fsq106 optik etwas reinigen

  • Ersteller des Themas Ehemaliger Benutzer (28957)
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Ehemaliger Benutzer (28957)

hallo, ich habe bei meinem fsq106 vorne auf der linse einige wasserflecken und vermute es sind auch ein paar pollenablagerungen mit drauf. ich wuerde nun gerne meine optik etwas reinigen und wollte von den fachleuten kurz wissen mit welcher reinigungsfluessigkeit ihr das macht.
ich las auch, dass man die optik nur selten bis gar nicht reinigen sollte, aber in meinem fall befuerchte ich, dass es doch besser ist mal "drueber" zu gehen.

man soll zunachst einen camel hair pinsel nehmen (was natuerlich kein echtes kamelhaar ist sondern ist nach dem erfinder benannt ;) )
vorsichtig von der mitte nach aussen pinseln.

danach tuch mit etwas reinigungsfluessigkeit einspruehen und wieder von der mitte nach aussen wischen.
(taugt das baader optical wonder mit dem tuch etwas?)

niemals fluessigkeit direkt auf die optik spruehen.

das waeren so die eckpunkte, die ich aus verschiedenen quellen rauslesen konnte. bin ich da voellig auf dem falschen dampfer?

gruesse

man soll ja nur das tuch
 
Hallo man soll ja nur das tuch,

die Schmidtplatte meines ACFs habe ich in den letzten 5 Jahren genau 2 mal gereinigt und meinen ED APO noch gar nicht und das liegt nicht daran, dass die Teile wenig genutzt werden, sondern eine Befreiung von Staub, Wasserflecken, etc. erst dann notwendig wird, wenn man den Rotzt auf den Bildern sieht. Pinseln würde ich nicht, denn gerade wenn es sich um Pollenstaub handelt, hinterlässt du eher Schmiere als das es was bringt.
Meiner Erfahrung nach hilft Druckluft o.Ä. von der Seite um das Gröbste abzupusten und wenn das nicht reicht, heisst mein Zaubermittel Spüli! Fusselfreies Baumwolltuch leicht mit "Spülwasser" befeuchten (nicht triefend nass machen) und dann damit vorsichtig die Glasfläche reinigen und mit einem weiteren Tuch trocknen und dabei nicht wie blöde "rubbeln".

Brillenputztücher, optical wonder und was weiss ich nicht alles ist da gar nicht notwendig...
 
danke markus fuer den beitrag. ich hatte vor jahrzehnten mal eine optiker-ausbildung gemacht und wir haben damals auch nur spueli und ein baumwolltuch benutzt, um die brillenglaeser zu putzen.
beim fsq trau ich mich das nur nicht :)
deshalb dachte ich es gaebe "spezielles" und bewaehrtes.

das problem ist bei mir nur, dass ich recht nah an einem acker wohne bzw im gruenen.
ich hatte mal eine nacht da wurde auf dem acker irgendwas gemaeht und es war auch schoen feucht. ich vermute es war an dem abend, woher die verschmutzung her ist.
das sieht wirklich nicht besonders gut aus.

ich hab im uebrigen noch die kimwipes von kimtech. die wurden mir empfohlen, um die filter sauber zu machen. eventuell waeren die auch geeignet fuer die "spueli-methode".

die baumwollhandtuecher will ich nicht nehmen. die kommen aus dem laufenden "kuechenbetrieb".

und mikrofaser hab ich meines wissens keins.

 
Hallo *,

beim FSQ (und bei den TOAs) keinen Alkohol und auch auch kein Optical Wonder nehmen
(da gabs mal Hinweise in der Bedienungsanleitungen). Destiliertes Wasser plus Spüli und dann in mehrere Schritten. Spüli und destiliertes Wasser in eine Schüssel geben und dann mit damit getränkter Watte abtupfen, nicht verreiben (-> Kratzer). Das in mehreren Stufen. Pad nach dem Vorgang nicht mehr verwenden. Hartnäckiger Schmutz etwas einweichen lassen und maximal mit eingeweichten Fingern (in der selben Lösung) vorsichtig entfernen.

