Tipps für die ersten Anschaffungen

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Peegee

Mitglied
Hallo Zusammen

Ich bin Peegee aus der Schweiz und wohne nahe an der Grenze zu D (Waldshut). Ich bin knapp 40 Jährig und habe zwei Kinder (6.5 und 3).

Gerne würde ich mich mit der Astronomie befassen. Seit Kindheit an fasziniert mich der Himmel ungemein. Zuhause liege ich oft auf der Terrasse (Gross, freie Sicht und praktisch kein direktes Streulicht) und schaue den Sternschnuppen und Satelitten zu. Auch der Mond hat es mir angetan, oft schaue ich mir den mit dem vorhandenen Fernglas (8x42) an.Uch kann mich richtig im Himmel 'verlieren'. Die Lust ist deshalb gross mich intensiver damit zu befassen und auch mein Sohn (6.5) ist schon sehr interessiert.

Um mich zu orientieren nutze ich bisher die Google Sky Map auf dem Handy (später nicht mehr, Stichwort Dunkeladaption).


Nun habe ich mich versucht so weit wie möglich zu informieren und mir auch schon Bücher bestellt, folgende sind unterwegs:
- Sterne finden ganz einfach: Die 25 schönsten Sternbilder sicher erkennen, Schittenhelm, Klaus M.
- Atlas für Himmelsbeobachter: Die 250 schönsten Deep-Sky-Objekte am Nord- und Südhimmel, Karkoschka, Erich
- Eine drehbare Sternenkarte

Die Idee ist es, mir ein GSO 10" Dobson Deluxe F/5 zuzulegen. Dies aus folgenden Überlegungen:
- Mond, Planeten und auch Deepsky sind möglich
- Lagermöglichkeit (12" ist zu gross)
- Transportierbarkeit (im Auto habe ich Platz und in der Nähe gute Plätze zum Beobachten)
- Auf der Terrasse habe ich ausreichend Platz für das 10"
- Geeignet für den Einstieg und trotzdem langfristig sinnvoll
- 1:10 Auszug
- Verbesserte Lagerung
- Fotografie ist mein Hobby, ich will mich aber im Astronomiebereich erst ausgiebig auf Visuell beschränken und das ganze langsam angehen. Falls das doch mal ein Thema wird, bin ich bereit da in andere Teleskope (bzw. Aufbauten) zu investieren.

Und beim Zubehör für den Start habe ich an das gedacht:
- Telrad-GoTo mit Atlas
- Baader 2" O-III Filter
- Okulare von ES 82° (als Ergänzung zu den mitgelieferten, die ich später ersetze): 24mm/14mm/6.7mm
- Cashire
- ??? Was habe ich vergessen?

Nun zu den eigentlichen Fragen:
- Ist das halbwegs sinnvoll für sagen wir Budget um 1200€
- Brauche ich noch Mondfilter?
- Das schwierigste finde ich die Auswahl der Okulare. Macht die Stufung Sinn, oder soll ich mit weniger beginnen? Die ES 82° scheinen für den ANfnag vernüftig bezgl. P/L?

Vielen Dank und herzliche Grüsse aus der Schweiz

Peegee

 
Hallo und willkommen im Forum.

Du scheinst dich ja schon super informiert zu haben.
Im großen und ganzen macht das alles Sinn, ja.

Ich persönlich mag die GSO Dobsons nicht so, weil ich zu viele gesehen habe die verdammt mies geschliffene Spiegel hatten. Das kann dir ansich bei allen Asia-Massen-Teleskopen passieren. Aber da mir bei Skywatcher noch keine solchen Mist-Spiegel untergekommen sind, schwöre ich auf die Skywatcher (wenn es ein Asia-Produkt sein soll).
Ist aber nur meine ganz persönliche Meinung und Erfahrung - kann auch Zufall sein!
Bei uns in Europa gefertigte Spiegel sind in der Regel besser, erst recht wenn es keine Massenware ist, aber eben auch deutlich teurer!

Ich würde mir für den PC kostenlos "Stellarium" runterladen. http://stellarium.org/de/
Da kannst du super deine Beobachtungen planen und auch rechts oben dein Teleskop und deine Okulare eingeben und dann simulieren, wie es im Teleskop mit welchem Okular aussehen wird.

