Netbooks für Astronomie?

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curefan

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Hallo,

Netbooks sind mittlerweile in aller Munde. Es wundert mich daher ein wenig, dass ich hier im Forum noch nicht darüber gelesen habe. Dabei sind die kleinen Dinger doch optimal für den mobilen Einsatz im Feld geeignet. Der Ausdruck von Karten würde z.B. ganz entfallen...

Was haltet ihr von den Mini-Laptops?

Gruß

Marco

 
Hallo Marco,

auf dem amerikanischen Cloudynights-Forum wird darüber intensiv diskutiert. Als bekennender Notebookbenutzer am Fernrohr habe ich darüber nachgedacht und verspürte schon den Wunsch nach so einem Gerät. Derzeit hält mich folgendes noch ab:

* Die Akkulaufzeiten der meisten Geräte sind für mehrstündige Beobachtung nicht ausreichend. Wenn ich ein fettes Powerpack brauche, um dieses Problem zu lindern hat sich der größte Vorteil eines Netbooks verflüchtigt.

* Die derzeit angebotenen Displayauflösungen erreichen i.d.R. vertikal nur 600 Pixel. Das mag für den eigentlichen Verwendungszweck eines Netbooks schon klar gehen, aber es stellt für Astronomie doch eine erhebliche Einschränkung dar. Meine vorwiegend benutzte Planungs- und Kartensoftware läuft damit nicht.

* Das einzige mir bekannte Netbook mit einer "vernünftigen" Auflösung ist das HP 2133, darauf müsste auch Eye&Telescope laufen (vertikal 800 Pixel). Aber dieses Gerät ist preislich uninteressant -> für dasselbe Geld bekommt man ein viel leistungsstärkeres, wenn auch nicht so kompaktes und leichtes Gerät.

* Einige Netbooks haben laut Testberichten nahezu unbrauchbare Touchpads. Man braucht eine zusätzliche Maus oder einen Trackball zum Arbeiten. Das wiegt nicht allzu schwer. Ich benutze am Teleskop seit kurzem einen Logitech "Trackman Wheel" - genial! Noch ein Teil mehr in meinem "Astro-Elektrokoffer"...

* Last but not least: mir war eine am Bildschirm dargestellte Sternkarte eigentlich noch nie zu groß! Ich würde gerne mal erleben, wie gut ich mit einer Sternkarte auf einem 10" Display zurechtkomme. Ausreichend viele Pixel ist die eine Sache, aber wann ist es so klein dass man nichts mehr erkennt? Ich bin Mittvierziger und bemerkte, dass ich mich mit Kartenlesen bei Nacht deutlich schwerer tue als vor einigen Jahren. Vielleicht wäre ich ohne spezielle Brille gar nicht in der Lage, auf einem kleinen Display nächtens was zu erkennen. Meine Mutter hat sich kürzlich einen Medion Akoya (auch nur 600 Pixel vertikal) gekauft, vielleicht kann ich den bei einem Besuch ja mal einem kleinen nächtlichen Test unterziehen.

Bei den Astrofotografen ist es bei deren ganzem Gerödel glaube ich nicht mehr entscheidend, beim Notebook noch ein Kilo einzusparen. Astrofotografen müssen leidensfähig sein und sind es meistens auch. Die vertragen auch einen "richtigen" Rechner, wenn sie schon schwere Montierungen, Teleskope und Akkus rauskarren.

Ich denke aber, dass der vom Asus eeePC ausgelöste Boom der kompakten Geräte erst am Anfang steht. Entweder bringt das die "großen" Geräte unter Preisdruck oder die kleinen Geräte werden besser (was ich vermute). Der Markt für die Kompakten ist noch jung, da muss sich erst zeigen, welche Einschränkungen die Kunden akzeptieren und wo sie gewisse Mindeststandards fordern. Wenn ich an die Digitalfotografen denke, die unterwegs ihre Bilder sichten und sortieren möchten, dann denke ich, dass es nicht mehr lange dauert bis die vertikalen Pixel etwas großzügiger gehandhabt werden. Und die Kompakten könnten das Ende der Smartphones bedeuten.