Und zum Schluß mit einem sauberen Mikrofasertuch, Wattepads oder Kleenex oder Tempokosmetiktüchern (Holzfrei) säubern. Ich verwende gerne Mikrofasertücher von Rodenstock (sehr weich).

Man sollte sogar darauf achten, daß der Polenstaub nicht zu lange auf dem Objektiv haften bleibt. In Verbindung mit Feuchtigkeit können schon alkholische Verbindungen entstehen, die beim FSQ (und auch TOA) die Vergütung angreifen.

Hier am Beispiel des TOA
https://plus.google.com/photos/1129...s/6007519978356109649?authkey=CNDfkMGO47Ga8QE

Hier eine ausgiebige Diskussion des Themas:

https://www.cloudynights.com/topic/542758-takahashi-cleaning-warning/

Undbedingt nachlesen ,was in der Bedieungsanleitung des Takahashi zum Thema Reinigung steht. Und die Thematik mit dem Pollenstaub steht da dann explizit nicht. An dem Bild des Toas wird deutlich, daß die "Dots" eher an einer schon existierenden Verunreingung entstanden sind. Also sich mit der Zeit gebildet haben. Deshalb schon darauf achten, daß man dem Obektiv etwas Pflege zukommen läßt. Aber dann mit nicht unbedingt mit Alkohol.

CS,
Gerrit
 
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Na ja, das mit dem Alkohol hat eher andere Gründe die weniger mit dem Alkohol an sich zu tun haben:

https://www.cloudynights.com/topic/542758-takahashi-cleaning-warning/?p=7320770

Dort steht:
They do not recommend alcohols because most people gravitate toward the rubbing alcohols from the supermarket and drug stores and these tend to streak and leave residue.
Plus people take the name literally and they "rub" the rubbing alcohols on the lens.

Also eher ein Anwender Problem.

Ich selbst reinige meinen Sky90 mit einer Isopropanol Laborwasser Mischung mit einem Spritzer Bio Klarspüler (frei von Parfüm oder Farbstoffen) .
Das ganze wird mit Augenwatte nur auf die Optik aufgetupft um den Schmutz zu lösen. Danach wird mit einer Trockenen Augenwatte der lose Schmutz abgetupft und der Rest an eventuellem Staub mit Blasebalg weggepustet.
Habe bisher keinerlei Schäden an der Optik.
Ich kenne aber auch Kollegen die mit Zeiss Reiniger oder Optical Wonder und Microfasertuch den Dreck wegwischen.
Bisher ohne Schäden.

 
heh ja das mit dem alkohol ist lustig. bei den amerikanern muss man das dazuschreiben. da geht man dann lieber auf nummer sicher und sagt man soll es lieber ganz lassen.
ich seh schon den amerikaner sein teleskop mit bier reinigen.

aber mit spueli und destilliertem wasser hab ich das groebste wegbekommen. man muss es ja nicht uebertreiben.

vielen dank aber fuer die schreiber. mit alkohol werd ich das vllt in zukunft so machen, dass ich alkohol nur im notfall nehme (der wahrscheinlich nie eintreten wird), dh wenn es mit spueli geht warum sollte ich dann alkohol nehmen.

cs
 
Hallo Jadran,

schau Dir auch mal die Bedienungsanleitungen an. Und es ist nicht durchgängig gleich bei Takahashi. Auffällig sind die FSQ und die TOAs. Ich kenne da noch andere Beispiele,als die die da stehen. Bis hin zum TOA150.

Beim FS60CB hat man das Problem auch nicht, ebenso wie beim Sky90.
Wenn Du es also nicht genau weißt, daß bring auch keinen auf eine andere Spur in dem Du etwas relativierst. Andere haben dann den Schaden.

Wieso ergibt sich beim TOA ein punktförmiger Vergütungschaden? Sowas kommt nicht vom Wegwischen. Einfach mal nachdenken. Taukappenheizung oder eine ausreichend lange Taukappe zusätzlich, dann ha man das Thema Taubildung auf der Frontlinse nicht.

Dabei ist Takahashi nicht der einzige Hersteller von Optiken der vor dem Einsatz von Alkohol warnt. Zambuto ebenso.
Ich denke die Polemik bzlg. der Amis ist etwas weit hergeholt. Hier in Deutschland kann man sich auch so manches mal einfach nur wundern, sorry.

