Russentonne vs. 66-80mm ED Apos oder ähnliche

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yukons

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Ich überlege mir welches von diesen Geräten universeller zu verwenden sind. Ich möchte das Gerät für Astrofotografie verwenden aber auch visuell. Der Hauptunterschied liegt wohl in der Brennweite der Geräte. Ich frage mich nun ob die Mehrkosten für die ED's gerechtfertigt sind zur Mehrleistung die ein Refraktor bei der Fotografie bringt.
Ich habe bereits bei Wolfi TS eine Russentonne bestellt, jedoch dauert die Lieferung noch etwas. Nun bin ich ins grübeln gekommen lieber ein paar Euros mehr in die Hand zu nehmen und dafür eine längerfristige Anschaffung zu tätigen. Leider sind die momentanen Mittel wegen Anschaffung
von Montierung und Zubehör auf ca. € 500,- beschränkt.
Meine Auswahl:
Russentonne MTO 1000 198,-
Skywatcher ED 80 PRO 379,-
Zenith Star 66 SD - APO 398,-
Zenith Star 80 495,-
Scopos ED 66 APO 398,-
Scopos TL 805 APO 698,- da müßte ich zunächst auf eine Montierung oder bessere Okulare verzichten !!!
Größere Mak's kommen wegen dem höheren Gewicht und den damit verbundenen höheren Kosten für eine Fotomontierung nicht in Frage.

Falls jemand eine bessere Idee hat, nur zu.

P.S.: Ich möchte meine Canon EOS400D für die Fotografie verwenden.

Ich weiss das diese Fragen noch und nöcher hier diskutiert wurden. Dennoch möchte ich euch bitten mir eure Bewertungen oder Erfahrungen zu diesen Teleskopen mitzuteilen.
Mir geht es wirklich um den praktischen Nutzen im Photografischen aber auch im visuellen. Die Eierlegende Wollmilchsau quasi (Oder die die am nächsten rankommt).
Grüße von Vega
Jadran
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi!

hab kaum Zeit, kurze Antwort <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Mit dem Skywatcher ED machst du kaum was verkehrt, klasse Preisleistungsverhältnis.

Das MTO Teil mit f/10 nur noch knapp fototauglich, ist ja auch kein astrotele, sondern ein tele <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

die Apos... wie gesagt, bestes Verhältnis bei dem Skywatcher ED

80er für unter 400 €, nimm den <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" /> ich hab auch einen bestellt <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Gruß
Rayko
 
Hallo Jadran,

die Frage ist vor allem, welche Brennweite Du einsetzen möchtest. Es sollte ja einen Grund haben, daß Du die Russentonne mit f/10 gewählt hast, während es doch auch welche mit 50mm f/5,6 und 300mm f/4 gibt.
Fotografisch muß es nicht wirklich ein ED-APO sein, zumal die Russentonnen alle fotografisch geebnete Felder haben, während dem ED gerade dieses Detail fehlt. Es ist aber auch nur ein Detail.
Bei der 100/1000 Russentonne habe ich derbe Zweifel, ob Du die an der 400D überhaupt ausreichend gut fokussiert bekommst.

Clear Skies
Sven
 
@ Rayko,
danke erstmal für die schnelle kurze und prägnante Antwort. Der Skywatcher ED ist wirklich günstig. Fragt sich halt nur ob ich damit auf Dauer genauso viel Freude hab wie mit einem kleinen Skopos (der halt weniger Öffnung hat)<img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/schwitz.gif" alt="" />.

@ Sven,
danke auch dir für deine Hilfe.
Die 1000'er Russentonne habe ich deshalb gewählt da sie sowohl fotografisch als auch visuell zu benutzen ist und ausserdem sehr günstig ist.
Die kleineren Modelle kann man visuell eher knicken, in Hinsicht auf machbarkeit.
Aber was meinst du mit ich bekomme die EOS 400 D evtl. schwer in den Fokus ? Hat sie denn so einen schlechten Fokussiertrieb, oder hat es was mit der Kamera zu tun ?
Mal abgesehen von der Russentonne, was hälst du vom Scopos ED 66 APO oder vom Skywatcher ED 80 PRO ?