Viele Grüße,
Tom
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Tom,

Last but not least: mir war eine am Bildschirm dargestellte Sternkarte eigentlich noch nie zu groß! Ich würde gerne mal erleben, wie gut ich mit einer Sternkarte auf einem 10" Display zurechtkomme. Ausreichend viele Pixel ist die eine Sache, aber wann ist es so klein dass man nichts mehr erkennt? Ich bin Mittvierziger und bemerkte, dass ich mich mit Kartenlesen bei Nacht deutlich schwerer tue als vor einigen Jahren. Vielleicht wäre ich ohne spezielle Brille gar nicht in der Lage, auf einem kleinen Display nächtens was zu erkennen. Meine Mutter hat sich kürzlich einen Medion Akoya (auch nur 600 Pixel vertikal) gekauft, vielleicht kann ich den bei einem Besuch ja mal einem kleinen nächtlichen Test unterziehen.

Interessanter Hinweis, die Sache mit den vertikalen Pixeln. Ich habe fast schon vermutet, dass die Netbooks mit der Auflösung Probleme bekommen könnten.

Ich nutze zur Kartenerstellung die Sky 5.0 Software. Bisher habe ich die benötigten Karten vor der Beobachtung erstellt und mit raus genommen. Problem: Unheimlich flexibel bin damit nicht. Spontane Beobachtungen schwächerer Objekte, bei denen ein Karteneinsatz unerlässlich ist, sind nur bedingt möglich. Ich dachte daher, ein kleines Netbook wie der MSI Wind könnte die Lösung sein. Karte anzeigen lassen und schon geht die Beobachtung los...Vielleicht ist ein etwas älteres Notebook hier die bessere Lösung.

Auf Deine Erfahrungen mit dem Medion Akoya bin ich sehr gespannt. Kannst ja mal was posten :)

Viele Grüsse

Marco

 
Hi,

ich bin auch ein großer Fan von den tragbaren PCs und besitze ein Dell XPS Notebook mit 17" Bildschirm, 2Ghz und einer Geforce 6800 Ultra. Das ist ein ordentlicher Trümmer und wiegt schon ein paar Kilo, ist im Rucksack aber immer noch tragbar. Der Akku hält im "gebremsten" Zustand etwa 100 Minuten, deshalb habe ich immer noch einen Ersatzakku dabei. Da ich, was die Astronomie angeht, noch ein Anfänger bin, habe ich mein Notebook noch nie zu einer Beobachtung dabei gehabt, was ich aber demnächst mal versuchen werde.

Die gängigen Software Programme, angefangen von Komplettpaketen wie The Sky, Guide, Redshift oder auch einfache Software für die Kartenerstellung laufen darauf wunderbar und ohne Einschränkung. Wenn ich auf der Wiese hinter meinem Haus das Teleskop aufstelle, kann ich sogar (mit Hilfe einer kleiner Verstärkung des WLAN) auf das Internet zugreifen.

Mit den kleinen ultra leichten PCs habe ich aber leider keine Erfahrung. Das Problem wird häufig sein, dass auf einigen PCs die Festplatte extrem klein ist (teilweise nur 8GB) und bei vielen nur ein Linux System vernünftig läuft. Auch die Grafikkarte ist meißt nur eine langsame OnBoard Version, was aber zur Kartenerstellung wohl kein großes Problem darstellen dürfte und die Planetarium Funktion ist Draußen, wenn man den Himmel direkt vor Augen hat, eh sinnlos.

Inzwischen gibt es auch bessere, leichte PCs, die aber dann auch mit über 1000 € richtig teuer werden. Dort sind die meißten Probleme aufgehoben, es gibt schnelle Prozessoren, viel Speicherplatz und vernünftige Grafikchips. Samsung, Asus, Toshiba, Sony und Co haben inzwischen alle ein solches Highend Gerät im Angebot und diese haben dann auch vernünftige Displays, die alle zwischen 10" und 13" liegen und auch größere Auflösungen anzeigen können. Mit gerade einmal einem Kilo Gewicht sind diese Geräte absolut ideal für den Transport, nur würde ich in der Nacht aufpassen, dass kein Tau in das Gerät kommen kann, sonst wird es nur eine kurze Freude.

