Einsteigerfrage

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Mcnose

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Hallo,

mein Name ist Christian und ich wohne in Dortmund an der Grenze zu Unna. Ich würde gerne in das Thema der Astronomie einsteigen. Nachdem ich mir schon ein ED Refraktor mitsamt GoTo Steuerung und sündhaft teueren Okularen zusammengestellt habe, bin ich nach ausführlichem Studium hier im Forum der Meinung, das diese Wahl zunächst nicht richtig für einen Einsteiger ist. Ich würde deshalb gerne mit einem Dobson beginnen. Wenn ich dann nach dem Sammeln von Erfahrungen immer noch „weitermachen“ möchte, dann steht so einer Investition nichts mehr im Wege.

Nun meine Fragen:

(1) Ich habe drei Modelle in die engere Wahl genommen (auf 10“ habe ich mich festgelegt):

- GSO 10-Zoll f/5 Dobson Teleskop Deluxe mit verbesserter Ausstattung
- Skywatcher Skyliner-250PX - 254/1200mm Dobson Teleskop
- BRESSER MESSIER 10" DOBSON

Gibt es gravierende Unterschiede bei den Teleskopen? Große Vor - Nachteile? Oder ist es eher eine „Geschmackssache“?

(2) Dazu wollte ich folgende Ergänzungen für den Einstieg erwerben:

Telrad + Taukappe und Deep Sky Reiseatlas
Baader Hyperion Mark IV Zoom Okular Set mit Barlow

Wäre diese Wahl für den Einstieg in Ordnung? Oder sind einzelne Okulare empfehlenswerter (natürlich ist mir bewusst, dass es immer deutlich bessere Qualität zu einem höheren Preis gibt)?

Beginnen möchte ich mit der Beobachtung von Planeten und, soweit möglich, von Deep Sky Objekten. Meine Pläne zur Astrofotografie habe ich, auch nach Studium hier im Forum, ganz weit nach hinten geschoben :)!
Beoachtungs Ort ist zu 99,9% meine Terrasse.

Danke schön mal im Voraus für eure Tipps,

Gruß
Christian

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Christian,

das kommt natürlich auch auf Dein Budget an. Mir ist immer das Preis-Leistungsverhältnis sehr wichtig. Bei gleicher Leistung verzichte ich lieber auf etwas Komfort und spare dadurch deutlich.
So habe ich mir zuerst den 8" GSO Dobson und letztes Jahr dann den 12" GSO Dobson jeweils in der normalen Version gekauft und bin sehr zufrieden. Was ich damit auch fotografisch erreichen konnte siehst Du an den vielen Aufnahmen von mir hier im Forum, aber das ist natürlich eine andere Thematik, zeigt aber, wie leistungsstark die Optik sein kann.

Daher mein Preis-Leistungstipp: GSO 250c: ca. 479 Euro

Okulare: Ich kenne das Okular Set nicht aber habe die Baader Q-Turret Barlow und die finde ich klasse. Die ist von der Abbildungsleistung wahrscheinlich genauso gut wie die Hyperion Barlow.
Mir wäre das Zoom Set zu teuer, daher mein Vorschlag:
Baader Q-Turret Barlow: 49 Euro
dazu dann das Baader 1.25" Classic Ortho 18mm - 65 Euro
mit Barlow kommst Du dann damit auf 8mm Brennweite (18mm/2,25)
Mit dem Beilagenokular 25mm/2,25 auf ca. 11mm
Jetzt machen wir daraus ein kleines Zoomset. Der Faktor der Barlow wird durch den Abstand zum Barlowelement erzielt. Bei meiner Astrokamera liegt dieser durch das Auflagemaß von ca. 15mm schon bei 2,65.
Also würde ich noch eine 1,25" Verlängerungshülse anschaffen. Eine 18mm Verlängerung von Baader habe ich für 14 Euro gefunden. Je nachdem wie weit man jetzt das Okular in die Barlow schiebt ergibt sich ein kleiner Zoom Effekt, je weiter weg desto mehr. Könnte also gut sein, das man mit der Verlängerung und wenn man das Ganze nur etwas in die Barlow steckt, aus dem 18mm Okular für nur 14 Euro noch an die 6mm herankommt.
Durch diese Sparmaßnahmen sollte dann noch ein gutes 2" Übersichtsokular so zwischen 32 bis 40mm Brennweite drin sein.
Ich selbst habe noch kein 2" Okular und komme da bisher mit einem 25mm 1,25" Plössl aus.

