2012 DA14

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Hallo Micha,

... die Eintragung der Daten per Hand hab ich noch nicht ganz begriffen.

nein, Du mußt nicht zig Daten von Hand eingeben. :Trost:

Du läßt Dir von Horizons die Ephemeriden für Deinen Standort berechnen. 5 km hin oder her machen da wenig bis garnix aus. :)

Wenn Du die Daten für Deinen Standort

- "Observer Location" (also Deine Koordinaten und Höhe über NN)
- "Time Span" (hier blos die Zeitintervalle, 1, 2, 3 oder 5 Minuten)

in die Maske eingegeben hast klickerst auf "generate Ephemeris". Dann will Dein Rechner ne Datei "horizons_results.txt" irgendwohin speichern. Unter XP üblicherweise im Downloadordner.

Diese Datei öffnest mit dem Text Editor. Lösche den ganzen Erklärungssermon oben und unten weg, so daß nur die Zeilen mit den Ephemeriden selber übrig sind. Diese Datei benennst jetzt um in "2012DA14_halle.txt" und speicherst sie im Guide Hauptverzeichnis ab. Dann machst mit dem Texteditor noch ne neue Datei auf, in die Du einfach den Text aus meiner .tdf Datei reinkopierst. Dann änderst in den kopierten Zeilen "2012DA14_ludwigsburg" in "2012DA14_halle" in den beiden ersten Zeilen. Jetzt diese Datei als "2012DA14_halle.tdf" ebenfalls ins Guide Hauptverzeichnis speichern. Feddisch. :D
 
Hi Fee,

danke für die Erläuterung. Hat super geklappt.
 
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Hi Sven und alle anderen Fotografen,

Interessant wird dann noch die Frage der Fotografie. Eine Strichspur mag man noch hinbekommen. Um das Objekt punktförmig ablichten zu können, müsste man bei 2''/pix mit 10 fps aufnehmen (und auf den Kleinplaneten direkt nachführen). Das geht wohl nur mit den Videomodulen (DMK oder so). Hat jemand eine Ahnung, wie die Grenzgröße mit so einer Kamera ab 30 cm Öffnung bei dieser Framerate ist?

definitiv ausreichend. Wenn es kein pretty Picture werden soll, kann man in dem Fall den Gain ruhig aufdrehen. Mit der alten DMK hab ich am 8" Newton eine Grenzgröße von ca. 10 mag bei 1/15 Sekunde Belichtungszeit und max. Gain. Die neuen DMK´s sind etwa 3-4 mal so empfindlich. Die Grenzgröße ist bei einem punktförmigen Objekt (fast) unabhängig von der Brennweite.

Da der Asteroid nicht wirklich ganz exakt rund sein muß (oder mochtest Du ihn astrometrieren?), kann man auch mit der alten DMK problemlos auf 7 fps oder 3,5 fps und entsprechend langen Belichtungszeiten gehen. Würde ich im tiefstehenden Teil der Bahn jedenfalls machen. Denn durch den Horizontsiff geht viel an Leuchtkraft verlohren.

Das Gesichtsfeld einer solchen Kamera ist aber extrem winzig. Daher werde ich es nicht mit den "dicken Pötten" sondern mit Fotoobjektiven versuchen. Damit hab ich ein größeres Feld und sollte ihn problemlos erwischen. :)

Die Gesichtsfelder der beiden Kameras hab ich mal für verschiedene Brennweiten simuliert - siehe Anhang...

Da ich sowol die 21er als auch die 31er DMK hab, werde ich eine zum Aufnahmen und eine zum Guiden nutzen. Mein Rechner packt das locker, das habe ich schon getestet. :)

Die 21er an nem 35 mm Fotoobjektiv, die 31er am 50 mm Fotoobjektiv. Beide Optikern (Festbrennweiten, Objektive mit T2 Anschluß) parallel auf ner Prismenschine auf der NP. Jeweils mit 0,5 - 2 Sekunden Belichtungszeit, je nach Durchsicht...

Bei den Gesichtsfeldern werde ich "nach Sicht" von Hand guiden, falls der Autoguider das mit der Geschwindigkeit net packt.