Grüße Jadran
 
Hi Jadran,
ich hab die Russentonne seit ca. 10 Monaten. Gekauft aus den gleichen Gründen, wie Du sie genannt hast: Preis, Tele, Spektiv u.ä.
Als Spektiv schwer, aber gut.
Als Tele (nur mit Stativ) auch gut.
Als Planetenkucker (Sonne und Mond) befriedigend.
Als Astrotele bescheiden (Lichtschwach, schwer in den Fokus zu kommen).
Seit 2 Wochen hab ich ein ED 80 als Vergleich.
Kurz, alles sehr gut und besser, insbesondere Auflösung, Schärfe und Lichtstärke.

Gruss Heiner
 
Hallo Jadran,

die Russentonnen haben folgende Nachteile:

- Sehr lichtschwach. Nicht nur wegen f/10 - zwei Spiegel verschlucken einfach mehr Licht als ein Linsensystem. Außerdem sind die Fangspiegel sehr groß und schatten stark ab.

- Abbildungsfehler. Sven schrieb zwar, dass die Russentonnen ein fotografisch geebnetes Bild haben (was auch stimmt) - man kann sie aber nicht direkt mit einem M42-Adapter anschließen, weil das Blitzgehäuse im Weg ist. Also muss man noch eine M42-Verlängerung benutzen und die Schraube für den Unendlich-Anschlag entfernen. Dadurch ändert sich das ganze optische Design und das ebene Bildfeld ist hin.

- Durch den größeren Abstand kommt es auch zu einer starken Vignettierung

- Du kannst keine Filter verwenden, außer Du kaufst einen riesigen Filter für vor das Objektiv, oder einen Hutech-Einlegefilter für in die Kamera. Beides ist viel teurer, als ein normaler 2" Filter, wie Du ihn mit einem normalen Teleskop mit 2" OAZ verwenden kannst.

Bei den Refraktoren hast Du stattdessen einen mehr oder weniger starken Farbfehler und ebenfalls kein ebenes Bildfeld. Das kann man aber durch einen Reducer/Flattener erreichen, der wieder ca. 300,- EUR kostet und den Farbfehler nochmals etwas verstärkt.

Ich halte ebenfalls den 80ED für den besten Kompromiss - außer, Du nimmst direkt 1200,- EUR in die Hand und kaufst Dir einen Pentax 75 SDHF. Der hat bereits eine Ebnungs-Linse eingebaut.

Gruß
Klaus
 
Hallo zusammen,

den Ausführungen von Klaus bezüglich der 100/1000mm Russentonne kann ich nur voll zustimmen! Ich würde Dir daher für die Astrofotografie die 500mm Russentonne (f/5.6) empfehlen. Visuell sind damit allerdings nur bescheidene Beobachtungen möglich. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Aufgrund der Abbildungsleistung (nadelfeine Sternchen) und der visuellen Möglichkeiten würde ich Dir zu einem Apo raten. Kommt Dich natürlich preislich etwas teuerer. Mein Pentax 75 SDHF, den Klaus bereits als Alternative erwähnte, ist der Hinsicht eine Top-Empfehlung (mit eingebauter Bildfeldebnungslinse bis Mittelformat 645)!

Sehr interessant finde ich auch den kleinen SD-Apo von Williams Optics (66/410mm) für den es jetzt eine spezielle Bildfeldebnungslinse (Flattener) gibt. Kostenpunkt: Optik + Flattener ca. 500,- EUR. Die Öffnung ist natürlich kleiner als die des 80 ED, dafür ist kein teuerer Flattener von Tele Vue oder WO erforderlich. Kurzum: Ein günstiger Einstieg in die Astrofotografie mit einem Apo! Über die Abbildungsleistung kann ich allerdings nicht sagen, ich kenne das Teil nur aus den Anzeigen.

Clear Skies

Michael
www.astrohoppe.de
Mitglied der VdS Fachgruppe Astrofotografie
 
Hi Michael,

die 500mm Russentonne hat das Problem aber ebenso. Der Durchmesser ist so groß, dass das Objektiv mit Blitz- und Akku-Gehäuse kollidiert.