Gruß,
Holger
 
Hallo Christian,
Zitat von Mcnose:
als erster Ratschlag solltest Du dir über die Grösse eines solchen Teleskopes klar sein, hier die Teleskopgrössen eines 10" (250/1250 mm).
Solche "Trümmer" sollte man vor der Anschaffung schon mal aufgebaut, in natura, gesehen haben.

Dazu benötigen solch schnelle Systeme ( =< f/5 ) auch okularseitig mehr Anschaffungsaufwand (Geld) als langsamere Systeme ( =>f/6 ), sowie eine präzisere Kollimation u.s.w...
 
Hallo,

@Helmut: Danke für den Link. Hatte ich im Vorfeld schon gelesen, deswegen ist GSO auch in der engeren Auswahl. Die weiteren Komponenten decken sich ja mit meinen Ideen, liege ich ja gar nicht so falsch :)

@Holger: Preislich ist alles bis 1.500€ im Rahmen. Danke für den Vorschlag mit dem Clasic Ortho. Das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen.

@Werner: Danke für den Link. Habe mir 6/8/10/12 Zoll Dobsons schon live angesehen. Ausschlaggebend war, dass meine Frau bis 10“ keine Probleme hatte :). Platz ist kein Problem, auch die Lagerung nicht.
 
Hallo Christian,

hm, den Bresser Messier 10" habe ich mir noch nicht gründlich angesehen. Was an dem Ding wenig attraktiv ist, wäre der nicht standardgemäße Sucherhalter, in dem als "Original-Zubehör" offenbar ein sucher mit einer reinen Plastikhalterung steckt. Hier würde ich mich bei der Umrüstung auf einen Leuchtpunktsucher nicht auf das Bresser/Explore Scientific Sucheranschluss-System "erpressen" lassen. Na gut, wenn der Telrad geklebt wird, ehe egal. Ansonsten dürfte das Ding so ähnlich funktionieren, wie die anderen auch. GSO und Skywatcher gibt es schon recht lange und seitdem GSO die Fangspiegelhalterung verbessert hat, dürfte man auch da recht ähnlich leistungsfähige Geräte antreffen. Anstelle der "Geschmackssache" würde ich sagen dass man Glück oder Pech mehr darin findet, ob man einen schönen oder nur einen mäßigen Spiegel erwischt. Als Einsteiger bekommt man das aber schlecht raus. Vielleicht sollte man sich auch nicht zu sehr einen Kopf darum machen.
Zumindest mittelfristig rate ich aber zu ein paar Tuning-Maßnahmen: Velours einkleben und einen saugenden Lüfter montieren. (Eventuelle Werkslüfter sind vermutlich blasend und einfach doof.) Vor allem, weil ich "Planeten" lese. Und da hier die Terrasse genannt ist: Die warmen Steine können heftig Seeing machen. Der Rand der Terrasse mit davor liegender Rasenfläche wäre sicher günstiger, oder man macht gutes Wetter bei der Familie und "reinigt" die Terrasse abends mal mit dem Schlauch. ;) Das kühlt.

Tja, hm, Okulare... also ich habe die "normalen" Zooms immer als Notlösung empfunden. Inzwischen gibt es ein paar Ausnahmen. Das sind einmal die beiden Nagler-Zooms und da wären einige Kombinationen aus Zoomset und bekannten Okularen, wodurch man "normale" Okulare zu Zooms machen kann. Auch die beiden Speers-Waler Zooms funktionieren nach diesem Prinzip und bieten interessante Fähigkeiten. Ansonsten aber habe ich bei Zooms das Problem, dass man die Okulare für Deepsky-Beobachtung nicht so weitwinklig bekommt, wie man Deepsky gerne guckt, und dass man als Planeten-Gucker normalerweise anderen Okulartypen mit weniger Linsen und somit weniger Reflexneigung den Vorzug gibt. Das sind aber wiederum Gedanken, die für den Einstieg nicht so sehr wichtig sind. Das Hyperion Zoom bekommt da meist ganz gute Kritiken und ich erinnere es vor allem als unproblematisch bezüglich des Einblicks. Mit einer Barlow dazu... hm.... das würde ich nicht mit irgendeiner "XY-Barlow" machen. Eigentlich würde ich es überhaupt nicht so gerne machen wollen. Der f/5 Dobson ist da anspruchsvoll.