Wichtig ist, daß man sich vorher seinen Beobachtungsplatz anschaut. Freie Sicht zum Osthorizont? Baum, Strauch, Gebäude im Weg? Einstrahlung von Fremdlicht (Straßenlaterne, Gebäudebeleuchtung, Straße)? Freie Sicht auf Polaris?

Da mein Balkon nach Westen guckt, muß ich definitiv von woanderst beobachten. Hab schon nen Platz gefunden, an dem da nix stört. :)

Ich versuche, den Asteroiden ab 21 Uhr "links" von Denebola in 10 Grad Höhe abzupassen und ihn dann weiter nach "oben" zu verfolgen. Das hat den Vorteil, daß ich mich schon 10 oder 15 Minuten vorher genau an die Koordinaten herantasten und beide Objektive richtig scharf stellen kann. Da genügend Sterne unterschiedlicher Helligkeit im Gesichtsfeld sind, kann ich dann in Ruhe die beste Belichtungszeit einstellen und auf ihn warten. Vorsichtshalber mit Wecker, damit ich den Zeitpunkt nicht verpasse, an dem er auftauchen sollte. ;)

Die hellen Sterne dort hab ich mir als Aufsuchkarte ausgedruckt...

Die nächste markannte Sterngruppierung ist gegen 21:20 MEZ direkt unterhalb von gam Coma. Und gegen 21:40 MEZ dann rechts von bet CVn.

Verliere ich ihn unterwegs, kann ich ihn gegen 22:20 MEZ unterhalb der Deichsel von UMa wieder "aufpicken". ;)

Es muß nur das Wetter mitmachen...
 

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Hallo,
ich möchte den Asteroiden aufnehmen und dabei mit der Montierung nachführen.
Das Programm "satellitetracker" führt auf Satelliten nach und benutzt dafür das Format TLE. Funktioniert ganz gut.
Meine Frage: Kann man eine Ephemeridenliste in das Format TLE umformatieren? Ich würde dann die TLE dem o.g. Programm zum verarbeiten geben und hoffen das die Nachführung klappt...

Beste Grüße
Mathias
 
Hallo,

mal eine Frage an die Erfahreneren: Ich würde den Asteroiden gerne mit meiner EOS 550D und einem Teleobjektiv fotografieren. Die Frage ist, ob ich da mindestens 200 mm Brennweite brauche, oder ob es rein theoretisch möglich ist, auch mit einem 18-55 mm Objektiv 2012 DA14 abzulichten. Ich nehme mal an, dass man mindestens 200 mm braucht, da er ja recht "dunkel" ist.

Danke für Tipps und Meinungen.

CS

Michael
 
Hallo Mathias, das TLE-Verfahren wird bei diesem exotischen Asteroiden nicht funktionieren, und zwar aus demselben Grund, aus dem Planetariumsprogramme völlig falsche Positionen dafür berechnen.

TLE oder 'Two Line Elements' sind ja im wesentlichen die Keplerschen Orbitparameter, wie sie routinemäßig zur Beschreibung der elliptischen Orbits von Planeten und Asteroiden um die Sonne, aber auch von künstlichen Satelliten um die Erde verwendet werden.

Soweit so gut, das Besondere am Asteroiden 2012 DA14 ist aber, dass er am 15. Februar der Erde so nahe kommt, dass dadurch seine Bahn ganz wesentlich verändert wird. Dadurch beschleunigt sich die Annäherung, so dass das Perigäum mehrere Stunden früher eintritt, außerdem verändert sich die Neigung der Bahn gegenüber der Ekliptik.

Die Bahn kann deshalb nicht mehr durch einen fixen Satz von Parametern beschrieben werden, und an dieser Komplikation scheitern dann alle gewöhnlichen Planetariumsprogramme. Diese Problematik betrifft natürlich in gleicher Weise eine TLE-Parametrisierung. Es macht also keinen Sinn, mit solchen unzulänglichen Parametern zu rechnen, stattdessen müsste man ein Verfahren finden, bei dem die Montierung direkt auf der Basis der für den Standort gültigen Ephemeriden vom Computer gesteuert wird. Diese können wie vorher beschrieben von JPL/Horizons oder von NeoDys-2 erzeugt werden.

