P_E_T_E_R
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Bei Kometen unterscheidet man prinzipiell periodische und nichtperiodische, also solche mit elliptischen und hyperbolischen Bahnen. Solche mit hyperbolischen Bahnen, die aus dem interstellaren Raum kommen und auch wieder dorthin entschwinden, werden zwar theoretisch schon lange erwartet, bislang war aber bestenfalls eine Handvoll von Kandidaten mit einer gemessenen Exzentrizität von knapp über 1,0 in der Statistik aufgetaucht. Wobei die Messunsicherheit meistens so groß war, dass nicht mit Sicherheit gesagt werden konnte, ob es sich dabei tatsächlich um einen hyperbolischen oder eher um einen elliptischen Orbit mit einer sehr langgestreckten Bahnellipse handelt. So wird einer Vielzahl von solchen Kometen einfach eine nominelle Exzentrizität von 1,0 zugewiesen, also ein parabolischer Bahnverlauf als Grenzfall zwischen langgestreckten Ellipsen und tatsächlich hyperbolischen Orbits.
Nun ist aber erstmalig ein Kandidat beobachtet worden, der trotz einer bislang noch sehr kurzen Beobachtungsspanne von nur sechs Tagen eine klare Hyperbelbahn mit einer Exzentrizität von 1,1815 ± 0,0170 aufweist. Die hohe Bahnneigung von 122° deutet zwar ebenfalls darauf hin, dass dieses Objekt nicht aus dem solaren Urnebel stammt, welcher das Sonnensystem mit seinen ekliptikalen Orbits gebildet hat. Aber das alleine beweist noch keinen interstellaren Status. Es gibt schließlich auch einige Asteroiden und andere Kometen mit solch hohen Bahnneigungen, welche von nahen Begegnungen mit den Planeten herrühren können.
Das Objekt wurde am 18. Oktober mit der Suchmaschine PanSTARRS entdeckt, bei einer Magnitude von 20 mit einem geschätzten Durchmesser von 160 Metern. Es passierte die Erde am 14. Oktober in einem Abstand von 24 Millionen Kilometern. Man kann davon ausgehen, dass die Orbitparameter über eine längere Beobachtungsspanne noch wesentlich genauer bestimmt werden können.
Astronomers Spot First-Known Interstellar Comet
Credit: NASA/JPL
Nun ist aber erstmalig ein Kandidat beobachtet worden, der trotz einer bislang noch sehr kurzen Beobachtungsspanne von nur sechs Tagen eine klare Hyperbelbahn mit einer Exzentrizität von 1,1815 ± 0,0170 aufweist. Die hohe Bahnneigung von 122° deutet zwar ebenfalls darauf hin, dass dieses Objekt nicht aus dem solaren Urnebel stammt, welcher das Sonnensystem mit seinen ekliptikalen Orbits gebildet hat. Aber das alleine beweist noch keinen interstellaren Status. Es gibt schließlich auch einige Asteroiden und andere Kometen mit solch hohen Bahnneigungen, welche von nahen Begegnungen mit den Planeten herrühren können.
Das Objekt wurde am 18. Oktober mit der Suchmaschine PanSTARRS entdeckt, bei einer Magnitude von 20 mit einem geschätzten Durchmesser von 160 Metern. Es passierte die Erde am 14. Oktober in einem Abstand von 24 Millionen Kilometern. Man kann davon ausgehen, dass die Orbitparameter über eine längere Beobachtungsspanne noch wesentlich genauer bestimmt werden können.
Astronomers Spot First-Known Interstellar Comet
Credit: NASA/JPL