Also ich persönlich werde es demnächst mal probieren, da ich an meiner momentanen Montierung allerdings kein GoTo habe, werden viele Funktionen leider wegfallen. Auch das Problem mit der Stromversorgung werde ich mal versuchen zu beheben. Mit einer ordentlichen Autobatterie speziell für den Outdoor Einsatz sollte man das Notebook bestimmt eine Weile zum Laufen bekommen.

Alternativ benutzen einige User ja auch Handhelds wie z.B. Palm oder Windows Mobile Geräte. Dafür gibts ja auch schon eine ganze Menge Software und sogar Anschlüsse fürs Guiding. Im Betrieb gesehen habe ich so ein Gerät aber auch noch nicht.

Ich hoffe auch auf ein paar Erfahrungen von anderen Usern.

Viele Grüße,
Chris
 
Hallo Chris,

bei der Frage, welches NB für einen Einsatz am Teleskop geeignet ist, kommt es natürlich darauf an, ob/welche Peripherie man anschließen will. Wenn es "nur" um Teleskopsteuerung und/oder Kartenanzeige geht, dann braucht man weder eine riesige Festplatte noch eine leistungsfähige Grafik.

Ich weiß, dass daher meine Konfiguration nicht für jeden geeignet wäre. Ich benutze ein IBM Thinkpad, Baujahr 2000. Es läuft mit Win98 SE, ist mit 192 MB RAM und einem gemächlichem 550 MHz Celeron ausgestattet und würde von vielen Leuten wohl unter "Elektroschrott" durchgehen. Aber es ist mit 12 Volt zufrieden, die ich ohne Netzgerät oder Wechselrichter direkt einem 17 Ah Powerpack entnehmen kann. Damit erreicht das alte Ding Laufzeiten von mehr als 6 Stunden. Ich muss also noch nicht einmal nach jeder Beobachtung den Akku nachladen.

Als Software benutze ich Eye&Telescope (das ich selbst entwickle) und für die restlichen Fragestellungen (Planetenmonde, Ephemeriden von Kometen oder Kleinplaneten) Guide 8. Aber Guide starte ich wenn's hoch kommt in jeder 5. Beobachtungsnacht. E&T bietet mir als visueller Beobachter alles was ich brauche. Für die einfache Bedienung im Dunkeln verwende ich seit kurzem einen Logitech Trackball, was ich viel praktischer finde als eine Maus. Das Notebook steht im Kofferraum und für einen Trackball braucht man keinen "mausgängigen" Untergrund. Touchpad oder der Pin des Thinkpad ist mir mit manchmal kalten Pfoten zu mühsam.

Mit meinen beiden PDAs habe ich im Nachteinsatz keine guten Erfahrungen gemacht. Das Display ist nicht dunkel genug zu bekommen und mit einer roten Folie drüber funktioniert die Bedienung mit dem Stift nicht besonders gut. Deshalb nutze ich in Astromist eigentlich nur die Mondkarte, denn beim Mondbeobachten hast Du eh keine Dunkeladaption. Oder der PDA sagt gerade mal eben, welcher Lichtpunkt welcher Jupiter- oder Saturnmond ist. Ich benutze die PDAs also eher als "Himmelsjahr-Ersatz" um mal SCHNELL zwischendurch was nachzuschauen. Dafür sind die kleinen Helfer einfach genial.

