Neue, geniale Fernglas-Erfindung...

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Orion8

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...bei ebay:

"...es ist kein scharfstellen mehr nötig, da das Fernglas mit einem Gasgemisch gefüllt ist, welches das Fokussieren mit dem Auge erlaubt!"

Ist das nicht toll?

Art.-Nr.: 2971512876


Peter
 
Hallo ,
Ist ein alter Hut , alle Steiner Ferngläser ( fast alle ) sind so. Aber man muss trotzdem einmal scharf stellen und dann passt es immer egal welche Entfernung
CS
 
Hallo eloi,

die Gesetze der optischen Abbildung durch Linsen werden auch von einem Füllgas nicht außer Kraft gesetzt. Wohin ein Objekt abgebildet wird und ob ein Auge sich darauf einstellen kann, hängt ausschließlich von der Vergrößerung des Glases UND seiner Fokussierung ab. Eine Fokussierung auf alle Entfernungen gleichzeitig wäre ein echtes Wunder.

Lies mal nach im Thread "Schärfentiefe..." vom 1.12. von Walter Schön. Das stimmt immer noch.

Beste Grüße, Herbert
 
Hallo , ich weiß daß das nichts mit dem Füllgas zu tun hat so doof bin ich auch wieder nicht :)
Aber es ist so bei einem Steiner Fernglas , einmal einstellen , immer scharf sehen . Wenn du mir nicht glaubst geh ins Optikergeschäft und probier eins aus. Und Steiner wirbt auch mit diesem Slogan
 
Re: fokus-free der letzte Mist

Hallo Hausmeister,

möchte Dir hier nicht nur zustimmen, sondern noch wesentlich weiter gehen: diese Ferngläser sollte man "ächten"
(wurden zum Beispiel von Bresser und Jenoptik angeboten) - sind so konstruiert wie die ebenfalls auf demselben
Prinzip (daß nämlich ein bißchen unscharf ja auch reicht) basierenden "Fixfokuskameras", nur daß bei einem Fernglas
das so etwa einem Teleobjektiv von 300-500mm (KB) entspricht dann wirklich nur noch ein winziger Entfernungsbereich
von je nach Glas und Beobachter so 10-20m bis unendlich halbwegs geht während bei einer Kleinbildkamera mit
kurzem 40mm Normalobjektiv und Blende 8 halt wirklich alles von so 1,5m bis unendlich richtig scharf ist und bei
kleinerem Filmformat sogar noch mehr.
Jüngere Menschen können dabei deutlich mehr scharf bekommen als Ältere (können ja oft bis 10cm Abstand
ohne Brille scharf sehen = akkomodieren, bei Älteren ist da oft eher 1-2m angesagt). Wer den Entfernungstrieb
nicht braucht, braucht ihn ja auch nicht zu verwenden - so, und jetzt schaue man sich mal die Praxis an!!!!
Jeder den ich kenne (auch die ganz jungen) drehen immer am Fokus "bis es scharf ist", und wenn jemand das Glas weiterreicht, dreht der nächste mit 100% Sicherheit wieder zuerst mal dran!!! Gerade auch bei Astro = auschließlich Entfernung unendlich.


Gruß
 
Re: fokus-free der letzte Mist

Zitat von Steiner
Sports-Auto-Focus

Bestechende Sichtschärfe - ohne lästiges Nachfokussieren! Im Gegensatz zum Mitteltrieb, der ständige Einstellungskorrekturen erfordert, müssen Sie die Steiner Okulare nur einmal an Ihre Sehstärke anpassen und genießen eine stetige Schärfe ab ca. 20 Metern. Ein unübertroffener Vorteil, der besonders bei blitzartig wechselnder Beobachtungsdistanz, in der Dämmerung und bei frostiger Kälte mit Handschuhen überzeugt! Durch ein Minimum an beweglichen Teilen resultiert diese Technik zusätzlich in grösserer Langlebigkeit und geringerer Anfälligkeit für Defekte.


 
Hi eloi,

ich weigere mich einfach, Prospekten zu glauben. Wenn Du eine nachvollziehbare theoretische Begründung nennen kannst, wie diese geniale Erfindung funktioniert, dann her damit! Nach den bekannten Abbildungsgesetzen kann das nicht so sein. Also: laß hören!

