Astronomie ist unwichtig

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Hallo Oliver,

Wir werden wieder zur Erde als Scheibe und dem Himmel als Käseglocke mit kleinen Löcher zurückkehren

Wie kommst du zu solchen unsinnigen Aussagen? Die Sterne sind von den Göttern an die Himmelschale genagelte Silbernägel zur Freude der Menschlein...tztz das nennt man dann Bildung <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/totlach2.gif" alt="" />

CS Benny
 
Natürlich gab es auch keine Mondlandungen. Und alte Satelliten müssen irgendwann mal von Space-Cowboys im Rentenalter repariert werden, weil die jungen Leute sich mit Handys auskennen, aber nicht mit Satellitenkommunikation.
Polarlichter, toll - aber wieso sind dann Satelliten vom Sonnenwind gefährdet? Ärgerlich ist dann, daß man sich die Star-Trek-Wiederholungen nicht ansehen kann, wenn die Fernsehsatelliten ausfallen.
Und Navigationsgeräte im Auto? Man sollte in der Schule lieber lernen, nach Karten auf Papier zu navigieren.
Globale Erwärmung? Ist doch prima, wenn die Sonne in Hamburg genauso schön wärmt wie in Kairo.
Das Stürmchen, das gerade über Deutschland fegt, geht schon wieder vorbei. Wenn ich nicht spazieren gehen kann, rufe ich eben mit dem Handy alle Freunde an....
Astronomie, was für ein unnötiger Quatsch...
 
Was für ein...-andererseits, hätte man die Astronomie rechtzeitig abgeschafft gäbe es wenigstens diese nervigen kleinen Telefone nicht!
 
Da sind wir ja schon zwei Leserbriefeschreiber <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> Updates würden mich auch interessieren...

Rainer
 
Hallo Oliver,

an der Sache mit den Bärten ist ein Körnchen Wahrheit dran.
Wenn wir, die Liebhaber der Astronomie und Sternkucker unsere Leidenschaft richtig promoten und unter das Volk bringen wollen, dann müßen wir ganz anders agieren als bisher. Ich denke um ein heres, ehrbares Ziel zu erreichen sind muss man manchmal krumme Wege gehen:
Mit erhobenen Zeigefinger auf die Unwissenheit der Astrolaien zu deuten bringt gar nichts, oder sich über die verqueren Mondlandeverschwörungstheorien logisch zu argumentieren auch nicht.

Wenn du heute das Ziel hast die Sternguckerei populär zu machen, dann mußt du die Unwissenheit der Leute zu deinem Zwecke nutzen, so wie es schon Kepler getan hat.

Du brauchst einen Überzeuger, einen Mäzen, einen Guru, einen
Medienexperten,eine Promotorin und einige Jünger der ersten Stunde, danach das BUCH, der Tempel auf einer Insel und dann kommen die Anhänger die das alles finanzieren.
Wann fangen wir an? <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/laugh.gif" alt="" />
CS Mike
 
Hallo,
ich habe fast schon den Verdacht, dass der Prof seinen Unkenntnisse im Umgang mit Handy... auf andere projiziert. Jeder Schüler kann mit einem Handy umgehen, aber ob das jeder Prof kann?
Immerhin will er die Inhalte im Informatikunterricht lehren. Davon halte ich sehr wenig, da ich Kenntnisse von Programmieren, aber auch Office-kenntnisse (bereits ab Grundschule) wichtiger halte. Der Prof sagt auch, dass Zeitung/Bücherlesen immer mehr verlernt wird. Diese Medienkompetenz war in meiner Schulzeit sehr wohl Bestandteil von den Fächern Politik und Deutsch. In einigen Fächern (ich meine jetzt nicht Informatik) wurde Google häufig als Unterrichtsmedium eingesetzt und so sollte Medienkompetenz auch gelehrt werden: durch Anwendung; man lernt zu filtern, was in den Medien wichtige Informationen sind und was nicht.
In der Schule müssen auch erst mal Grundlagen gelehrt werden, aber man darf die Anwendung nicht aus dem Auge verlieren, da die im späteren Leben im Vordergrund steht.
Ich habe nie in der Schule gemerkt, dass der Unterricht besonders Anwendungsorientiert ist. Gut gewisse Teile der Physik sind anwendungsorientiert, jemand der Physik-LK belegt hat, sollte schon wissen, wie Halbleiter funktionieren, aber auch wissen wie die Planeten unseres Planetensystems heißen.
Wenn man nach dem Prof googelt, findet man, dass er sich selber stark mit den Medien aus der DDR beschäftigt. Warum beschäftigt er sich so stark mit der Vergangenheit, wenn er selber zukunftorientierte Fächr fordert. Die Naturwissenschaften sind bestimmt nicht die Fächer gewesen, in denen man die DDR-Ideologie am stärksten eingetrichtert bekommen hat, oder?