Wer ein GOTO-Teleskop hat, kann sich mit Eye&Telescope einen Beobachtungsplan zusammenstellen und die Objekte samt Daten auf eine Speicherkarte schreiben. Die steckt man einfach in den PDA und hat das ganze Paket in Astromist sofort im Zugriff! Dann kann man per Bluetooth gleich das Teleskop losschicken - wenn man denn GOTO hat. Als "GOTO-Treiber" kann ich mir den PDA noch am ehesten vorstellen, weil man da nicht viel bedienen muss. Die Sternkarten eines PDAs im Nachteinsatz (für Starhopping und Identifikation) können mich bisher nicht überzeugen.

Neulich im Laden habe ich mir diverse Netbooks mal angeschaut: ich kann mir nun nicht mehr vorstellen, mit einem so kleinen Display glücklich zu werden. Aber es wäre interessant, das trotzdem mal auszuprobieren. Aktuell kenne ich nur niemanden in meiner Umgebung, der so ein Ding hat. Und E&T läuft eh erst mit wenigstens VGA-Auflösung. Die "600 vertikal" auf den Netbooks sind schon verdamnmt wenig Platz. Da müsste ich erst mal ein angepasstes Layout entwickeln. Ob sich das lohnt? Wahrscheinlich bringen die Netbooks die "normalen" Notebooks preislich unter Druck und man wird bald als Sternfreund keine allzu guten Gründe mehr dafür haben, sich mit einem Netbook anzufreunden.

Wenn ich bedenke, dass ich beim Spechteln so etwa 50 kg Ausrüstung rausschleppe, dann ist es eigentlich völlig egal, ob ein Notebook 2,5 kg wiegt oder nur halb so viel ;-)

Viele Grüße,
Tom
 
Hallo Marco,

gerade für den Einsatzzweck "Astrofotografie" habe ich mir ein MSI Wind bestellt. Es hat alles, was ich benötige: Drei USB 2.0-Schnittstellen, Bluetooth und einen zum Fokussieren und Kontrollieren der aufgenommenen Bilder ausreichenden Bildschirm. Auch Sternenkarten lassen sich überraschend gut darstellen. Ich benutze TheSky6 und Guide 8. Darüber hinaus bietet es genügend Rechenleistung für die Nachführung.

Die anfängliche Skepsis ist der Begeisterung gewichen, als ich das Gerät in die Hand genommen habe. Das Gewicht spielt für mich schon eine Rolle. Auch ist das Netbook gut verstaubar und findet aufgrund der kompakteren Größe leichter ein Plätzchen an der Montierung.

Gruss, TJ
 
Hallo Marco,

ich habe mir vor ein paar Monaten so ein Medion-Netbook um 400,- EUR zugelegt.
Ich bin astronomisch nicht mobil unterwegs, sondern nutze dieses Netbook fotografisch und sehe es daher als "eiserne Reserve" für meinen Sternwarten-Laptop an - ein weiterer Pluspunkt ist auch daß es noch unter XP läuft.

Wichtig war mir daher, daß die ganze Teleskopsteuerung und Bildgewinnung funktioniert - ich nutze TheSky6 + CCDSoft + CCD-Kameras über USB: siehe da, alles funktioniert klaglos, ich hatte auch nirgends Probleme mit der Installation!
(Auch Astroart und Maxim scheinen zu funktionieren, habe ich aber noch nicht in allen Details ausgetestet)

Ob man mit dem 1024x600 Display auskommt, muß jeder selber wissen, die Akkus halten auch nicht lange, also eine entsprechende Stromversorgung muß man schon vorsehen; ansonsten bin ich aber von der Schnelligkeit sehr angetan, die 80GB Festplatte sind für meine Belange auch mehr als ausreichend, das Display ist sehr gut.

Mein Fazit daher:
Für Bildbearbeitung eher nicht, aber ansonsten ist vor allem die geringe Größe ein gewaltiger Vorteil bei dem ganzen Astrogerödel; insgesamt ein recht schnelles Gerät ohne Probleme.

CS, Martin.
 
Liebe Sternfreunde,

inzwischen habe ich ein Asus Eee PC 1000H Netbook und das Teil beim Beobachten eingesetzt. Hier meine Erfahrungen.

