Jedi2014
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Moin,
Vom Wettergott verwöhnt, hatte ich Anfang letzter Woche das Glück nochmal zwei Nächte fotografieren zu können. Warum ich mir ausgerechnet NGC 2146 ausgesucht habe, fragte ich mich hinterher allerdings schon. Leider war das Seeing in beiden Nächten wohl nicht so gut, so dass ich trotz fast 16 Std. irgendwie nur recht schwammige Details der stark verformten Galaxie einfangen konnte.
NGC 2146 ist eine Balkenspiralgalaxie vom Hubble-Typ SB(s)ab pec im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 40 Millionen Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 75.000 Lichtjahren. Die Galaxie zeigt starke Deformierungen und eine erhöhte Sternentstehungsrate, was auf eine enge Begegnung mit einer Begleitgalaxie hindeutet. Jedoch ist die auf den ersten Blick in Frage kommende Spiralgalaxie NGC 2146A, viel zu weit entfernt und wohl eher ein zufällig im Hintergrund stehendes Objekt.
Trotz der sichtbaren morphologischen Störung, ist NGC 2146 übrigens nicht im Arp-Katalog zu finden. In einer aktuellen Untersuchung mit tiefen Radiobeobachtungen fand man eine Scheibenstruktur im Inneren der Galaxie, wie sie in ihrem räumlichen Aufbau und den gemessenen Geschwindigkeiten eigentlich nur für eine ungestörte (!) Spiralgalaxie typisch ist. Es ergab sich kein Hinweis auf eine anomale Materieverteilung, die auf einen früheren Galaxienkontakt hinweisen würde. Die Störungen beschränkt sich somit vornehmlich auf die Aussenbereiche der Spiralarme von NGC 2146. Ursache unbekannt.
Link zur Grafik: http://www.spaceimages.de/files/1/6/8/ngc2146-lrgb-small.jpg
Daten: http://www.spaceimages.de/astrofotos/galaxien/ngc-2146
oder https://www.astrobin.com/333655/
Und dann hab ich noch nen kurzen Orion aus den klaren Nächten der letzten Woche beizusteuern. Kurz deshalb, weil ich den tatsächlich nur in einem 45minütigen Zeitfenster zwischen 19 und 20 Uhr ablichten kann. Vorher Dach im Weg, danach Sternwartenwand im Weg. Irgendwie doof für so'n Standard. Später im Jahr wirds dann auch nicht besser, weil er immer mehr Richtung Süden in die Lichtglocke wandert.
Da mein letzter Orion aus 2015 stammt und die Aufnahme aus heutiger Sicht nicht mehr ganz state of the art war, hier die neue Version - in 2,3 Std. entstanden. Mehr ginge natürlich immer, aber auf weiteres Minuten-Stückwerk in den nächsten Wochen hatte ich keine Lust.
Link zur Grafik: http://www.spaceimages.de/files/1/6/9/m42-lrgb-small_1.jpg
Daten: http://www.spaceimages.de/astrofotos/nebel/m42
oder https://www.astrobin.com/333906/
Viele Grüße
Jens
Vom Wettergott verwöhnt, hatte ich Anfang letzter Woche das Glück nochmal zwei Nächte fotografieren zu können. Warum ich mir ausgerechnet NGC 2146 ausgesucht habe, fragte ich mich hinterher allerdings schon. Leider war das Seeing in beiden Nächten wohl nicht so gut, so dass ich trotz fast 16 Std. irgendwie nur recht schwammige Details der stark verformten Galaxie einfangen konnte.
NGC 2146 ist eine Balkenspiralgalaxie vom Hubble-Typ SB(s)ab pec im Sternbild Giraffe am Nordsternhimmel. Sie ist rund 40 Millionen Lichtjahre vom Sonnensystem entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 75.000 Lichtjahren. Die Galaxie zeigt starke Deformierungen und eine erhöhte Sternentstehungsrate, was auf eine enge Begegnung mit einer Begleitgalaxie hindeutet. Jedoch ist die auf den ersten Blick in Frage kommende Spiralgalaxie NGC 2146A, viel zu weit entfernt und wohl eher ein zufällig im Hintergrund stehendes Objekt.
Trotz der sichtbaren morphologischen Störung, ist NGC 2146 übrigens nicht im Arp-Katalog zu finden. In einer aktuellen Untersuchung mit tiefen Radiobeobachtungen fand man eine Scheibenstruktur im Inneren der Galaxie, wie sie in ihrem räumlichen Aufbau und den gemessenen Geschwindigkeiten eigentlich nur für eine ungestörte (!) Spiralgalaxie typisch ist. Es ergab sich kein Hinweis auf eine anomale Materieverteilung, die auf einen früheren Galaxienkontakt hinweisen würde. Die Störungen beschränkt sich somit vornehmlich auf die Aussenbereiche der Spiralarme von NGC 2146. Ursache unbekannt.
Link zur Grafik: http://www.spaceimages.de/files/1/6/8/ngc2146-lrgb-small.jpg
Daten: http://www.spaceimages.de/astrofotos/galaxien/ngc-2146
oder https://www.astrobin.com/333655/
Und dann hab ich noch nen kurzen Orion aus den klaren Nächten der letzten Woche beizusteuern. Kurz deshalb, weil ich den tatsächlich nur in einem 45minütigen Zeitfenster zwischen 19 und 20 Uhr ablichten kann. Vorher Dach im Weg, danach Sternwartenwand im Weg. Irgendwie doof für so'n Standard. Später im Jahr wirds dann auch nicht besser, weil er immer mehr Richtung Süden in die Lichtglocke wandert.
Da mein letzter Orion aus 2015 stammt und die Aufnahme aus heutiger Sicht nicht mehr ganz state of the art war, hier die neue Version - in 2,3 Std. entstanden. Mehr ginge natürlich immer, aber auf weiteres Minuten-Stückwerk in den nächsten Wochen hatte ich keine Lust.
Link zur Grafik: http://www.spaceimages.de/files/1/6/9/m42-lrgb-small_1.jpg
Daten: http://www.spaceimages.de/astrofotos/nebel/m42
oder https://www.astrobin.com/333906/
Viele Grüße
Jens