Deine Literatur finde ich gut - guter Einstieg!
Die Überlegungen zum 10'' Dobson finde ich auch alle richtig.
Wenn es um die Transportierbarkeit geht, könntest du auch einen Flextube in Betracht ziehen. Die lassen sich zusammenschieben und sind daher sehr praktisch: https://www.astroshop.de/teleskope/...p-n-254-1200-skyliner-flextube-bd-dob/p,14975

Außerdem haben die Skywatcher-Dobsons den Vorteil, dass der Fokus sehr weit draußen liegt und man damit eine Kamera (z.B. eine Spiegelreflexkamera) einfach mit einem Adapter um ein paar Euro dranschrauben kann, während man bei den GSO zusätzliche Barlowelemente braucht, da man sonst mit der Kamera nicht in den Fokus kommt.

Ob man ein Telrad will oder nicht, muss jeder selbst entscheiden. Ich finde die Dinger zu groß uns sperrig und komme mit dem normalen Sucher + kleinem Leuchtpunktsucher deutlich besser zurecht.

Von den Baader Deep Sky Filtern würde ich aber abraten. Der OIII hat so einen schmalen Durchlass, dass der sehr speziell ist. Hier lieber auf die beiden Hersteller Astronomik und Lumicon setzen - sind zwar nochmal etwas teurer aber meiner Meinung nach deutlich besser!

Ob Mondfilter oder nicht, musst du herausfinden. Die meisten Beobachter finden den Mond in Teleskopen über 6-8'' zu hell und erkennen mehr Details wenn das Bild etwas abgedunkelt ist. Am besten mal ohne ausprobieren und wenn du ihn unangenehm hell findest, dann einen Mondfilter kaufen.

Hast du was vergessen?
Nicht wirklich …
Eine Rotlichtlampe (Stirnlampe ist oft sehr praktisch, da man die Hände frei hat) ist hilfreich, da das rote Licht die Dunkeladaption nicht stört.

Und zu den Okularen:
Ich habe auch viele verschiedene probiert und für mich festgestellt. Besser wenige wirklich gute (habe nur noch TeleVue Delos, Nagler, Panoptics) als immer wieder ein nicht so gutes Okular.
Aber da ist man dann halt schnell mal in einem Bereich, in dem die Okulare zusammen teurer sind als das Teleskop selbst.
Auch das muss jeder selbst entscheiden, aber mir ist ein 8'' Dobson mit super Okularen z.B. lieber als ein 10 oder 12'' mit Mittelklasseokularen.
Gestochen scharfe Sterne bis zum Rand bei einem Sichtfeld, als würde man durch ein weit geöffnetes Fenster ins All sehen sind für mich persönlich die Aspekte, die den Wow-Effekt bringen.

Grüße, Mario

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hey, vielen Dank schon Mal!

GSO vs. Skywatcher --> da liest man beides, scheint oft auch personenbedingt zu sein.

Ich nehem aber mit für die Entscheidung:

GSO --> grösserers Risiko beim Spiegel, Kamera schwieriger zu montieren, dafür 1:10 und bessere Lagerung als Skywatcher.

Die Okulare habe ich nochmals etwas angepasst und mit Faktor 1.5 bei der AP aufgeteilt:

Okular --> Vergr.--> AP
4.7 --> 255 --> 1.0
6.7 --> 179 --> 1.4
9 --> 133 --> 1.9
11 --> 109 --> 2.3
18 --> 67 --> 3.8
30 --> 40 --> 6.4

Wobei ich die markierten vorerst zurückstellen würde und das 30mm, bzw. 9mm bestehend nutzen würde. Die anderen von ES mit 82°. Falls es das Skywatcher wird, muss ich nochmals über die Bücher.

Der restliche Input (Rotlich, Filter und Stuhl) wird dankend berücksichtig!

Grüsse

Peegee

 
Hallo!

Klingt gut!

Und ja, ob Skywatcher oder GSO wird jeder, je nach seinen Erfahrungen, anders sehen. Du machst wohl mit keinem der beiden etwas verkehrt.

Ich persönlich finde übrigens die Lagerung beim Skywatcher auch besser als beim GSO, aber auch das ist offenbar Geschmacksache.