Vorgestern nacht bei -5°C lief das Gerät während der ganzen Beobachtung, insgesamt viereinhalb Stunden lang (im Energiesparmodus). Am Ende war der Saft noch nicht alle, aber allzu lange hätte es wohl auch nicht mehr gereicht. Damit ist meine bleischwere Powerstation 17 Ah wohl Geschichte.

Als Software habe ich Eye&Telescope 3.0 eingesetzt. Damit alle Fenster und Dialoge vollständig sichtbar sind, habe ich als Bildschirmauflösung 1024*768 eingestellt. Physikalisch hat das Display vertikal nur 600 Pixel, aber der Bildschirm scrollt automatisch, wenn man die Maus an den oberen oder unteren Rand bewegt. Die vielen verfügbaren Auflösungen des 1000H (sowohl virtuell für den eigenen Bildschirm als auch über den externen VGA-Ausgang, z.B. für einen Beamer) waren ein wichtiger Entscheidungsgrund für dieses Gerät. Das Samsung NC-10 gefiel mir optisch zwar besser und es machte einen höherwertigen Eindruck, aber 1024*768 stehen dort nicht zur Auswahl.

Ich war sehr skeptisch, ob 1024*600 für Starhopping nicht zu wenig ist, aber es geht auch damit.

Im Gegensatz zu meinem IBM Thinkpad lässt sich der Bildschirm mit einer dunkelroten Folie von der Rolle (bei Conrad in der Lichteffekteabt. gekauft) sichtbar besser astrotauglich dimmen. Die Hintergrundbeleuchtung des Displays streut zur Seite viel weniger Licht raus wenn "schwarz" gezeigt wird. Da das 1000 H keine Halteklammern für den Deckel hat, konnte ich die Folie einfach noch zuhause mit Hockeytape ankleben und dann den Deckel zumachen. Wenn man schon mal dabei ist, sollte man auch die LEDs für Betrieb, Netzspannung, Platte und WLAN sowie Ein/Aus abkleben damit sie nicht stören.

Das Touchpad finde ich zwar OK, aber die beiden "Maustasten" sind mir zu schwer gängig (zuviel Kraft nötig). Ich habe einen optischen Trackball von Logitech angeschlossen, was sowohl das Mauspad als auch die sonst erforderliche "Auslauffläche" ür die Maus erübrigt. Ich habe den Rechner im Kofferraum stehen und musste mir früher ein Plätzchen fürs Mäuschen zwischen dem ganzen Geraffel freischaufeln. Den Trackball stellt man einfach irgendwo hin und er funktioniert auch mit kalten Fingern gut.

Die Tastatur ist ausreichend groß, im Vergleich zum Thinkpad ist sie nicht viel schlechter.

Die Leistung des Geräts reicht zwar nicht an die eines dicken Rechners ran, aber schneller als mit dem alten Notebook geht es allemal. Sternkarten zoomen, verschieben und drehen per Trackball ist damit ein reines Vergnügen.

Mein Fazit ist überaus positiv. Ich hatte nicht soviel Feldtauglichkeit und Praxisnutzen erwartet wie mir das Gwerät dann bot. Es ist einfach so herrlich unkompliziert, gutes nachttaugliches Display, lange Akkulaufzeit, genug Leistung, klein und leicht. Und mit 349 Euro ist das Preis-/Nutzenverhältnis für mich definitiv in Ordnung!

Einen guten Rutsch und clear skies,
Tom
 
Hallo ,
ich bräuchte das NB nur zur Nachführung, also
FS2 -Steuerung mit Alccd5 an PHD oder Sky. Die Canon läuft über ein separates Notebook. Stromverbrauch spielt nicht die große Rolle, da Netz vorhanden. Mein altes NB hat aber
leider keine USB2-anschlüsse.
Was würdet ihr empfehlen ?

LG Jochen
 
Moin Thomas!

