Heljerer
Aktives Mitglied
Hallo zusammen!
Nachdem es mir im Januar gelungen ist, Uranus am Taghimmel aufzusuchen, fehlt mir als letzter Taghimmel-Planet nur noch Neptun.
Dies soll ein Aufruf an andere visuelle Beobachter sein, die sich nicht davor scheuen im Sommer noch vor der Morgendämmerung aufzustehen. Und solche, die auch einen möglichen Misserfolg nicht scheuen. :biggrin:
Das ganze stelle ich mir so vor:
Wir werden Neptun noch vor der Morgendämmerung aufsuchen und dann versuchen, ihn bis nach Sonnenaufgang so lange wie möglich im Okular zu halten.
Die Leichtigkeit, mit der ich Uranus gefunden habe, hat mich zu dieser sportlichen Aktion angespornt. Neptun ist natürlich eine wesentlich härtere Nuss als Uranus, andererseits geht es hier um eine morgendliche Beobachtung, d.h. die größte Schwierigkeit, das Auffinden am Taghimmel, fällt weg. Es geht nur um das Halten im Laufe der Morgendämmerung.
Ich habe den Kontrast zwischen Neptun und dem Himmelshintergrund berechnet. Die Grafik zeigt zum einen den Kontrast ohne Verwendung eines Polfilters und zum anderen mit Verwendung eines Polfilters.
Link zur Grafik: https://share-your-photo.com/img/333f8b4a6e_album.jpg
Folgende Bedingungen liegen der Grafik zugrunde:
- Sonne 2° über dem Horizont
- max. Polarisationsgrad von 70% (Der max. Polarisationsgrad tritt im Abstand von 90° von der Sonne auf. Bei kleinerem oder größerem Abstand von der Sonne verringert sich der Polarisationsgrad. Dies ist in meiner Simulation berücksichtigt. Kürzlich habe ich den Polarisationsgrad für meinen Beobachtungsplatz selbst gemessen. Ergebnis: 71 %)
Das Auge kann ein Objekt ab einem Kontrast von etwa 2 % wahrnehmen, wobei natürlich die Größe des Objekts eine wesentliche Rolle spielt.
Hier noch ein paar Tipps zur Beobachtung:
- Teleskop: Alles ab ca. 8 Zoll sollte ausreichen, größer ist natürlich besser. Ich werde meinen 18-Zoll-Dobson verwenden.
- Vergrößerung: Möglichst stark! Mindestens 200fach. Ich selbst werde mit 330fach dran gehen.
- Filter: Polfilter verwenden (ganz wichtig)! Noch vor der Morgendämmerung einschrauben.
- Okular oder Filter nicht mehr wechseln sobald die Dämmerung eingesetzt hat. Sonst findet man u.U. den Fokus nicht mehr.
- Wann beobachten? Möglichst im Maximum der Kurve, also am Wochenende 09./10. Juni oder 16./17. Juni. An anderen Wochenenden wird's schwerer.
Würde mich freuen, wenn sich mir noch ein paar Hartgesottene anschließen würden.
Gruß
Wolfgang
Nachdem es mir im Januar gelungen ist, Uranus am Taghimmel aufzusuchen, fehlt mir als letzter Taghimmel-Planet nur noch Neptun.
Dies soll ein Aufruf an andere visuelle Beobachter sein, die sich nicht davor scheuen im Sommer noch vor der Morgendämmerung aufzustehen. Und solche, die auch einen möglichen Misserfolg nicht scheuen. :biggrin:
Das ganze stelle ich mir so vor:
Wir werden Neptun noch vor der Morgendämmerung aufsuchen und dann versuchen, ihn bis nach Sonnenaufgang so lange wie möglich im Okular zu halten.
Die Leichtigkeit, mit der ich Uranus gefunden habe, hat mich zu dieser sportlichen Aktion angespornt. Neptun ist natürlich eine wesentlich härtere Nuss als Uranus, andererseits geht es hier um eine morgendliche Beobachtung, d.h. die größte Schwierigkeit, das Auffinden am Taghimmel, fällt weg. Es geht nur um das Halten im Laufe der Morgendämmerung.
Ich habe den Kontrast zwischen Neptun und dem Himmelshintergrund berechnet. Die Grafik zeigt zum einen den Kontrast ohne Verwendung eines Polfilters und zum anderen mit Verwendung eines Polfilters.
Link zur Grafik: https://share-your-photo.com/img/333f8b4a6e_album.jpg
Folgende Bedingungen liegen der Grafik zugrunde:
- Sonne 2° über dem Horizont
- max. Polarisationsgrad von 70% (Der max. Polarisationsgrad tritt im Abstand von 90° von der Sonne auf. Bei kleinerem oder größerem Abstand von der Sonne verringert sich der Polarisationsgrad. Dies ist in meiner Simulation berücksichtigt. Kürzlich habe ich den Polarisationsgrad für meinen Beobachtungsplatz selbst gemessen. Ergebnis: 71 %)
Das Auge kann ein Objekt ab einem Kontrast von etwa 2 % wahrnehmen, wobei natürlich die Größe des Objekts eine wesentliche Rolle spielt.
Hier noch ein paar Tipps zur Beobachtung:
- Teleskop: Alles ab ca. 8 Zoll sollte ausreichen, größer ist natürlich besser. Ich werde meinen 18-Zoll-Dobson verwenden.
- Vergrößerung: Möglichst stark! Mindestens 200fach. Ich selbst werde mit 330fach dran gehen.
- Filter: Polfilter verwenden (ganz wichtig)! Noch vor der Morgendämmerung einschrauben.
- Okular oder Filter nicht mehr wechseln sobald die Dämmerung eingesetzt hat. Sonst findet man u.U. den Fokus nicht mehr.
- Wann beobachten? Möglichst im Maximum der Kurve, also am Wochenende 09./10. Juni oder 16./17. Juni. An anderen Wochenenden wird's schwerer.
Würde mich freuen, wenn sich mir noch ein paar Hartgesottene anschließen würden.
Gruß
Wolfgang