Das Hauptargument für Astronomie ist für mich immer noch, dass das Thema stark Fächerübergreifend ist (Physik, Chemie, Technik (Teleskope...), Optik, Mathe, Geschichte, Geologie...). Ein solches Fach, wo man mal sieht, wie die einzelnen Themen zusammenhängen fehlt völlig im Lehrplan.

CS
Dirk
 
Das Hauptargument für Astronomie ist für mich immer noch, dass das Thema stark Fächerübergreifend ist (Physik, Chemie, Technik (Teleskope...), Optik, Mathe, Geschichte, Geologie...
Das hatte ich der Zeitung auch in meinem Leserbrief geschrieben. Astronomie umfaßt eben nicht nur das Aufzählen der Planetennamen und das beschränkte Wissen der Menschen vor einigen Jahrhunderten.
 
Hallo liebe Astrofreunde,

Professor Dr. Rüdiger Steinmetz, Lehrstuhl für Medienwissenschaft und Medienkultur der Uni Leipzig, fordert öffentlich, zuletzt am 12. Januar 2007 in der Leipziger Volkszeitung, endlich anzuerkennen, dass Astronomie nichts Wichtiges sei. Es gäbe kaum noch Menschen, die durchs Fernrohr ins All schauen würden. Anstatt Astronomie sollte lieber in den Schulen gelernt werden, wie man mit einem Handy umgeht oder sich Musik auf sein iPod überspielt, meinte der Professor. Ist Pisa schon bei unseren Professoren angekommen? Sorry, habe mich über diese Dummheit aufgeregt und musste dies einfach mal loswerden.
Sagt bitte hierzu Eure Meinung, möchte diese dann dem Professorr übergeben.

Viele Grüße von Franz

Hat Recht.
 
Hallo,

auch hier gilt das Grundrecht auf Blamage und das Recht zum Bekenntnis der eigenen Dummheit mit der Maßgabe, dummes Zeug abzusondern.
Ansonsten gilt:
nur net aufregen.

Astronomie gibt es schon etwas länger und sie hat auch andere Stürme im Wasserglas überlebt.

Klaren Himmel
und
ein großes Maß an Gelassenheit
Peter
 
Hallo Leute,

ich habe den Nebentread, der sich in dieser Diskussion entwickelte, ins ST verschoben. Bitte bleibt hier beim ursprünglichen Thema.

Viele Grüße
Bernd
 
Vielleicht haste dich verlesen, oder die verschrieben und in warheit war "Astrologie" gemeint? Das ist wirklich unwichtig!

Astronomie ist so wichtig wie Erdkunde.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Huhu!
In sofern ich mich nicht verlesen habe, so hat hier NIEMAND, der im Forum mitschreibt behauptet, Astronomie wäre unwichtig. Vielleicht ist der Titel des Threads so provokant gewählt, dass die meisten Leute hier einfach vergessen, den Anfang der Geschichte zu betrachten !
Hier war die Rede von einem Professor der in der Medienbranche tätig ist und behauptet Astronomie wäre unwichtig und stattdessen sollte man Schüler lieber im Umgang mit Handys und dergleichen unterrichten !!!!

Ich glaube diese kurze Richtigstellung war mal wieder nötig!

VLG Greetsche

PS : Wir sind alle nur Menschen und machen alle mal Fehler. Ich bin der Meinung man sollte sich über Fehler auch nicht großartig aufregen und die Sachen einfach nur klar und sachlich Berichtigen. Ich jedenfalls mache tagtäglich 1000 Fehler !!!
 
Galilei hat mit seinen Entdeckungen dem Dogmatismus der Kirche eine überfällige Breitseite zugeteilt. (Doch das taten im stärkenen Maße auch Luther und Gutenberg.) Dann hat man allmählich das Sonnensystem verstanden. Die Raumflüge bewiesen, dass etliche theoretische Erkenntnisse stimmen. Die Erde ist eine Kugel, dreht sich einmal in 24 um sich selbst und einmal pro Jahr um die Sonne. Der Mond dreht sich ...
Soweit so gut, den meisten Leuten reicht das und einige Highlight erfahren sie aus den Medien.


