Unser Sonnensystem etwas ganz Spezielles?

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moebius

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Guckt Ihr da!

Sieht so aus, als ob die Alienforscher damit einen richtigen Dämpfer bekommen...

Was zeichnet also unser System aus - und warum ist es so wie es ist?

Grüße
Möbius
 
Also diese Ergebnisse sagen für mich noch überhaupt nichts aus.
Weil es zum einen schon zu oft vorgekommen ist, dass Bedingungen für Leben bis zum Gehtnichtmehr kleingeredet wurden, um danach wieder angehoben zu werden.

Schon zu oft habe ich von Astronomen gehört, dass irgendwas unwahrscheinlich oder unmöglich ist, bis es sich anders herausgestellt hat.
Und wenn man bedenkt, wie dermaßen viele Sterne da draußen ist, dann ist unser Sonnensystem wohl auch nur ein Ausnahmefall unter millionen Ausnahmefällen und hat dann trotzdem noch milliarden von Partnern, bei denen es genauso aussieht.

Ich warte erst mal die nächsten Beobachtungen ab, bis ich so etwas Glauben schenke.

PS: Ich frage mich bei solchen Simulationen immer, ob die auch so etwas wie heiße Jupiter vorherberechnet hätten, wenn man sie noch nicht gefunden hätte. Wenn man ihre Entstehung *danach* simulieren kann, hat das immer einen etwas faden Beigeschmack.
 
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Jo, wir sind schon was ganz besonderes....

Das wollen wir uns doch ständig irgendwie beweisen. Die Krone der Schöpfung :totlach: usw...

Doch bei aller Seltenheit - Nightshade hat vollkommen recht. Da draußen gibt es so viele Galaxien, Sterne und Planetensysteme, das auch ganz, ganz arg seltene Konstellationen noch Millionenfach vorkommen.

Alles andere wäre ja auch - um es mit Jodie Foster zu sagen - eine ganz schöne Platzverschwendung.:biggrin:

CS Lepidoptera
 
Ich kann mich dem nur anschließen und dazu noch ergänzen, dass es doch auch so viele verschiedene Lebensformen geben könnte (die evtl. auch komplett ander "funktionieren" als die hiesigen Lebewesen), sodass sie auch mit ganz anderen Lebensvorraussetzungen leben könnten (z.B. ohne Wasser o.ä.), als auf unserem Planeten.
Grüße und Clear Skies!
Simon
 
Aus Amerika? Na dann muss es ja stimmen! :hochachtung:
Faszinierend! Die können sowas wirklich berechnen? Genauso wie die Wettervorhersage? ?)
Na dann bin ich ja beruhigt! :totlach2:

VG,
Micha
 
Ich denke auch, dass es irgendwo da draußen einfach noch Leben geben MUSS. Wieso sollten wir die einzigen sein?

Es gibt nach derzeitigem Stand ca. 100 Milliarden Galaxien, jede davon hat so ca. 100 Milliarden Sterne....ich mein, wir sollen da die einzigen sein?

Never...

Ob es natürlich hochentwickelte Lebewesen wie auf unserem Planeten gibt, ist die Frage, aber zumindest wird es doch irgendwo da draußen primitives Leben wie Bakterien etc. geben.
 
mit den derzeitigen methoden sind eben so "exotische" systeme leichter zu finden als ähnliche wie unseres.
da hilft eine häufigkeitsstatistik wenig.

lg
harald
 
Hallo,
Zitat von watkin:
Unser Sonnensystem ist ...einzigartig und faszinierend.
Also - keine Angst vor dem "Alleinsein". ;)
Bravo Chris! Endlich jemand, der die Wahrheit beim Schopf packt!
In der Zeit ist es ein kapitales Problem, ob jemals Leben vorhanden war und was an Leben nach uns kommt. Im Raum aber kann man es locker angehen lassen. Das "Alleinsein" von Chris ist keine Horror-Vorstellung.