Bei der 1:10 Fokussierung gebe ich dir aber recht. Die normale vom Skywatcher ist aber recht feinfühlig. Ich habe bei meinem Skywatcher Dobson öfter überlegt die auf 1:10 aufzurüsten - das wäre das Teil hier: https://teleskop-austria.at/micfoc-s_Lacerta-110-Mikrofokus-Einheit-mit-Crayford-Welle#m
Aber ich komme mit dem Scharfstellen so gut zurecht, dass ich den 1:10 Feintrieb einfach nicht brauche.

Dafür möchte ich bei meinem Skywatcher Dobson das Okular mit 0,5-0,7mm Austrittspupille für Planeten, Doppelsterne und kleine Nebel nicht mehr missen. Von der Spiegelqualität lässt sich bei mir die Vergrößerung problemlos auf 350fach bis 400fach hochtreiben (und ich hab nur den 8'')!

Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ok, noch ein Votum Richtung Skywatcher. Dann schaue ich das definitiv nochmals genauer an.

D.h. ich muss aber auch mehr in die Okulare investieren, die mitgelieferten werden wohl kaum gut zu brauchen sein?

Hm, die Reihe wäre dann 4.7/6.7/11/18/24/30

Beginnen mit 6.7/18/30?

25mm und 10mm werden ja mitgeliefert.
 
Auch das sieht jeder anders, aber ich würde die beiden die beim Skywatcher dabei sind angefangen (25mm und 10mm) und sah damit schon einiges.

Mit der Zeit habe ich sehr viele Okulare ausprobiert, ausgeborgt, wieder verworfen oder verkauft, …

Am Ende blieb nicht so viel (die 1,25'' Okulare aber wegen der Nutzung eines Binoansatzes doppelt).

Am meisten nutze ich mein 24mm Panoptik (AP = 4) und mein 13mm Nagler (AP = 2,2).

Für Lichtstärke und großes Blickfeld (Andromedagalaxie, Orionnebel, Plejaden, Nordamerikanebel, offene Sternhaufen, usw.) geht nichts über mein 31mm Nagler!

Höhere Vergrößerungen brauch ich selten und erreiche ich dann über Barlowelemente (die bei mir direkt im Binoansatz verbaut sind).

Somit meine Erfahrung: Besser wenige wirklich gute Okulare als mehr billigere. Die ES sind gut, aber am 10'' Dobson = f/4,7 braucht man eigentlich schon einen Komakorrektor, damit die die Sterne am Rand nicht ordentlich verzerren!

Mein Rat: Kauf dir erst mal nur ein ES Okular dazu (da ja ein 25mm und ein 10mm dabei ist, würde ich entweder etwas dazwischen oder ein stark vergrößerndes zuerst nehmen und probier es aus.
Es kann gut sein, dass es für dich nicht passt oder dich die verzerrten Sterne (Koma) stören. Dann ist das eine schnell wieder verkauft, aber wenn du gleich mehrere davon hast?
Jeder muss selbst finden, was für ihn passt, aber ich hätte mir viel erspart, wenn ich gleich zu Beginn ein einzelnes Delos oder Nagler zu den beiden mitgelieferten gekauft hätte, statt mehrere (in meinem Fall verschiedene) Mittelklasseokular!

Solltest du irgendwie die Möglichkeit haben, Okulare von anderen Teleskopbesitzern zu testen: Tu es! Es gibt meiner Meinung nach kaum etwas Wichtigeres!

Grüße,
viel Erfolg,
Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von Sselhak:
Somit meine Erfahrung: Besser wenige wirklich gute Okulare als mehr billigere. Die ES sind gut, aber am 10'' Dobson = f/4,7 braucht man eigentlich schon einen Komakorrektor, damit die die Sterne am Rand nicht ordentlich verzerren!

.....

Es kann gut sein, dass es für dich nicht passt oder dich die verzerrten Sterne (Koma) stören. Dann ist das eine schnell wieder verkauft, aber wenn du gleich mehrere davon hast?
Jeder muss selbst finden, was für ihn passt, aber ich hätte mir viel erspart, wenn ich gleich zu Beginn ein einzelnes Delos oder Nagler zu den beiden mitgelieferten gekauft hätte, statt mehrere (in meinem Fall verschiedene) Mittelklasseokular!

Solltest du irgendwie die Möglichkeit haben, Okulare von anderen Teleskopbesitzern zu testen: Tu es! Es gibt meiner Meinung nach kaum etwas Wichtigeres!

