Erstversuch an Hainzel und Epimenides

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Eingehirner

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So, endlich kam mal alles zusammen: Klarer Himmel, Zeit und die nötige Ausrüstung. Vor zwei Tagen hatte ich schonmal einen "kalten" Lauf bei 100% Bewölkung geprobt, jetzt gab's den Ernstfall. Den Goldenen Henkel hab ich allerdings nur visuell bewundert, gezeichnet hab ich ein kleines Grüppchen, bei dem der Doppelkrater Hainzel nur ganz knapp seine Spitzen in die Sonne streckt.

Es war meine erste Zeichnung am Teleskop (nach einigen Übungsstücken an Google-Bildern), deshalb kamen mir die verschiedenen Ziele etwas durcheinander: geometrische Konsistenz und Masshaltigkeit, korrekte Schattierungen, Vollständigkeit. Hainzel B ist deshalb nicht wirklich an der richtigen Stelle, es fehlen ein paar Übergänge von hell nach dunkel, die Plastizität lässt etwas zu wünschen übrig... allerdings war letzteres im Okular auch so ;) Im Vergleich das schärfste Bild, was durchs Okular mit dem Handy möglich war (blöder Autofocus... aber man erkennt's, denk ich).

Danke für's Anschauen! Konstruktives Feedback ist immer willkommen!


Material: schwarzer Karton ausm OfficeWorld, FaberCastell-Buntstifte weiss, schwarz, grau, zu niedriger billiger Campinghocker (gut für Nackenstarre)...
 

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Hallo "Namenloser" (Eingehirner),

Übung macht den Meister. Und auch die entspannte Beobachtungshaltung gehört dazu. Ich verwende u.a. spzielles schwarzes Zeichenpapier aus dem "Künstlerbedarf" und u.a. neben weißem "Tafelstift" auch weiche weiße Pastellstifte, habe aber auch mit einfacheren Papieren/Stiften experimentiert. Solltest Du in der Nähe entsprechende Geschäfte haben, lohnt es sich, dort einmal zu stöbern. Bis zur nächsten Zeichnung ! Gruß, Jens
 
Hallo Jens,

ich muss mich erst dran gewöhnen, dass hier die Klarnamensnennung zum guten Ton gehört, das kannte ich bisher von keinem anderen Forum ;) Ich bin der Simon.

Ich bin jetzt auch mal auf speziell glatteres Zeichenpapier übergegangen, hab mir einen Kreide- und einen Kohlestift besorgt und versuche vor der eigentlichen Zeichnung, eine Strichübersicht anzufertigen, damit die Proportionen stimmen. Für Versuche nehme ich weiterhin den Karton, weil er halt da ist ;) Astronomisches Zeichnen ist doch nochmal schwieriger als "normales" Zeichnen, weil man nicht einfach den Daumen auf Armeslänge als "Massband" nutzen kann und rein auf die eigene Wahrnehmung angewiesen ist.

Mit dem Kohlestift hab ich speziell Mühe - wie spitzt du den an? Messer? Schleifpapier? Mir bröckelt er immer weg...

Weitere pauschalisierte Erkenntnisse bisher: Kreide geht nicht gut auf Buntstift. Buntstift geht nicht gut auf Kreide. Kohle geht auf allem, (fast) nichts geht auf Kohle. Buntstift geht nicht gut auf Bleistift. (Macht die Kombination der Stifte etwas kompliziert.)

Demnach:
- Etwas Helles schwarz zu machen geht immer.
- Etwas Dunkles weiss zu machen geht oft.
- Die (anfänglich falsche) Grundhelligkeit des Hintergrunds, die man durch Schraffur festlegt, nachträglich zu korrigieren, geht fast nie.

Uuuund... weiter üben ;)

Gruss, Simon
 
Hallo Simon,

Einfach toll. Wie auch Deine anderen Zeichnungen. Macht spass, sie anzuschauen und die Details zu bewundern.

Gruß Holger
 
Vielen Dank! Freut mich sehr :) Ich müsste mal wieder dazu kommen, die letzten Male hat es sich nie ergeben...

Gruss und CS,
Simon
 
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