Über den kleinen William habe ich auch schon nachgedacht. Den gibt es aber in zwei Versionen:

- 66/410 als Petzval. Da ist aber kein ED-Glas verbaut und ich weiß nicht, wie es mit der Farbe aussieht.
- 66/388 als ED + Reducer 0,8 = 310mm (das ist etwas wenig Brennweite)

Außerdem haben beide Versionen einen 1,6"-Auszug. Da ist also wieder nichts mit Filtern...

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,

ich bin da etwas verwundert, an meine F70 konnte ich die Russentonne ganz Problemlos via M42-Adapter (Hama) anschließen, ebenso an meinen Canon AE1 (FD-Bajonett). Auch meine D50 passt. Scheint also ein Canon-Spezifisches Problem zu sein?

@Jadran: Was ich zum Fokus meinte war, daß der nicht besonders leichtgängige Fokussierring der Russentonne nicht leicht von Hand auf den richtigen Wert gezittert werden kann, und das sollte man ja bei der Auflösung einer 400D schon sehr, sehr sorgfältig machen. Man muß bei der Auflösung des Chips ohnehin mal eine Rechnung machen, mit welchem Öffnungsverhältnis man überhaupt noch die nötige Auflösung erreichen kann, so daß das Bild noch bis zur Pixelauflösung scharf wird. Mich würde im stillen doch mal wundern, wieviele Besitzer einer 30D oder 400D dazu in der Lage sind, mit den verwendeten Optiken überhaupt die Chipauflösung zu nutzen. Ich ahne, daß anstelle des Megapixel-Marketings eine 8 Megapixel-Kamera mit sauberer Signalverarbeitung in der Praxis mehr leistet.
Nun mal zu den von Dir angefragten APOs: Mich stört daran eigentlich nur, daß es keine fotografischen Systeme mit Bildfeldebnung sind. Wenn man einen APO für Fotografie hernimmt, dann sollte es doch auch einer sein, der eine Bildfeldebnung drin hat. Beim Zweilinser ED sollte allgemein eine deutliche Bildfeldwölbung da sein, da gibt es in der Optikliteratur was zu, aber ich bin nicht derjenige, der "Bibelfest" sofort die Seite aus Rutten & van Veenrooij parat hätte.
Du solltest also unbedingt mal Deepsky-Astrofotos mit den Geräten im Web suchen, und zwar mit möglichst voller Auflösung im Chipformat einer DSLR (APS-C-Format). Das heißt: Keine um 2x oder 3x fürs Web verkleinerten Bilder. Keine Bilder, die schon in der Bildmitte schlechte Sternabbildung haben. Keine Bilder mit Astro-CCD-Kameras, deren Chips deutlich kleiner als APS-C sind. Nur solche Bilder sind Aussagekräftig, was die Bildfeldwölbung der Geräte angeht. Wenn Du damit dann zufrieden bist, dann steht einem Kauf nichts im Wege. Bist Du damit nicht zufrieden, dann heißt es sparen und nach bewährten Systemen mit fotografischer Feldebnung Ausschau zu halten. Mit dem 75er Pentax wurde Dir da ja schon eines genannt.

Clear Skies
Sven
 
Hallo an alle,
ich ziehe folgendes Resümeeeee.. aus den vorhergehenden Antworten. Die Russentonne ist aus bereits genannten Gründen nur sehr begrenzt für Astrofotografie tauglich. Visuell vielleicht sogar noch schlechter. Von den mini APO's ist wegen des sehr guten Preis/Leistungsverhältnisses der Skywatcher ED80 empfehlenswert. Die anderen Geräte bringen für den Mehrpreis nicht viel mehr Leistung.
Um eine längerfristige um nicht zu sagen endgültige Astrofoto-Lösung zu erhalten = High-End system wie z.B. Pentax 75 SDHF.
Um nun zum Kern meiner kleinen Gedankenwelt zu kommen:
Wenn ich mir nun tatsächlich einen Pentax Vollapo kaufen würde, welche Montierung, Adapter usw. müßte ich mir zulegen um den optischen Vorteil tatsächlich auch auszuspielen. Mein Eindruck aus vielen verschiedenen Forenbeiträgen ist, je besser die Optik desto genauer muß die Montierung arbeiten damit ich entsprechend dem Preis bessere Bilder bekomme. Ist es vielleicht sogar so, das ein Pentax 75 SDHF geradezu verschwenderisch anmutet im Zusammenspiel mit einer EOS 400D OHNE Baader DSLR H-alpha Filter? Andererseits habe ich eine Lösung für immer. Wie sieht es visuell im Vergleich Skywatcher 80ED und Pentax 75 SDHF aus. Der 80ED hat doch ein klein wenig mehr Öffnung. Kommt dies in hinsicht auf die bessere Qualität vom Pentax überhaupt zum tragen ?
Ist z.B. ein Skywatcher 80ED incl. HEQ-5 oder CAM Montierung für ca. € 1400,- nicht das bessere Allroundgerät wenn man nicht gerade im Lotto gewonnen hat?
Apropos Lotto Gewinn, wer von euch hat beim letzten Jackpot nicht als Aller aller allererstes daran gedacht, wo man wohl eine komplette professionelle Sternwarte hinstellen könnte <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" />. Ich wette der Gewinner des letzen Jackpot ist noch nicht mal Astronom..... was für eine Veschwendung HEUL.

