Einsteiger Berattung

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Zwoi1988

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Hallo,

bin kompletter Neu einsteiger und wäre froh über eure Hilfe.

Also was ich mir vorstelle ist ein Teleskop mit dem man Mond, Planeten, Nebel und Galaxyen beobachten kann.

Es sollte auch eine GoTo Steurung haben die man mit einer APP bedinen kann.

Ich möchte natürlich auch Fotos Machen und wenns geht mit 4K Qualität, wenn es das überhaupt gibt,
hab dazu im Internet leider nicht viel gefunden.

Und das ganze sollte Max. 1000-1500 € Kosten

Vielen Dank für eure Hilfe
Gruß Zwoi

 
Hallo!

Fassen wir zusammen: Du möchtest alle Himmelsobjekte beobachten, du willst hochauflösende Astrofotos machen und du möchtest GoTo.

Ja, heutzutage ist das alles in einem Gerät machbar!
Aber nur, wenn du dein Budget um etwa das 10fache anhebst!

Solange du also nicht etwa 15.000 Euro investieren kannst/willst, wirst du Abstriche bei deinen Wünschen machen müssen. (Denn neben dem Teleskop selbst wirst du dafür auch Okulare, Filter, Kamera, Montierung mit Nachführung, Guiding, usw. brauchen.)

Also überleg dir bitte, was dir am wichtigsten ist und teile uns das mit, denn deine Wünsche sind mit deinem Budget absolut nicht machbar!

Ich persönlich würde dir, als Anfänger, raten, zu Beginn sowohl auf GoTo als auch auf die Fotografie zu verzichten.
Kauf dir um etwa 400-700 Euro ein gutes Dobson Teleskop (und dazu um nochmal 500-700 Euro ein paar gute Okulare und 2 oder 3 Filter). Das geht sich mit deinem Geld gut aus.

Und dann sammle erst einmal damit Erfahrung. Später kann man dann immer noch GoTo nachrüsten oder alles auf Fotografie umbauen.

Grüße, ein paar Infos und was dir am wichtigsten ist wären also hilfreich,
Mario
 
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Hallo Mario,

ich glaube Du bist ein bisschen hart mit Zwoi. 15000.- Euro zum Einstieg ins Astrofotografieren braucht man nicht. Brauchbare Goto-Mounts gibt es ab 700 bis 800 Euro. Kleine Fotonewtons mit Korrektor ab 400.- Euro und gebrauchte modifizierte DSLRs oder CMOS-Kameras kann man auch ab 400.- Euro bekommen. Dann noch das unvermeidliche Zubehör wie kleiner Windows-Netbook, Filter, Adapter etc. und ein paar Einsteiger Okulare und man kann auch durch einen Fotonewton beobachten. Das ist alles nicht das Optimale, aber fürs Interessenfinden zum Einstieg ist das ausreichend.
2500. bis 3000.- Euro bringen einen am Anfang schon weit. Ich habe das Fotografieren letztes Jahr mit einer ASI120 an einem Bresser Pluto mit RA-Motor angefangen und es hat mir Spaß gemacht - Kostenpunkt ca. 500.- Euro (mittlerweile habe ich aber mehr als das 10-fache ausgegeben).

Viele Grüße

*entfernt*

PS: Zwoi, ich glaube Deine Fehleinschätzung liegt weniger beim Preis sondern bei der Lernkurve, die man bewältigen muß. Du mußt wirklich tief in die Materie einsteigen um akzeptable Fotos machen zu können. Dann geht das auch mit einfacher Ausrüstung. Eine gute Kamera, ein Goto-Teleskop und eine App machen noch keine guten Fotos von alleine. Und auch beim Beobachten muß man ein paar Sachen beachten.
 