Die Leute hier im Forum finden die Sternenguckerei (soweit man dazu kommt) spannend, träumen von 'edlen' gefrästen Schellen und quälen sich mit Zweifeln über den Zustand der Verpiegelung ihres Teleskops. Doch ist das in den allermeisten Fällen nur ein Zeitvertreib. Erkläre mal einer, warum Leute einen Haufen Zeit und Geld in eine Tätigkeit investieren, die in der gehobenen Klasse das Ziel hat, die gleichen Fotos zu machen, die schon von so vielen gemacht wurden. Es ist schon was dran, dass die souveräne Bedienung eines Handys oder eines modernen Musicplayers und anderes im Alltag sicherlich Vorrang hat. Die praktische Astronomie hat einen ähnlichen Touch wie das frühere Hobby Sprechfunk oder Modellflug oder elektrische Eisenbahn. Von solchen Sachen fühlen sich Leute angesprochen, die gerne mit ausgefallener Technik zu tun haben. Ob man in den 1980'ern eine Antenne kunstvoll gespannt hat und sich über Isolatoren, Drahtlängen etc. unterhielt oder mit der alten primitiv-Chiptechnik Fahrpläne in große kompliziert gebaute Modelleisenbahnen eingab. Ich finde es faszinierend, dass Freaks aus den Motoren von CD- oder DVD Playern Motoren für Modellflugzeuge bauen und sich die Arbeit machen, die Spulen mit dünnem Draht neu zu wickeln. Solche Sachen haben gesellschaftlich unter anderem den Wert, dass Menschen erfinderische und handwerkliche Talente intakt halten und darin eine sinnvolle Beschäftigung sehen. Die Profis mit ihren teuren Teleskopen in Chile und sonstwo forschen an Dingen, die möglicherweise niemals einen praktischen Nutzen für die Menschheit haben werden.

Wenn man sich die vielen Entwicklungen und Trends in dieser Welt anschaut, ist klar, dass die Astronomie auf dem heutigen Stand nur eine unbedeutende Sparte im Dasein spielen muß. In unserer westlichen luxoriösen Welt kann jedermann weitgehend frei entscheiden, welchen Stellenwert er dieser wissenschaftlichen Disziplin einräumt.

Tom
 
Hallo,
ich finde es auch schon etwas unverschämt von Herr Professor, dass er die Jugend auf eine Allgemeinheit reduziert, die den ganzen Tag vorm Fernseher hockt, Computerspiele spielt und dabei eventuell noch Ipod hört und SMS schreibt. Hat er nicht schon mal etwas von Leuten wie mir und tausenden anderen gehört, die den Computer zum Hausaufgabenmachen, Bildbearbeiten und Exceltabellen erstellen nutzen und kein Megabyte Spiele auf ihrem Rechner haben? Und vielleicht sogar etwas von Leuten, die vielleicht im Monat gesamt 4 Stunden vor dem Fernseher verbringen und dabei nicht etwa billige Unterhaltung sondern die Tagesschau und andere Nachrichtensendungen sehen?

Jedem seine Meinung, aber man soll sich nicht wundern, wenn man für seine Meinung von den darin "verunglimpften" Parteien angegriffen wird...
Wie man in den Wald ruft so schallt es wieder heraus...!
 
Heja Greetsche!
Menschliche Werke sind fehlerhaft; meine auch - na und?
Ich denke dabei an Meister Kung: Einen Fehler machen, ist kein Fehler; einen Fehler nicht verbessern, erst das ist ein Fehler.
Allzeit klaren Himmel Pascha
 
Huhu!
Jap der Meinung bin ich auch. wollte das auch nur noch hinzufügen, dass sich hier keiner von mir beleidigt fühlt!! Wie ich festgestellt habe passiert das neuerdings hier sehr oft.... :-(

VLG Greetsche
 
Huhu!
Ich glaube nicht, dass der Professor mit seiner Aussage, falls sie denn nicht ironisch zu verstehen war, die optische Astronomie so in den Vordergrund stellen wollte. Ich denke es ging ihm eher um die hauptsächliche Theorie die im Astronomieunterricht an Schulen unterrichtet wird. Astrophysik, die generellen Regeln oder Phänomene wie Schwarze Löcher oder Gravitation, Galaxieen, Supernovae.
Ich denke, dass das Spechteln, sofern es als Zeitvertreib betrachtet wird, dann genauso unnötig zu unterrichten ist wie das mit den Handys und Mp3 playern. So gerne ich mich mit Praktischen Sachen im Unterricht beschäftige, umso unsinniger erscheint es mir, das ohne Theorie zu machen. Ich denke, es wäre ein gravierender Fehler, Astronomie nichtmehr zu unterrichten. Wir alle müssen wissen wie das Universum funktioniert. Man kann das nicht einfach aus dem Bereich Allgemeinbildung nehmen. Und meiner Meinung nach ist es noch keine Allgemeinbildung, wenn man weiß wie man via Blototh (oder wie das auch immer heißt) eine datei verschickt.