Beste Grüße, Herbert
 
ist doch eigentlich klar - bei nicht zu hoher Lichtstärke und Vergrößerung akkomodiert wohl jeder unendlich bis 20m!?
Oder? Und deshalb kann man den Entfernungstrieb einsparen - wer will denn auch näher schauen, das Ding heißt
doch schließlich Fernglas.

Gruß
 
Also ich habe schon verschiedene Ferngläser gehabt Zeiss , Svarowski und einige unbekannte beim Zeiss jena 8x30 war es fast wie beim Steiner man brauchte fast gar nicht nachzufokusieren das gleiche beim Svarovski 10x50 Slc .
Dagegen die Billigen musste man schon alle 10 Meter nachfokusieren . Also gibt es wohl Möglichkeiten die Optiken bzw Ferngläser entsprechend zu fertigen . Und wenn du mir noch immer nicht glaubst probier es doch mal aus , ich glaube nämlich nicht das du schon so ein Fernglas ausprobiert hast .CS
 
Hallo,

ich hatte auch mal ein Steiner 10x50 Rally und das mit dem Scharfstellen hat funktioniert ! Wer Prospekten keinen glauben schenken will, der soll es ausprobieren oder sich nicht an der Diskussion beteiligen (auch oder gerade Leute die beruflich mit Optik zu tun haben). Das bringt dann nämlich garnichts!

Aber wie funktioniert es nun eigentlich? Eine gute Frage! Ganz genau weiss ich das auch nicht. Ich habe das Fernglas immer auf "unendlich" scharfgestellt und meine Augen (ein optisches Element !!!) konnten dann die leichte Unschärfe für alle Objekte zwischen etwa 10m und "unendlich" ausgleichen. Wenn man seine Augen entspannt auf "unendlich" lasst, kann man beobachten das alles was näher als "unendlich" ist eigentlich nicht mehr scharf ist. Das ganze kann man testen in dem man das Bild auf eine Fläche projeziet. Man wird feststellen, das alles was nicht im "Unendlichen" ist auch nicht scharf ist. Genaugenommen ist die Aussagen in den Prospekten auch falsch, weil das Bild erst durch die Fähigkeit der Augen scharf bleibt. Wenn ich längere Zeit Objekte auf kurzer Entfernung beobachtet habe, taten mir die Augen weh, da die sich mehr anstrengen mussten das Bild scharf zu behalten. Deshalb hab ich das Fernglas auch wieder verkauft.

Das verstösst übrigens gegen keinerlei optische Abbildungsgesetze! <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/cool.gif" alt="" />

Guten Morgen! <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />

Stephan
 
Schafft die Physik und die Logik ab!

Halo eloi,

Deine Beweisführung hat mich überzeugt. Leider muß ich nun als Konsequenz erkennen, daß ich viele wertvolle Jahre auf der Universität mit Mathematik und Physik verplempert habe, statt im Brasilianischen Dschungel die wahre Erleuchtung bei einem Voodoo-Master zu finden. Ich bringe Deine Erkenntnis auf den Punkt und füge noch einige weitere vom Großteil der Menscheit bisher ignorierte Tatsachen hinzu:

1. Die Schärfentiefe eines Fernglases hat mit optischen Gestzen nichts zu tun, sondern ergibt sich allein aus den Behauptungen von Werbetextern und Marketingstrategen.

2. Aids bekommt man nicht durch Ansteckung, sondern durch Armut.

3. Die globale Klimaveränderung hat nichts mit hohem CO2-Ausstoß und anderen als „umweltschädlich” diskriminierten Schadstoffen zu tun, sondern ist nach den unwiderlegbaren Erkenntnissen der im Nebenjob in der US-Regierung tätigen Erdölindustrie-Managern nur eine Folge der natürlichen Eiszeitzyklen.

4. Die Zukunft ist kein unergründliches Buch mit sieben Siegeln, sondern erschließt sich dem für „Erdwellen” sensiblen Wissenden aus dem Kaffeesatz; übrigens eignet sich Lavazza dafür besser als Segafreddo, da es eine größere Reichweite in die Zukunft hat.