An Deiner Stelle würde ich gar nicht erst versuchen, den Asteroiden dauernd zu verfolgen, sondern wie gewöhnlich Sternfelder entlang der Bahn photographieren, auf denen er sich dann als Strichspur abzeichnet. Mehr als eine Punkt- oder Strichabbildung bekommt man sowieso nicht.

Gruß, Peter
 
Ich würde den Asteroiden gerne mit meiner EOS 550D und einem Teleobjektiv fotografieren. Die Frage ist, ob ich da mindestens 200 mm Brennweite brauche, oder ob es rein theoretisch möglich ist, auch mit einem 18-55 mm Objektiv 2012 DA14 abzulichten. Ich nehme mal an, dass man mindestens 200 mm braucht, da er ja recht "dunkel" ist.
Hallo Michael, also, die photographische Grenzgröße von Punktlichtquellen hängt vor allem von der Öffnung der Optik, von der Belichtungszeit, und von der Empfindlichkeit (Quanteneffizenz) des Kamerasensors ab. Brennweite und Öffnungsverhältnis der Optik spielen erst am Untergrundlimit eine Rolle. Die Brennweite der Linse fixiert vor allem die Feldgröße. Bei 200 mm am APS-C Sensor ergibt das 4,3° x 6,3°. Da geht das Objekt kurz nach Erscheinen am Osthorizont in nur 10 Minuten durch die lange Seite vom Sensorfeld. Man könnte bei doppelt so großem Felddurchmesser ohne weiteres mit der Brennweite auf 100 mm runtergehen.

Gruß, Peter


 
Hallo Leute

Vielleicht gibt es ja Beobachter, die sehr mobil sind....
(Ich eher nicht, mein Uralt-Golf macht das nicht mehr)-Der beste Platz für den Asteroiden müßte Indonesien sein - da müßte er zur Erdnähe genau im Zenit stehen.
Wie dort das Wetter zur fraglichen Zeit ist weiß ich natürlich nicht aber das ganze Sauwetter ist ja jetzt bei uns also müßte es dort klar sein.


Grüße

Felix
 
Asteroid in the News, mittlerweile auch im Spiegel:

"So dicht wie lange nicht"

Der erst vor einem Jahr entdeckte Brocken mit der Katalognummer "2012 DA14" werde unseren Planeten zwar nicht treffen, versichert die US-Raumfahrtbehörde Nasa. "Aber es wird eine Rekord-Annäherung", erläutert der Direktor des Nasa-Beobachtungsprogramms für erdnahe Objekte (Near Earth Objects, Neo), Don Yeomans.

"Seit Beginn der regulären Himmelsüberwachung in den neunziger Jahren ist kein so großes Objekt der Erde derart nahe gekommen", zitiert die Nasa ihren Experten. Der rund 28.000 km/h schnelle Gesteinsbrocken wird die Erde am Freitag in einer Woche um 20.24 Uhr in 27.700 Kilometern Entfernung passieren - das ist näher als die Umlaufbahn vieler Satelliten. "Die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenstoß mit einem Satelliten ist extrem klein", sagt Yeomans. Doch die Astronomen werden den Vorbeiflug genau verfolgen, denn in der Umgebung der Erde wimmelt es geradezu vor kosmischen Geschossen.

Der Vorbeiflug Mitte Februar wird die größte Annäherung des Brockens für mindestens drei Jahrzehnte sein, wie das Neo-Programm der Nasa errechnet hat. Dennoch wird etwa das Goldstone-Radar der Nasa den Asteroiden genau verfolgen und nicht nur seine Bahn exakt vermessen, sondern auch seine Größe, seine Eigenrotation und seine Reflektivität. Außerdem soll eine 3-D-Radarkarte entstehen. Dadurch lernen die Forscher auch allgemein etwas über Asteroiden.


The Guardian Express

Yahoo!News

 
Die Meldung habe ich heute auch gesehen, aber auf anderen Kanälen und dort mit dem Hinweis, man könne 2012 DA14 nur von Asien aus sehen (übersetzte NASA-Meldung). Naja.

Zurück zum praktischen Teil: es gibt jetzt ein Paket mit Aufsuchkarten für einige Orte in D, A und CH sowie eine Übersichtskarte dazu mit den Bahnen zwischen Marseille und Hamburg, alle anderen Orte liegen dazwischen. Falls jemand unbedingt noch eine Karte für einen abgelegeneren Ort braucht, mag er sich melden. Hier gehts zum Download (nach unten scrollen):

Karten für 2012 DA14

Ich glaube ja nicht, dass das mit dem Wetter was wird ...