CS,
Gerrit
 
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Ging es bei der Aussage des autorisierten Händlers nicht genau um so eine allgemine Aussage wie ich es wieder gegeben habe?
Er ist doch garnicht auf spezielle Teleskope eingegangen...
Gab es schon vermehrt Meldungen hier im Forum über beschädigte Takahashi Vergütungen nach einer Reinigung? Und dann noch so ein winziges Gespränkel wie auf den Bildern? Wieso löst sich solch eine Vergütung nicht flächig ab wenn ein Reiniger flächig aufgetragen wird?
Angesichts der Häufigkeit der Verwendung von alkoholhaltigen Reinigungsmitteln für Optiken und meiner Annahme das Tak Besitzer sich da nicht viel unterscheiden würde ich eine Ursache für solche Schäden eher wo anders suchen.
Eine Anleitung vom TOA150 z.B. sagt auch nur aus das man keine Ammoniak haltigen Mittel verwenden sollte. Siehe Seite 24 letzter Punkt.
https://teleskop-austria.at/information/pdf/TOA150B_Manual.pdf
Da es auch im CN Forum niemanden gibt der in der Verwendung von Alkohol direkt einen Zusammenhang mit der Zerstörung der Vergütung herleiten kann würde ich eher auf die Korrekte Reinigungsprozedur achten.





 
Hallo Jadran,

Du kannst Deine Ursachenforschung gerne weiter betreiben. Meinetwegen auch Deinen Sky90 reinigen wie Du willst.
Wenn Du meinen Beitrag richtig interpretiert hättest, dann habe ich die Entstehung des Gespränkels nicht mit einer falschen Reinigungsmethode begründet.

Hier nochmal für Dich in der Wiederholung:

" An dem Bild des Toas wird deutlich, daß die "Dots" eher an einer schon existierenden Verunreingung entstanden sind. Also sich mit der Zeit gebildet haben. Deshalb schon darauf achten, daß man dem Objektiv etwas Pflege zukommen läßt. Aber dann mit nicht unbedingt mit Alkohol." In der Ergänzung nicht mit ammoniakhaltigen Mitteln.

Eine möglichst schonende Reinigungsprozedur hab ich hier genannt. Und das muß dann auch meine Intention gewesen sein. M.a.W. es geht auch ohne Optical Wonder und Co.

CS,
Gerrit
 
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Ok Gerrit,
hab sich wirklich falsch verstanden.
Macht Sinn bei solchen Beschädigungen an der Schutzschicht nicht noch zusätzlich ein Lösungsmittel einzubringen.
Der wichtigste Zweck von Lösungsmittelhaltigen Reinigungsmitteln für Optiken ist es möglichst wenig Flüssigkeit und Einwirkzeit ein maximales Ergebnis in der Reinigung zu erzielen.
Meine Newton Spiegel reinige ich auch ausschließlich mit Spüli und Wasser.
 
Hi Jadran,
japp.

Und anhand dieser Beschädigungen stelle ich mir die Frage, wie sowas vorkommen kann. Die Standardfeststellung im Garantiefall: Der Amateure hat was "verputzt" passt ja nicht zum Muster.
Weitere Fragestellung: Wenn sowas durch irgendeine Reaktion ausgelöst wird, welcher Stoff ist beteiligt? Oder kennt man die Übeltäter schon?

In dem Link wird auch das Mittel Purosol angesprochen. Normalerweise erfährt man a über die Zusammensetzung eines Mittels einiges.
Hier lernt man aber eher, was nicht drinn ist:

"It safely cleans without streaking or leaving a residue and does so without any harmful solvents, alcohol, ammonia, acids, silicone, detergents, VOCs, CFCs, glycerin or silicone which damage coated lenses."

https://purosol.com/products/purosol-lens-cleaner?variant=19207725510

Beste Grüße und schöne Ostern,
Gerrit
 
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bei den amis hab ich eher die rechtslage und das klagen mit gemeint. die schreiben ja auch teilweise aufs fahrrad, dass man bei nacht mit licht fahren soll.
nicht dass man bei einem unfall bei nacht auf 5 mio verklagt wird als firma, weil man dies versaeumt hat anzugeben :)
 
Ach der alte Hut mit dem Pudel, der zum Trocknen in die Mikrowelle gesteckt wurde…. der Bart ist aber echt lang..:)

Fehlt nur noch, dass Trump morgens in den Spiegel schreit: You are fired. Leute, denn haben wirs doch geschafft und ausgestanden.
 