Grüße,
viel Erfolg,
Mario


Hallo Mario,

aus Deinem Posting könnte man schliessen, dass sich die störende Koma bei Beobachtung mit einem z.B. ES-Okular durch die Wahl eines Höchstpreisokulars beheben liesse. Aber da Koma vom Teleskop abhängig ist, wird diese auch bei einem Televue Okular noch zumindest ähnlich störend vorhanden sein...

Gruß Horst

 
Hallo Peegee,

deine Reihe ist m.E. oben zu eng und unten zu weit gestaffelt.

Anstatt 18 und 24 unter das 31er zu setzen habe ich da ein 20er (Lunt) mit 100 Grad Eigengesichtsfeld, das macht richtig Spaß und kostet weniger.

Drunter geht es dann mit 13/14 mm , 9 mm , 6 mm pp weiter.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Horst66:
Hallo Mario,

aus Deinem Posting könnte man schliessen, dass sich die störende Koma bei Beobachtung mit einem z.B. ES-Okular durch die Wahl eines Höchstpreisokulars beheben liesse. Aber da Koma vom Teleskop abhängig ist, wird diese auch bei einem Televue Okular noch zumindest ähnlich störend vorhanden sein...

Gruß Horst

Sorry, dann war es unklar formuliert.

Nein, die Koma lassen sich durch die teuren Okulare nicht beheben. Aber mit diesen bleibt eben nur Koma übrig und ob einen das stört oder nicht, muss man dann sehen.
Ich für meinen Teil brauche an mit den TeleVue Delos oder Nagler bis etwa f/4,5 keinen Komakorrektor. Aber das sieht jeder anders.

Fakt ist aber, dass sich mit den 82° ES (oder den meisten anderen Okularen ähnlicher Preisklassen) Koma und Okularastigmatismus überlagern und somit das Bild dann (außer im Zentrum) deutlich schlechter ist.

Somit: Du hast völlig recht, ich wollte nur nicht so weit ausholen bzw. dachte, für einen Anfänger wie den Fragesteller bringt es sowieso nichts, auf das Zusammenspiel von Koma und Asti einzugehen. Ich wollte ihm nur mitteilen, wie meine Anfängererfahrungen waren und dass es meiner Erfahrung nach (wie bei mir) gut sein kann, dass man mit 82° ES an f/4,7 nicht glücklich wird. Zumindest sollte man mal zum Vergleich durch etwas im Spitzensegment (zumindest würde ich die Nagler und Delos zu diesem rechnen, aber natürlich auch die 12,5 Docter oder Ähnliches) schauen sollte.

Grüße, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich Könnte mir gut vorstellen, dass einem unter f5 ein Komakorrektor mit einem günstigen Spitzenokular wie dem ES 82° unter Strich mehr Freude bereitet, als es das teuerste Highendkular alleine vermag. Und spätestens beim zweiten Okular freut sich mein Portemonnaie...


Gruss Horst
 
Ein guter Einwand! Das kann natürlich ein alternativer (besserer?) Weg sein!

Ich schrieb ja:
Zitat von Sselhak:
Somit meine Erfahrung: Besser wenige wirklich gute Okulare als mehr billigere. Die ES sind gut, aber am 10'' Dobson = f/4,7 braucht man eigentlich schon einen Komakorrektor, damit die die Sterne am Rand nicht ordentlich verzerren!

Und mal wieder: Am besten ausborgen und ausprobieren!

Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi PG,

die Staffelung ist nicht optimal.

Übersicht: 30 ist am 10 Zöller normal gut
Arbeitstier: 11-13 - hier würde ich das neue 13 er HDC mit 100 Grad in Ewägung ziehen.
Höhere Vergrößerung: 6,7 wird man bei einem normal guten Standort fast immer nutzen können. 4,7mm kann da schon grenzwertiger sein. Daher tendiere ich zum Nutzbaren - dem 6,7 mm.
Dazwischen ist alles andere dann Erweiterung nach Vorlieben. Das wirst Du nach einer Weile merken und für Dich bewerten können.
CS
 
Hier wird einem geholfen!

Danke schon mal herzlich. Auch wenn die Meinungen auseinandergehen, hilft es mir ein Bild zu bekommen und eine Entscheidung zu treffen (im Wissen der Nachteile)...