Ich sehe ein Zoom Okular eher als eine Art Übergangslösung, bis andere Okulare kommen. Und es ersetzt wegen des kleinen Himmelsausschnitts bei kleiner Vergrößerung auch kein schönes Okular für einen großen Himmelsausschnitt. Das zu beschaffen ist bei f/5 nur dann eine einfache Entscheidung, wenn man nicht groß Geld ausgeben will oder kann. Wenn ich Terrasse und somit städtische Umgebung einrechne, dann würde ich mal so 20mm 100° in der Bauform Lunt HDC einwerfen. Unter den Bedingungen dürfte der Himmelshintergrund im 30mm Explore Scientific 82° zu hell sein und man könnte es nur mit Filter verwenden. Allerdings wäre die Beschaffung eines Baader OIII in 2" Durchmesser auch durchaus angebracht.

Clear Skies
Sven
 
Zitat von Sven_Wienstein:
Hallo Christian,

hm, den Bresser Messier 10" habe ich mir noch nicht gründlich angesehen. Was an dem Ding wenig attraktiv ist, wäre der nicht standardgemäße Sucherhalter, in dem als "Original-Zubehör" offenbar ein sucher mit einer reinen Plastikhalterung steckt. Hier würde ich mich bei der Umrüstung auf einen Leuchtpunktsucher nicht auf das Bresser/Explore Scientific Sucheranschluss-System "erpressen" lassen.
Sven

Hallo Kollegen

vielleicht sei an dieser Stelle der Hinweis erlaubt, daß es durchaus Lösungen für das Problem gibt:

http://scopestuff.com/ss_s2es.htm


LG Bernhard
 
Hallo Bernhard,

das ist eigentlich sehr nett, aber ich fände Kundendruck gegen diese Patent-Halterungs-<piiieeep> angebrachter. Oder man nimmt das als Argument, vom Teleskop-Anbieter genau den Preis zuzüglich Versand als Rabatt einzufordern.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Bernhard,

Zitat von bernsky:
vielleicht sei an dieser Stelle der Hinweis erlaubt, daß es durchaus Lösungen für das Problem gibt:

http://scopestuff.com/ss_s2es.htm

Was es alles gibt?!
Obgleich es da und gerade am Newton wirklich, wirklich einfacher ist, den Sucherschuh direkt auszutauschen. Der labbelige Sucherhalter von Bresser ist es ohnehin nicht wert, die 29$ +x zu für den Adapter zu investieren.

Allenfalls verstehen könnte ich das nur, wenn die Schrauben des Bressersucherschuhs bei einem Refraktor innen mit Mütterchen gehalten werden und man als Anfänger das Teleskop partout nicht aufmachen möchte.
 
Hallo Christian,

lass Dich durch die vielen Meinungen nicht verunsichern.
Ein Dobson ist schon mal die Richtige Wahl, hast ja meinen Thread gelesen. Alle von Dir zur Wahl stehenden Dobson sind OK. Meine Wahl zum DSO 10" Deluxe war im für mich die richtige Wahl.

1. mir gefällt die Montierung vom Deluxe gegenüber dem "normalen DSO" wegen der Höhenverstellung.

2. Für das DSO Deluxe gibt es in den USA (Romer Optics) ein gutes Push to was man mit einem Android-Smart-Phone und mit einem Laptop über Bluetooth verbinden kann, war für mich der entscheidene Punkt. Das Push to kostet incl. Einfuhrumsatzsteuer 108,-- €. Abweichung beträgt weniger wie 0,1` mit dem 30mm Okular findet man jedes Opjekt.

3. Das GSO ist noch transportierbar, obwohl ich nicht mehr der jüngste bin. Passt noch ins Auto. War der 2. wichtigste Punkt.

4. Die mitgelieferten Okulare 30 und 9 mm, besonders das 30mm, sind absolut OK. Über das Baader Zomm kann man unterschiedlicher Meinung sein. Für mich war es, für die Grundausstattung, OK.