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Hallo sdr_herrmanns,

ich habe das für meinen Apo einfach und wirkungsvoll geregelt.
Dabei verwende ich ein neues Microfasertuch. Das wird leicht angefeuchtet. Natürlich nur mit sanftem Druck reinigen.
Damit kann der Oberfläche nichts passieren.
Vorher sollte man sich überzeugen, dass keine groben Teilchen anhaften. Diese sollte man mit einem Balg oder ggf. mit einem weichen Pinsel entfernen.

Die bedamften Glasoberflächen sind in unserem gebräuchlichen Sinn hinreichend widerstandsfähig.
Meine Brillen spüle ich seit 20 Jahren jeden Morgen mit reichlich Wasser und putze sie anschließend mit meinem Badetuch nach dem Duschen. Bis heute habe ich mir dadurch noch nie Kratzer eingefangen.

Druckluft, würde ich weder aus der Dose oder vom eigenen Kompessor verwenden.
Optical Wonder und Isopropanol habe ich mal probiert. O.g. Methoden ist aber einfacher und wirkungsvoller.

CS
 
Hallo,

organische Ablagerungen wie Pollen, Ruß und ölige Asche von Nachbarkaminen sowie Fingerabdrücke sollten nicht zu lange auf den Linsen verbleiben. Meines Erachtens ist die Takahashi-Warnung vor Alkohol ein Übersetzungsfehler, gemeint ist wohl Ammoniak, den viele Glasreiniger enthalten. Basische Substanzen wie Ammoniak können Glas langfristig angreifen oder, was auch nicht auszuschließen ist, die Metalle aus den oxidischen Beschichtungen komplexieren. Mit einem Gemisch aus 70 % Isopropanol p.a. und 30 % aqua bidest. aus der Apotheke sollte man jedoch gefahrlos reinigen können. Optical Wonder mit original Kleenex Tüchern (ein Tuch pro Wisch) geht auch. Das Mikrofasertuch wirklich nur im Notfall benutzen. Roland Christen, Gründer und Eigentümer der Firma Astro Physics, empfiehlt als gutes Mittel für hartnäckige Verschmutzungen auf Linsen: Spucke mit dem Finger auf der Linse verreiben, dann nach Einwirkung die üblichen Methoden anwenden. Man höre und staune.

Grüße
Jürgen
 
Hallo zusammen,

ich hätte dazu auch mal eine kurze Frage.

Muss es Spüli sein oder geht auch jedes andere Spülmittel?

Gruß Wilfried
 
Hallo Wilfried,

Spüli sagt sich schonmal schnell daher. Man sollte ein einfaches, nicht rückfettendes Spülmittel verwenden. ph-Neutral kann auch nicht schaden, hab aber bei den Spülmitteln die wir verwenden noch keinen ph-Wert gesehen :)

Grüße,
Gerrit
 
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Hallo zusammen,

wie oben schon mal geschrieben, sind die metalloxid-bedampften optischen Gläser zwar sorgsam zu behandeln, aber kein Hexenwerk.
An einem Brillenglas funktioniert die Feuchtreinigung mit einem Microfasertuch bei mir ein Brillenleben lang (ca. 1000x), ohne Kratzer oder Beeinträchtigung der Entspiegelung. Ich trage seit 30 Jahren eine Brille und habe die Prozedur mehr als 10000 Mal durchgeführt. Auch mein Apo hat es klaglos ertragen.

Einmal im Jahr, idealer Weise nach der Hauptpollenflugzeit, durchgeführt, kann dem Teleskopobjektiv nichts passieren.
Wie schon geschrieben, vorher auf etwaige grobe Partikel achten.

