas "bulliger" als das PF-65EDA II. Im Querschnittbild erkennt man Änderungen im optischen Aufbau des Umkehrsystem. Hatte das PF-65EDA II noch ein Porroprismensystem, scheint man beim PR-65 EDA ein Dachkantprismensystem zu verwenden. Ist das PR-65 EDA "Made in Japan"?

 
Zitat:
"wenn eine leichtgängige Fokussierung problematisch ist, sollte man kein Spektiv nehmen."

JEIN, mit dem Fokusring an einem Meopta-Spektiv kann ich präzise fokussieren. Swarovski hat wohl auch solch einen Ring. Wobei es wohl eher, wie oben jemand richtig beschrieben hat, an der zu feinfühligen Fokussierung beim M2 Spektiv liegt. Ist aber subjektiv.
Der vorgeschlagene Refraktor ist allerdings wirklich interessant. Mir geht es weniger um das Gewicht in den Größenordnungen von 2,5 kg, vielmehr aber um die Abmaße. Mein Takahashi FS78 hat keine verschiebbare Taukappe und ist deshalb 740 mm lang. Das wird schon langsam unhandlich.
gruß dietrich
 
Ja, Spektive sind auf Wandertauglichkeit hin optimiert.
Das erkauft man sich bei den besseren ( Kowa / Swarovski ) allerdings auch relativ teuer.

Fragt sich halt, ob ein kleiner Mak, ein kleiner Refraktor am Nachthimmel zum Bruchteil der Kosten nicht doch das überlegene Gerät wäre.

mfg
Roland
 
Danke für die Hinweise. Von den Spektiven habe ich aus zwei Gründen verabschiedet. Erstens der sehr hohe Preis für ein gutes und zweitens für meine "Nur-Himmel-Beobachtung" auf kleineren Reisen eventuell nicht das geeignete Instrument. Da ich aber den 740 mm langen TAK FS78 nicht zersägen möchte und er mir auf Reisen zu sperrig ist, ein Koffer wäre auch sehr groß, war die Anregung von Tom (Lacerta) sehr hilfreich für mich. Etwas lichtstärker dürfte er sein, aber im unteren Gewichtsbereich und um die 300 mm lang.
Was haltet Ihr von dem ?

http://www.teleskop-express.de/shop...perApo-mit-2--Feather-Touch-Okularauszug.html

Gruß dietrich
 
infrage käme noch der Lacerta 80/500, aber der ist größer und schwerer. Ich neige deshalb zum TS.
Welchen würdet Ihr empfehlen?
Gruß dietrich
 
Hab gestern mal das Spektiv und einen kleinen Mak auf die "Schnelle" auf Saturn gerichtet.

Saturn steht aber doch recht tief, die Bedingungen insgesamt mit Laternen in der Nachbarschaft eher sehr schlecht.

Fazit:
Mit dem Spektiv geht ein kurzer Blick auf Saturn ratz fatz.
Transport zum Beobachtungsort ( Balkon ) und ausrichten nebst scharfstellen - das alles ist in 3-4 Minuten erledigt.
Sensationell schnell - wie ich meine.

Das gleiche Prozedere dauert mit meinem kleinen Mak schon fast ne halbe Stunde ist schon alles deutlich unhandlicher.

Im Mak war gestern kein Zugewinn durch die höhere Vergrößerung zu sehen.

mfg
Roland
 
Hallo,

ich greife dieses ältere Thema nochmsls auf. Wie zuvor geschrieben habe ich mir ein Kowa 883 angeschafft. Zunächst habe ich es mit einem Monfrotto 190 Carbon und Neiger 128 kombiniert. Mit der Optik bin ich 150%ig zufrieden, auch mit dem Extender und der damit verbundenen Möglichkeit, über einen Adapter Astrookulare und Filter zu nutzen.

Als GoTo-Fan habe ich eine entsprechende Lösung gesucht und den Videoneiger inzwischen ersetzt durch eine iOptron CubePro-Montierung. Das mitgelieferte Stativ ist Schrott, aber das bisherige Manfrotto-Carbonstativ geht überraschend gut damit bis ca. 150-fach.

Diese Kombination ist ultra-transportabel und macht bei super Abbildungleistung richtig Spass.

Mein "richtiges" Teleskop muss derzeit meist im Abstellraum bleiben...

Gruss Klaus
 
Zitat von sindbad:
Im vergangenen Jahr habe ich mich intensiv mit Spektiven befasst und auch einen längeren Artikel in der c't Digitale Fotografie veröffentlicht.

Meine Erfahrungen mit diversen Spektiven habe ich hier eingestellt.

Danke - beste, weil anschaulichste Digiscoping-Anleitung ever… ;-) Auch mit vielen Tipps in allen Spektivbeschreibungen.