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Zwei Themen unter diesem wird eine sehr ähnliche Fragestellung behandelt. Und da gibt es meiner Meinung nach eine perfekte Antwort:

Zitat von Sternenfee123:
Hallo Johann,

Zitat von derjohann:
Da ich schon seitjeher ein StarWars Fan und ich den Himmel bei Nacht beobachtet habe,möchte ich mir nun ein Teleobjektiv kaufen.Habe viel gelesen so wie das kann das muss das sollte.Also kann ich damit wenig anfangen.Also ich möchte eine Canon anschliessen können und mir stehen zwischen 1500-2000 Euro zur Verfügung.
Zu welchem Moddell bzw Modelle würdet ihr raten?????
mfg

das klingt nach Astrofotografie durch ein Teleskop. Da reichen Deine 1500 - 2000 Euro vermutlich nicht aus.

So ca. 2.000 bis 3.000 Euro mußt da schon hinlegen, wenn Du noch garnix hast und neue Sachen kaufen möchtest. Gebraucht kannst etwa 1/3 der Anschaffungsosten sparen. Und mit den Geld alleine ist es lange noch nicht getan. Dazu weiter unten.

Erstmal die Hardware:
Du benötigst zuerst eine parallaktische (= äquatoriale, nicht azimutale) Montierung auf einem Satativ oder einer Säule. Mit Stromversorgung (für die Nachführung am Himmel) und ST-4 Eingang für eine Guidingcam, sowie die Guidingcam selber. Nur so bleiben die Sterne im Teleskop rund bei Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und 10 Minuten. Da drauf kommt dann das Teleskop. Öffnung/Brennweite bestimmen dabei, wie groß die verschiedenen Motive am Himmel auf dem Chip Deiner Kamera (Astroumbau für H-Alpha-Empfindlichkeit?, APS-C oder Vollformat?) erscheinen. Und das aus Öffnung/Brennweite resultierende Gewicht des Teleskops bestimmt die Größe (fotografische Tragelast) der Montierung.

Teleskope benötigen fotografisch entweder Komakorretoren (bei Newtons) oder Bildfeldebnungslinsen (bei Linsenteleskopen).

Das "Anflanschen" der Kamera geht bei beiden Teleskoparten relativ problemlos über einen Adapter "Kamerabajonet auf 2 Zoll Steckhülse", die an Stelle eines Oulars in den 2 Zoll Okularauszug geschoben und festgeklemmt wird.

Die Montierung + Steuerung der Montierung + Autoguiding frißt das meiste Geld (75% ist ein Richtwert), das ist eine Anschaffung für ein Jahrzehnt oder mehr. Teleskope kommen und gehen, die Montierung bleibt üblicherweise längerfristig. :)

Aber es geht auch günstiger. Du kannst statt durch ein fettes Telesop auch durch Teleobjektive fotografieren. Ab 135 mm Brennweite gibt es etliche Motive, die sich "lohnen". Dann reicht auch ne kleine (= günstige) Montierung. ;)

Bilder mit 135 mm Brennweite:
http://www.sternwarte-zollern-alb.de/mitarbeiterseiten/kowollik/nebulae/primotar/index.htm

Bilder mit 300 mm Brennweite:
http://www.sternwarte-zollern-alb.de/mitarbeiterseiten/kowollik/nebulae/orestegor/index.htm

Da würde eine NEQ 3-2 reichen.

Neben der Hardware kommt Software zum Einsatz:
Ein Planetariumsprogramm zur Planung, welches Motiv aktuell fotografierbar ist und welche Brennweite es braucht, Autoguidingproggy auf nem Laptop (der im Feld auch Strom braucht), Steuerproggy für die Aufnahmekamera (Canonmodelle sind weit verbreitet, weil es da gute, kostenlose Programme gibt). Wenn dann mehrere Stunden mit Einzelaufnahmen zwischen 2 und 10 Minuten Belichtungszeit von einem einzigen Motiv geknipst sind, muß man noch "Darks", "Bias" und "Flats" aufnehmen. Und all diese Bilder wiederum zu Hause in ein Stackingprogramm schaufeln. Die Bildbearbeitung dauert mindestens so lange wie die eigentliche Belichtung, also mehrere Stunden oder gar Tage. Das hat mit der üblichen "Urlaubsknipserei" und retuschieren von Kratzern/roten Augen und ein bissy "Photoshoppen" rein garnix zu tun.