Die Staffelung werde ich anpassen, bzw. ich werde mit 11-14mm und dem 6.7er beginnen. Der Rest dann erst nach den ersten Erfahrungen (bzw. ich kann das mitgelieferte 10er und 25er noch nutzen zu Beginn). Dann habe ich einen sinnvollen Start. Im nächsten Schritt dann wahrscheinlich ein 30er o.Ä..

Koma behalte ich Hinterkopf, für den Einstieg sollte das aber kein Beinbruch darstellen.

Und ich habe mich aufgrund eurer Beiträge (und weiterrer internetrecherche) übrigens für das Skywatcher entschieden. Bestellt ist es aber noch nicht...

 
Hallo Zusammen

Die Okularfrage lässt mich nicht los :-D

Zitat von Antares:
Arbeitstier: 11-13 - hier würde ich das neue 13 er HDC mit 100 Grad in Ewägung ziehen.

Das wäre die eine Option. Wäre das 12mm LER 92° von ES die bessere Wahl? Ist zwar einiges teurer aber sieht interessant aus.

Allerdings, wenn man das konsequent zu Ende denkt, habe ich mit der Staffelung Mühe (für die späteren Anschaffungen). Wenn z.B. die 17mm Version folgen würde, was ist eine Sinnvolle Staffelung?

Rechnerisch ist das ja

38.3/25.5/17.0/12.0/8.0/5.3/3.6

Das ergibt leider wieder eine völlig andere Situation :smiley63:.

Sorry dass ich nicht locker lasse, aber wenn ich schon die Chance habe bei Null zu beginnen, möchte ich sinnvoll starten...
 
Hallo,

lass Dich nicht verrückt machen mit diesen Rechnereien auf die Kommastelle genau.
Der 10er Dob wird vermutlich nicht Dein einziges Teleskop bleiben.
Okulare behält man aber i.d.R. länger - also kauf was Gutes.
Ich hab 31, 20, 13, 8, 6 und darunter ein 5-3mm Zoom.
Damit komm ich an jedem Scope irgendwie klar.
Fürs Bino existieren noch 3 Sätze leichterer kleinerer Okulare, aber das steht ja hier nicht zur Debatte.
 
Zitat von Peegee:
Das wäre die eine Option. Wäre das 12mm LER 92° von ES die bessere Wahl? Ist zwar einiges teurer aber sieht interessant aus.

Also wenn du wirklich in diese Preisbereiche pro Okular gehen kannst/willst, würde ich persönlich gleich zu einem TeleVue Nagler greifen!
Die sind bei dem Öffnungsverhältnis deines Teleskops noch absolut randscharf (abgesehen von Koma, die aber kein Okular ausgleichen kann) und meiner Meinung nach besser und billiger als die ES 92° Okulare!

Kurze Frage: Bist du eigentlich Brillenträger? Das wäre der einzige Grund der gegen ein TeleVue Nagler mit kürzerer Brennweite spricht, denn die sind für Brillenträger manchmal etwas problematisch mit dem Einblick, wenn man dabei die Brille auf hat.

Wenn das Blickfeld etwas kleiner sein darf, würde ich mir (im gehobenen Preisbereich) auch die TeleVue Delos und die Baader Morpheus Okulare ansehen. Beide meiner Meinung nach am schnellen (schnell = niedriges Öffnungsverhältnis) Spiegelteleskop besser als die ES Okulare und auch völlig Brillenkompatibel (falls das wichtig ist).

Grüße,
wie immer nur meine ganz persönliche Erfahrung und Meinung, die sicher nicht jeder so sieht,
Mario
 
Sali Mario

Die Nagler sind halt nochmal ein Stück teurer... Edit: sorry, hab mich bei den Ethos verguckt, die Nagler sind günstiger. Also auch nochmals in Betracht siehen ;-)

Ich bin Brillenträger, habe aber meist Linsen an. Wobei in der Nacht eher die Brille. D.h. Brillentauglichkeit ist ein Vorteil, aber kein Muss.

Die Morpheus und die Delos ziehe ich somit in Betracht.