Ich probier' jetzt mal meine Olympus EM1 am DiaScope mit T2-Adaptern, bisher klemmte da die RX100 I am Zoom. Sind die Pancakes wirklich brauchbarer als z.B. das mft 25/1.8?

terrestrischer Gruß
Manfred
 
Moin Klaus

Hast du denn mittlerweile Erfahrung mit der iOptron Cube Pro ?

Ich möchte mein Spektiv mit einer Montierung ausstatten und schwanke zwischen Cube Pro (mit anderem Stativ) oder Sky-Watcher AZ-GTi


Grüße aus Heidelberg - Michael
 
Hallo Michael,

ich habe die iOptron-Montierung ausführlich getestet. Die Positioniergenauigkeit ist recht gut, wenn man die Montierung sauber nach Norden ausrichtet und nivelliert. Das ist aber gar nicht so einfach, die eingebaute Libelle ist leider nicht eben montiert und daher wertlos. Eine kleine Wasserwaage hilft. Ebensoist es nicht einfach, genau nach Norden auszurichten, mein Handy-Kompass wird durch die Montierung irgendwie irritiert.

So ganz fix geht das alles nicht, vor allem bei Dunkelheit.

Ich habe inzwischen eine weitere Montierung mit dem 190er Carbonstativ getestet, und zwar die AZT6 von TS. Die läuft auch bei 200fach butterweich - aber alles manuell, ohne GoTo.

CS Klaus


 
Hallo in die Runde,

mein Name ist Dieter und ich bin seit einiger Zeit ein stiller Mitleser hier im Forum.
Ist das Thema Swarovski noch aktuell?
Ich kann aus eigener Erfahrung hier einen Beitrag leisten.
Nach ungefähr 5 Jahren der Natur- und Himmesbeobachtung mit einem Swarovski EL 8,5x42 Fernglas wollte ich mehr.
Das Problem war, von der Swarovski Qualität wollte ich nicht mehr rückwärts machen.
In der Astronomie bin ich ein wenig erfahrener Neuling.
Auf der AME 2017 hatte ich die Gelegenheit durch ein Swarovski Spektiv 35x95 BTX zu schauen. (Halt nur bei Tageslicht.)
Nach der Messe kam es zu einem Angebot über ein Komplett Packet mit 2 Extender 1,7 und einem Transportkoffer.
Das Angebot war gut und es kam zu einer Bestellung.
Etwa 6-8 Wochen nach der Messe konnte ich beim Händler mein Schmuckstück abholen.
Zwischenzeitlich habe ich außer Tagbeobachtungen auch schon einige Mond und Planetenbeobachtungen gemacht.
Binokular ist total entspannt beim Einblick und der Beobachtung. Die Okulare sind für mich als Brillenträger gut geeignet, die Stirnstütze ist eine angenehme Hilfe.
Bei 35-fach ist das Spektiv absolut Spitzenklasse.
Mit einem Extender (60-fach) wird das Bild schon geringfügig dunkler und das Fokusieren sensibler. Für Mondbeobachtung aber bestens geeignet. Am Jupiter würde ich 60-fach nicht unbedingt besser wie 35-fach bezeichnen. Das Bild wird schon merkbar dunkler und verliert dadurch Details.
Am Mond kann man auch den zweiten Extender mit einbauen, dann hat man 99-fach. Der Mond hat ausreichend "Licht", er paßt dann übrigens nicht mehr vollständig ins Blickfeld.
Aufgrund der höchsten Bildqualität benutze ich meistens nur 35-fach, am Mond auch manchmal 60-fach wenn ich mehr Details sehen will.
Um zu zeigen, was man mit 35-fach sehen kann, habe ich Zeichungen zusammengebastelt, die die realen Größenverhältnisse im Blickfeld ungefähr zeigen.
Als Stativ habe ich ein Berlebach Report 312 mit dem Neiger Mod. 553.
Aufbauen bis zum ersten Blick dauert keine 5 Minuten.

Zu den Bildern (jeweils 35-fach) kann ich folgendes sagen:
Saturn, der Ring ist zum Planet scharf getrennt erkennbar.
Jupiter, man kann zwei Wolkenbänder in dunklerer Farbe erkennen.
Zum Mond brauche ich nicht viel sagen, der ist ja groß genug für Details.

Viele Grüße, Dieter

 

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Hallo Dieter,

danke für den schön zu lesenden Praxisbericht.
Ich kann die Begeisterung nachvollziehen, gleichwohl andere Spitzenhersteller ebenso gleichwertige Optiken aufstellen,
da ich auch mit Swaro Equipment (spektiv&Ferngläser) beobachte.

Daher meine Fage:
Mit welcher Kamera ist das Mondbild, generell, sind die Bilder aufgenommen?
Gerade den Mond könnte man doch größer, heller und präsenter ablichten.
 
Hallo Dominique,

die Darstellungen sind keine realen Fotos!

