Verkippung Apo 115?

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Frabo

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Liebe Forenmitglieder,

ich habe ein Problem, das mich seit längerer Zeit umtreibt:
Ich besitze seit Dezember 2016 den f7/115 Apo von TS, angeschafft habe ich ihn hauptsächlich, um damit Astrophotographie zu betreiben. Zunächst ist es mir mit der DSLR nicht gelungen, "runde" Sterne zu produzieren, also noch mal zu TS geschickt. Dort wurde das Objektiv entspannt, seitdem geht die Sternabbildung besser, jedoch kann ich mich auf den Kopf stellen und fokussieren, wie ich möchte, an irgendeiner Stelle sind die Sterne z.B. trotz gutem Guiding in der rechten Bildhälfte verzogen, während sie z.B. in der Mitte und am linken Bildrand in Ordnung sind. Das gleiche Problem tritt auch mit der CCD-Kamera auf, auch wenn es da nicht so gut zu sehen ist, da der Chip etwas kleiner ist als bei der Eos 1000da (so vermute ich zumindest).
Kann es sein, dass ich irgendwo eine Verkippung im System habe? Es ist übrigens egal, ob ich mit dem 2"-Zoll-Flattener oder dem 0,79-Reducer arbeite - das Ergebnis bleibt im Grunde gleich.
Ich habe einmal einen ED 80 gehabt, mit dem hatte ich diese Probleme nie und auch bei meinen Newtons bekomme ich problemlos runde Sterne hin. So langsam möchte ich das Problem mal angehen, denn das Teleskop ist ansonsten ja wirklich prima...

Über Hilfestellung freut sich

Frank
 
Hallo Frank,

drehe mal die Cam und prüfe das Ergebnis. Dann kannst du ermitteln wo ggf. das Kippproblem liegt. Dann ggf. "Tilt"-Adapter z.B. von Gerd Neumann dazwischen setzen.

Ansonsten Auszug gegen etwas was vernünftig ist wechseln.

Vielleicht kann man deinen Auszug auch "ausrichten", bei einigen geht das.

Gruß
Peter
 
hallo Frank,

Einen Laser in den OAZ stecken und schauen ob der auch in der Mitte des Objektives wieder austritt, wäre eine sehr sinnvolle Prüfung.

Mach doch einmal ein Bild das etwa 1mm nach innen defokussiert ist. Die Sterne werden zu kleinen Scheibchen. Nun prüfe, ob die Scheibchen im ganzen Bild gleicg groß sind, oder an einer Stelle kleiner und an einer anderen größer. Das ist die klassische Verkippung.

Siehst du aber, dass die Sterne unsymmetrisch zur Mitte geformt sind (am Rand werden sie defokussiert schon auch kleiner Eier, weil da oft noch etwas Astigmatismus ist), dann ist vermutlich deine optische Achse nicht in der Bildmitte und somit die Korrektur unsymmetrisch. Da es bei beiden Korrektoren auftritt, kannst du sie mal ausklammern. Du kannst sogar ein Bild ganz ohne Korrektor machen und gucken, ob die langgezogenen Sterne am Rand im selben Abstand von der Mitte auch immer dieselbe Länge haben.

Fehler die man im Fokus sieht, kann man oft besser außerhalb des Fokus identifizieren. So funktioniert auch der Sterntest.

lg Tommy
 
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