@SaschaS:
Du weist, genau wie Lepidoptera darauf hin, das es eine grosse Anzahl von Sternsystemen gibt. So riesig ist diese Anzahl aber gar nicht. Man spricht beim Faktor zehn von einer Grössenordnung. Dann ist die Anzahl der Sterne vielleicht bei der 19. Grössenordnung.

Wenn man sich mit der Welt im Kleinen beschäftigt, dann kommt man auf sehr viel grössere Zahlen. Ich meine damit die Art, wie man z.B. die Atome eines Kubikzentimeters gewöhnlicher Materie anordnen kann. Man kommt dabei locker auf Grössenordnungen von 80. Das ist viel mehr als die lumpig geringe Anzahl von Sternen. In der statistischen Mechanik sind diese Grössenordnungen tägliches Brot.

In der Zeit sieht man es besonders deutlich. Nimm als Zeiteinheit die Sekunde. Dann bist du beim sichtbaren Universum bei Zeiteinheiten von etwa 17 Grössenordnungen.
Nimm als Zeiteinheit eine Kernschwingung im Atomkern. Dann kommst du auf 24 Grössenordnungen bis du aus dieser Zeiteinheit eine Sekunde erhälst! Im Kleinen vergehen also gewaltig grosse Zeitabläufe, fast Ewigkeiten.

Dann kommen unsere besonderen Bedingungen. Wir leben in einem System Erde/Mond, fast ein Doppel-Planet. Der Mond war einmal der Erde viel näher, die wechselseitigen Gezeitenkräfte waren einmal grösser. Deshalbe hatten wir sicher einmal vor Milliarden von Jahren einen speziellen Vulkanismus. Das Wasser kommt doch irgendwie aus dem Magma, in dem es einmal in Lösung war. Alles sehr speziell. Es ist sehr wohl möglich, dass wir in dem sichtbaren Universum die Einzigen sind.

Es muss also viel zusammenkommen, damit auch nur Bakterien entstehen können. Der Weg von den Bakterien zu den Affen ist danach vielleicht gar nicht so weit in der Evolution.

Die ständigen Computer-Simulationen mit den fiktiven Forschungsergebnissen nerven. Das sehe ich genauso wie Nightshade.

Mit Grüssen,
Joachim
 
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Hallo,

ich sehe das auch so: Das sind zunächstmal alles selektive Ergebnisse. Sternsysteme mit dicken Planeten nahe ihres Sterns lassen sich schneller detektieren als zum Beispiel unser Jupiter, der 12 Jahre für einen Sonnenumlauf braucht. Das Selektive ist nach dem schnelllebigen Wissenschaftssystem der heutigen Zeit unvermeidbar. "Publish or perish" heist die amerikanische Devise, nach dem leider die ganze Wissenschaftswelt lebt. Ich möchte hier nicht bestreiten, daß die Forschungsergebnisse korrekt ausgewertet werden, aber deren Interpretation ist allzuoft ein Schnellschuß, bedingt durch das amerikanische System.

Je nach (religiöser) Einstellung werden dann Vorausetzungen für ein Modell selektiert, und man bekommt Ergebnisse, die als Absolut dargestellt werden: Nur weil die Erde eine großen Mond hat, konnte sich Leben entwickeln, usw. Die einen möchten halt die Einzigartigkeit des Menschen in den Vordergrund rücken, für andere, insbesondere die "Star Trek"-Generation , scheint es ganz natürlich, dass bewohnte Plantensysteme eine Normalität sind.

Da die Physik und Chemie im Weltall dieselbe ist wie bei uns auf der Erde, braucht man wohl zumindest Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoff, um Leben zu erzeugen. Und von diesen Elementen wimmelt es aber nur so im Universum, also beste Voraussetzungen. Zudem braucht man noch eine "angenehme" Temperatur, bei der sich organische Verbindungen bilden können. Es hat mehr als 3 Milliarden Jahre gebraucht, um einfachstes Leben auf der Erde zu bilden, doch die Entwicklung des Lebens schreitet dann exponentiell und explosionsartig voran. Das Alter des Universums wird mit 14 Milliarden Jahren angegeben, also Zeit mehr als genug, um Lebensformen überall im Weltall zu bilden.