5. Die Dummheit stirbt nicht aus, weil sie alle Angriffe durch Ignoranz abschmettert.

MfG Walter E. Schön
 
Hallo Stephan1970,


Die Diskussionen über dieses Thema haben mich veranlasst, mich intensiv mit dem Thema zu befassen, und zwar sowohl aus instrumententheoretischer als auch - der bisher stets zu kurz kommende Teil - aus augenoptischer Sicht. Das Thema ist außerordentlich komplex, und ich wundere mich etwas, dass Du zwar von der Schärfeeinstellung der Augen sprichst, der Akkommodation, sie aber unreflektiert - ich vermute aus Unwissen - gleichsetzt mit dem normalen Seheindruck der Stereopsis, der nicht nur Schärfe sondern auch räumliches Sehen beinhaltet und nur erreichbar ist durch eine motorische und sensorische Fusion der beiden Einzelbilder. Die Scharfstellung allein bewirkt da wenig.

Auch wundere ich mich, dass Du zwar zugibst, nicht genau zu wissen, wie das eigentlich funktioniert, wohl aber glaubst, anderen empfehlen zu können sich von der Diskussion fernzuhalten. Glaubst Du wirklich, ich hätte noch nie durch ein Fernglas geschaut? Was bitteschön, soll ich da ausprobieren?

Hundertprozentig kann ich Dir aber Deiner Feststellung zustimmen:

Der Verkauf eines Fernglases verstößt gegen keinerlei optische Abbildungsgesetze.



Auch guten Morgen!

Herbert
 
Hallo,

ich habe bereits 2 Steiner Ferngläser besessen und durch etliche andere durchgeschaut. Vor allem mein Firebird 8x30 hat mir sehr gut gefallen. Es stimmt schon, das man die Gläser nur einmal scharfstellen braucht und kann dann bequem in größere Entfernung einigermaßen scharf sehen. Der große Vorteil war, man konnte es in die Tasche oder Rucksack stopfen irgendwann herausholen und direkt scharf sehen, ohne lästiges Drehen am Schärferad wie man das von anderen Gläsern gewohnt ist. Für die Vogelbeobachtung auf geringerer, wechselnder Distanz sind die Gläser allerdings unpraktisch.

Die Gesetze der Optik werden aber von Steiner nicht außer Kraft gesetzt. Stellt man das Fernglas auf Gegenstände in verschiedenen Entfernungen scharf, stellt man fest, das es doch einen Unterschied macht ob man nachfokussiert oder nicht, das Bild wird nämlich noch schärfer.

Bei der Beobachtung der Sterne gibt es da auch keinen größeren Einstellbereich, es gibt nur eine Stellung der Okulare bei der die Sterne absolut scharf sind, nämlich die (inividuelle) Einstellung unendlich und das war nicht die Stellung die ich tagsüber bevorzugt habe, um auf mittlerer bis großer Entfernung zu sehen. Die Arbeit des Schafstellens erledigt bei den Gläsern das Auge, aber nur im begrenzten Bereich, optisch gibt es für jede Entfernung eine andere Einstellung.

Wenn das Glas nur für große Entfernungen genutzt werden soll (Seefahrt, Astronomie) hat die Einzelokulareinstellung nur Vorteile: Bessere Abdichtung, wesentlich robuster, kein Verstellen oder Verkippen der Okulare durch Andrücken an das Auge, kein Einstellrad was beim Aus- und Einpacken verstellt werden kann.

Gruß Holger
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Zitat:5. Die Dummheit stirbt nicht aus, weil sie alle Angriffe durch Ignoranz abschmettert.
Hast du ja gut formuliert, anstatt einfach mal so ein Fernglas auszuprobieren !! ist gar nicht so schwer du gehst in einen Optikladen und hebst das Glas an die Augen ,ich hoffe das geht auch ohne Theorie....
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Herr Schön hat völlig recht. Die Firma Steiner bewirb die Eigenschaft des menschlichen Auges, was ausgesprochen unseriös ist. Die Steiner Ferngläser selbst verhalten sich optisch wie jedes andere Fernglas auch, egal ob mit oder ohne Zentralfokussierung. Stellt man ein Steiner Fernglas auf eine bestimmte Entfernung scharf, dann ist alles, was sich vor oder hinter dieser Schärfenebene befindet, mehr oder weniger unscharf (wie bei jeder anderen Optik auch).

