Uwe65
Aktives Mitglied
Ich habe bisher meiner Beobachtungsnotizen an die hiesigen Sternfreunde verteilt. Jetzt will ich mal einige Beobachtungen v. 04. und 05.04.2018 vorstellen.
Ich habe die Beobachtung im einem 10"Dobson (254/1250mm) aus Stadrandlage gemacht, d.h. ein von Nachbarn "illuminierter" Reihenhausgarten. Wenns mal fix gehen soll, mache mir nicht den Aufwand zu den dunklen Beobachtungsplätzen zu fahren. Vergrößerungen: 52x, 96x, 156x, 192x; Alle Sichtungen mit Astronomik CLS-Filter, Baader Hyperion Okulare.
NGC 2903:
Diese Galaxie findet sich quasi vor der Nase des Löwen. Sie ist recht groß und oval (9.7mag). In der Mitte, bzw. leicht aus der Mitte des diffusen Ovals verschoben, findet sich eine auffällige, rundliche Aufhellung. Dadurch wirkt die Glx etwas asymmetrisch, schönes Phänomen. Der zentrale Bereich erscheint leicht körnig.
Das 8mm Okular mit 156x Vergr. ergibt die detailreichste Darstellung. Insgesamt ein Objekt, das eine erneute Beobachtung verdient.
Eine Aufhellung in NGC 2903 wird als NGC 2905 katalogisiert.
NGC 3593:
Die Glx findet sich ca. 1° westlich des bekannten Leo Tripletts. Visuell fällt ein kleiner, heller, runder Kernbereich auf, von dem - fast strichförmig - zwei diffuse, schlanke Ausläufer ausgehen. Ein flächig erscheinender Halobereich ist nicht erkennbar. Ich finde in der Literatur Helligkeitsangaben von 10.9-11.8mag.
NGC 3596:
2° nördlich davon, bzw. 40‘ südlich des Stern theta Leonis findet sich die Glx. Das ist eine echte Aufgabe für Beobachter und 10“er! Auf den ersten Blick ahne ich, dass ich es mit einer face-on-Galaxie zu tun habe. Durch die digitalen Teilkreise weiß ich, dass ich am richtigen Ort bin. Leichtes wackeln am Teleskop offenbart dann einen zarten, gräulichen Hauch von Nebel. Dieser hebt sich kaum vom Hintergrund ab und zeigt keine wesentliche Aufhellung zur Mitte. Bei längerer Betrachtung wirken die Aufhellungen ein wenig zusammenhanglos, bilden aber doch eine nierenartige Form, so dass man gegenläufige Arme „zusammenfantasieren“ kann. Der nach Süden orientierte Teil erscheint ein wenig heller.
M 66, M 65, NGC 3628 (Leo Triplett):
Hier begnüge ich mit einem kurzen Blick, wenn ich schon in der Gegend bin. M65 zeigt sich oval und ohne Strukturen. M66 deutet Ansätze von Spiralarmen an. Höhere Vergrößerungen hätten womöglich mehr ergeben. NGC 3628, nördl. der beiden Messierobjekte erscheint als diffuses Rechteck. Das von Fotos bekannte Staubband finde ich auch heute nicht. Die Ränder verlaufen mit dem Hintergrund, so dass eine Abgrenzung schwer ist.
NGC 2683:
An der Grenze der Sternbilder Luchs und Krebs findet sich diese Galaxie, die das Aufbauen des Dobson lohnte! Es handelt sich um eine Galaxie in Kantenlage. Entsprechend zeigt sich eine lange diffuse Spindel mit einer ebenso geformten Kernregion. Mit indirektem Sehen erscheint sie sehr groß. Bei längerer Betrachtung wirkt die hellere Kernregion flockig, granuliert. An einer Seite (westlich orientiert) grenzt sich die Kernregion durch eine dezente Dunkelstruktur von der Peripherie der Galaxie ab. Hier deutet sich wohl eine Staubregion an, die einen Spiralarm erahnen lässt.
