Hallo Armin,
na, in dem Fall war es anders herum. Das Objekt war da, aber die Koordinatne haben nciht gepasst. Und da existiert grundsätzlich auch der Irrglaube beim Goto. Und deswegen stelle ich mir die Frage, was ist denn mit kompletten Goto gemeint. Ich kann nur raten, daß man hier meint, man würde sich komplett nur auf die Koordinaten im Display verlassen.
Nur ob das Teleskop mit samt Nachführung auch wirklich vollkommen deckungsgleich und synchron mit dem Himmel stehen, ist fraglich. Grundsätzlich ist Goto ein gutes Mittel die Beobachtung zu vereinfachen. Und doch:
Visuelle Beobachter im Feld werden wohl kaum ihre Montierungen so genau einnorden wollen und können, das das ich sage jetzt mal 0-Fehler-Modell auch 100% deckungsgleich mit den Himmelskoordinaten ist. Nicht mal ein 3-Star-Alignment kann das leisten. Es gibt immer weitere Parameter in einem komplexen Fehlermodell, dass man nicht immer das gewünschte Objekt trifft oder zumindest die Steuerung daneben liegt. Ob man nun Azimutal nachführt oder äquatorial. Das macht keinen wesentlichen Unterschied, wenn man sich nicht gerae auf Klassiker am Firmament stürzt.
Und da sind wir dann an dem Punkt, wo es sich empfielt mit Starhopping weiter machen. Ja selbst mit einer Goto-Steuerung. Routenplanen, über die man sich mit Referenzsternen an das Objekt der Begierde herantastet. Das geht aber auch nur dann, wenn man unterstützendes Kartenmaterial zur Hand hat. Digital oder konventionel. Und das ist eigentlich die Arbeitsweise die ich empfehle, selbst bei Goto-Steuerungen.
Man ist schon ob der Restfehler gezwungen, sich näher mit Kartenmaterial zu beschäftigen. Gerade dann, wenn auch schwierige Objekte gefunden werden wollen, hilft abzugleichen, wo man steht (Über Sterne in der Umgebung). Dazu gibt eine einfache Handsteuerung kaum weitere Informationen preis.
Natürlich ist sich nicht jeder über die Unlänglichkeiten Goto-Steuerungen im klaren. Für die Erstellung komplexer Pointingmodelle wird wohl im Feld wenig Zeit bleiben. Und ich halte es auch nicht für sinnvoll für den mobilene Einsatz.
Gerade Einsteiger vertrauen hier und meinen, das Gerät wäre präzise genug. Der Anspruch an eine gewisse Arbeitsweise beim Einsatz von Goto-Steuerungen hebt sich auch mit fortgeschrittenen Beobachtungen kleinerer Objekte.
Der Abgleich mit Kartenmaterial ist daher ähnlich sinnvoll, wie bei der Arbeit mit digitalen Teilkreisen und digitalem Kartenmaterial. Ich sehe da persönlich keinen all zu großen Unterschied mehr. Ich gehe aber davon aus, daß die Lernkurve durchaus etwas steiler ist, wenn man das Gesehene auch noch protokolliert. Und das ist ja sehr aus der Mode gekommen.
Meine persönliche Antwort: Goto am 14" Dobson oder nicht wäre zumindest die: Die Skyscan-Steuerung hat auch digitale Teilkreise eingebaut. Wenn aber auch der Selbstbau eine Option ist. Es gibt andere Systeme. Sitech Servo I, Onstep im Alt-AZ-Modus. Hier ist aber basteln angesagt. Aber es gibt ein paar schöne Anleitungen, wie man gerade Geräte von der Stange modifizieren kann, daß auch Goto damit gelingt.
Grundsätzlich halte ich dein Einsatz von Goto-Steuerungen für sinnvoll. Aber eine gewisse Arbeitsweise ist auch hier anzuraten.
CS,
Gerrit
0-Fehler-Modell meint, ausgehend von zwei Referenzpunkten (Himmelspol und Referenzstern) werden weitere Himmelskoordinaten referenziert. Abgesehen von der Kingrate implementiert die FS2 ein 0-Fehler-Modell (Kingrate wird nicht angewandt)
Komplexe Fehlermodelle: Berücksichtigen weit mehr Parameter (Ungenauigkeitein im Getriebe, Biegung im Tubus, atm. Refraktion, etc.) . Z.B Sitech-Steuerung mit PointXP oder so mancher Dobsonbesitzer