Grüße von Vega
Jadran
 
Hallo Jadran!

Ich hab dir mal ne PN geschickt, mit nem Tipp für dich
wenn du den SKED 80 und die HEQ5 Kombi bevorzugst <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Gruß

Rayko
 
Hallo Jadran,

also den ED 80 als Allroundgerät bezeichnen zu wollen und dabei noch einen Preis zu nennen bewirkt bei mir eine gewisse Empörung in der Magengrube, denn das ist es nun wirklich und definitiv nicht. Ein Allroundgerät mit dem man Fotografie und visuelle Beobachtung unter einen Hut bekommt, und dabei vor allem eine Menge optischer Leistung für sein Geld bekommt, wäre für mich ein Newton mit zum Beispiel 150/900 (gibt es aber leider nicht von der Stange) oder dann notgedrungen 150/750, für Fotografie allerdings mit Komakorrektor.
Ein ED 80 ist bestimmt fotografisch ein nettes Gerät, aber visuell aufgrund seiner kleinen Öffnung dann eben doch "nur" ein nettes Zweitgerät, aber kein Teleskop dem ich FÜR DEN PREIS eine gute Allroundleistung bescheinigen würde.
Was ich über den visuellen Teil denke - siehe hier: http://www.svenwienstein.de/HTML/der_kleine_apo.html

Clear Skies
Sven
 
Hallo Klaus,
hallo zusammen,

ich persönlich finde den kleinen ED 66/388 am interessantesten, wird aber wahrscheinlich etwas Farbe zeigen. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> Aber für den Preis, zumal der Flattener recht günstig ist, eine interessante Optik! Ist natürlich visuell nur ein kleines Rohr und daher nur als Fotooptik oder Reisegerät zu empfehlen (sehr kompakt und transportabel).

Bei meinem Pentax 75 SDHF ist es ähnlich, leider kostet der noch etwas mehr. Die kleinen edlen Refraktoren haben enorme Vorteile als Astrofotokanone und Reisegerät, habe ich gerade bei meinem letzten Astrourlaub wieder festgestellt (ich hatte den Pentax im Fotorucksack). <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/grin.gif" alt="" /> Einen 150iger oder 200er Newton zu transportieren, wäre da um vieles aufwendiger gewesen!

Ein paar Aufnahmen die ich mit meinem kleinen Pentax im Jahre 2004 gemacht habe, sind hier zu finden (einfach herunterscrollen):
Astrofotografie Namibia 2004

Viele Grüße
+ Clear Skies

Michael
www.astrohoppe.de
Mitglied der VdS Fachgruppe Astrofotografie
 
Hallo Jadran,

zuerst mal - um im Lotto gewinnen zu können, muss man erstmal Lotto spielen! Da es auf Vega garantiert keine Lotto-Annahmestelle gibt.... <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Jetzt wieder ernst:

Was die visuellen Qualitäten der o.g. "Röhrchen" angeht, gebe ich Sven und Michael recht: Vergiss es! Mit der Öffnung kann man sich wunderbar das Getier im Wald oder die Segelboote auf See anschauen - DeepSky macht damit keinen Spaß. Für den Pentax möchte ich noch ergänzen, dass es ohne spezielles Equipment beinahe unmöglich ist, mit einem Zenithspiegel in den Fokus zu kommen...

