(3200) Phaethon

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UwePilz

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Phaethon ist der Ursprungskörper der Geminiden und sollte damit eigentlich ein Komet sein. Klassifiziert ist er als Asteroid. Meine Kometenfreunde bemühen sich, einen Schweif nachzuweisen. Das Ergebnis ist nicht eindeutig:
https://forum.vdsastro.de/viewtopic.php?f=52&t=5031&sid=fadadc4316e74df8406faaef4d10f396

In diesem Jahr befindet sich Phaethon in großer Erdnähe, ca. 0.08 AE - ernähert sich immer noch. Ich habe ihn gestern mit dem 105er Refraktor in der Nähe von M34 beobachtet: Ging gerade so, war mit ~12m5 eben noch so erkennbar. Bewegt sich schnell, das war ja zu erwarten.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe noch mal mit dem 12-Zöller nach Phaethon geschaut. Er ist viel heller, 10m6 und liegt einige Bogenminuten abseits der Katalogposition. Die Bewegung war von Minute zu Minute zu sehen. Ich habe offensichtlich gestern "danebengeschaut".
 
Ich war gerade mit dem 5-Zoll-Refraktor draußen. Aus der Stadt heraus (Bortle 6, SQM-L 19.1) war der Asteroid bei 50x und 75x kein Problem. Die Karten-Daten, die ich über Cartes du Ciel bezogen habe, stimmten soweit. Die Helligkeit habe ich nur grob geschätzt. Er schien etwas heller als ein nahestehender 10.8 mag Stern. Bei 75x konnte man über Minuten hinweg schön die Bewegung erkennen. Das war beeindruckend. Es ist mein erster Asteroid :)

Danke für Empfehlung :super:
 
hallo Forum,

16.12.2017, 18:40-19:00 MEZ
7.8" Dobson, V 80x, 98x

geschätzt auf 11.0mag zwischen Wolkenlücken.

Gruß
Christian
 
Moin,
gestern um 18 Uhr konnte ich eine grössere Wolkenlücke nutzen, um
Phaeton zu beobachten. Die Bewegung war schon nach wenigen Minuten klar zu erkennen. Die Helligkeit schätzte ich auf 10.5-11mag.
Bei 90-facher Vergrösserung mit dem 16-er Dobson waren im Gesichtsfeld auch noch die Galaxien NGC 7769 u. 7771 sowie ein weiterer Asteroid, (704)Interamnia (ca. 11.5mag),zu erkennen. Ein schönes Quartett.
Eine knappe Stunde später war mein Teleskop komplett mit Raureif überzogen und es zog Hochnebel auf. Damit war die kurze Beobachtungszeit beendet. Gelohnt hat es sich aber allemal.

Frohe Weihnachten und guten Rutsch wünscht

Wolfgang.

 
Ja, den Phaethon konnte ich auch mit dem 10"-Dobson beobachten,
am Abend des 13. Dezember, in der Nacht des Maximums der Geminiden.

Während meine Kinder immer wieder Sternschnuppen bejubelten,
suchte ich im Perseus den Ursprungskörper dazu.
Die Bewegung war nach kurzer Zeit eindeutig zu sehen,
so dass es auch für meine Kinder kein Problem war,
das (Nicht-)Sternlein von den Hunderten anderen im Okular zu unterscheiden.

Das war ausgesprochen nett und ungewöhnlich, zur gleichen Zeit
einen Asteroiden und seinen "Müll" (sorry) beobachten zu können. :)

Sonnige Grüsse vom MittelMeerDobservatorio
Thorsten
 
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