Für die Meinung bin ich dankbar, das dies persönlich ist, ist mir bewusst. Die Erfahrungen aus dem Forum sind aber für mich ein wichtiges Puzzlestück. Man muss ja nicht alle (schlechten) Erfahrungen selber machen, auch wenn das 'hands on' am Ende das Entscheidende ist. Die Kunst ist es ja, am persönlichen Bestpunkt zu starten :-D. Ich hoffe, ich kann meine Erfahrungen auch irgendwann weitergeben...
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi PG

rechne nicht mit Kommastellen. Das bringt nichts, das wäre zu eng gefaßt. Auch kann, und wahrscheinlich ist es das auch, die jetzige Wahl vllt nicht der letzte Stand der Dinge sein/bleiben.

Außerdem ist ja noch offen wo die Reise perspektivisch hingehen soll.
Ich z.B. habe mehrere Teleskope mit verschienden f/ , unterschiedlich gute Beobachtungsplätze und mag Großfeld und Übersichten gerne. Deshalb leiste ich mir 3 Übsichtsokulare mit dem 30mm ES 82 Grad, Nagler 26 und XWA 20 mit 100 Grad. Da geht die Rechnerei nicht auf. ;)
CS
 
Hallo Armin,

ja, da muss ich zu nicken. Je nach Verwendung kann der Vorzug mal dem einen, mal dem anderen Gegeben werden.
Groß sind die Unterschiede zum Glück auch nicht mehr. Der Vergleich das 17mm LER 92° mit dem 17mm Ethos hat mir das aufgezeigt. Da habe ich vor einem Jahr im Hochschwarzwald hin- und her gewechselt, um mal am Crescent und mal am Zirrus irgendwie Sieger und Verlierer auszuknobeln - das ging nicht. Klar, das Ethos hat 100°, aber das LER 92° hat dieses Einblickverhalten! Das ist auch ohne Brille einfach entspannend.
Vergleicht man nun allerdings mit 13mm Nagler Typ 6 und dem 12mm LER 92°, dann sind die Nagler ja viel kleiner und leichter. Schaut man auf die Feldblendenangaben, kommt das ES LER 92° mit 19,6mm auf ganze zwei Millimeter mehr, als das Typ 6 Nagler (17,6mm). Himmelsausschnitt, den man gerne mitnimmt, wenn man nicht auf das Okulargewicht schauen muss.

So kann man eigentlich auch über die ganzen Eckdaten auf das richtige Okular kommen, wenn man sich nicht zu sehr in Richtung Billigschiene bewegt. Televue hat da seit Jahren sehr gute Qualität im Programm. Bei Explore-Scientific gibt es ein Leistungs- und Qualitätsspektrum, und bei den anderen 100° Anbietern muss man schauen, was man bekommt. Das 5mm 110° XWA zum Beispiel hat bezüglich Kontrast an M13 unter anderem an einem f/4,5 Dobson sowas gegen ein Pentax XW 5mm verloren - das war einfach enttäuschend. Das 20mm Lunt HDC sah gegen 17mm Ethos und 17mm LER 92° schlecht bezüglich Sternabbildung aus, ist aber ansonsten ein gutes Okular. Das ES 20mm 100° hatte da exakt dieselben Problemchen und irgendwie fand ich das ES von der Bildfeldwölbung her unangenehm beim direkten Wechsel. Einzeln betrachtet fällt das hingegen gar nicht so auf. Das sind alles so Nuancen, und man sollte nicht denken, dass davon jeden Abend der Beobachtungserfolg abhängt. Will man allerdings immer das Optimum herausholen, dann muss man das genau passend zum jeweiligen Teleskop geradezu studieren.

Clear Skies
Sven
 
Einfach weil ich es gerade gesehen habe: Hier gäbe es ein gebrauchtes Delos 6mm, falls du Geld sparen willst.
(Ich habe bisher mit gebrauchten Okularen übers Forum immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Maximal an der Hülle ein paar Kratzer, die Linsen und die Bildqualität war immer wie bei einem neuen - Fotos - auch von den Linsen - bekommt man in der Regel per Mail vor dem Kauf).
http://forum.astronomie.de/phpapps/...90/Suche_1.25_Okular_Televue_Delo#Post1349690