Falls Du sehr "ländlich" wohnst (am Popo der Welt weitab einer größeren Stadt und Nachts die Milchstraße mit blosem Auge problemlos sehen kannst), entfällt eine längere Autofahrt ins Dunkle. Ansonsten kommt das für Stadtbewohner noch dazu. Geraffel ins Auto schleppen, mindestens ne Stunde Anfahrt, Aufbau, Austarieren, Einnorden, Knipsen, Abbau, Heimfahrt, Geraffel zurück in die Wohnung/Keller...

Und Du kannst nicht in jeder klaren Nacht fotografieren. Wenn der Mond mehr als 1. Viertel hat, werden die lichtschwachen Motive durch dessen Licht verschluckt. Pro Monat sind etwa 10 Tage theoretisch nutzbar. Meist ist es am Wochenanfang (Montag bis Mittwoch) klar, dann schlägt die menschgemachte Luftverschmutzung zu und der Himmel trübt ein. An Wochenenden hab ich in meiner Fotokarriere eher selten klaren Himmel gehabt...

Im Sommer (Juni/Juli/August) wird es erst gegen Mitternacht dunkel genug zum Fotografieren, im Winter bei -15 oder -20° auf freiem Feld fotografieren nur die wirklich hartgesottensten Fotografen. Bleibt eigentlich nur Frühling und Herbst übrig. Das sind pro Jahr etwa 20-30 Nächte, die so wirklich nutzbar sind.

Und in den letzten 3 Jahren waren es sogar noch weniger. Von Anfang Oktober letztes Jahr bis Mitte April dieses Jahr konnte ich genau 2x fotografieren. Entweder zu kalt, Bewölkt/Regen oder Vollmond.
:(

Passen dann die Wetterbedingungen und die Mondphase, sage ich Geburtstage, Hochzeiten und andere Feierlichkeiten kurzfristig ab. Soziale Kontakte gibts nur bei Vollmond oder an bewölten/regnerischen Tagen... Das macht nicht jede Familie mit...

Hab ich Dich jetzt erschreckt? Darauf mußt Dich neben den Finanzen einlassen, sonst kommst auf keinen grünen Zweig. Ne gute Lernkurve gibt es nur, wenn man kontinuierlich dabei bleibt. :D

Viele Grüße,
Sebastian
 
Zitat von DocHighCo:
Hallo Mario,

ich glaube Du bist ein bisschen hart mit Zwoi. 15000.- Euro zum Einstieg ins Astrofotografieren braucht man nicht.

Lieber Heiko,
danke - damit hast du sicher recht!

Scheinbar kam das von mir falsch rüber!
Die Preiseinschätzung war ja auch nicht für den Einstieg in die Fotografie, sondern für die "eierlegende Wollmilchsau" gemeint - also ein Teleskop für hochauflösende Astrofotografie + visuelle Deep Sky Beobachtung inkl. allen Zubehörs.

Und dafür hab ich dann eben große Öffnung (wegen Deep Sky visuell) + hochwertige Montierung (für visuell & fotografisch passend inkl. GoTo) + alles Zubehör (von der Kamera über die Okulare für visuell bis zu den diversen Filtern) gerechnet.
Und dafür denke ich, kommt meine Schätzung gut hin.

Wenn sich der Ratsuchende natürlich "nur" auf einen Einstieg in die Fotografie beschränkt, geht das sicher deutlich billiger. Aber damit dann auch visuell Deep Sky beobachten - klappt wohl eher nicht (oder führt zu Ernüchterung).

Somit wieder die Frage an Zwoi: Was steht im Vordergrund? Eher Planeten, Mond usw. oder eher Deep Sky. Eher Fotografie oder eher visuelles Beobachten?

Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Moin Mario!

> Somit wieder die Frage an Zwoi: Was steht im Vordergrund? Eher Planeten, Mond usw. oder eher Deep Sky. Eher Fotografie oder eher visuelles Beobachten?

Lies mal das Eingangspost: Der Kunde will ALLES sehen und auch fotografieren. Da kannst du doch einen unbedarften Newbie nicht fragen, was seine Vorlieben sind (bei null Ahnung).