Intelligenz ist eine Eigenschaft der Natur und nicht nur des Menschen, das sollte man nicht vergessen. Ob es uns allerdings mit unseren (bisherigen) bescheidenen Mitteln gelingt, mit ET in Kontakt zu treten, wage ich zu bezweifeln.

Peter
 
>>Intelligenz ist eine Eigenschaft der Natur...<< :super: >>... und nicht nur des Menschen<< ?)


Intelligentes Leben ist wirklich sehr sehr selten im Universum!
Manchmal fühlt man sich so einsam! ;( :/
 
Hallo, zu der Diskussion:
aus Wikipedia, unserem allseits beliebten Lexikon, unter Stichwort Lebewesen ein Zitat

Neben Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O) als Hauptelementen des Grundgerüsts der Biomoleküle kommen die Elemente Stickstoff (N), Phosphor (P), Schwefel (S), Eisen (Fe), Magnesium (Mg), Kalium (K), Natrium (Na) und Calcium (Ca) in den Lebewesen vor. Ferner kommen Chlor (Cl), Iod (I), Kupfer (Cu), Selen (Se), Cobalt (Co), Molybdän (Mo) und einige andere Elemente zwar nur in Spuren vor, sind aber dennoch essenziell.

...also allg. Grundlage.

Sicher, es ist fraglich, ob außerirdische Lebewesen aus den selben Elementen "bestehen", aber gilt die Physik/Chemie/Biologie usw. nicht für das ganze Universum? Allerdings wäre
es "Chauvinismus" (bitte nicht falsch verstehen?), anzunehmen, dass alle Lebewesen aus den selben Elementen sich entwickeln können? Vielleicht gibts da draußen noch unentdecktes Land.

Gruß, Hermine.

 
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Einerseits senden wir Sonden zum Mars ob es dort Leben gibt / gab, wir planen Sonden zu anderen Orten in unserem Sonnensystem an dem es möglicherweise Leben gibt, gleichzeitig bezweifeln manche ernsthaft dass es an anderen Orten im ganzen Universum noch Leben gibt.

Man sollte mal konsequent sein.
Entweder man hört auf in unserem Sonnensystem nach Leben zu suchen, oder man akzeptiert, dass Leben weitverbreitet in unserem Universum ist und richtet die Forschung entsprechend aus.
 
Zitat von Lepidoptera:
Alles andere wäre ja auch - um es mit Jodie Foster zu sagen - eine ganz schöne Platzverschwendung.:biggrin:

Hallo,

und sorry, aber mit diesem pseudoreligiösen Argument kann ich nicht viel anfangen. Da sind mir die Ausführungen von Joachim Riehn näher.
Allerdings denke ich, dass gerade der Sprung vom Bakterium zum vielzelligen Wesen die größte Herausforderung für die Natur darstellt. Es hat wohl gerade mal 300-400Mio. Jahre gebraucht, um Einzeller hervorzubrigen, aber mehr als 2.5 Milliarden Jahre auf der lebensfreundlichen Erde, um Vielzeller zu haben!

G. Möbius
 
Hallo Hermine,
Zitat von HErmine:
.. gilt die Physik/Chemie/Biologie usw. nicht für das ganze Universum?
Ja, so ist es. Bleiben wir zunächst bei der Physik.
Nach allem, was wir beobachten, ist die Element-Verteilung in der sichtbaren Welt ziemlich gleich. Man muss sich demnach vor allem über den physikalischen Mechanismus klar werden, durch den die schweren Elemente (im Gegesatz zu Wasserstoff, Helium) sich derart angereichert haben, wie wir es auf der Erde, Mond, Mars auf der Oberfäche beobachten.

