Hallo Joachim, Frank und Pescador!
@ Joachim und Pescador:
Vielen Dank für die freundlichen Rückmeldungen. Mir gefällt die Aufnahme bis auf einige Punkte (Einer s. unten) auch ganz gut!
@ Frank:
So sieht man Teile der rückwärtigen Ringe innerhalb der Planetenscheibe, was auf zu starke unscharfe Maske hindeutet.
Ja, das habe ich auch zuerst vermutet. Allerdings ist diese "Spiegelung" des Rings am Planeten völlig unabhängig von der Stärke der Schärfung immer(!) vorhanden, sie ist leider bereits bei der Aufnahme oder beim Stacken entstanden, Ursache bis auf mehrere Vermutungen, denen ich gelegentlich nachgehen werde, unbekannt.
Ich bin auch der Meinung, dass es sich hier definitiv nicht um die Encke-Teilung selbst handelt, sondern um das viel bekanntere Encke-Minimum. Die Encke-Teilung selbst ist viel zu schmal, um bei dieser Kantenstellung mit deinem Teleskop direkt abgebildet werden zu können.
Nach vielen Jahren Saturnfotografie und Beobachtung ist dies nicht die erste Aufnahme mit Encke, und auch visuell ist die Teilung als messerscharfe, feine Linie bei besten Bedingungen zu sehen (ein unvergessliches Erlebnis). Das Encke Minimum liegt an einer anderen Stelle, ist viel breiter, und oft kaum auf Bildern zu sehen.
Die flache Ringstellung macht keine besonderen Probleme, in den Ansen bleibt die Breite der Teilung unverändert, nur wird das sichtbare Stück immer kleiner, was natürlich bei ganz flachem Ring Probleme macht.
Die Breite der Teilung ist nicht direkt maßgeblich für die Sichtbarkeit. Auch ein Teleskop mit 0,4 Bogensekunden Auflösung zeigt einen Laser mit 3mm Durchmesser auf dem Mond, so macht sich umgekehrt auch das in Encke fehlende Licht im Teleskop (wenn auch schwach und nicht als direktes "geometrisches" Abbild) bemerkbar.
Da man mit Artefakten im Ring sehr vorsichtig sein muß, will ich Dir aber Deine nicht unberechtigte Meinung keinesfalls ausreden, und schon gar keine endlose Diskussion starten.......
Gruß, Peter