Habe mir aber noch ein Telrad mitbestellt, ist halt einfacher, wobei mit dem Push to brauch ich das eigendlich nicht!!
Was Du aber noch brauchst sind Filter (OIII und UHC), nur hierbei wird man Verrückt. 3 Leute gefragt und 6 verschiedene Antworten und Meinungen. Ich werde mir den Baader OIII und den UHC-S oder den normalen UHC holen, da grübel ich noch!! Aus meiner Sicht ist es wichtig nur 2" Okulare und Filter zu kaufen.

Ich hoffe Du findest für Dich das Richtige.
Heute und morgen ist ja richtig Wetter angesagt, ich stelle meinen Wecker auf 3 Uhr und schaue mal was Jupiter, Saturn und der Mars so machen. lol.

Gruß Helmut
 
Hallo Helmut,

Aus meiner Sicht ist es wichtig nur 2" Okulare und Filter zu kaufen.
Also bei Filtern kann man ja noch sagen, dass diese auch mit 1,25" Okularen funktionieren, weil ein 2" auf 1,25" Reduzierring auch ein Filtergewinde haben muss. ("Muss" im Sinne von Anforderung!)

Bei Okularen ist die Forderung aber sachlich nicht begründbar und somit falsch, ja abwegig, weil man sich durch Beschränkung auf nur 2" Okulare ja einer breiten Palette sinnvoll (teils nicht adäquat ersetzbarer) Okulare verschließt. Da kann man weder ein Delite, noch ein Ortho, noch ein XW oder LVW nutzen. Für diese Okulare kann es aber extrem gute Gründe geben. Was soll der Unsinn?

Clear Skies
Sven
 
Hallo Christian,

etwas gründlicher angesehen sieht der Messier Dobson gefällig aus und hat auch z.B. mit den Rohrschellen und der Höhenlagerung gute Lösungen parat.

Was mir an Messier Konzept sehr negativ aufstößt ist der extrem hohe Okularauszugsturm mit allen negativen Konsequenzen, die z.B. Stabilität betreffend. Was auch den extrem großen Fangspiegel erfordert, der immer hin mit 74 mm kleine Achse 30% lineare Obstruktion bringt. In einem früheren Thread wurde berechnet, dass der Fokus mit dem Hexafoc OAZ sagenhafte 144 mm über dem Tubus liegt, was für einen visuellen Dobson absolut unsinnig ist.

Da kommen der 10er GSO mit einem 64 mm FS und der 10er Skywatcher mit 58 mm FS wesentlich günstiger weg ohne zu glänzen.
Das alles ohne bei allen drei Kandidaten die Ausleuchtugssituation zu erörtern, da könnte der Skywatcher etwas knapp liegen.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Christian,

die Galaxy Dobsons versprechen eine gute visuelle Auslegung. Ob sie dieses Versprechen auch einlösen kann ich aber nicht aus erster Hand bestätigen. Beim 10er finde ich die beigelegte Okularpallette für den Einstieg ganz interessant. 30mm Erfle, 15mm und 9mm Plössl, damit kann man loslegen.

CU
Klaus
 
Hallo Klaus,

von der Auslegung her ist Galaxy gleich GSO.
Bei der Ausstattung muss/kann/darf man rechnen.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Christian
Zitat von Mcnose:
Baader Hyperion Mark IV Zoom Okular Set mit Barlow

Wäre diese Wahl für den Einstieg in Ordnung? Oder sind einzelne Okulare empfehlenswerter
Nachteil: Das Hyperion hat bei kleinster Brennweite, also höchster Vergrößerung, etwa 70° scheinbares Gesichtsfeld. Bei Einem Dobson ist mehr Gesichtsfeld bei hohen Vergrößerungen hilfreich, die Leute nehmen ja gerne um die 80° und inzwischen auch 100°. Wenn Dich das daher häufigere Schubsen nicht stört, spricht nichts gegen das Hyperion Zoom.

Grüße

fquadrat
 
Hi!
Zitat von Schwarzes_Loch:
Was Du aber noch brauchst sind Filter (OIII und UHC), nur hierbei wird man Verrückt. 3 Leute gefragt und 6 verschiedene Antworten und Meinungen. Ich werde mir den Baader OIII und den UHC-S oder den normalen UHC holen, da grübel ich noch!!
Baader O-III ist gut in der Stadt, auf dem Land (wirklich nur Kleinkäffer in der Nähe) reicht ein anderer, z. B. von Astronomik.

Baader UHC-S ist zu breitbandig, ich würde hier Astronomik vorziehen. Ein älterer, aber guter Lumicon ist auch passend.

