Sterne zeigen bei hoher Vergrößerung immer Koma

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Boby_P

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Hi,
der Titel sagt ja schon alles, wenn ich mit dem 32mm vergrößere, sehe ich Sterne immer scharf, auch mit dem 12.5mm sehe ich die Sterne nach einer Stunde Auskühlung scharf, mit dem 7mm Planetary sehe ich diese Sterne (171 fach) immer unscharf, immer ein Koma, bei sicher über 25 Nächten seit Weihnachten hab ich mit dem 7 mm Planetary die Sterne nie schön scharf gesehen, Planeten wie Jupiter und Saturn sehen mit dieser Vergrößerung jedoch nach Auskühlung alle scharf aus.
Außerdem noch eine Frage:
Ich hab gerade den Mond beobachtet, jedoch sah dieser auch mit dem 7 mm Planetary nach ca. 40 min Auskühlung unscharf aus, das heißt, ich konnte nur für wenige Sekunden ein scharfes Bild sehen, danach sah es so aus, als würde der Mond "wackeln", Sterne und co. waren natürlich auch wieder unscharf, und das Seeing war meiner Meinung nach sogar recht gut, kann es vielleicht an den Kratzern liegen am Hauptspiegel, die ich jedoch nur mit Taschenlampe sehe (die schon einige cm lang sind), das Thema wurde ja schon besprochen, jedoch geht es mir nicht aus dem Kopf, denn auch der Fangspiegel hat, wenn man es im Mondlicht haltet, sehr viel Staub und einige kleine Kratzer drauf.
Danke schonmal!
MfG
Boby
 
Hallo,

nach lesen deines Postings bin ich mir ziemlich sicher daß du Koma gar nicht von anderen Abbildungsfehlern von Teleskop und
oder Okular unterscheiden kannst. Mein Rat:
Suche einen erfahrenen Sternfreund auf der sich dein Teleskop sowie deine Okulare ansehen kann.
Alternativer Rat:
Beschöftige dich mit Literatur zur Optik sowie Abbildungsfehlern.
Eine sehr gute Seite ist diese:

http://www.telescope-optics.net/

CS,Karsten
 
Hallo Boby,
außerdem ist ein Widerspruch in Deiner Frage: wenn das Mondbild wabert, so kann das Seeing nicht gut gewesen sein. Genau das beschreibt nähmlich schlechtes Seeing - Luftunruhe.

Was genau meinst Du, wenn Du Koma schreibst?
Welches Teleskop kommt zum Einsatz?
Gitterrohr oder Volltubus?

Sortier mal die Fachbegriffe für Dich, dann gehts weiter...

Staub und Kratzer auf den Spiegeln verursachen keine unscharfen Bilder. Sowas kommt eher durch mangelhafte Justage.
 
Hi,
es ist ein Galaxy D8 Dobson, Volltubus, Spiegel ist ein Pyrex,
mit Koma meine ich dass ich bei Sternen einen "Schweif" sehe, und die Justage ist eigentlich ziemlich gut, jedenfalls sehe ich den Fangspiegel genau in der Mitte.
Und bei über 25 Nächten glaube ich nicht, dass es am schlechtem Seeing liegt.
MfG
Boby
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Re: Sterne zeigen bei hoher Vergrößerung Aberrationen

hallo Boby,

der Fangspiegelschatten erlaubt nur eine grobe Justage, besser ist es den Stern in der Bildfeldmitte (am besten Polaris, der bewegt sich am wenigsten) leicht unscharf zu stellen. Dann siehst du ob Licht unregelmässig ausbricht, und kannst entsprechend gegenjustieren. Am HS so die Schrauben drehen dass der Stern in die Richtung vom Lichtausbruh wandert. Dann wieder in die Mitte stellen, und solange wiederholen bis der Stern gleichmässig unscharf wird. Dann hast du auch im Fokus die beste Schärfe.

Aber vorher checken ob der Fangspiegel auch wirklich die Mitte vom HS anpeilt!

Bei Pteng findest du aller supergenau beschrieben.

lg Tommy
 
Hi Boby,

und um alles auszuschließen: Wenn ein Abbildungsfehler des Okulars vorliegt, dreht der mit, wenn Du das Okular drehst.

Klingt hier aber alles nach falscher Justage. Fangspiegelschatten mittig reicht nicht, es justiert nur den Teil aus Fangspiegelposition über dem Hauptspiegel und über dem Okularauszug, während der Hauptspiegel selbst huckenschief aus dem Rohr gucken kann.

Clear Skies
Sven
 
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