Als Montierung würde ich Dir eine Vixen GP (muss keine -DX sein) empfehlen. Wenn Du Dir Mühe bei der Einnordung gibst (Scheinern - am besten mit Notebook, WebCam und WCS), brauchst Du bei den Brennweiten und kurzen Belichtungszeiten (um die 5min) noch nicht mal zu guiden. Dann reicht Dir eine verhältnismäßig einfache Steuerung und Du kommst halbwegs billig davon. Ich habe meine GP inkl. Steuerung für 500,- EUR gebraucht gekauft.

Fotografisch würde ich von Synta- und Celestron-Montierungen die Finger lassen, wenn Du nicht viel Zeit in die Optimierung stecken willst. Die Vixen GP hat normalerweise einen Schneckenfehler von ca. +/- 10". Andere Montierungen in der Größe (die ja meistens Nachbauten der GP sind) liegen meistens eher so bei +/-30-40". Meine EQ6 habe ich mittlerweile auch auf GP-Niveau - dass hat aber zusätzlich nochmal 500,- EUR und sehr viel Zeit gekostet.

Gruß
Klaus
 
Hallo nochmal an alle,
ich habe mir letztendlich den Zenith Star 66 SD APO gekauft mit Field Flattener und Anschlüssen für meine EOS 400D.
Des weiteren einen 2" Baader UHC Filter und ein paar Baader Hyperions mit 21mm und 13mm. Das ganze tront auf einer EQ6 SynScan.
Bei einem "Schnellen Dreckigen Test" <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/crazy.gif" alt="" /> habe ich folgende Photos gemacht (Bei 1/1600s ISO400 10MP):

Bild 1

Und dieses Photo (Bei 1/160s ISO100 10MP):

Bild 2

Grüße von Vega

Jadran






Hallo miteinander,

wegen der Datei- und Bildgröße habe ich die beiden Aufnahmen aus dem Beitrag entfernt und hier Links zu den Bildern gesetzt:

Link zu Bild 1

Link zu Bild 2

Bitte denkt auch an die Modembenutzer und die Ergonomie. Deshalb Bilder bitte mit einer maximalen Breite von 800 Pixeln und mit einem möglichst geringen Datenvolumen posten.

Viele Grüße und clear Skies,
Stefan

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi Zusammen,

aber mit Sternfeldaufnahmen, wenigstens den Ecken davon, im APS-C-Format (=digitale Spiegelreflex) in voller Auflösung kann hier keiner aufwarten?
Wer will ernsthaft behaupten, ohne solche Aufnahmen die Abbildungsqualität der Geräte für Astrofotografie richtig zu bewerten?
Sorry, ohne solche Aufnahmen, wenigstens ein paar Links zu welchen, ist das ganze doch nur ein Hype.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,
diese Aufnahmen hab ich mit den gestern gelieferten Skope durch mein Wohnungsfenster gemacht. Das dies natürlich keine aussagekräftigen Aufnahmen sind beweist allein die Tatsache das ich insgesamt nur 4 gemacht hab und die zwei gezeigten noch nicht mal optimal scharf sind. Es war wie beschrieben quick and dirty. Ich sehe zu das ich in der Nächsten Zeit ein paar Aufnahmen mache die auch deinen strengen Kriterien entsprechen und benachrichtige dich dann. Für mich macht der kleine Willi SD Apo jedenfalls einen sehr wertigen Eindruck.
Was mich am meisten erstaunt hat ist jedoch die Tatsache das der kleine Refraktor optisch und bei Tage meinem 110/800 Tal 1 überlegen ist. Ich hatte nur mit Vorteilen in der Fotografie gerechnet. Das dies jedenfalls keine Edgültige Fotomaschine für alle Zeiten ist kann hier niemand ernsthaft anzweifeln. Jedoch denke ich das ich den Kauf nicht bereuen werde.

P.S. sag mir doch mal welche Bereiche unseres Himmels ich für eine brauchbare Beurteilung fotografieren soll.

Grüße von Vega

Jadran
 
Hi Jadran!