Ich hatte in der Vergangenheit bereits gelegentlich darauf hingewiesn, dass dabei der schweizer Geologe und Vulkan-Wissenschaftler Alfred Rittmann ein gewichtiges Wort mitzureden hat. Jedenfalls ist eine gründliche und seriöse Analyse unseres Heimat-Planeten die Grundvoraussetzung. Das Ergebnis ist für viele Leute erstaunlich, denn in der Erde (genau wie in der Venus oder im Jupiter) ist demnach in Inneren vor allem ein Gemisch von Wasserstoff und Helium. Unter Hochdruck-Modifikation!

Zitat von HErmine:
Allerdings wäre es "Chauvinismus", anzunehmen, dass alle Lebewesen aus den selben Elementen sich entwickeln können
In dem Artikel, den du erwähnt hast, gibt es noch den interessanten Hinweis:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chemische_Evolution
Dort wird doch einiges klarer.

Zitat von HErmine:
Vielleicht gibts da draußen noch unentdecktes Land.
Man spricht im aktuellen Sprachgebrauch manchmal von "Parallel-Universen". Ob es dort Leben gibt, das steht auf einem anderen Blatt.

***************************
Viele Menschen auf der Erde leben unter menschenunwürdigen Bedingungen. Oder sie können gar nicht leben. Dann verhungern sie z.B. Dass das so ist, daran trägt das offizielle Amerika ein gerütteltes Mass an Verantwortung.
Wenn Amerikaner die Lebensspuren notorisch ausserhalb unseres Planeten suchen, dann ist das eher ein gesellschaftliches und psychologisches Phänomen. "Verdrängung" nennt man das, glaube ich. Micha und Peter haben das schon richtig angesprochen.

Mit Grüssen,
Joachim

Nachtrag @Möbius:
Ich kenne mich leider in der biologischen Evolution nicht so genau aus. Wollte nur darauf hinweisen, dass es in unserer Erkenntnis der vor-biologischen ("chemischen") Evolution noch grosse Lücken, aber dass es auch einige grundlegende Einsichten gibt.
 
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Hallo Joachim,
danke erst mal für die Antwort. Versteh mich bitte nicht bitte falsch, bin kein Anhänger für "jetzt muss es unbedingt Außerirdische geben, weil wir hier nicht zurecht kommen." Aber man kann doch mal an manchen Glaubenssätzen zweifeln, da das Universum - und von Paralleluniversen will ich nicht sprechen - ja so extrem unvorstellbar riesig ist, dass man nicht sagen kann, dass es überall und in jeder Ecke alles wie auf der Erde sein muß...
Zweifel sind immer besser, als alles wie ein Dogma hinzunehmen. Aber wie gesagt, halte auch nicht viel von der extremen Suche unseren amerikanischen "Freunde". Das sei noch mal erwähnt.
Gruß , Hermine.

 
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Hallo,

ich schlage gerade die Stgt. Zeitung auf. Dort ist ein Interview mit Prof. Ulrich Keller abgedruckt. Herr Prof. Keller ist seit 32 Jahren Leiter des Stgt. Planetaruims und gibt außerdem den Kosmos Himmelsführer heraus. Er sagt folgendes:

Allein unsere Milchstrasse (Galaxie) hat etwa 300 Milliarden Sterne. Es könnten auch etwas mehr sein, weil er sie nicht alle selber gezählt hat. Darüberhinaus dürfte es mindestens soviele Galaxien im Universum wie Sterne in unserer Milchstrasse geben. Weiß der Herr Professor auch nicht so genau!

Meine Meinung:
Jeder Stern im Universum dürfte höchstwahrscheinlich auch ein paar Planeten wie unsere Sonne haben. Warum auch nicht.
Wenn nun in jeder zehnten oder auch nur jeder hundertsten Galaxie nur ein einziger, göttlich schöner, blauer Planet zu finden wäre ähnlich einer schönen Perle in nur einer von etwa hundert Austern. Was solls, Galaxien gibt es im Universum mehr als Austern auf unserer Erde. Da dürfte man ab und zu im Universum mal fündig werden. Oder der Mensch ist tatsächlich die Krone der Schöpfung. ?) .