Ich würde kein Spülmittel einsetzen.
Das bischen, was sich auf einer ansich gut behüteten Glasoberfläche ansammelt, macht ein angefeuchtetes Microfasertuch locker.
Und eben gerade eine Microfaser. Da braucht es kein Spülmittel, da gibt es keine Schmierstreifen und es gelangt, nur leicht angefeuchtet, auch keine Flüssigkeit in die Fugen der Fassung.

CS

 
Hallo Andreas,

ich sehe aber jetzt a uch kein echtes Argument gegen die Verwendung von einem sanften Spülmittel und Wattepads. Gute Mikrofasertücher kosten schon mehr, als ein paar Wattepads. Und beim Abtupfen des Objektives mit einer Reinigungsflüssigkeite aus neutralisiertem Wasser mit einem Tropfenspülmittel wird festsitzender Schmutz auch erstmal nur aufgeweicht. Hält man den Tubus beim Reinigen so, daß mas Objektiv leicht in Richtung Boden zeigt, kann man das Problem das sich Feuchtigkeit in die Zwischenringe verzieht auch reduzieren.
Es ist also die Frage des Handlings.
Ein wichtiger Punkt den Du nennst, ist der Zeitpunkt einer möglichen Reinigung: Nach der Hauptpollenflugzeit. So halte ich es i.d.R. auch. Aber man hat es nicht nur mit Pollenstaub zu tun. Es werden noch andere Partikel durch die Luft getragen und durch Taubeschlag gebunden. Deshalt halte ich eine gute Lösung zum Thema Tauschutz auch für angebracht. Da muß es keine Taukappenheizung sein, evtl. reicht schon eine Taukappe aus Heizkörperfolie und Velours.

Optique Unterlinden empfiehlt Purosol. Und die müssen es ja letztendlich als Tak-Generalimporteur wissen. Eine Tinktur aus neutralisierem Wasser (destilliert) und einem Tropfen Spülmittel ist ähnlich sanft. Sicherlich kann man auch Deiner Methode eine Chance geben. Nur würde ich Wattepads einsetzen und nach jedem Reingungsvorgang das Pad auch wegschmeißen. Ich für meinen Teil nehme ein weiches Mikrofasertuch abschließend. Und kann es so weiter verwenden.
CS
Gerrit
 
Hallo Gerrit,

natürlich gibt es mehrere Lösungen. Wenn man seine Variante im Griff hat und weiss was man tut, dann ist alles gut.
Ich habe sehr geradlinig formuliert um der Thematik etwas den Zauber zu nehmen.

Hersteller preisen sich an. Und so besitze ich auch das 'Optische Wunder'. Sicher nicht schlecht, habe aber schnell gemerkt, dass Isopropanol aus der Apotheke preiswerter ist und gleiches leistet, insbesondere wenn die fett lösende Eigenschaft mal stärker gefragt ist.

Aber schliesslich habe ich mich auf das besonnen, was ich tagtäglich praktiziere. So war es auch bei mir ein Erkenntnisprozess.

CS
 
Moin Andreas!

> An einem Brillenglas funktioniert die Feuchtreinigung mit einem Microfasertuch bei mir ein Brillenleben lang

Eine Brille ist aber nun kein hochpräzises optisches Instrument wie ein Teleskop. Man sollte bei der Reinigung - besonders bei einem Refraktor - nicht übermäßig zimperlich sein, aber nachdem ich einen durch Reinigung mit einem Mikrofasertuch zerkratzten Hauptspiegel gesehen habe, würde ich diese Dinger nicht mehr einsetzen wollen.
Man kann dann nur hoffen, daß man vor der Reinigung die gröberen Partikel auf der Oberfläche findet und beseitigt, als das sich ein Krümelchen im Tuch festsetzt und Spuren wie ein Eiskunstläufer im Glas hinterläßt.

Nein - beste Methode bleiben Einwegartikel (Watte, Tempo, Küchenpapier) mit ein bißchen Wasser und einigen Tropfen Spüli, zur Not auch mal Isopropanol.