Könntest du die beiden Bilder raus nehmen und stattdessen auf sie verlinken? 3800x2500 Pixel und mehr als 2 Megabyte pro Bild ist etwas sehr heftig und zerreißen den Thread. Ich habe nach den zweiten Posting aufgehört zu lesen, weil mir das horizontale scrollen genervt hat.

Gruss,
Matthias
 
Hallo Jadran,

durch's Fenster... No Comment! Was den Tal 1 angeht - ich kenne das Gerät nicht, es ist aber seinerzeit nicht ganz unkritisch gesehen worden, da 110/800 nimmer ganz für Kugelspiegel reicht!

Egal. Was Du brauchst ist eine Sternenaufnahme die einige unterschiedliche Sterngrößenklassen in den Bildecken zeigt, also meinetwegen mitten hinein in die Milchstrasse. Wichtig ist, daß nicht nur ganz schwache Sterne in den Ecken sind, sondern auch schon einige leicht ausgebrannte, so daß man erkennt, ob Lichtausbrüche davon ausgehen (Bildfehler wie Koma, Farbsäume usw.) Die Nachführung muß stimmen und dann solltest Du entweder das ganze Bild verlinken oder jeweils die Ecken und die Mitte als Ausschnitte zeigen. Die Mitte braucht man um zu sehen, wie gut die Schärfe auf der Achse war.
Natürlich geht das nicht mal eben so, aber für mal eben so Fotos würde man ja nicht die Kohle für so ein Ding ausgeben, oder?

Clear Skies
Sven
 
Hi,

ich habe hier mal ein Beispielfoto mit dem Orion 80ED + William-Reducer (wunschgemäß verlinkt <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />)

http://www.watchgear.de/PictureLink/M31-Test.jpg

Die Sternabbildung in den Ecken ist zwar nicht perfekt - ich finde sie aber durchaus erträglich. Besonders freut mich der geringe Farbfehler.

Gruß
Klaus

P.S. Frage an Jadran: Kannst Du den 2"-Filter bei dem William trotz 1,6"-Auszug benutzen?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@ Sven,
werde versuchen so bald wie möglich die Aufnahmen zu machen. Hab ja bezüglich des Wetters auch noch etwas Zeit mich vorzubereiten <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/grin.gif" alt="" />.
Der Tal Newton hat mir bisher treue Dienste geleistet, also bitte ich meine Aussage nicht falsch zu verstehen. Es ist für mich immer noch ein tolles Gerät. Der kleine Willi ist halt besser (bis jetzt).

@Klaus
He he, das ist tatsächlich ein Problem. Meine konfig ist wie folgt:
Willi 66 SD APO + Willi 0,8 Field flattener + TS Rotationsdapter (in diesen passt der 2" Filter) + EOS AF Bajonet + EOS 400 D
Ich bekomme mit dem Rotatiosnadapter jedoch nicht in den Fokus, d.h. ich bin hinter dem Fokus. Ohne Rotationsadapter und damit dem Filter, kein Problem.
Ich stehe bereits mit TS in Kontakt und die prüfen momentan einen Rotationsadapter der direkt auf die EOS 400 anbaut. Das bringt noch mal 8mm. Ich bekomme in kürze Nachricht,ob das funktioniert, dann kann ich dir bescheid geben.

Grüße von Vega

Jadran
 
Hallo Klaus,

ja, sauber, an solchen Aufnahmen kann man erkennen, was geht. Durchaus erträglich, dem würde ich mich anschließen, ich kenne aber genug Sternfreunde, denen diese Leistung in den Ecken definitiv nicht ausreichen würde. Aber das kann ja anhand eines solchen Bildes jeder für sich selbst bewerten!

Clear Skies
Sven
 
Hi Sven,

klar - da es nicht perfekt ist, wird es manchem nicht genügen. Die Frage ist immer:

a) was ist perfekt?
b) wie bekommt man es?
c) wie soll man es bezahlen? <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/grin.gif" alt="" />

Nicht nur, dass es ohnehin bei allen Geräten und Herstellern eine gewisse Serienstreuung gibt - gerade bei fotografischen Refraktoren stellt sich immer die Frage nach dem richtigen Reducer. Bei teuren Geräten (AP, TV, Pentax) gibt es einen speziell auf das Gerät gerechneten Reducer, oder der Reducer ist schon eingebaut. Ob das dann immer zu 100% passt, kann ich nicht beurteilen. Bei billigen (preiswerten?) Geräten muss man sich den passenden Reducer suchen - das passt dann halt immer irgendwie, aber selten perfekt.

