Beobachtungssitz (Astrostuhl) selbst bauen

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rweust

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Es gibt gute Beobachtungssitze zum Kaufen. Man kann die auch selbst bauen, Beispiele genug hier im Forum oder im Internet.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/71zkt1a61/Berlebach.jpg
Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/q8hd9mvdl/summitwcush-b.jpg
Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/6qmptfb7t/get_Image.jpg
Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/cet0kk7x5/Omegon-_Beobachtungsstuhl.jpg
Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/qju88yze1/Beobachtungstuhl.jpg

Diese Astrostühle sind alle mehr oder weniger auf ein „A“-Gestell basiert. Dies mit breiten Stabilisierungsbalken oder breit ausgestellten Beinen um genügend Basisflache zu formen um Seitlich umkippen zu verhindern. Verstellung der Sitz wird mit Hilfe einer Reihe Aussparungen möglich gemacht, mit Selbsthemmung oder einer Kombination von beiden.

Diese Astrostühle funktionieren alle gut. Sicher wann man nicht ein ganz Großes Hohebereich braucht. Ich habe mich aber die Nachteile solch ein „A“-Gestell Bauweise auch mal betrachtet.

- Der Verstellbereich ist im Praxis nicht so groß wie es sich erscheint. Der Sitz auf ganz niedrige Hohe verstellt erzeugt das Gefahr von nach vorne Kippen wann man sich am Vornerande der Sitzflache setzt und nicht genügend nach hinten lehnt. Einige schwer gebaute Stühle kippen weniger schnell, aber man darf sich fragen ob der Stabilität beim „A“-Gestell gut konstruiert ist.

- Richtige breite Trittbretter fehlen deshalb, es gibt bei einige kleinere Fußstützen (CatsPerch), aber andere sind einfach ohne Fußstützen niedriger konstruiert (Der Berlebach Charon geht bis 93 cm Sitzhöhe, Skywatcher noch niedriger).

- Der Rückenlehne schrägt weit nach hinten. Dies ist nicht ganz komfortabel. Wann man vorüber im Okular schaut, gibt dies auch wenig Sicherung und Stutz.

- Es gibt Modelle mit vier weiter ausbreitende Beine. Dies ist am ungleichmäßigen Boden aber kein Vorteil und wackelt immer. Besser ist nur drei Stutzpunkte, so wie eine breite Stabilitätsbalken und ein weiter nach hinten liegenden Stutzbein (CatsPerch hat sich hiermit bewertet).

- Nur Selbsthemmung verschiebt manchmal unabsichtlich (Skywatcher, Berlebach Hydra), besser ist doch eine kleine Sicherungsaussparung jede paar Zentimeter (CatsPerch, Berlebach Charon).


Weiter bauend mit diesen Bedenkungen kam Ich zu dieser Lösung:

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/h0p4svyl5/Observer_chair_remodified_1.jpg

Mehr ein „L“-Gestell Bauweise wobei noch ein Stutzbein weit nach hinten lauft. Doch, ein bisschen teurer und schwieriger zu bauen, kann aber schön und leicht werden mit Hartholz und Aluminium.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/uhm3bsbhl/Observer_chair_remodified_3.jpg

Der Stabilitätsbalken ist 30 cm nach vorne konstruiert, wodurch Rückenlehne mehr aufrecht gezogen wird und das Schwerpunkt nicht weiter nach vorne kommt wann man Sitz oder Trittbrett niedriger stellt.

Sitz und Trittbrett kann man einfach von oben über dem Rucklehnebrett schieben, gerade kippen fixiert das Teil in die Sicherungsaussparungen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/gnxqmpo15/Observer_chair_remodified_2.jpg

Die Basisflache ist groß, genau wie beim CatsPerch (und der steht wie ein Haus, wie bekannt). Schwerpunkt bleibt aber schön im Flach, fast unabhängig von der Sitzhöhe.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/w9f26pppl/Top_view.jpg

Die minimal benötigte Seitenkraft zum Umkippen (Fi) kann man einfach berechnen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/5ocjb45bt/Observer_chair_low.jpg

b = 25 cm (min. Abstand bis Kipplinie D)
Fz =900 N (etwas über 90 kg Mensch und Stuhl)
Höchste Sitzverstellung (124 cm):
h = 136 cm (Schwerpunkthöhe)

Wann Moment Fi .h großer wird als Moment Fz.b fangt der Stuhl an zu kippen =>

Fi = Fz . b / h = 165 N

Dieser Seitenkraft gilt bei Worst-Case Situation mit der Sitz ganz oben, wird aber bestimmt Stabil genug sein.