Grüße

fquadrat
 
Hallo nochmal,

ich muss aus

Post #1332556 - 04/06/18 05:03 PM

richtigstellen, dass der
10" Skywatcher Dobson wie der GSO einen Fangspiegel mit 64 mm kleine Achse aufweist, also bei 25% linearer Obstruktion liegt.
Damit dürfte, vorbehaltlich genauerer Messungen, die Ausleuchtung bei beiden in Ordnung sein.
Der FS des 10" Messier Dobson misst, wie bereits geschrieben 74 mm kleine Achse, kommt also auf 30% Obstruktion. Dies ist, wie bei Bedarf im Vorstellungsthread nachzulesen ist, dem extrem hohen OAZ geschuldet.

Gruß
*entfernt*

 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günther,

einen Unterschied sehe ich außer der Lackierung: der Galaxy kommt mittlerweile mit Winkelsucher mit "richtiger" Bildorientierung daher. kein schlechtes Benefit. Der Mehrpreis von zur Zeit 125 Euro für ein Plössl und eben den besseren Sucher ist aber in der Tat nicht so ganz klein...

Cm
CU
Klaus
 
Hallo,

Danke an alle für die guten Informationen bis jetzt. Damit wäre nun das Bresser Teleskop aus meiner Auswahl rausgefallen, dafür schaue ich mir nun mal das Galaxy an. Das GSO scheint mir nun sehr interessant wegen des EZ Push to Go zusein, das schaue ich mir auch mal genauer an. Genau so wie die Tipps zu den Okularen, super, da hab ich jetzt noch einiges zu lesen !

Die Info hinsichtlich der Erwährmung der Terasse finde ich super, daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Reicht zur Abkühlung wirklich die Wässerung der Platten aus? Wäre ein kleines Podest hilfreich?

Gruß
Christian
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Christian,

wenn die Terrasse ein massiver Betonklotz ist, ist großzügig wässern eine gute Idee und wenn das abtrocknet hilft die Verdunstungskälte.
Bei mir liegen Betonplatten mit deutlichem Luftspalt auf einer Betonunterkonstruktion, das kühlt auch ohne Wasser relativ zügig aus und braucht bei großer Tageshitze mal zwei Gieskannen drüber.
Übrigens sieht man, wie ich schon vor Jahren wegen gegenteiliger Behauptungen ausgetestet habe, selbst unter solchen Bedingungen, also ab Dämmerung auf der sommerlich aufgeheizten Terrasse mit 8" Öffnung sehr schnell sehr viel mehr als mit 4" Öffnung.
Aber sich so einen 10 Zoll Dobs anzuschauen oder wenigstens den Link weiter vorne zu den Größenvergleichen mal zu folgen, schadet nicht.
Das ist m.E. zwar durchaus transportabel, aber klein und kompakt ist anders.

Gruß
*entfernt*
 
Hallo Christian,

Du hast nun schon viele Infos, hier noch einige von mir,

Da es in unsern Breiten mit dem Wetter nicht so toll ist, beobachte ich auch oft die Sonne mit 8 + 12" Dobson, da beide Geräte Weiss sind heizt sich weder Tubus noch Rockerbox, durch Sonneneinstrahlung 50° - 68° C auf, als die Schwarzen oder Roten von GSO!
So wie meine schwarze Russentonne und EQ5 vor Jahren in Griechenland!

Skywatcher sind komplett Weiss und haben durch die Friktionsklemmung, die bessere Handhabung beim Austarieren, als die mit den Federn von GSO und Galaxie, was da erst bei der teureren Version angeboten wird!

Wird dann der Abend gut, kann man dann auch Mond, Planeten und DeepSky Objekte gut beobachten beobachten!
Den Boden der Terrasse beschatte ich mit einem großen Sonnenschirm, wenn´s heiß war und ich Abends beobachten möchte, der Unterschied liegt bei 26° zu 64° am Terassenboden!


Die Orthos sind gute Okulare und entfalten ihr ganzes Potenzial bei den höheren Vergrößerungen am besten in nachgeführten Teleskopen, am Dobson ist zur Erkennung von feinen Details, längeres bobachten nötig, das bieten Okulare ab 68° Gesichtsfeld dann länger bei besserem Einblickverhalten!


Gruß Günter
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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