Das wird sicher eine schwierige Einsteigerberatung, wobei man den Anfrager sicher erstmal einnorden muß: Trennung visuell / fotografisch + Anfprderungen an die Astrofotografie + Ausrüstungswahl für die einzelnden Bereiche. Im Grunde kannst nur auf andere, gleichgelagerte Fälle verlinken, um hier nicht bei Adam und Eva anzufangen.
 
Hallo vielen danke für die Antworten.

also zusammengefasst ich muss meine erwartungen runterschrauben :D

Für denn anfang wäre ich mit Mond und Planeten zufrieden,
aber ich möchte halt dann auch bilder haben auch wenns keine
gute auflösung ist.

Ich werde mich noch etwas schlau machen, da ich die meisten
Fachbegriffe nicht verstanden habe.

Gruß Zwoi
 
Zitat von Zwoi1988:
Hallo vielen danke für die Antworten.

also zusammengefasst ich muss meine erwartungen runterschrauben :D

Für denn anfang wäre ich mit Mond und Planeten zufrieden,
aber ich möchte halt dann auch bilder haben auch wenns keine
gute auflösung ist.

Ich werde mich noch etwas schlau machen, da ich die meisten
Fachbegriffe nicht verstanden habe.

Gruß Zwoi

Hallo Zwoi,

gut erkannt! :)

Aber mit der Aussage "Mond und Planeten + Fotos davon" kann man schon viel anfangen!
Zum Beobachten von Deep Sky Objekten (= Nebel, Galaxien, Sternhaufen usw.) brauchst du viel Öffnung (also einen großen Durchmesser beim Teleskop), da diese sehr lichtschwach sind.

Wenn du dich aber auf helle Objekte wie Mond und Planeten konzentrieren willst, wirst du mit deinem Budget sicher etwas Gutes finden.
Ein gutes Teleskop dafür (hier mögen dich andere beraten, ich bin eher im Bereich "große Öffnung und Deep Sky visuell" ein guter Ratgeber) + gute Montierung und eine Planetenkamera sollte um den Betrag den du ausgeben kannst schon drinnen sein.

Zusätzlich wirst du dich bei dieser Art der Planeten/Mond-Fotografie noch viel mit Computerprogrammen auseinandersetzen müssen!
Vereinfacht gesagt, macht man mit der Planetenkamera kurze Filme der Objekte. Dann zerlegt man diese Filme am PC in sehr viele (oft tausende) Einzelbilder. Programme suchen dann die schärfsten dieser Bilder raus und legen diese Bilder wieder übereinander (=Stacking).
Dann schärft man das Bild am PC noch nach und so entstehen hochwertige scharfe Planetenfotos, wie du sie auch immer wieder hier im Forum siehst.

Grüße,
ich hoffe du bekommst hier noch gute Tipps, welche Teleskope dafür ideal (und in deinem Budget) sind,
Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Also ich würde eher abraten (auch wenn es sicher noch schlechteres gibt).

Schau lieber bei den echten Teleskop-Shops und nicht bei Amazon - 95% der bei Amazon angebotenen Teleskope sind ziemlich mies!
Zum Beispiel bei Astroshop, Teleskop-Express, usw. - da findest du gute Marken zu passablen Preisen.

Verrate doch mal von wo du kommst - vielleicht wohnt jemand aus dem Forum in deiner Nähe - dann kannst du mal durch ein Teleskop sehen und dir live ein Bild davon machen.

Grüße, Mario

EDIT: Nicht umsonst findest du in den echten Teleskop-Shops das von dir verlinkte Teleskop nicht …
Und du kannst dir ja die Bewertungen hier für ein ähnliches Teleskop von Seben durchlesen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Zwoi,

Du möchtest ein Teleskop, mit dem man „Mond, Planeten, Nebel und Galaxien beobachten kann“. Nun, die gute Nachricht ist: Das kann man mit jedem Teleskop. Die Frage ist nur: Wie gut? Gut ist immer relativ in diesem Hobby. Als erstes sollte man einmal die Erwartungshaltung untersuchen: 1.) Was stellst Du dir vor sehen zu können? 2.) Warum willst Du das überhaupt sehen?