Grüße, Mario (soll keine Werbung sein und ich kenne den Verkäufer auch nicht, hab's nur gesehen und war selbst kurz versucht war, es zu kaufen)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Zitat von Sselhak:
Einfach weil ich es gerade gesehen habe: Hier gäbe es ein gebrauchtes Delos 6mm, falls du Geld sparen willst.
(Ich habe bisher mit gebrauchten Okularen übers Forum immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Maximal an der Hülle ein paar Kratzer, die Linsen und die Bildqualität war immer wie bei einem neuen - Fotos - auch von den Linsen - bekommt man in der Regel per Mail vor dem Kauf).
http://forum.astronomie.de/phpapps/...90/Suche_1.25_Okular_Televue_Delo#Post1349690

Grüße, Mario (soll keine Werbung sein und ich kenne den Verkäufer auch nicht, hab's nur gesehen und war selbst kurz versucht war, es zu kaufen)

Danke für den Hinweis! Wollte eben schreiben, als ich gesehen habe dass es sich um eine "Suche" handelt :-D
 
Verdammt - du hast recht!
Tut mir leid, der Tag war lang und ich hab einfach übersehen dass da "Suche" steht.

Sorry, Mario
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So...

Hatte mit dem Händler ebenfalls einen guten Austausch und nun folgendermassen bestellt (leider konnte ich nicht alle Ratschläge berücksichtigen und vielleicht bereue ich die eine oder andere Entscheidung auch mal):

- Dobson 250px von Skywalker
- Telrad mit Atlas
- Cheshire
- O-III Filter von Atronomik
- ES 92° LER 12mm
- TS UWAN 7mm

Danke nochmals allen Beteiligten. Ich freue mich nun auf das first light :-D

Peegee
 
Hallo!

Klingt nach einer sehr guten Wahl!

Bei diesem 7mm Okular wirst du die Brille absetzen müssen, denn mit nur 12mm Augenabstand wirst du da sonst nicht ran kommen. Aber wenn dich das nicht stört, sollten alle Anschaffungen gut sein!

Was ich hier nicht lese und man unbedingt haben sollte ist noch die rote Stirn- oder Taschenlampe. Man kann sich oft gar nicht vorstellen wie oft man (gerade als Anfänger) zwischendurch etwas nachsehen muss und Licht dazu braucht. Und wenn man dazu das Handy oder normales Licht verwendet, ist jedes Mal die Dunkeladaption wieder weg (und man muss wieder mindestens 15min warten, bis man sinnvoll sieht).

Melde dich doch, wenn alles angekommen ist und du erste Erfahrungen sammelst!

Grüße, Mario
 
Sali Mario

Beim Fernglas setze ich auch die Brille ab (wenn ich nicht die Linsen drin habe). Das funktioniert bisher gut, mal schauen.

Ja, die Lampe steht noch auf der 'Zu besorgen Liste'. Voraussichtlich Petzl Stirnlampe...

Gerne melde ich mich wieder!

Grüsse

Philip
 
Hallo Zusammen

Ich bin noch eine Rückmeldung schuldig. Aber aktuell ist immer bewölkt.

Ich hatte kurz nach erhalt die ersten Chancen den Mond zu beobachten und ich bin begeistert!!! Vielen Dank für die Tipps schon mal.

Es hattwe zwar Wolken, die aer immer wieder aufrissen. Zudem ein leichtes Seeing aufgrund der Warmen Terrasse. AUf jedenfall hat es Lust auf mehr gemacht und ich bin bereit :-D.

Im Einsatz war erst das Chesire (;-)), 25mm Plössel sowie das UWAN 7mm.

Grüsse

Philip
 
Zitat von Peegee:
...
Im Einsatz war erst das Chesire (;-)), 25mm Plössel sowie das UWAN 7mm.
...

Hallo Philip,

das Cheshire-Okular nutzt du aber ausschließlich zur Justage, oder? Klang fast so, als ob du das für deine Beobachtungen nutzen möchtest.

Du kommst aus der Nähe von Waldshut? Ich ebenfalls. Vielleicht lässt sich mal was organisieren, damit man sich austauschen kann.

Grüße
Flo
 
Sali Flo

Deshalb der Smiley... :-D. Aber das war das erste Licht sozusagen.

Ja, bin von 'änet' am Rhii, aber keine 10 Min von Waldshut. Das hört sich gut ja, da ich noch blutiger Anfänger bin.

Grüsse

Peegee
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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