Zum Betreff oben noch was: "Etwas reinigen" sollte man lassen. Entweder ganz oder gar nicht! Ein paar Partikel oder FLecken auf dem Objektiv machen gar nichts, da kann man sich die Reinigung sparen. Ich weiß ja, daß sich einige hier mit ihren Edeloptiken sehr anstellen, aber auch die müssen etwas abkönnen, und übertriebener Sauberkeitsfimmel ist fehl am Platz, weil eher schädlich als daß es Nutzen bringt.
 
Hallo zusammen,

danke Gerrit und Andreas für eure Antwort, auch all den anderen.
Ich kam zwar noch nicht in die Verlegenheit meine Teleskope zu reinigen, aber irgendwann ist immer das erste mal.

Bis jetzt mussten nur mal zwei Okular dran glauben, mit Luft und Mikrofasertuch.

Gruß Wilfried
 
Hallo Micha,

soweit ich weiss ist ein fsq106 (siehe Threaderöffnung) kein Spiegel.
Über die Reinigung von Spiegeln habe ich nie geschrieben! Das ist eine ganz andere Liga.
Ich habe immer über die Reinigung optisch vergüteter Gläser geschrieben.

(Aber keine Sorge. Dein Denkfehler sei Dir verziehen. Es fällt niemand gleich über Dich her.)

CS

P.S.
Eine Brille ist ein hochpräzises optisches Instrument. Das Glas ist sehr hart, dem macht das weiche 'Putzgerät' nichts aus. Das entscheidende ist die Vergütung. Bei der Brille wie bei dem Objektiv.
 
Hallo
Ich arbeite im Automobilbau. Bei uns im Karosseriebau wird das Autodach mittels einem Laser mit der Karosserie verschweißt. Die äusserst empfindlichen Linsen des Lasers dürfen wir ausschliesslich mittels einem Microfasertuch und eines speziellen Reinigungsmittels säubern. NIEMALS dürfen wir Tempo Taschentücher oder Tücher einer Küchenrolle oder ähnliches verwenden, da in diesen Tüchern aus Zellstoff sich kleinste Holzpatrikel befinden die den Linsen mikroskopisch kleine Kratzer beibringen können. So zumindest die Aussage eines Laserexperten bei dem ich eine Schulung hatte.
Ich würde sagen Finger weg von Tempo Taschentücher und ähnlichem Zeug. Ich nutze eine Reinigungsflüssigkeit aus dem Fotoladen und ein Microfasertuch. Damit reinige ich bisher völlig problemlos teure Fotoobjektive und auch meine Teleskope.
VG Walter
 
Hallo Walter,

hier hat ja auch keiner von Tempotaschentüchern gesprochen. Sondern Kosmektiktüchern von Kleenex oder Tempo. Die gibts eben auch und die sind holzfrei. Das hatte ihc aber oben schon geschrieben.
Mikrofastertücher gibts auch mit verschiedenen Rauigkeiten. Selbst das sollte man prüfen.

CS,
Gerrit
 
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Hallo Gerrit
Sorry, hatte ich überlesen.
VG Walter
 
Hi Walter,
ne sorry von meiner Seite. Der Hinweis mit Tempotaschentüchern und Zewa ist natürlich wichtig. Und sollte auch hier hin.

Das Thema Reinigung kommt ja immer wieder hier hoch. Hier wurde ja etwas für den FSQ angefragt. Ich werde meine Optiken weiter nach der sanften Methode reinigen.

Es gibt Optiken, da weißt z.B. ein Hersteller wie Zambuto ausdrücklich darauf hin, wie diese zu reinigen sind. Selbst bei Meade kamen schon Themen bezüglich der Vergütung hoch. Die ist aber mittlerweile stabil. Am ACF kann man Optical Wonder einsetzen. Aber am FSQ mache ich das nicht und ebenso wenig am Zambuto Spiegel.

Für sonstige Reinigungszwecke hat Eberhard Poguntke ja ein Reinigungsmittelrezept hier vorgestellt.

Ich würde hier aber erst garnicht Fragen, wenn ich noch Garantie auf ein Teleskope hätte. Da würde ich mich vom Fachhändler beraten lassen. Und wenn der etwas empfiehlt, was man einsetzen kann. Und dieses Schäden hervorruft, hat man eine Anlaufstelle zur Schadensregulierung.

Beste Grüße,
Gerrit
 
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