Gruß astroluchs


 
Hallo Luchs,

danke für die Antwort, sie ist wirklich gut. Was ich noch zu meinem Posting sagen wollte (ist mir noch eingefallen);

1.) Vielleicht ist es sinnvoller, zu sagen, die Gesetze der Physik gelten nur für den Bereich, den wir bisher erforscht haben.

2.) Alle Schwäne sind weiß. Was ist aber, wenn plötzlich ein schwarzer Schwan auftaucht? Dann gilt die vorherige Theorie nicht mehr - man müsste sie erweitern oder neu ändern.

3.) Was hat die Suche nach Leben - wie immer es auch sein mag - mit der jetzigen politischen Situation auf der Erde zu tun. Warum kann man nicht suchen, nur weil wir jetzt nicht zurecht kommen. Steckt dahinter die Hoffnung, die außerirdische Intelligenz würde uns Lösungen zu einem besseren Leben vorschlagen? Da vergisst man aber, dass es auch - entschuldige -nur Bakterien sein können.

- Selbst denke ich, es führt dann zu Antworten über unser eigenes Leben, also die berühmten Fragen, woher komme ich, wer bin ich, warum ist das alles so. Auf jeden Fall eine Bereicherung des eigenen Horizonts.

Gruß, eine ratlose und zweifelnde Hermine.
 
Schlussedlich nützt die ganze Statistik nichts, weil wir nicht wissen, welche Bedingungen für die Entstehung erforderlich sind. Wir können nur vermuten, wie unser Leben entstand (und selbst das wissen wir nicht mit Sicherheit).

Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff gibts vermutlich genug. Auch komplexe Siliziumverbindungen sind chemisch möglich. Ob es auch praktisch passiert ist und bleibt (vorerst) unbekannt.

lg
harald
 
Hallo Hermine,

was die Suche nach anderen intelligenten Lebensformen auf anderen Planeten, Sonnensystemen oder in anderen Galaxien bringen soll weiß ich auch nicht. Sollen wir uns etwa mit denen dort freundlich unterhalten und uns kluge Ratschäge von denen holen. Ich habe zwar nichts dagegen dass man auch fremden Lebensformen freundlich und aufgeschlossen gegenübertreten sollte, wenn es denn mal soweit ist, allerdings wäre es wohl leichter und auch kostengünstiger wenn man erst mal mit den nächsten Nachbarn, z.B. etwa die Russen mit den Georgiern sprechen sollten und dort für freundliche und lebenswerte Verhältnisse dort sorgen würden.

Die Russen scheinen ja jetzt ein kleines Stückchen in dieser Richtung weitergekommen zu sein, allerdings war der Preis dafür bis jetzt schon ziemlich hoch. Das hätte man mit mehr Verständnis und Vernunft wahrscheinlich billiger haben können.

Oder billiger wäre auch die Kontaktaufnahme, der Chinesen mit den Tibetern. Oder der reichen Araber mit Ihren armen muslimischen Freunden in Afghanistan. Oder der Weißen mit den Schwarzafrikanern in Südafrika und nun umgekehrt. Oder die Sudanesen mit denen im Kongo. Oder die Nordkoreaner mit den Südkoreanern. Oder die Palästinenser mit den Juden oder die Christen mit den Juden, (Jesus Christus war übrigens selber Jude und gleichzeitig auch Christ) oder oder...

Nicht immer sind die Amis an allem Übel der Welt Schuld. Die gibt es doch erst seit die Indianer 1880 das Feld räumen mussten. :krank:

Gruß Luchs

 
Eine Unterhaltung mit Aliens aus einer zb. 10 Mio. Lichtjahre entfernten Galaxie ist sicher auch etwas "umständlich" ;)
 
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Hallo Hermine,
Zitat von HErmine:
.. die Gesetze der Physik gelten nur für den Bereich, den wir bisher erforscht haben.
Darüber müsste man sich etwas genauer verständigen.
Für uns ist es ein Gesetz, dass es für die elektromagnetischen Erscheinungen eine rechte Hand-Regel gibt (Magnetfeld um die Stromrichtung). Kein Gesetz verbietet, dass es eine Welt gibt mit einer "linken-Hand-Regel". Auch könnte ja dort die DNS genau anders herum gedreht sein.
Man könnte viele Beispiele für spezielle Gesetze anführen.

