Schwarze oder weiße Sterne

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Aryaa

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Hallo,

Mir ist aufgefallen, dass alle Atlanten die ich kenne immer einen hellen Hintergrund haben und schwarze Sterne. Den umgekehrten Fall hab ich bis jetzt nur bei Übersichtskarten gefunden. Einen dunklen Hintergrund haben z.b. die Übersichtskarten im Kosmos Himmelsjahr so wie in diversen Zeitschriften. Außerdem haben einige Sternengloben einen dunklen Hintergrund.

Bisher war ich immer überzeugt, dass man schwarze Sterne auf hellem Grund besser lesen kann. Wobei ich das andere noch nie ausprobiert habe. Jetzt hab ich aber ein dunkles Kartenbild gesehen ( Dunkle Karte ), dass mir auch recht gut gefallen hat. Will mir dem nächst selber ein paar Karten erstellen und bin deshalb am überlegen welche Farbe die haben sollen.

Welches Design findet ihr besser, und warum? Was verwendet ihr und warum (z.b. noch nie drüber nachgedacht. Gibt halt nur schwarze Sterne auf weißem Grund :-D)? Besonders interessieren würde mich ob jemand dunkle Karten mit hellen Sternen verwendet.

Jonas
 
Hey Jonas,

Also ich benutze immer schwarze Sterne auf weißem Grund, weil man da alle sind der Nacht besser sieht besonders unter Rotlicht.
Versuch mal die Striche (ka. Wie die heißen) zu deutlich auf schwarzem Hintergrund zu sehen.
Außerdem spart es Tinte ;)

David
 
Hallo Jonas!

Den guten alten 'Sky Atlas 2000.0' von Wil Tirion gibt oder gab es jedenfalls auch in einer 'Field' Ausgabe mit weißen Sternen auf schwarzen Grund.
Gruß und CS Christoph
 
Moin Jonas!

> Bisher war ich immer überzeugt, dass man schwarze Sterne auf hellem Grund besser lesen kann.

...das ist auch der Grund, warum in Büchern schwarze Buchstaben auf weißem Grund verwendet werden. :biggrin: Natürlich hat das auch praktische, drucktechnische Gründe, Stichwort: Farbverbrauch.
Auch meine ich mich zu erinnern, daß das menschliche Auge dunkle Objekte auf hellem Grund besser erkennen kann als umgekehrt - auch gerade bei ungünstigen Lichtbedingungen.
 
Beim Handbuch der Sternbilder von Hans Vehrenberg u. Dieter Blank sind die Sterne weiß auf schwarzem Himmel(*).

(*) Ich habe die englische Ausgabe in der 2. Edition von 1973 mit dem Titel "Handbook of the Constellations", die sich aber im ohnehin mehrsprachigen Textinhalt nicht unterscheidet.
 

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Hallo miteinander,

ich hab' früher mal eine Zeit lang frühmorgens Zeitungen ausgetragen. Und da mußte ich im Dunkeln die Namensschilder lesen. Hell auf dunkel war eindeutig besser erkennbar. Auch Straßennamen sind bei uns immer hell auf dunkel.

Vor allem für Rettungsdienste ist es wichtig, das schnell finden zu können!

Und hier spielt der Gesichtspunkt Farbverbrauch keine Rolle. Auch weiß muß erstmal aufgebracht werden.

Viele Grüße und CS,

Gerhard
 
Moin Gerhard!

> Auch Straßennamen sind bei uns immer hell auf dunkel.

...dann fahr mal nach Berlin rein...
Mir fiel gestern noch was ein: Fotos von Kometen, die insbesondere feine Schweifstrukturen zeigen, werden oftmals invers s/w dargestellt, um die Erkennbarkeit zu erhöhen.
Nochwas: Ich habe früher 8 Stunden lang an Bersteinmonitoren gesessen - die empfand ich immer als sehr angenehm mit dem schwarzen Hintergrund, besonders wenn man den Kontrast nicht so hochdrehte, daß einem die Augen bluteten. Später bekamen wir Farbmonitore, aber das waren ebenfalls welche mit schwarzem Hintergrund und weißer, roter und blauer Schrift. Das bunti-bunti war damals schon toll, ging aber auch mehr auf die Augen. Der erste Compi, vor dem ich gesessen habe, war ein Commodore PET - mit weißen Buchstaben auf schwarzem Grund. Da taten einem aber echt die Augen weh...

Aber: Die alten Sternatlanten waren durchweg schwarz auf weiß. Den Vorteil begreift jeder, der schon mal ein komplett schwarz bedrucktes Blatt aud dem Kopierer gezogen hat (das färbt wie Hulle!). :smiley64:
 
Hallo Micha,

ich glaube, daß das mit den Monitoren früher eher ein Problem der Bildwiederholfrequenz (Stichwort: Flimmern) war als mit der Farbe.

Und das mit der Farbe bei Monitoren war dasselbe wie heute mit der Druckerfarbe, nur anders'rum: Der Bildschirm war dunkel und mußte beschrieben werden, und das natürlich dann hell. Heute geht man von weißem Papier aus, das dann natürlich dunkel, am Einfachsten schwarz, beschrieben werden muß.

Heute, wo die Bildschirme nicht mehr vorwiegend für Text verwendet werden, muß auf jeden Fall die Bildung eines weißen Bildschirms möglich sein und die Bildwiederholfrequenz ausreichend hoch sein.

Die Amerikaner hatten es von Anfang an leichter, weil dort die Netzfrequenz höher ist (60 Hz), während sie bei uns nur bei 50 Hz liegt. Und technisch wurde die Bildwiederholfrequenz aus der Netzfrequenz abgeleitet.

Und unser Auge kann bei 50 Hz noch die vielen Einzelbilder bemerken, tut sich dabei aber sehr schwer (Kopfweh), während bei 60 Hz unser Auge nicht mehr mitkommt und deshalb dies auch nicht versucht.

Um das Flimmern zu reduzieren, wurden Bildschirmbeschichtungen verwendet, die lange nachleuchten. Schnelle Änderungen waren damit natürlich nicht möglich, aber auch nicht nötig.

Viele Grüße und CS (!),

Gerhard
 
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Ich muß doch nochmals ergänzen. Die Nachleuchtdauer im Gehirn ist doch auch begrenzt. Aber die Beschäftigung mit einer Sache frischt dann doch wieder auf:

Es geht nicht um 50 oder 60 Hz, die das Auge noch mitmachen kann, sndern um 25 oder 30. Und das ist ebenso einfach aus der jeweiligen Netzfrequenz ableitbar. Deshalb wurden, und werden zum Teil noch immer, die Bilder bei uns in je zwei Halbbilder aufgeteilt, die ineinander verschachtelt (interlaced) werden, so daß das Auge 50 mal pro Sekunde ein neues Bild angeboten bekommt.

Aber wie dem auch sei: Die Darstellung hat nur bedingt mit dem zu tun, was der Mensch am besten aufnehmen kann, sondern damit, wie dies technisch machbar ist.

Gerhard
 
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