Grüße
Sven
 
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine Erläuterungen mit den Bahndaten. Ich übe derzeit schon an Satelliten für das Ereignis (wenn es mal zehn Minuten klar ist) und hoffe die Montierung noch zur Nachführung überreden zu können. Grundsätzlich geht das mit der Monti. Ansonsten greife ich auf die bewährten Methoden zurück.
Nur das Wetter muß mitspielen und auch ich habe da kein gutes Gefühl..
Grüße
Mathias
 
Zitat von Sven_Melchert:
Zurück zum praktischen Teil: es gibt jetzt ein Paket mit Aufsuchkarten für einige Orte in D, ...

Vielen Dank Sven für den Hinweis auf die Karten! Das ist sehr hilfreich. Ich habe diese mit den Berechnungen in Stellarium verglichen und finde auch für dieses Programm sehr große Abweichungen zu den ausdruckbaren Sternkarten. In Stellarium kann man ja die aktuellen Bahndaten ebenfalls laden, aber das Berechnungsmodell scheint in Stellarium wie oben für die anderen Programme geschildert auch nicht besser zu sein.

Ich wünsche allen einen klaren Himmel für diesen Tag
Ralf
 
Zitat von Amerope:
Ich übe derzeit schon an Satelliten für das Ereignis (wenn es mal zehn Minuten klar ist) und hoffe die Montierung noch zur Nachführung überreden zu können. Grundsätzlich geht das mit der Monti.

Hallo Mathias,

mit welcher Montierung willst Du die Nachführung bewerkstelligen? Willst Du manuell nachführen oder gar automatisch? Wenn ja, wie? Würde mich sehr interessieren.

CS
Ralf
 
Halo Ralf,
es handelt sich um eine Astrophysics 900. Die kann über ein Programm Daten zur Nachführung verarbeiten. Man kann auf das bewegte Objekt nachführen und die Nachführkorrekturen werden gemessen und die Monti läuft dann selbständig hinterher. Die andere Möglichkeit ist die Korrekturdaten über ein externes Programm (z.B. the Sky) errechnen zu lassen und diese dann einzugeben.
Konnte beides noch nicht abschließend testen aufgrund des schlechten Wetters in letzter Zeit.
Leider funktionieren beide Möglichkeiten nur mit PC-Unterstützung, eine Eingabe der Ephemeriden über die Handsteuerung und selbsständige Errechnung der Korrekturen geht leider nicht. Soll z.B. die FS2 können.

Grüße
Mathias
 
Hallo Mathias,

um welches Programm handelt es sich? Geht das nur für die AP900 oder auch für andere ASCOM kompatible Montierungen?

Ich kann mit der Software Autoslew zwar auf Kometengeschwindigkeiten nachführen, allerdings nur mit einer festen Geschwindigkeit in RA und Dec und nicht mit einer sich permanent ändernden, wie das bei 2012DA14 notwendig wäre. Daher müßte ich mit dieser Software permanent die Nachführgeschwingigkeit anpassen. Das ist doch sehr mühsam, aber natürlich machbar. Ich habe das gestern schon mal probeweise getestet...

Lieber würde ich die für meinen Standort gerechneten Ephemeriden in ein Programm einfüttern, dass mir dann z.B. per ASCOM die entsprechenden Steuer-Befehle an meine Monti absetzt.

CS
Ralf
 
Hallo Ralf,
das einzige Programm das Montierungen auf Kometen und Asteroiden trackt ist wohl the sky in Verbindung mit einer Paramountmontierung. Ansonsten müssen die Bahndaten händisch eingegeben werden. Hast Du eine ASA-Montierung? Dachte die können auch so feine Sachen wie das o.g. tracking...

Besten Gruß
Mathias
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade ein Update zur iPhone-App von SkySafari (auf Version 3.7.3) bekommen.

Dort heißt es: Asteroid and comet positions are now precisely computed with gravitational effects of the major planets taken into account. Simulate asteroid flybys like 2012DA14 with NASA-like precision!"