Entwurf steht, Zeit zum bauen
 
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Hallo Robert,

sehr gute Idee. :applaus:

Es git gute Gründe, sich auch mal zu setzen, wenn man eigentlich stehen könnte und es gibt ebensolche Gründe auch ein Fußbrett zu haben, um z.B. auf eiskaltem gefrorenem Boden zu stehen.
So haben wir mit unserer Gruppe auch einen hohen Astrostuhl mit dem 16-Zöller erworben, da steht er

Link zur Grafik: https://*entfernt*/images/IMG_8347.JPG

mittendrin und er hat genau das Problem dem Du mit Deiner Lösung beikommst. Er kippt sehr leicht nach vorne, wenn man sitzt oder man hat die "Lehne" viel zu schräg stehen.

Berichte bitte weiter über die Fortschritte.

Gruß
*entfernt*
 
Yellow/Red Meranti Hartholz wird benutzt, weil dies kräftiger ist als Kiefern oder Fichten und Ich mag die natürliche Holzfarbe viel mehr. Benutzt wird Meranti 27x21 mm und 6 mm Meranti Sperrholz für das Hinterbein dieser Astrostuhl.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/d4bswovjd/IMG_20180415_183140220.png

Alles wird geklebt mit einen guten, langsam härtende, 2-Komponent Epoxy. Dieser Bison Kombi Pro XL ist mehr als 90 Minuten zu verarbeiten und kommt in Großverpackung. Der Epoxykleber bleibt aber auch etwas flexibel nach völlig Härten womit der Haftung, besonders mit Holz, Aluminium und Edelstahl Kombinationen, viel besser ist.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/h0p4sqteh/IMG_20180418_124643658.png

Zum Ausbohren der Sitzverstell Aussparungen werden zwei 27x42 mm Meranti Balken (2 Stück 27x21 mm an einander geklebt) angespannen auf ein Stück Sperrholz und schwer zu einander geklemmt. Mit einem 16 mm „Speed“ Holzbohre werden auf 3000 Umdrehungen/min schöne, halbe Löcher gebohrt ohne das Stücke ausbrechen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/gb6cgc34p/IMG_20180416_135332997.png

Hiervor braucht man eine Saulenbohrmaschine, sonst kriegt man diese halbe Locher zu schwierig schön gebohrt, gerade und richtig positioniert. Rest dieser Astrostuhl ist mit einfachem Handwerkzeug zu bauen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/an01pg6i1/IMG_20180417_193107476.png

Die Rückenlehne mit Verstell Aussparungen wird auch zusammen geklebt. Das Vorderbrett ist wieder gesägt aus 6 mm Meranti Sperrholz. Dahinter liegt schön das Hinterbein montiert.
 
Danke Günther, genau der Punkt worum Ich das geändert habe.

Der Untergestell wird aus Aluminium Längsträger 50x30x3 mm aufgebaut. Man braucht diese Größe und Wandstärke. Mit meinen Gewicht (110 Kg+) und auch noch von der Seite auf einmal auf das Fußbrett treten (richtige Massenänderung und Schwerpunktverschiebung, wobei man sich auch noch an der Rückenlehne aufzieht) wird sonst zu viel Biegung in diese Träger erzeugen, womit sich dies beim Auftreten auf maximale Sitzhöhe nicht mehr Stabil genug anfühlt (nur das Gefühl, Kippen passiert bestimmt nicht). Mit diese schwere Träger ist noch ein kleines bisschen Elastische Verformung merkbar beim Auftreten, aber einmal belastet im Stuhl sitzend merkt man das nicht mehr.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/c21me7hvt/IMG_20180426_202453421.png

Der Stabilitätsbalken ist wieder aus Stücke Meranti Hartholz zusammen geklebt und brauch ein bisschen Bearbeitung bis er so aussieht. Die Aluminium Platte zum Festhaken dieses Gestells hat eine Wandstärke von 4 mm, wird mit Epoxy geklebt und fixiert mit Blindnieten.