Ich besitze seit Anfang Dezember ebenfalls den Asus eeePC 1000H (gleich aufgerüstet auf 2 GB RAM - Kosten: unter 20 Euro). Ich habe mir das Gerät gegönnt, um u.a. auch endlich mal am Teleskop nicht immer nur auf gedruckte Sternkarten angewiesen zu sein. Es ist mein erstes NB und bisher bin ich von dem Gerät sehr begeistert. Überrascht hat mich der IMO sehr gute Bildschirm, obwohl die Farbwiedergabe nicht so ist, wie ich's von meinem CRT-Moni gewöhnt bin. Neben dem üblichen IN-Klumpatsch und MP3-Gedöns laufen hier an Astro-Programmen SkyMap Pro und Stellarium (jeweils Version 9). Keine Probleme, beide Programme laufen einwandfrei mit dem Standard-Bildschirm von 600 px Höhe.

Die Tastatur macht mir keine Schwierigkeiten, ebenso stören mich die Touchpad-Tasten nicht übermäßig. Wenn man sie von vorne schräg bedient, sind sie leichtgängiger als direkt von oben. Ich werde mir trotzdem nächste Woche noch einen Mäuserich besorgen, weil ich damit besser klarkomme.
 
Ciao,

Gedrucktes habe ich schon einige Jahre lang verbannt. Notebook-Unterstützung beim (visuellen) Beobachten möchte ich auf keinen Fall mehr missen. Das Haupt-Problem ist aber der Akku, und: die ewig sich verändernden Netz-Anschluss-Stecker an den NTBs. Neues Thinkpad, wieder in neuer Stecker - es macht echt immer wieder grosse Freude, zu beobachten auf wie viel verschiedene (Stecker-) Weisen man 12V von a nach b transportieren kann !

Netbooks interessieren mich auch. Aber wie oben schon gesagt wurde: gute Auflösung wie ein NTB, LANGE/längere Akkulaufzeit und WebBrowser + Guide 8.0 müssen flott laufen. Experimente/Zugeständnisse mach ich da eher keine (nur um die neue Technologie auszuprobieren... - sicher neue Stecker, oder ? :). Ich warte mal noch ein paar Jährchen (schau's mir mal bei Kollege TJ oben an, wenn ich darf :), und dann schlag ich vielleicht mal zu (auch für DSLR-Unterstützung auf Reisen). Am interessantesten finde ich die Tatsache, dass ein rein RAM-gestütztes, plattenloses NTB dann etwas unempfindlicher wird vom Handling her... (hoffe ich).

Gruss, Peter

 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
ich habe mir vor ein paar wochen ein ibm x31 subnotebook gekauft und incl dockingstation mit cdlaufwerk darin satte 160 euro bezahlt inc. versand.

es handelt sich um ein subnotebook mit 12 zoll display, pentium m 1400 mhz, 40 gb festplatte 768m mb ram, ati mmobility radeon, usb 2.0, parallelport, seriellem port, wlan usw.

akku hält über 5 stunden wenn man wollte, könnte man noch 2 akkus in die dockingstation stecken und dann hält die batterie länger, als es dunkel ist :)

xp-pro , stellarium , autoguiderprogramme, k3ccd und all meine andere astrosoftware läuft bestens auf dem gerät.

für die paar euronen ist das gerät absolut die erste wahl in sachen astronotebook.

gruß
andi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Noch eine aktuelle Ergänzung: zu Eye&Telescope 3.0 wird es gleich nach Verfügbarkeit ein kleines Update geben, das für Netbook-Anwender nützlich ist. Drei der ansonsten zu großen Fenster (Bildbetrachter, Logbucheintrag und Beobachtungsplan) stellen sich automatisch auf ein neu gestaltetes Layout um, wenn es nötig ist. Damit sind auch Netbooks für Eye&Telescope geeignet, die nur 1024*600 Pixel als Grafikeinstellung anbieten.

@Peter: Guide 8 läuft auf meinem Gerät prima! Die Hintergrundbeleuchtung streut weniger zur Seite und der Kontrast bei schwarzem Hintergrund ist besser als bei dem alten Laptop. Damit finde ich das Display des Netbooks alles in allem besser zu erkennen, obwohl es kleiner ist.

