Canonist
Aktives Mitglied
Hallo zusammen.
Zufällig bin ich am Morgen des 14. Juni wach geworden und konnte so bemerken, dass es plötzlich aufgerissen war und das Seeing auf den ersten Blick erstaunlich ruhig schien. Da Saturn schon im Meridian stand und Mars auch schon im Südosten zu sehen war, bin ich in die Sternwarte, um das am Teleskop zu verifizieren.
Natürlich sah es da ein wenig schlechter aus als mit dem bloßen Auge, aber bei 52° Nord erwarte ich in diesem Jahr kaum Gutes bei den tiefsteheneen Planeten. Immerhin sah es so aus, als ließe sich aus den Bilder etwas Brauchbares extrahieren.
Zuerst der Saturn:
Anfangs habe ich noch versucht, mit der bei Planeten gewohnten Konstellation = C14 mit 2xBarlow und ASI224 MC aufzunehmen, doch das Bild war bei der langen Brennweite kaum scharf zu bekommen. Also gleich auf fokale Brennweite runtergegangen, da funktionierte es einigermaßen gut. Im folgenden Tableau sind links ein IR-RGB-Bild, dann ein IR-Pass mit dem Astronomik 807 und ein Methanbandbild zu sehen.
Link zur Grafik: http://www.diefotomaus.de/astro/saturntab_140618.jpg
Nach Saturn ging es dann gleich weiter zum Mars. Beim tiefen Stand der beiden Planeten kann ich sie nur in einem Fenster von ca. 2 Std vor und nach dem Meridian beobachten, und in diesem Fenster gibt es Abschnitte, in denen des öfteren schlechteres Seeing zu finden ist. Bei Mars aber ließ sich mit fast f:30 noch was machen, sicher aufgrund seiner großen Helligkeit, trotzdem habe ich es auch hier fokal versucht, beide sind nebeneinander zu sehen und jeweils IR-RGB, wobei rechts das Farbbild nur noch minimal Anteile des IR bekommen hat, es war allein schon fast so gut. Am besten wäre eine Brennweite in der Mitte gewesen, vielleicht werde ich da demnächst mal die gute alte Okularprojektion versuchen.
Leider ist auf dieser Seite vom Sturm kaum etwas zu bemerken. Trotzdem bin ich glücklich und zufrieden, überhaupt mal was aus diesem ansonsten ziemlich miserablen Jahr in Händen zu halten.
Link zur Grafik: http://www.diefotomaus.de/astro/marstab_140618.jpg
CS
Rudolf
Zufällig bin ich am Morgen des 14. Juni wach geworden und konnte so bemerken, dass es plötzlich aufgerissen war und das Seeing auf den ersten Blick erstaunlich ruhig schien. Da Saturn schon im Meridian stand und Mars auch schon im Südosten zu sehen war, bin ich in die Sternwarte, um das am Teleskop zu verifizieren.
Natürlich sah es da ein wenig schlechter aus als mit dem bloßen Auge, aber bei 52° Nord erwarte ich in diesem Jahr kaum Gutes bei den tiefsteheneen Planeten. Immerhin sah es so aus, als ließe sich aus den Bilder etwas Brauchbares extrahieren.
Zuerst der Saturn:
Anfangs habe ich noch versucht, mit der bei Planeten gewohnten Konstellation = C14 mit 2xBarlow und ASI224 MC aufzunehmen, doch das Bild war bei der langen Brennweite kaum scharf zu bekommen. Also gleich auf fokale Brennweite runtergegangen, da funktionierte es einigermaßen gut. Im folgenden Tableau sind links ein IR-RGB-Bild, dann ein IR-Pass mit dem Astronomik 807 und ein Methanbandbild zu sehen.
Link zur Grafik: http://www.diefotomaus.de/astro/saturntab_140618.jpg
Nach Saturn ging es dann gleich weiter zum Mars. Beim tiefen Stand der beiden Planeten kann ich sie nur in einem Fenster von ca. 2 Std vor und nach dem Meridian beobachten, und in diesem Fenster gibt es Abschnitte, in denen des öfteren schlechteres Seeing zu finden ist. Bei Mars aber ließ sich mit fast f:30 noch was machen, sicher aufgrund seiner großen Helligkeit, trotzdem habe ich es auch hier fokal versucht, beide sind nebeneinander zu sehen und jeweils IR-RGB, wobei rechts das Farbbild nur noch minimal Anteile des IR bekommen hat, es war allein schon fast so gut. Am besten wäre eine Brennweite in der Mitte gewesen, vielleicht werde ich da demnächst mal die gute alte Okularprojektion versuchen.
Leider ist auf dieser Seite vom Sturm kaum etwas zu bemerken. Trotzdem bin ich glücklich und zufrieden, überhaupt mal was aus diesem ansonsten ziemlich miserablen Jahr in Händen zu halten.
Link zur Grafik: http://www.diefotomaus.de/astro/marstab_140618.jpg
CS
Rudolf