Die Welle ist ganz aus Edelstahl, er darf auch nicht biegen. Eine Edelstahl M8 Gewindestange wird wieder mit Epoxy in ein Edelstahl Rohr 12x8 mm geklebt. Mit zwei M8 Edelstahl Rändelmuttern bleibt diese Welle immer zu demontieren und kann man Basisgestell mit Balken abnehmen, wann er mit Rückenlehne, Hinterbein und Gestell eingefaltet immer noch zu groß ist.

 
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Lackieren mache Ich mit PU Bootslack. Die UV-Blocker ziehen die Holzfarbe sehr schön zu fast Rot.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/hq7x541nt/IMG_20180427_140444105_HDR.png

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/lml91422x/IMG_20180427_140528982.png

Nach Tröcknen montiert dies sich einfach zusammen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/movfjnd6h/IMG_20180428_124406244.png

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/5ocjazfkp/IMG_20180428_124437006.png

Dieser Astrostuhl kann sehr flach gefaltet werden und passt dann gerade noch in meinem Auto. Er braucht so zum Wand gestellt auch wenig platz, aber wie gesagt, der Untergestell kann immer noch abmontiert werden.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/9xh9d5qjt/IMG_20180428_124622073.png

Morgen weiter mit der Baubeschreibubg des Sitzes.
 
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Weiter geht's.

Zum Sitz bauen werden erst mal die Verstellung Stifte und Stange aus 16x12 mm Aluminium Rohr und Edelstahl M12 Gewindestange geklebt. Alles 2x und 4x für Sitz und Fußbrett.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/4m2csgc6x/IMG_20180430_191339632.png

Das Sitzbrett selbst ist aus 9 mm Meranti Sperrholz gesägt.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/d4bswsy55/IMG_20180501_191014027.png

Die Sitzträger sind aus Aluminium Rechteckrohr 60x25x3 mm. Man braucht wieder diese Größe und Wandstärke um ausbiegen der kurze Hinterstifte vor zu beugen. Etwas besser war vielleicht noch ein 80 mm hohes Rechteckerohr, aber dieser konnte Ich nur mit maximal 2,5 mm Wandstärke bekommen, was mir doch zu wenig erscheint. Stange und beide Hinterstifte werden mit 12 und 16 mm Löcher mit M12 Edelstahl Hutmutter genau positioniert und fixiert im Träger. Um die Vornestange ist noch einen PVC Schlauch 20x16 mm geschoben zum bessere Verteilung der (beim 110+ Kg Belastung doch hohe) Kräfte.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/vjw9u7zex/IMG_20180501_191250559.png

Hier bewertet sich aber dieser Bison Kombi Pro XL Epoxy Kleber. Der Edelstahl Hutmutter am Hinterstift ist hier mit 40 Nm angedreht und steht fest. Die Edelstahl M12 Gewindestänge wird hier mit 17 kN Schiebekraft (1,7 Tonnen) im 16 mm Aluminiumrohr kontinuierlich belastet, umgerechnet 80 Kg Schiebebelastung auf 1 cm2 Klebeoberflache.

Dies wird einfach durchlaufend gehalten von dieser Epoxy. Ich habe mit eine extra angefertigte Hinterstift einen Test gemacht mit so viel Anziehmoment drauf als gang ohne Plastische Deformierung, 185 Kg Schiebebelastung am 1 cm2 Klebeoberflache hält nach Wochen immer noch mit voller Vorspannung (Bison gibt maximal 170 kg/cm2 an). Natürlich muss erst der Klebeoberflache gereinigt werden (sauberes Benzin), aufgerauht werden (Sandpapier durch) und entfettet (sauberes Benzin oder besser Aceton).