Gruß,
Tom
 
Zitat von Thomas_Pfleger:
Das Samsung NC-10 gefiel mir optisch zwar besser und es machte einen höherwertigen Eindruck, aber 1024*768 stehen dort nicht zur Auswahl.

Hallo,

nutze das Samsung NC 10, 1024*768 kannman wie alle andren auflösungen ganz normal einstellen und akkulaufzeit ist 6-7 stunden bei minimaler displayhelligkeit (brauchtman für astro ja sowieso). Für mich das perfekte teil!

Grüße

Daniel
 
ich habe mir rein für die astronomie noch ein ibm x31 gekauft.
es hat ein 12 zoll display, einen 1,4 ghz centrino und 768 mb arbeitsspeicher (geht auch mehr rein).
das beste daran ist, dass dort eine art dockingstation bei war mit dvd laufwerk und einem seriellem anschluss zusätzlich (usw).
so hat das gerät dann ohne dockingstation einen seriellen, einen parallen anschluss und 2 usb 2.0 anschlüsse (hat noch mehr, aber für astronomie wohl uninteressant)

wlan ist integriert und alle astro software, die ich nutze läuft auf dem gerät bestens unter win xp.

der akku hält locker 5 stunden, wenn er nicht zu alt ist und man könnte, wenn man diese dockingstation auch nutzt, noch 2 akkus zusätzlich verbauen und dann hält der strom länger, als die nacht dauert.

ohne dockingstation wiegt der kleine knapp über 1 kg, mit dockingst. etwas mehr.

zudem sind diese ibm teilchen recht robust und für den ausseneinsatz gut geeignet :)

interessant hier zu lesen, dass doch einige notebooks nutzen, in einem anderen thread in einem forum weiter oben, treffen eher leute zusammen, für die ein notebook teufelswerk ist (bissl übertrieben :) ) .

gruß
andi
 
Hi Antares,

wenn Du ein Netbook mit physischen 600 Pixel vertikal auf 768 einstellst, dann scrollt der Bildschirm automatisch rauf und runter, wenn Du die Maus an den unteren/oberen Rand bewegst.

Beim NC-10 hatte ich im Laden nach dieser Einstellmöglichkeit gesucht, sie aber offenbar übersehen. Sei's drum, das Asus 1000 H ist auch prima. Die Akkulaufzeiten sind jedenfalls so lange, dass ich damit mein fettes 17Ah-Powerpack zuhause lassen kann.

Gruß,
Tom
 
Hallöle und eine

Frage an die technikbegeisterten hier:

wie ist das mit der Feuchtigkeit nachts und dem Laptop?

Gruß
interessierter Peter
 
Hallo!
Ja, das habe ich mir auch schon mal "theoretisch" überlegt - habe aber keine praktischen Erfahrungen damit!

Ich denke für´s Mainboard ist recht unproblematisch, weil die Prozessoren u.a. Wärme produzieren. Im Prinzip hast du also eine Taukappenheizung eingebaut und die funktioniert auch so.
Schwieriger ist wohl der LCD Bildschirm - da wird in freier Natur wohl was kondensieren.
Da der meist vertikal steht kann das zum Problem werden, wenn sich Tröpfchen bilden, die dann abperlen und hinter den Rahmen laufen können.

Bin gespannt welche Erfahrungen zur Tauvermeidung gemacht wurden. Im Prinzip hilft nur abdecken...

Was man sich auf jeden Fall verkneifen sollte:
Den kalten Laptop mitnehmen und voller Begeisterung Zuhause im Warmen gleich wieder starten.
Die feuchte + warme Umgebungsluft kondensiert an dem kalten Innenleben aus ...

Nebelige Grüße
Andreas


 
Hallo Peter,

ich baue das Teleskop meistens hinter dem Auto auf, weil ich dann unter der Heckklappe einen guten Schutz vor Tau habe. Der Kofferraum wird zum "Büro", mit Okularkoffer und Netbook.