VLG Greetsche
 
Hi, du schreibst:" Wir alle müssen wissen wie das Universum funktioniert".

Da tuen sich einige Fragen auf:

Warum eigentlich, MUSSEN wir alle wissen, wie das Universum funktiniert?
Wenn meinst du mit WIR ALLE?
Weiss überhaupt jemand wirklich, wie das Universum FUNKTIONIERT?

CS Mike
 
Hallo Mike,

man muß nicht wissen wie das Universum funktioniert. Aber einige Menschen könnte es durchaus interessieren ob Asteroid Apophis am 13 April 2029 auf der Erde einschlägt oder nicht...
Vergleiche dazu hier
http://en.wikipedia.org/wiki/2004_MN4
In diesem Zusammenhang möchte ich noch kurz auf meine kleine Asteroid 44 Nysa Studie im Planetenboard hinweisen, die ganz gut aufzeigt wie sich der Einfluß der Massen im Sonnensystem auf die oskulierenden Bahnelemente von Asteroiden auswirkt. Die Ortsdiskrepanz ist erheblich!.
Man stelle sich nun vor welche Komplexität der Bahnberechnung für Asteroid Apophis vorliegt. Nur minimale Änderungen der Bahnelemente können die Bahn sicher an der Erde vorbeileiten oder zum Impakt mit der Erde führen.
Außerdem kann sich Wissen sogar lohnen. Die NASA hat einen 50 000Dollar Preis ausgeschrieben für eine Bahnverfolgungtechnologie in Sachen Apophis.

By the way: Die Supersurveys Pan-STARRS und LSST werden im Laufe der nächsten 10-15 Jahre vermutlich an die 10 Millionen neue Objekte im Sonnensystem entdecken unter denen mit tödlicher Sicherheit der nächste Einschlagskandidat liegt.
Es wäre doch interessant zu wissen, wer von Ihnen, wann und wo einschlagen wird...

Ich denke damit ist die Frage nach dem Sinn von Astronomie beantwortet...

Gruß Alex (VSU-RTF)
 
Astronomie?
Unwichtig!
Wenn der nächste Killermeteorit sich anschickt unsere Scheibenerde zu durchschlagen, hilft sowieso nur noch beten. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/grknie.gif" alt="" /> Wenn man dann mit dem Handy umgehen kann, hat man vielleicht einen schnelleren Kontakt nach „oben“. Ich vermute aber, es kommt immer das Besetzt-Signal. <img src="/phpapps/ubbthreads/images/graemlins/grin.gif" alt="" />
 
Hi,

vielleicht hab ich mich unverständlich ausgedrückt, hier scheint ein Missverständniss vorzuliegen. Den Sinn der astronomischen Forschung würde ich nie wagen in Zweifel zu ziehen, schließlich interessiere ich mich selbst seit langer Zeit dafür, das ist keine Frage und über die durchaus praktische Anwendung derselben wie bei der Suche nach NEOs die der Erde gefährlich werden könnten kann es auch keine Diskussion geben.
CS Mike
 
Huhu!
Nein , wir wissen nicht, wie das Universum funktioniert. Ich behaupte auch nicht, dass wir nicht leben könnten ohne zu wissen, wie das Universum funktioniert. Jedoch sollten wir uns darum bemühen, dass was wir lernen und herausgefunden haben , auch weiterzugeben, denn sonst wär alles für die katz. nach dem heutigen stand der dinge und den zukunftsvisionen der heutigen wissenschaftler, wird es unsere erde wohl auch nichtmehr so lange machen, dass wir ein gesundes Klima und Rohstoffe usw. noch auf lange sicht hin haben werden. Unseren Urenkeln wird es dann wohl nichtmehr so gut gehen. und um das , was wir gelernt und rausgefunden haben richtig weiterzugeben, damit die zukünftigen menschen es für sich nutzen können, denke ich, ist der beste platz dafür die schule.

VLG von einem kranken Greetsche
 
Hallo Franz!

Hast Recht.Es gibt tatsächlich Professoren die sind nicht
finster wie die Nacht,sondern finster wie ein Sack Ruß.

Gruß
Jörg
 
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