Dieser auch nach ausharten etwas flexibel bleibende Epoxy Kleber, füllt das Edelstahl Gewinde doch gut hart auf und haftet auch gut an das Aluminium. Für größere Oberflachen, nicht zu dicke Klebeschichten, Metalle und verbinden unterschiedliche Materialen bin Ich noch keinen besseren Kleber begegnet. Metallgefüllte Epoxy Kleber funktionieren nicht so gut beim Aluminium, die sind nicht so flexibel , zu hart ausgehartet und brechen manchmal mürbe beim Stoßbelastung oder Temperaturunterschiede.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/y1811hbll/IMG_20180502_182958934.png

 
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Zeit zum ersten Test (war schon im Frühling) mit Sitz im Garten. Aufstellen ist sehr einfach.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/yqqtdtozt/IMG_20180502_183152733.png

Hinterbein ausfalten.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/c21me9n1l/IMG_20180502_183208541.png

Untergestell einhaken.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/wm6gcrpy1/IMG_20180502_183256848.png

Und der Basis, das „L“-Gestell steht.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/f8w5xx2cp/IMG_20180502_183307112.png

Einfach noch der Sitz von oben aufschieben.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/lzcn7cx89/IMG_20180502_183338845.png

Und Genießen.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/cet0khfm1/IMG_20180502_184028111.png

Der Sitz ist voll zu verstellen, in 5 cm Stufen, von sehr niedrigen 24 cm bis eine hervorragende Höhe bei 124 cm Sitzflache von Boden. So eine Höhe wird von sehr wenig Beobachtungssitze überhaupt erreicht, nur der größte Catsperch, Typ Summit, geht noch 10 cm höher. Die mehr rechte Rückenlehne ist sicher auch mehr komfortabel. Der dritte Unterschied ist natürlich das auf niedrigen Höhen das Schwerpunkt sich hier nicht nach vorne versetzt und es kein Risiko auf nach vorne Kippen gibt, wie Günther auch schon bemerkt hat in Post #2, beim normalen „A“-Gestell Beobachtungsstuhlen.

Dies macht es möglich diesen Astrostuhl leichter zu bauen und macht auch ein großes Fußbrett möglich, was wieder weitere Vorteile hat. Dies kann man als Stehbrett benutzen, wie auch schon von Günther bemerkt, aber ermöglicht auch das sehr einfach von der Seite auf maximal Höhe zum Sitz steigen ohne das man eine extra Tritt oder niedrige Treppe braucht, wie beim meisten hohen Astrostuhlen.

Aber erst ist meiner Beobachtungsstuhl in Mai in Frankreich getestet (noch ohne Fußbrett) bei 4 besonders klaren Nächten mit meinen 10“ f/5 CT Newton und NEQ6.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/ew4rrrmnt/IMG_20180505_192152409.png
 
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Hallo Robert,

super analysiert und toll umgesetzt! :smiley61:

Ich benutze momentan eine Klappleiter, in der ich auf den Zwischenstufen ein Sitzbrett klemme. Deine Lösung ist hingegen viel kompakter und edel!

Den großen Vorteil sehe ich bei deinem Konzept bei den langen Dobsons. Ich stelle mir vor das gleichzeitig ein kleiner Stehtritt zur Zenitbeobachtung und für die Zwischenpositionen ein Sitzplatz möglich sein sollte. Mit ein paar Änderungen baue ich mir das vielleicht auch mal.

Also vielen Dank für's Zeigen! :smiley61:

CS
Dirk
 
Danke Dirk,

Ich habe versucht der Stuhl so viel wie möglich universal zu machen.

Ganz niedrige Sitzflachenhöhe brauche Ich beim Newton auf EQ Montierung auch manchmal, wann sich das Okular bei Objekte naher am Horizont in eine schlechte Position dreht. Bei SCT und Längere Refraktor Benutzer wird das Okular sich auch niedriger befinden bei Beobachtungen mehr im Zenit. Die brauchen aber nicht die ganze Verstellhöhe und kaufen meistens einen kleineren Stuhl. Dieser „L“-Gestell Stuhl ist aber auch ganz Stabil mit sehr niedrigen Sitz (bis 24 cm von Boden), sicher besser als die „A“-Gestell Modelle.