Zitat:
"Um zu zeigen, was man mit 35-fach sehen kann, habe ich Zeichungen zusammengebastelt, die die realen Größenverhältnisse im Blickfeld ungefähr zeigen."


In ein Excel Arbeitsblatt habe ich mir einen schwarz ausgefüllten Kreis gezeichnet.
In diesen Kreis habe ich mir Hardcopys von Saturn, Jupiter und Mond aus einem Scan in ungefähr der Größe eingefügt, die ich im realen Beobachten im Spektiv auch habe.
Danach habe ich aus dem Excel wieder eine Hardcopy des Bildes gezogen und als JPG abgespeichert.
So sind die Bilder entstanden.

Bei den Bildern ging es mir nur darum, die sichtbare Größe der Beobachtungsziele im Verhältnis zum Objektiv Durchmesser 95 mm (dem Blickfeld) aufzuzeigen.
Es ging nicht darum, eine super Darstellung der Beobachtungsziele zu haben.

Die einfache Anfängerfrage von mir auf mehreren AME Messen oft gestellt; "Was kann man damit alles sehen?"; konnte mir niemand überzeugend beantworten.
Die Fragen, sieht man den Saturn Ring, sieht man Stukturen auf Jupiter, alles wurde immer ausweichend, unverbindlich oder einschränkend (kommt auf das Seeing an) beantwortet.
Ich war quasi nach den Antworten so schlau wie vorher.
Woher kommts, vermutlich haben die Standmitarbeiter selbst noch nie durch so eine Optik beobachtet und hatten schlicht keine Erfahrung?

Vielleicht helfen die Bilder einem weiteren Einsteiger zu klären, was er mit 95 mm Objektiv Durchmesser und 35-facher Vergrößerung zu erwarten hat.
Vorausgesetzt es handelt sich um Linsen gleichwertiger Qualität und Binokular hilft auch noch mal entspannt mehr Details wahrnehmen zu können.
(Zwei Augen sehen einfach mehr.)

Viele Grüße, Dieter
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dieter, danke.
Ich hätte konzentrierter nachlesen sollen - Danke!

Deine aufgezeigten Gegenstandsgrößen sind gut vermittelt und helfen den Fragenden sicher weiter.

Dennoch: Hast du bereits Bilder mit dem Spektiv angefertigt? Auch wenn es sich vll. um eine reine Dokumentation, Belegbilder handelt?

Schon mal mit Samrtphone versucht?, m.E. sehr zu empfehlen, da fast ein jeder dieses Teil immer bei sich trägt.
 
Hallo Dominique,

ich habe in der Tat schon mal versucht, mit meinem alten S3 durch das BTX Modul ein Bild vom Mond zu machen.
Freihändig ohne Halterung.
Ging schief, zum einen fand ich nicht die richtige Position und den Ausrichtungswinkel um überhaupt ein Bild auf die Kamera zu bringen, zum anderen konnte das S3, wenn der Mond wirklich mal kurz durch das Bild raste nicht scharf stellen.
Bei 35-fach habe ich so rund 3 Minuten bevor ich den Neiger nachschubsen muss.
Also Freihand geht zumindest bei mir überhaupt nicht.
Für die alten S3 gibt es leider keine Halterung, müsste also selbst was basteln.
Dann kommt noch hinzu, an dem Bino-Modul ist nicht viel Platz um eine Halterung aufzustecken.
Ein Okular rausnehmen und eine Kamera reinschieben geht ja beim Swaro BTX nicht.

Viele Grüße, Dieter
 
Ich habe nach der Mondfinsternis mit meinem Kowa 883, dem Okular TE 11 25-60 Ww und dem Kowa Extender 1,6x (maximale Vergrößerung 96x) zwei Bilder vom Mond gemacht; die Vergrößerung im ersten beträgt ca. 55x, im zweiten 96x.
Meine Kowa Digiskopie-Halterung (DA4/DA10) ist tricky, weil man die Kamera (Sony RX 100 II mit Aufstecksucher) mal leicht in der Horizontalen geringfügig verschiebt und damit sofort für partielle Unschärfe sorgt.
Ich nutze das Kowa Spektiv aber in erster Linie für Naturbeobachtung und Ornithologie und nur selten für Fotografie.

https://www.dropbox.com/s/1r935r9dnvxz0me/Mond 29.07.18.1.JPG?dl=0

https://www.dropbox.com/s/y7p7yyfoignn50x/Mond 29.07.18.2.JPG?dl=0

Die Aufnahmen habe ich nicht geschärft bzw. weiter bearbeitet, sie kommen direkt von der SD-Card.

Saturn sehe ich gestochen scharf mit Ring bei 96x, ebenso Jupiter mit den bei dieser Vergrößerung abgebildeten Monden. Das Svaro-Spektiv sollte ähnliche gute Abbildung liefern. Die Kamera ist ein Problem....
 
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