Ich persönlich bin heilfroh, dass ich einen Reducer gefunden habe, der mit zwei meiner Optiken (SkyWatcher 120ED und Orion 80ED) passable Bilder macht. Zumindest bei der Kombination 80ED+Willi-Reducer bin ich auch vom Preis/Leistungsverhältnis (ca. 600,- komplett) überzeugt. Der 120ED kommt mit dem Reducer auf ca. 1700,- EUR, was für eine gute Abbildung mit 120mm Öffnung immer noch sehr günstig ist. Dort habe ich allerdings einen etwas stärkeren Farbfehler.

Ich hatte letztens den Vorzug mit einem Pentax 75 SDHF zu fotografieren - der hatte zwar perfekt runde Sterne bis an den Bildfeldrand, dafür aber einen knackigen Farbfehler. Da ist mir die Orion/Will-Kombination für das halbe Geld lieber...

Gruß
Klaus
 
Servus Klaus,

> Ich hatte letztens den Vorzug mit einem Pentax 75 SDHF zu
> fotografieren - der hatte zwar perfekt runde Sterne bis an
> den Bildfeldrand, dafür aber einen knackigen Farbfehler.

Boh, dann hast Du aber eine ausgesucht schlechte Optik erwischt. Ich hab eine Aufnahme von M31 durch den Pentax anzubieten, ebenfalls brav verlinkt:
http://www.rudolf-reiser.de/bilder/foren/m31_pentax.jpg

> Da ist mir die Orion/Will-Kombination für das halbe Geld lieber...

Ich denke man muß hier aber auch in Betracht ziehen, daß die nächste DSLR-Generation Vollformatchips verwenden wird. Dann benötigt man entweder einen neuen Korrektor, oder eine andere Fotokanone. Aber billig war unser Hobby eh noch nie <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" />

Viele Grüße

Rudi
 
Hallo Rudi,

zunächst mal Gratulation - das Bild ist wirklich allererste Sahne!

<img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/i_respekt.gif" alt="" />

Trotzdem sieht man auch an Deinem Bild einen Farbfehler, auch wenn ich den beileibe nicht als "knackig" bezeichnen würde. Am besten sieht man das, wenn man sich den grünen und den roten Kanal nebeneinander anschaut. Ich habe das mal mit einer Region des Bildes gemacht:

Link zur Grafik: http://www.watchgear.de/PictureLink/Pentax.jpg

Oben ist Dein Bild (RGB/R/G/B), darunter meins mit dem Orion und ganz unten meins mit dem Pentax.

dann hast Du aber eine ausgesucht schlechte Optik erwischt

Das mag sein - es gibt halt überall eine gewisse Serienstreuung. Mich (und den Besitzer des Pentax erst recht) würde aber auch interessieren, ob das durch andere Einflüsse (Fokussierung, Dunst, Belichtungszeit, etc.) passieren kann, oder ob man mit der Optik wirklich ins Klo gegriffen hat...

Gruß
Klaus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Oh Gott,

ich sehe gerade, dass ich das falsche Bild für "meine" Pentax-Aufnahme genommen habe. Das ist von einer völlig anderen Optik. Moment - ich werde das gleich korrigieren...

Gruß
Klaus
 
Hi Zusammen,

also gerade fotografisch hängt unheimlich viel von der Fokussierung ab. Eigentlich müsste man zu einer wirklichen Bewertung des Farbfehlers anhand von Fotos mehrere Bilder derselben Optik haben mit mehreren eng beieinander liegenden Fokuspositionen von Intrafokal nach Extrafokal. Es kann ja durchaus sein, daß alle gezeigten Aufnahmen daneben liegen.
Und, wenn ich das mal einbringen darf: Mir ist die Pentax-Aufnahme von M31 mit dem Hauch von Farbrändern allemal lieber als die verzerrten Sterne. Allein von der Bildästhetik her.