Wann das Okular sich hoher befindet, wie auch manchmal bei mein Newton, aber auch, wie du andeutest, Großen Dobson Benützer ist ein verstellbares Stehbrett manchmal sehr angenehm. Man ist weg von kalten Boden, stehen funktioniert manchmal besser bei Beobachtungen im Zenit und man kann auch mal mehrere andere Leute schnell etwas sehen lassen. Die rechte höhere Rückenlehne ist dabei kein Nachteil, man kann sich festhalten oder sich stehend dagegen stutzen.

Hoch sitzen (und Sitzflache 124 cm von Boden ist Hoch) geht aber auch. Das Trittbrett funktioniert hier als Fußstütze, aber auch zum hochsteigen. Es ist sehr einfach, wie man auf einen normalen Küchenstuhl tritt. Ich habe noch ein Video davon, werde Ich noch posten. Auf maximal Höhe sitzend kann Ich mit meinen 185 cm Länge noch bequem, horizontal in ein Okular schauen was sich 206 cm von Boden befindet. Dies entspricht die Höhe der Dachrinne meiner Scheune.
 
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Fußbrett ist auch schon gebaut. Wie schon angedeutet von einigen, ist eine große Trittflache sehr praktisch um stehend zu beobachten, aber auch um bequem auf zu steigen zum Sitz.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/97yh0vxqx/IMG_20180527_195417353_HDR.png

Gummi ist noch Sauber, so ohne Schuhe volle Belastung drauf. Man sieht am Stelle der Stabilitätsbalken wie stabil dies ist.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/5ocjb3agp/IMG_20180527_195446418_HDR.png

Dieses Fußbrett steht etwas mehr waagerecht als der Sitz, so Verstellung geht von 22 cm hoch von Boden in Stufen von 5 cm.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/nr5m2d3rd/IMG_20180527_195602024.png

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/v74vo6em1/IMG_20180527_195631867.png

Aber das Fußbrett benutzen beim wirklich hoch Sitzen (124cm) ist natürlich auch wofür er angefertigt ist.

Link zur Grafik: https://s26.postimg.cc/c21mebs7d/IMG_20180527_195041627.png
 
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Er ist fertig und in Gebrauch, es gibt noch einige Feststellungen:

Man sieht das die Kräfte hoch sind und das dies sich bemerkbar macht im 6 mm Sperrholz an der Rückenlehne, trotz der PVC Schlauch. Es sind aber keine tiefen Eindrücken von den Unterstangen am Sitz und Fußbrett, das Sperrholz verdichtet sich schnell, die Eindrücken werden nicht Tiefer und der Lack bleibt gut drauf. Nach mehrere Wochen Benützung sind die an alle Stellen gleich und stören mich auch optisch gar nicht mehr.

Dieser Astrostuhl ist leicht und elementar gebaut. Mit meinem Gewicht gibt es natürlich Biegung. Allererst bemerkt man das elastisch eindrucken der 2 mm dicken PVC Schlauch wann man auf das Fußbrett tritt oder sich am Sitz setzt. Auch die Meranti 27x42 mm Rückenlehne Balken können sich ein paar mm ausbiegen wann man mit solch eine Belastung da in der Mitte ein Moment drauf setzt. Weiter biegen die 50x30x3 mm Aluminium Träger des Untergestells ein bisschen wann man diese Stuhl belastet.

Diese Biegung ist aber nur elastisch, ist klein und kommt gar nicht in der Nähe von plastische Deformation oder Bruchgefahr. Man bemerkt es vor allem beim von der Seite ganz hoch auf den Sitz treten, wobei man sich auch noch an der Rückenlehne hoch zieht. Es wird aber mehr als genügend Gegenkraft geliefert um sich sicher zu fühlen. Die Stabilität ist nicht im Frage. Einmal der Stuhl belastet, sitzt oder steht man sehr stabil und bemerkt keine Biegung mehr, wie bei einem guten Faltstuhl aus einem besseren Freizeitladen.

Sich ganz hochsetzen an dieser Astrostuhl ist nicht schwierig. Man braucht sicher keine extra kleine Treppe oder Tritt mehr, wie bei viele andere hohe Beobachtungsstellen. Ich habe ein kleines Video gemacht, wie einfach das Aufstellen und sich auf maximal Höhe Hinsetzen geht. Dies geht auch gut von der Seite, was beim Gebrauch mit Teleskop natürlich Vorzug hat.

 
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