Wenn ich mal ohne Auto in der Nähe beobachte, steht der Rechner auf einem Tisch und ich lege einfach ein Handtuch drüber.

Es gibt (hab' ich beim letzten ATT am Stand von Gerd Neumann gesehen) auch so eine Art " "Mini-Zelt" in das man ein Notebook reinstellen kann. Die Dinger bieten Schutz vor hellem Umgebungslicht was uns egal ist, aber als Tauschutz dürfte das perfekt sein. Mir sind aber 59 Euro für das Teil einfach zu teuer. Ich bleibe also vorerst bei meinem Handtuch. Was Arthur Dent recht war, soll mir billig sein ;-)

Gruß,
Tom
 
Ciao,

ich hab das (ganz normale, mit Platte) Notebook beim Beobachten immer dabei (15-20x pro Jahr, immer mehrere Stunden). Es steht in einem kleinen, gepolsterten Plastikkoffer am Boden. (Manchmal werfe ich ein grosses Tuch - Arthur Dent, genau ! :) - drüber als Schutz/Isolation, wenn es mal 15min nicht benutzt wird). Dort brauche ich es weil ich vor meinem 6" Newton-Bigfinder am Dob knie und die Objekte suche. Im Winter hatte ich schonmal Eis auf dem Display. Aber bisher hat es dem Gerät nichts ausgemacht. Ich würde aber auch sagen: Vorsicht wenn es wieder ins warme kommt --> sofortiger Taubeschlag --> also dann NICHT einschalten ! Erstmal wieder auf Raumtemperatur kommen lassen. Gerade beim plattenlosen Netbook stelle ich mir das Handling deshalb hier weniger kritisch vor (keine beweglichen Teile, wie z.B. Platte die crasht, weil Feuchtigkeit zwischen Lese-Kopf + Disk gerät).

@Tom: Danke für die Bemerkung mit Guide. Das klingt gut ! :) Display gross + Akku langlaufend sind aber meine Prios (wenn XP lauffähig). Dein Asus klingt insofern also ganz gut ...

Gruss, Peter

PS: Ooops, ich sehe gerade die Dinger (z.B. Asus Eee PC 1000H ) haben ja doch Platten ....

 
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Hallo!
Im Prinzip habe mir das auch so gedacht: abdecken oder was drüber spannen, ich binde manchmal eine Regenschirm an ein Klapptischbein. Gibt dann nur wieder ein Windproblem...
Für diejenigen die kein Auto nebenan stehen haben, gibt´s noch ein sehr einfaches selbstaufbauendes (und auch schnell wieder abgebautes) Zelt der Marke "Quechua". Nennt sich auch "Wurfzelt", oder "Two Seconds".
http://seconds.quechua.com/index.php5?lg=DE
Aufmachen, plopp, Zelt steht - da drin ist alles tausicher untergebracht - halt leider auf dem Boden - bücken usw...

Andreas


 
Hallo Thomas und Micha,

ich habe mir auch für den Einsatz im Feld das ASUS EeePc 1000h zugelegt. Ich brauche ihn hauptsächlich für Astrofotografie und etwas Kartenrecherche.

Ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des ASUS 1000h ist seine Betriebsspannung von 12V. Die meisten anderen Netbooks haben am Netzteilausgang irgendwas um 19V, was energiefressende Wandler benötigt. Ich habe mir ein 1:1 Kabel gebastelt, um das Netbook direkt mit meinen Astrofotografie 12V Akkus verbinden zu können, wo auch die SBIG Kamera dranhängt.

Das Touchpad ist wirklich nicht besonders toll, aber meist vergesse ich eine separate Maus mit ins Feld zu nehmen und komme dann doch gut zurecht.

Zur Übersicht, was bei mir läuft:
- SBIG USB Kamera mit CCD-Soft V5
- TouCam 740k an USB
- Imaging Source USB Kamera mit IC-Capture
- Guidemaster
- USB-Serial Wandler für RS232 Teleskopinterface

Thomas
 
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