Gruß
Wehr
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

So jetzt antworte ich zum letzten mal weil es mir schon über ist von allen Theoretikern.
Bitte nehmt mal ein Billigfernglas , schaut auf verschiedene Entfernungen und was ist ... ihr müsst immer wieder nachfokussieren.
Bitte jetzt ein Steiner das Gleiche und ??
Bitte keine Theoretiker mehr hier nur noch welche die es ausprobiert haben !!
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo eloi,
Unsinn wird auch nicht dadurch besser, dass man ihn wiederholt. Ich glaube allerdings gerne, dass es unschärfere Ferngläser gibt als Steiner.
Nur mit "immer scharf" hat das bei Steiner trotzdem nichts zu tun!
Gruss
Sebo
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo eloi,

meine Aussagen basieren auf zwei Vergleichen, die ich selbst angestellt habe:

1. Leica 8x32 (ausgeliehen bei Leica-Testaktion), Minox 8x32 (ausgeliehen bei Minox-Testaktion), Steiner Wildlife 8x30 (besitze ich selbst)
2. Steiner Sailing 7x50 und Docter Navidoc 7x50 (besitze ich beide selbst)

Gruß
Wehr
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Lieber eloi,

Deine Ansicht über die Theoretiker erfreut sich ja durchaus einer gewissen Beliebtheit. Zwischen Theorie und Praxis.... herrscht oft ein großer Unterschied. Da geht manches praktisch, was theoretisch gar nicht geht und genauso manches praktisch nicht, was theoretisch eigentlich gehen müßte. Das ist so eine häufig anzutreffende Meinung.

Tatsache ist aber, dass "praktisch" überhaupt nichts geht, was nicht auch theoretisch geht. Es mag sein, dass manche Bereiche noch nicht theoretisch voll erfasst sind. Es ist aber immer noch so, dass sich die Theorien bitte sehr nach der Realität zu richten haben und sonst nach gar nichts.

Ausgerechnet in der geometrischen Optik ist nun in dem hier diskutierten Bereich kein Unterschied zwischen der Theorie und der Praxis auszumachen. Wenn eine Einzellinse eine bestimmte Brennweite hat, und irgendeine solche pflegen alle Linsen zu haben, so drückt sich dies theoretisch und praktisch in der überprüfbaren Tatsache aus, dass Objekte in verschiedenen Entfernungen auch an verschiedenen Stellen abgebildet werden. Diese Stellen kann man vorher errechnen und im praktischen Versuch bestätigen - immer. In jeder Kamera bestätigt sich dies täglich millionenfach. Die Orte, an denen so eine Linse die Objekte abbildet, hängen ausschließlich von deren Entfernung und der Linsenbrennweite ab. Jede Linse (oder Linsensystem) mit gleicher Brennweite bildet die gleichen Objekte auch an den gleichen Stellen ab.

Ein Fernglas ist in geometrisch-optischer Hinsicht nichts weiter als ein relativ einfaches System aus zwei Einzellinsen. Die Abbildungsbedingungen des Systems enthalten keinerlei Geheimnisse, auch Du könntest sie ohne größere Schwierigkeiten nachvollziehen - wenn Du wolltest.

Wenn Du nicht willst, so ist das Deine Sache. Nur erzähl uns nichts von "den" Theoretikern! Was weißt Du von denen, wenn Du nicht mal die einfachsten optischen Gesetzmäßigkeiten gelten lassen willst? Ohne die gäbs keine vernünftige Optik, keine Schmidt-Kamera, keine Fraunhofer-Objektive, keine Apochromate, keine Mikroskope, keine Parabol-Spiegel, keine....

Beste Grüße, Herbert



 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Weißt du was ? geh zu Steiner und erklär es ihnen CS
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Sei sicher, die wissen das schon! Und die wissen auch, dass Du das nicht weißt <img src="/phpapps/ubbthreads/images/icons/grin.gif" alt="" />
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo eloi,

Deine Angriffe auf eine Theorie, mit der Du Dich offensichtlich nie auseinandergesetzt hast und die Du offensichtlich (deshalb oder auch aus anderen Gründen) nicht begriffen hast, sind mir unverständlich. Nun könntest Du natürlich kontern und mir umgekehrt vorwerfen, ich würde (so, wie Du Dich der Theorie verweigerst) mich dem praktischen Versuch verweigern. Aber dieser Vergleich funktioniert nicht, weil es sich um gesicherte optische Gesetze handelt, aus denen meine Schlußfolgerung resultiert.