Aber es gibt allgemeine Gesetze, die keine Ausnahme dulden. Nimm die Normal-Verteilung (Gauss-Verteilung):
http://de.wikipedia.org/wiki/Galtonbrett
Ich interpretiere diesen Zusammenhang zwischen Binomial-Verteilung und Gauss-Verteilung als ein allgemeines Natur-Gesetz.

Zu deinen Schwänen ist zu sagen, dass sie ein Zwischenergebnis in der biologischen Evolution sind. In dieser Evolution spielt aber der Zufall eine unverzichtbare Rolle! So ist das nun einmal.

Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied zu uns Menschen. In der biologischen Evolution sterben ganze Arten aus und müssen neuen Arten in der Entwicklung Platz machen. Wir dagegen müssen veraltete wissenschaftliche Erkenntnisse und veraltete Produktions-Techniken aufgeben. Davon sterben wir als menschliche Gattung nicht aus.

Als menschliche Wesen müssen wir auch dem Zufall hinterherjagen. Also auch der Frage, ob es ausser uns noch Lebewesen gibt. Aber das statistische und Zufalls-Denken richtig zu lernen ist eine Aufgabe der gesamten Weltkultur. Wir stehen da mittendrin, oder eigentlich erst am Anfang.

Ich bleibe aber dabei, dass in der sichtbaren Metagalaxis die Zahl der Sternsysteme eher zu gering ist, um Leben zu ermöglichen. Ich meine aber, wir haben mehr als die Vermutungen, von denen Harald spricht. Wir wissen, dass die UV-Strahlung die entscheidenden chemischen Verbindungen aufbricht. Sie ist also schädlich. Einen bestimmten Temperaturbereich brauchen wir auch. Usw. usw...Wir haben definitiv Mosaiksteine des gesamten Puzzles. Aber den grössten Teil des Puzzles, den haben wir noch nicht.

Mit Grüssen,
Joachim

 
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Und gerade beim "Temperaturbereich" lagen die Wissenschaftelr immer, aber auch immer richtig! :totlach:

VG,

Micha

Ps.: >>Wir haben definitiv Mosaiksteine des gesamten Puzzles. Aber den grössten Teil des Puzzles, den haben wir noch nicht.<<

Ich mache mit bei "WETTEN DAS"!
Gebt mir drei Pixel, und ich sage Euch wer auf dem Bild ist. :super:

Ein hervorragendes Beispiel, wie eine korrekte Einschätzung, (trotzdem) zu einer falschen Schlussfolgerung führen kann.
 
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Hallo Micha
Zitat von MichaD80:
Und gerade beim "Temperaturbereich" lagen die Wissenschaftelr immer, aber auch immer richtig! :totlach
Du hast gut reden, Du spielst auf dem Klavier mit den drei Tasten Witz, Ironie, Sarkasmus.

Die Magmatemperatur von 1200 Grad ist zu viel für Leben. Die "Weltraumkälte" ist zu kalt. Wenn ein Möchtegern-Wissenschaftler meint er kommt durch mit dem normalen chemischen Gleichgewicht von Druck und Temperatur und Dichte, dann ist das allerdings blamabel. Man braucht schon ein paar Katalysatoren für die Entwicklung des Lebens.

Evolutionsforschung hat etwas mit Ratespielen zu tun. Damit triffst du den Nagel auf den Kopf.

Mit Gruss, Joachim


 
>>Du hast gut reden, Du spielst auf dem Klavier mit den drei Tasten Witz, Ironie, Sarkasmus<<

Sorry, den Witz kenne ich nicht. Ist es wirklich so schwer vorstellbar, das jemand zu logischen Schlussfolgerungen kommt, ohne "Vordenker"?!