Clear Skies
Sven
 
Hi Sven,

also gerade fotografisch hängt unheimlich viel von der Fokussierung ab

OK - das kann ich gerade noch so akzeptieren <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/cool.gif" alt="" />

Jetzt mal im Ernst: Kann der Farbfehler im unteren Pentax-Foto wirklich von der Fokussierung stammen? Ich stelle mir das ganz naiv so vor:

Ich habe irgendwo einen Brennpunkt. Auf diesen Punkt läuft das Licht kegelförmig zu und hinter dem Brennpunkt wieder kegelförmig auseinander. Wenn ich nun so gut fokussiere, dass ich den Brennpunkt genau erwische, habe ich einen kleinen Stern. Liege ich davor oder dahinter wird der Stern größer...

Der Brennpunkt ist bei einer einfachen Optik für jede Wellenlänge ein anderer. Bei einem Apochromaten sollten zumindest die Brennpunkte von 3 Wellenlängen im roten, grünen und blauen Spektrum in einen Punkt fallen.

Wenn nun der Stern im roten und grünen Kanal beinahe exakt gleich groß (bzw. klein) ist - nur im blauen Kanal ist er signifikant größer, dann nennt man das doch wohl Farbfehler.

Selbstverständlich könnte man einen Fokus finden, in dem der rote und grüne Kanal etwas unschärfer und der blaue Kanal etwas schärfer ist, womit sich dann in allen drei Kanälen die gleiche Sterngröße ergibt und somit kein Blausaum zu erkennen ist. Aber das ist es doch nicht, was man von einem fotografisch optimierten Pentax-APO erwartet - oder?

Das könnte natürlich auch bedeuten, dass ich bei der Aufnahme mit dem Orion zufällig genau diesen Punkt erwischt habe.

Mir ist die Pentax-Aufnahme von M31 mit dem Hauch von Farbrändern allemal lieber als die verzerrten Sterne

Absolut nachvollziehbar. Ich persönlich versuche ein Optimum zu finden, bei dem die drei störenden Einflüsse, die ein Refraktor haben kann, möglichst minimiert sind. Diese Einflüsse sind:

1. Farbfehler
2. Sternverzeichnung, Bildfeldwölbung, Koma, wie auch immer...
3. hoher Preis

Unter diesen Aspekten betrachtet, halte ich die Orion/William-Kombination für durchaus gelungen <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Gruß
Klaus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Klaus,

ach bitte, bevor Du so argumentierst schau Dir doch selbst mal die Bilder an, die Du zusammengestellt hast. Da sieht man doch exakt, daß im Roten der Stern kleiner ist als im Grünen und wesentlich kleiner als im Blauen. Da ist auf rot fokussiert worden. Beugungsbedingt müsste ja eigentlich der Stern im Roten größer sein als im Grünen und im Blauen. Das heißt es ist sehr gut möglich, daß das Gerät auf einen Punkt z.B. etwas intrafokal des idealen Fokus eingestellt war und daß dadurch im grünen und Blauen nicht die volle Schärfeleistung erzielt wurde.

Aber noch eine weitere Möglichkeit ist zu erwähnen: Die blauen Sternpunkte könnten nicht allein durch blaues Licht so aufgeblasen worden sein, sondern UV und IR kann hier durch den blauen Farbfilter des CCD gegangen sein (das tut es gern, zumal die Hot-Mirror-Filter in nicht umgebauten DSLRs nicht so dicht sind, wie man sich das für Astro-Zwecke gerne wünschen würde. Es kann also sein, daß Du mit einem sauberen UV/IR-Cut-Filter dieses Problem ruckzuck beheben würdest. Ob sowas verwendet wurde, steht ja nicht dabei.
Leider scheint dieser Thread irgendwie daraus zu bestehen, daß man sich alle für eine Bewertung relevanten Punkte einzeln zusammensuchen muß. *Großer Seufzer*
Also, können wir vielleicht mal dazu übergehen, daß nicht ich 25 mal nachhaken muß, sondern daß wir wie bei jedem ordentlichen Astrofoto auch im Begleittext zum Bild das verwendete Equipment aufgeführt finden?

Clear Skies
Sven
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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