1.) Nehmen wir einmal als Beispiel M51. Diese Galaxie wird meistens mit dem Ziel beobachtet, ihre Spiralstruktur zu erkennen. Dazu braucht man mehrere Voraussetzungen: Dunklen Himmel, ausreichend Öffnung, genügend Transparenz, passables Seeing und genügend Erfahrung im teleskopischen Sehen. Mein C11 beispielsweise hat genügend Öffnung, damit ich, ein relativ erfahrener Beobachter, die Spiralarme jetzt, da M51 fast im Zenith steht, auch noch unter relativ schlechten Bedingungen (aufgehellter Himmel, schlechtes Seeing, geringe Transparenz) meistens gut erkennen kann. Allerdings weiß ich auch genau, was es zu sehen gibt, da ich es schon sehr oft bei verschiedenen Bedingungen gesehen habe. Ich habe die Geduld, eine kurze Phase guten Seeings abzuwarten. Ich sehe mit einem Blick, ob die Transparenz und Lichtverschmutzung die Sichtung zulassen. Wenn die Grundvoraussetzungen stimmen, versuche ich, maximale Details zu erkennen. Minimal sieht man ein größeres und ein kleineres verwaschenes Nebelfleckchen. Dann sieht man ggf. den Kern von M51 und einen verwaschenen Kreis darum. Dann sieht man ggf., dass der Kreis kein Kreis ist, sondern aus zwei Spiralarmen besteht, deren Ansatzstellen es zu erkennen gilt. Dann sieht man ggf, dass die beiden Spiralarme unterschiedlich hell sind und Struktur aufweisen, usw. Sehe ich die Materiebrücke zu NGC 5195?

2.) Statt den Aufwand zu betreiben (1 h Anfahrt aus dem Ballungsraum zu wenigstens Bortle 4-Himmel, Aufbau von Montierung und Teleskop, stundenlanges Konzentrieren auf schwächste Kontraste, usw.), könnte man auch ein hochauflösendes Foto von M51 anschauen. Darauf würde man ungleich mehr erkennen als am C11. Also, warum schaue ich M51 durch ein Teleskop und nicht auf Bildern an? Weil es mein Hobby ist, das Maximum an Details durchs Teleskop zu erkennen. Ich will die Photonen, die vor 28 Millionen Jahren losgeflogen sind, mit meiner eigenen Netzhaut auffangen. Ich weiß, welche Ungeheuerlichkeit ich sehe: ein gigantisches Feuerrad aus Sternen, Staub und Gas, über 100 000 Lichtjahre im Durchmesser, mit über 100 Milliarden Sonnen, 28 Millionen Lichtjahre entfernt. Unter dem Sternenhimmel, im Bewusstsein der gigantischen Dimensionen des Universums, sehe ich mit eigenen Augen das Objekt und will ihm gemessen an meinem Instrument maximale Details entlocken. Das ist das Hobby visuell.

Daraus ergibt sich allerdings für mich: Ich kann es mit einem 8-Zöller ebenso betreiben wie mit einem 22-Zöller.

Für Anfänger würde ich eher den 8-Zöller empfehlen. 8“-Dobson oder 8“-SCT auf GoTo-Montierung, je nach Gusto.

Astrofotografie ist wieder anders. Die würde ich erst einmal hintanstellen.

CS
SteVe
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aaaarghhh!
:smiley64:

Hallo Zwoi,

Das ist ein großer Haufen Exkremente in Form eines Teleskops. Finger weg. Generell Vorsicht bei allem wo Seben drauf steht, das ist meist Laternenpfahl ganz unten, von wenigen Ausnahmen abgesehen.

Kauf Dir erst noch mal kein Teleskop, sondern lies hier im Forum ein paar Tage oder Wochen die Beiträge im Bereich Astrofotografie durch. Schau ein paar Youtube-Tutorials zum Thema Bildbearbeitung, damit Du weißt worauf Du Dich einlässt.
Dann kauft man Teleskope nicht bei Amazon sondern bei Fachhändlern wie Teleskop-Express, Intercon Spacetech, APM oder anderen. Da bekommst Du auch vernünftige Beratung und Support. Vorsicht bei Astroshop.de, die verkaufen Dir gerne was Du haben willst, aber das ist nicht immer das was Du brauchst.