Ein absolut lohnendes Objekt, das einer längeren Betrachtung wert ist! Ich kann es jedem empfehlen, zumal die Himmelsregion im Vergleich eher wenig bietet
Ich habe die Beobachtung im einem 10"Dobson (254/1250mm) aus Stadrandlage gemacht, d.h. ein von Nachbarn "illuminierter" Reihenhausgarten. Wenns mal fix gehen soll, mache mir nicht den Aufwand zu den dunklen Beobachtungsplätzen zu fahren. Vergrößerungen: 52x, 96x, 156x, 192x; Alle Sichtungen mit Astronomik CLS-Filter, Baader Hyperion Okulare.
NGC 2903:
Diese Galaxie findet sich quasi vor der Nase des Löwen. Sie ist recht groß und oval (9.7mag). In der Mitte, bzw. leicht aus der Mitte des diffusen Ovals verschoben, findet sich eine auffällige, rundliche Aufhellung. Dadurch wirkt die Glx etwas asymmetrisch, schönes Phänomen. Der zentrale Bereich erscheint leicht körnig.
Das 8mm Okular mit 156x Vergr. ergibt die detailreichste Darstellung. Insgesamt ein Objekt, das eine erneute Beobachtung verdient.
Eine Aufhellung in NGC 2903 wird als NGC 2905 katalogisiert.
NGC 3593:
Die Glx findet sich ca. 1° westlich des bekannten Leo Tripletts. Visuell fällt ein kleiner, heller, runder Kernbereich auf, von dem - fast strichförmig - zwei diffuse, schlanke Ausläufer ausgehen. Ein flächig erscheinender Halobereich ist nicht erkennbar. Ich finde in der Literatur Helligkeitsangaben von 10.9-11.8mag.
NGC 3596:
2° nördlich davon, bzw. 40‘ südlich des Stern theta Leonis findet sich die Glx. Das ist eine echte Aufgabe für Beobachter und 10“er! Auf den ersten Blick ahne ich, dass ich es mit einer face-on-Galaxie zu tun habe. Durch die digitalen Teilkreise weiß ich, dass ich am richtigen Ort bin. Leichtes wackeln am Teleskop offenbart dann einen zarten, gräulichen Hauch von Nebel. Dieser hebt sich kaum vom Hintergrund ab und zeigt keine wesentliche Aufhellung zur Mitte. Bei längerer Betrachtung wirken die Aufhellungen ein wenig zusammenhanglos, bilden aber doch eine nierenartige Form, so dass man gegenläufige Arme „zusammenfantasieren“ kann. Der nach Süden orientierte Teil erscheint ein wenig heller.
M 66, M 65, NGC 3628 (Leo Triplett):
Hier begnüge ich mit einem kurzen Blick, wenn ich schon in der Gegend bin. M65 zeigt sich oval und ohne Strukturen. M66 deutet Ansätze von Spiralarmen an. Höhere Vergrößerungen hätten womöglich mehr ergeben. NGC 3628, nördl. der beiden Messierobjekte erscheint als diffuses Rechteck. Das von Fotos bekannte Staubband finde ich auch heute nicht. Die Ränder verlaufen mit dem Hintergrund, so dass eine Abgrenzung schwer ist.
NGC 2683:
An der Grenze der Sternbilder Luchs und Krebs findet sich diese Galaxie, die das Aufbauen des Dobson lohnte! Es handelt sich um eine Galaxie in Kantenlage. Entsprechend zeigt sich eine lange diffuse Spindel mit einer ebenso geformten Kernregion. Mit indirektem Sehen erscheint sie sehr groß. Bei längerer Betrachtung wirkt die hellere Kernregion flockig, granuliert. An einer Seite (westlich orientiert) grenzt sich die Kernregion durch eine dezente Dunkelstruktur von der Peripherie der Galaxie ab. Hier deutet sich wohl eine Staubregion an, die einen Spiralarm erahnen lässt.
Ein absolut lohnendes Objekt, das einer längeren Betrachtung wert ist! Ich kann es jedem empfehlen, zumal die Himmelsregion im Vergleich eher wenig bietet