Hallo,
ich habe fast schon den Verdacht, dass der Prof seinen Unkenntnisse im Umgang mit Handy... auf andere projiziert. Jeder Schüler kann mit einem Handy umgehen, aber ob das jeder Prof kann?
Immerhin will er die Inhalte im Informatikunterricht lehren. Davon halte ich sehr wenig, da ich Kenntnisse von Programmieren, aber auch Office-kenntnisse (bereits ab Grundschule) wichtiger halte. Der Prof sagt auch, dass Zeitung/Bücherlesen immer mehr verlernt wird. Diese Medienkompetenz war in meiner Schulzeit sehr wohl Bestandteil von den Fächern Politik und Deutsch. In einigen Fächern (ich meine jetzt nicht Informatik) wurde Google häufig als Unterrichtsmedium eingesetzt und so sollte Medienkompetenz auch gelehrt werden: durch Anwendung; man lernt zu filtern, was in den Medien wichtige Informationen sind und was nicht.
In der Schule müssen auch erst mal Grundlagen gelehrt werden, aber man darf die Anwendung nicht aus dem Auge verlieren, da die im späteren Leben im Vordergrund steht.
Ich habe nie in der Schule gemerkt, dass der Unterricht besonders Anwendungsorientiert ist. Gut gewisse Teile der Physik sind anwendungsorientiert, jemand der Physik-LK belegt hat, sollte schon wissen, wie Halbleiter funktionieren, aber auch wissen wie die Planeten unseres Planetensystems heißen.
Wenn man nach dem Prof googelt, findet man, dass er sich selber stark mit den Medien aus der DDR beschäftigt. Warum beschäftigt er sich so stark mit der Vergangenheit, wenn er selber zukunftorientierte Fächr fordert. Die Naturwissenschaften sind bestimmt nicht die Fächer gewesen, in denen man die DDR-Ideologie am stärksten eingetrichtert bekommen hat, oder?
Das Hauptargument für Astronomie ist für mich immer noch, dass das Thema stark Fächerübergreifend ist (Physik, Chemie, Technik (Teleskope...), Optik, Mathe, Geschichte, Geologie...). Ein solches Fach, wo man mal sieht, wie die einzelnen Themen zusammenhängen fehlt völlig im Lehrplan.
CS
Dirk