Vergiss Astrofotografie, wenn Du nicht genau weißt was das bedeutet. Auch ein einfaches Foto bedeutet in der Regel mehrere Stunden Bildbearbeitung. Einfache Bilder mit dem Smartphone sehen [censored] aus. Bilder die nicht [censored] aussehen, sind IMMER das Resultat harter Arbeit. Das bedeutet nicht, dass Du das nicht hin bekommst. Aber Du solltest wissen worauf Du Dich einlässt, BEVOR Du Geld in die Hand nimmst.

Lies Dich schlau. Und bereite Dich darauf vor, für ein Teleskop zur Astrofotografie mindestens rund 1000,- bis 2000,- in die Hand zu nehmen, davon rund die Hälfte als Erstausstattung. Später noch mal etwas mehr dazu.

Alter Grundsatz:
Astrofotografie geht ins Geld und kostet Nerven.

Ich werde Dir jetzt nicht erklären wie das funktioniert und was Du brauchst, das würde mich mehrere Stunden Schreibarbeit kosten. Google mal nach Astrofotografie, das bringt Dich weiter.
Sorry für die offenen Worte und harte Formulierung. Aber es ist spät und ich bin müde.

Viel Erfolg beim informieren, dann kommt der Rest ganz alleine.

Bis dann:
Marcus
 
Hallo,

ich würde Dir auch abraten, das Teleskop suggeriert zu viel Positives.

Wie wärs mit
Montierung für Fotografie
Teleskop für Fotografie

Teleskop zur Beobachtung

Kostet zusammen weniger als die von Dir genannte Obergrenze, es bleibt Spielraum für eine gebrauchte Astro-Spiegelreflexkamera ...

Du kannst fotografieren und gleichzeitig beobachten.

Die beste Alternative: Suche unbedingt Sternenkundige in Deiner Umgebung und bitte höflich um praktische Unterstützung.

Ich klinke mich aus ...

CS

Markus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Markus,

Die EQ-3 ist zu schwach für einen 80mm Refraktor. Da gehört mindestens eine EQ-5 drunter. Und vergiss nicht zu erwähnen, dass zum Refraktor noch mal rund 200,- für einen passenden Flattener dazu kommen. Und eine Kamera.

Aber beim Dobson und der von Dir genannten Besten Alternative bin ich 100%ig bei Dir.

Bis dann:
Marcus
 
Hallo Marcus,

etwas offtopic, dieser Beitrag ohne passenden Flattener

Dennoch sind wir uns einig, dass es bei der Fotografie nicht stabil genug sein kann und anspruchsvolle Fotos erst mit Subs jenseits der 5 Minuten entstehen. Auch möchte ich Mitlesenden keine falschen Hoffnungen machen.

Sorry für mein offtopic, ich klinke mich komplett aus.

CS

Markus



 
Hallo Markus,

er redet von Handyhalterung also Okularprojektion, guter Anfang. Dann doch direkt mit Montierung zum üben für später würde ich sagen.

Gebraucht: EQ5/HEQ5 300-400€

Neu: Bresser Achromat 102/1350 259€ für Mond und Planeten oder wenn doch etwas mehr Licht reinkommen soll 127/1200, damit gehen auch Kugelsternhaufen und helle Galaxien und Nebel.(Farbfehler fällt nem Anfänger kaum auf und ist längst nicht so schlimm wie befürchtet)

Gebraucht: 2-3 Okulare, reichen Plössl ca. 100€

Gebraucht: Kompaktkamera mit relativ guter Auflösung und möglichst rauscharm, zb Sony RX100, 200€

Kamerahalterung 19€

Bearbeitungsprogramme kostenlos

Was vergessen?

So hat er bei ein wenig Verhandlungsgeschick für 800€ recht brauchbares Material für Mond und Planeten und kann, falls er richtig einsteigt zumindest die Montierung weiter benutzen und verliert mit dem Rest kaum Geld.

Gruß
Robert
 
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