Jan_Fremerey
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Von Jupiter kann man dieses Jahr aus unseren Breiten gewiss keine spektakulären Bilder erwarten. Trotzdem benutzte ich den Planeten z.Z. gerne zum Testen meiner Ausrüstung und Beobachtungsstandorte. Hier ist das Ergebnis einer Videoaufnahme vom 17. Juni 2006, ca. 2314 MESZ, mit dem FH 150/300 Faltrefraktor, Monochrom-Videocam und RGB-Filtern von einem Gelände aus in der Hocheifel auf 605 m über Meereshöhe.
Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/g_rgb_66182143_vs30av_070v.jpg
Auffällig im Vergleich zu der Serie von Jupiteraufnahmen, die ich in den Tagen zuvor aus der Stadt gemacht hatte, war, dass die Planetenscheibe relativ ruhig an ihrem Platz stand. Auch wenn man aus einer Aufnahme an anderem Ort noch keine allgemeinen Schlüsse ziehen sollte, halte ich es doch für denkbar, dass das Umherspringen der Planetenscheibe als Ganzes charakteristisch ist für die Luftbewegungen über Hausdächern und im Bereich der Bodeninversion (Oberflächenwellen), die meistens deutlich unterhalb von 600 m liegt. Es scheint sich demnach auch für Planetenaufnahmen – also nicht nur für „Deep Sky“ - zu lohnen, einen höhergelegenen Beobachtungsort aufzusuchen.
Bei meinem erstmaligen Ausflug mit RGB-Filtersatz hatte ich auch gehofft, ein farblich besseres Ergebnis gewinnen zu können. Das ist mir leider nicht gelungen, sei es aus mangelnder Erfahrung mit der RGB-Technik, oder weil da doch die Restfarbe des FH nicht mitspielt, auch wenn es eine f/20-Linse ist.
Das Jupiterbild ist zusammengesetzt aus den drei mittels Registax-2 gewonnenen Farbstacks, die keiner Waveletbehandlung aber in mäßigem Rahmen Farbverschiebungen unterzogen wurden, und dem Wavelet-geschärften Grauwertbild des Grün-Stacks. Hier schien mir tatsächlich der Grünauszug besser als der Rotauszug. Die Verarbeitung könnte man also insgesamt mit „G-RGB“ bezeichnen.
Ich hoffe, das Bild erreicht auch in der Flut der „knackscharfen“ Konkurrenz noch die Wahrnehmungsschwelle des einen oder anderen Lesers hier im Forum.
Gruß, Jan
P.S. Habe eben das Bild noch ausgewechselt gegen eine geringfügig farbkorrigierte Version.
Link zur Grafik: http://www.astro-vr.de/g_rgb_66182143_vs30av_070v.jpg
Auffällig im Vergleich zu der Serie von Jupiteraufnahmen, die ich in den Tagen zuvor aus der Stadt gemacht hatte, war, dass die Planetenscheibe relativ ruhig an ihrem Platz stand. Auch wenn man aus einer Aufnahme an anderem Ort noch keine allgemeinen Schlüsse ziehen sollte, halte ich es doch für denkbar, dass das Umherspringen der Planetenscheibe als Ganzes charakteristisch ist für die Luftbewegungen über Hausdächern und im Bereich der Bodeninversion (Oberflächenwellen), die meistens deutlich unterhalb von 600 m liegt. Es scheint sich demnach auch für Planetenaufnahmen – also nicht nur für „Deep Sky“ - zu lohnen, einen höhergelegenen Beobachtungsort aufzusuchen.
Bei meinem erstmaligen Ausflug mit RGB-Filtersatz hatte ich auch gehofft, ein farblich besseres Ergebnis gewinnen zu können. Das ist mir leider nicht gelungen, sei es aus mangelnder Erfahrung mit der RGB-Technik, oder weil da doch die Restfarbe des FH nicht mitspielt, auch wenn es eine f/20-Linse ist.
Das Jupiterbild ist zusammengesetzt aus den drei mittels Registax-2 gewonnenen Farbstacks, die keiner Waveletbehandlung aber in mäßigem Rahmen Farbverschiebungen unterzogen wurden, und dem Wavelet-geschärften Grauwertbild des Grün-Stacks. Hier schien mir tatsächlich der Grünauszug besser als der Rotauszug. Die Verarbeitung könnte man also insgesamt mit „G-RGB“ bezeichnen.
Ich hoffe, das Bild erreicht auch in der Flut der „knackscharfen“ Konkurrenz noch die Wahrnehmungsschwelle des einen oder anderen Lesers hier im Forum.
Gruß, Jan
P.S. Habe eben das Bild noch ausgewechselt gegen eine geringfügig farbkorrigierte Version.
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