Dazu ein vielleicht leichter zu begreifendes Beispiel: Wenn Du behauptetest, ein und dieselbe Masse (z.B. die eines Ziegelsteins) hätte in Stuttgart ein doppelt so hohes Gewicht wie in München, und Du hättest das selbst nachgewogen, und ich solle es doch auch nachwiegen, wenn ich es nicht glaube – dann würde ich das nicht tun! Denn ich weiß, daß München und Stuttgart auf der Erdoberfläche in nur geringfügig unterschiedlicher Höhe über dem Meer (bzw. in nur geringfügig unterschiedlichem Abstand zum Schwerpunkt der Erde) liegen, also die Gravitation sich auch nur minimal unterscheiden kann. Ich weiß ferner, daß auch die geografische Breite beider Orte sich nur wenig unterscheidet, so daß die gewichstvermindernde Fliehkraft aufgrund der Erdrotation an beiden Orten nur minimal verschieden sein kann. Und ich weiß, daß die Entfernung beider Orte voneinander relativ zur Größe der Erde auch nur klein ist, so daß die ebenfalls geringfügig das Gewicht beeinflussende Gezeitenwirkung des Mondes sich kaum unterscheiden kann. Und ich weiß, daß der Luftdruck an beiden Orten selbst bei extremer Wetterlage sich bestenfalls um ein paar Prozent unterscheiden kann, also auch der gewichtsvermindernde Auftrieb, der ohnehin nur winzig kein ist, ebenfalls nahezu identisch sein muß. Also weiß ich allein aufgrund der Kenntnis physikalischer Gesetze, daß dieselbe Masse in Stuttgart NICHT doppelt soviel Gewicht haben kann wie in München. Natürlich könntest Du mir dann ebenso wie hier in unserer Schärfentiefendiskussion vorwerfen, ich sei ein Theoretiker, der die Praxis ignoriert.

Ich werde mich, da Du in einem späteren an Herbert („Hausmeister”) adressierten Beitrag aufgefordert hast, sich mit Steiner in Verbindung zu setzen, eben das tun, sobald ich ein bißchen Zeit dafür habe. Du darfst aber sicher sein, daß es niemandem bei Steiner gelingen wird, Deine Behauptungen bezüglich der erheblich größeren Schärfentiefe von Steiner-Ferngläsern irgendwie physikalisch zu erklären. Vielmehr wird man sich dort wahrscheinlich auf die „dichterische Freiheit” von Werbetextern zurückziehen. Du könntest mir bei der Diskussion mit Steiner helfen, wenn Du mir mitteilen könntest, wo die von Dir im weiter oben stehenden Beitrag vom 14.12. um 17:25 Uhr zitierte Aussage über das Fernglas „Steiner Sports Auto-Fokus” geschrieben steht. Noch besser wäre es, wenn Du sie mir auch noch zufaxen könntest (bitte an 089/4361246). Dann könnte ich mich beim Gespräch mit Steiner darauf beziehen.

Ich will Dir außerdem (obwohl es mir keinen Erkenntnisgewinn bringen wird) entgegenkommen und bei nächster Gelegenheit einen Händler aufsuchen, der die Steiner-Wunderferngläser hat, um den vor Dir gewünschten Vergleich durchzuführen. Ich hoffe, der Händler lacht mich nicht aus.

MfG Walter E. Schön
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo Walter,

Obiges Zitat zu Steiner Sports-Auto-Focus steht auf der Steiner Web-Page http://www.steiner.de
Man klicke auf 'Steiner Optik', ein neues Fenster kommt, dann auf 'Produkte', dann auf 'Qualität & Vorteile',
und dort ist unter dem Bild ein Pfeil, mit dessen Hilfe man diverse Statements abrufen kann, darunter oben
erwaehntes Zitat. Genau genommen behauptet Steiner ja gar nicht, ein groesseres DOF zu haben als andere
Marken. Sie sagen nur, dass man von ca. 20m bis unendlich ohne weitere Fokussierung 'scharf' sieht. Jetzt
muesste man also mit denen streiten, wann ein Bild 'scharf' ist, welche Zielgruppe sie dabei im Auge haben (junge
Leute?) etc.. Ich vermute uebrigens, dass Hanz recht hat, und dass man in einem hell beleuchteten Kaufhaus in der
Tat eine solche Schaerfentiefe bekommt. Eloi liegt meiner Meinung nach falsch mit seiner Behauptung, 'billige'
Fernglaeser gleicher Spezifikation seien dazu nicht in der Lage, aber er liegt vermutlich richtig mit seiner
Behauptung, er saehe im Kaufhaus 'alles ab 20m scharf'. Mein Fazit ist daher, dass man Steiner nichts vorwerfen
kann, abgesehen von einem Punkt: Sie erwaehnen nicht, dass diese Auto-Focus Eigenschaft fundamental ist, und
nicht ein Verdienst der Steiner Entwickler.