Ironie? Ja! Sarkasmus? ...na ja, ich möchte auch nicht immer den Spiegel vorgehalten bekommen! Noch dazu wenn man glaubt, aus dem Staubkorn auf dem Stubenschrank, die mittlere jährliche Luftfeuchte in Neuseeland abschätzen zu können.

Passt übrigens sehr gut zusammen: Ich bin die Krone der Schöpfung! Also kann ich das!

VG

Ps.: Vielleicht sind auch die Begriffe "Leben" und "Intelligenz" falsch definiert? Wir Menschen beziehen uns auf den kleinen Bereich der uns zugänglich ist. Das meine ich sowohl räumlich als auch geistig.
 
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Woher ich das weiß? Organisches Leben besteht in der Hauptsache aus diesen (und anderen) Elementen. Wenn man die Physik und Chemie, die auch nachweißlich im Universum gilt, zu Grunde legt, kommt man zu diesem Schluß. Und ganz wild herum spekulieren wollen wir nun auch nicht.

Altenativ kann man Silizium anführen, das aber viel langsamer reagiert als Kohlenstoff. Ohne "Katalysator" (in unserem Fall der Mensch, der die aus Silikon bestehenden Roboter baut) ist ein "Leben" primär nicht zu realisieren. So könnte man sich ganz spekulativ eine Evolution des Lebens in diese Richtung vorstellen. Damit kommt das Leben ohne die für Kohlenstofflebewesen notwendige Biosphäre aus.

Peter
 
Hallo,

das "mit jeden 10., 100., 1000." halte ich nie für ein stichhaltiges Argument. Ich behaupte z.B., es gibt nur in jedern 100. Mrd. Galaxie so einen schönen blauen PLaneten. Dann sind wir allein.
Weiter.
Und wenn es nur in jeder 500. Mrd.sten Galaxie so einen schönen, blauen Planeten gibt, gibt es uns gar nicht.


..

xxxx G. Möbius xxxx
 
Hallo Micha,
Zitat von MichaD80:
Der Humor, den manche Leute haben, der kann nerven. In deinem Fall habe ich es als Kompliment gemeint!

Zitat von MichaD80:
Ist es wirklich so schwer vorstellbar, das jemand zu logischen Schlussfolgerungen kommt, ohne "Vordenker"
Erklär genauer, was du meinst. Ein Ratespiel lohnt sich an dieser Stelle nicht.

Spielst du auf organische Moleküle im Weltraum an?
Glaube nur nicht, dass die Einzelatome direkt aus einem "Urknall" kommen und dann in Weltraumkälte chemisch reagiert haben.

Zitat von MichaD80:
Passt übrigens sehr gut zusammen: Ich bin die Krone der Schöpfung! Also kann ich das!
Bezug?
Ich bin weder Theologe, noch argumentiere ich in irgendeiner Weise religiös. Ich weise darauf hin, das bei unserer Entstehung in der Metagalaxis der Zufalll massiv seine Rolle gespielt hat.

Zitat von MichaD80:
Vielleicht sind auch die Begriffe "Leben" und "Intelligenz" falsch definiert? Wir Menschen beziehen uns auf den kleinen Bereich der uns zugänglich ist. Das meine ich sowohl räumlich als auch geistig.
Die Definition von "Leben" halte ich für sehr schwierig. Gibt es überhaupt eine allgemein anerkannte?

Wir leben in der Provinz Europa, aber wir interessieren uns für Erdöl in den entlegendsten Gebieten der Erde. Und nicht nur für Erdöl, auch für Aluminium, Mangan ...
Wir leben auch in der Weltraum-Provinz Sonnensystem. Vielleicht interessieren wir uns eines Tages für Resourcen irgendwo im Weltall und merken dann, dass wir doch nicht allein sind und andere sich auch für genau diese Resourcen interessieren. Ist nicht aktuell, kann es aber werden.

Klar haben wir räumlich und geistig Grenzen. Aber diese Grenzen sind nicht fix. Wir verschieben sie nach vorn und darauf können wir stolz sein.

Das ist alles, was mir dazu einfällt, mit Gruss,
Joachim
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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