Gruss,
Holger
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo Holger ,danke für deine Erklärung bezüglich Steiner .
Vielleicht ist es wirklich nur ein sujektiver Eindruck aber ich hatte schon viele Ferngläser und auch das Steiner probiert .(vor der Tür ). Und ich bin immer noch der Meinung das es so ist wie Steiner es schreibt weil ich es ausprobiert habe . Bitte an die Experten , wenn ihr meint das es nicht geht, dann geht es halt für euch nicht. Ich weiß nicht was es für Möglichkeiten gibt um die Optik zu verbessern sei es mit der Vergütung oder mit den Prismen oder sonst was, da müsst ihr Steiner Fragen .Ich halte mich daran was ich sehe . Falls ich irgendeinem Experten hier auf den Schlips getreten habe bitte nicht verärgert sein , wie gesagt ich glaube nur das was ich sehe . CS
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo Eloi,

Bei Deinem Vergleich musst Du natuerlich Fernglaeser mit gleicher Spezifikation verwenden: Wenn Dein Steiner
ein 7x50 ist, und das andere ein 10x50, dann wirst Du in der Tat unterschiedliche Schaerfetiefen erhalten. Auch
musst Du sehr genau darauf achten, dass Du beide Geraete auf dieselbe Entfernung fokussierst (z.B. ein Baum in
100m Entfernung). Unter diesen Testbedingungen solltest Du dann keinen Unterschied in der Schaerfentiefe mehr
sehen. Es gibt wirklich keine Beschichtung oder Verguetung oder Okularkonstruktion oder sonstwas, das die
Schaerfentiefe vergroessert.

Gruss,
Holger
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Zitat von M.Ludes ich hoffe er nimmt es mir nicht übel wenn ich ihn hier zitiere...Ich bin verblüfft über das techniche Know How von einigen Leuten. Tiefenschärfe hat nichts mit Blenden , schwacher Vergrößerung oder sonst was zu Tun, sondern einzig und allein mit der Okularkonstruktion. Mein 30 x 180 Fernglas, große Öffnung, hohe Vergrößerung hat ebenfalls eine Wahnsinns Tiefenschärfe, die ausschließlich von der Okularkonstruktion herrührt./
------
Frage jetzt an die Experten, kann es sein ,daß das Steiner eine besondere Okularkonstruktion hat ?? CS
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Noch ein Nachtrag für dich Holger . Wenn ich mit meinem Fernrohr ein Langbrennweitiges Okular nehme ist meine Tiefenschärfe ziemlich hoch ( Ich weiß es weil ich habe ein Fernrohr !!)wenn ich jetzt ein kurzbrennweitiges Okular nehme ist die Tiefenschärfe weg , sprich ich sehe fast nur das anvisierte Objekt scharf. Und wenn Steiner es so ähnlich macht , mit langbrennweitigen Okularen ?
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo eloi,

langbrennweitige Okulare vergrößern tatsächlich die effektive Schärfentiefe. Theoretisch und praktisch, weil dabei die Fernrohr-Vergrößerung sinkt. Langbrennweitige Okulare, die die Schärfentiefe vergrößern, die Fernrohr-Vergößerung aber nicht verringern, gibt es nicht. Theoretisch nicht und auch nicht praktisch.

Gruß

Herbert
 
Re: Schafft die Physik und die Logik ab!

Hallo Hausmeister , Ich weiß das die Vergrösserung verringert wird habe auch nicht das Gegenteil gesagt. Ich meine nur wenn man ein Fernglas nimmt langbrennweitige Okulare und ein langbrennweitiges Ojektiv vielleicht sind diese Ferngläser deshalb in der Tiefenschärfe besser , jetzt wirst du sagen aber der längere optische weg .. mmm Steiner Ferngläser sind ziemlich breit vielleicht wegen dem Prismenabstand?
 
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