Die in SkySafari angezeigten Koordinaten passen mit denen von CalSky für meinen Standort ermittelten überein!

Gruß, Rüdiger

 
Hallo,

ich habe versucht den Astroiden über Minor Solar Planets in the SkyX zu importieren, leider ohne Erfolg. Hat jemand 2012 Da14 in theskyx drinnen?

VG
Michael
 
Hai,

hab heute mal versucht, mir die Bahn in CdC darstellen zu lassen.

Aber irgendwie sind die Uhrzeiten völlig daneben. Z.B. soll der Asteroid M106 gegen 19:35 Uhr CET passieren.

Ist das nur bei mir so? Falls ja, wo könnte der Fehler liegen?

Grüße
Volker
 
Leute, bitte lest doch mal, was da weiter oben schon längst geschrieben wurde: die gewöhnlichen Planetariumsprogramme versagen bei diesem Asteroiden völlig, weil der nicht mehr durch eine simple Keplerellipse um die Sonne beschrieben werden kann. Der Asteroid kommt der Erde so nahe, dass deren Anziehungskraft die Keplerschen Bahnparameter, mit denen solche Programme arbeiten, völlig verändern. Dieses Problem betrifft auch CdC und TheSkyX. Für korrekte Bahndaten schaut euch bitte die bereits aufgelisteten Ephemeriden in diesem Thread weiter oben an. - Gruß, Peter
 
Hi,
hier im Saarland nur Nebel ohne Ende, siehst mal nicht deine Hand vor dem Gesicht....
Jetzt hatte ich Pech mit dem Venustransit 2012, und jetzt Da14...
einfach zum brechen.

Naja Hoffnung stirbt zuletzt, dann warten wir auf L4 (Panstarrs) im Maerz.

bis dahin cs
Claude

 
Hi,

in den Salzburger Nachrichten online, findet sich eine Schätzung des Durchmessers von ca. 15m für den "Russischen Meteoriten". Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das innerhalb von wenigen Stunden sich zwei Objekte eines mit ca. 50m das andere mit ca. 15m unabhänigig voneinander der Erde so nahe kommen bzw. treffen? Auch wenn die Bahnen noch so unterschiedlich sind, das ist doch ein bemerkenswerter Zufall!

CS Mike
 
Hallo,
in den Salzburger Nachrichten online, findet sich eine Schätzung des Durchmessers von ca. 15m für den "Russischen Meteoriten". Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das innerhalb von wenigen Stunden sich zwei Objekte eines mit ca. 50m das andere mit ca. 15m unabhänigig voneinander der Erde so nahe kommen bzw. treffen? Auch wenn die Bahnen noch so unterschiedlich sind, das ist doch ein bemerkenswerter Zufall!

Die Schätzungen der Durchmesser variieren von 1-45m...
Ich hab das aus Spaß auch mal durchgerechnet und kam auf einen ungefähren Durchmesser Radius von 2m (genauer nachgerechnet: ~1m) - wobei ich eine Kugelform und einen Asteroiden aus Eisen - Nickel angenommen habe. Natürlich nur eine sehr grobe Näherung.

MfG,
Sebi
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der menschliche Verstand neigt dazu beide Ereignisse in Zusammenhang zu bringen.
Also ich kann mir nicht helfen - in astronomischen Dimensionen sind beide im Grunde gleichzeitig aufgetreten...wie und woher auch immer...hab gesehen dass die Astrofreunde Radebeul in der Tagesschau waren, leider auch mit Wolken.
Venustransit, Jupiterbedeckung und jetzt der Asteroid - ich wohne irgendwie absolut in der falschen Gegend.
 
Hallo Peter,

danke für den Hinweis.
Manchmal findet man die Aussage vor lauter Text nicht ;).

Tja auch hier war´s nix,dabei hat sich das Wetter bis 19 Uhr streng an den Wetterberichtgehalten. Nur die danach folgende klare Nacht ging in einer Nebelsuppe unter ;(

CS
Volker
 
Zitat von AstroRider:
Tja auch hier war´s nix,dabei hat sich das Wetter bis 19 Uhr streng an den Wetterberichtgehalten. Nur die danach folgende klare Nacht ging in einer Nebelsuppe unter ;(
Hallo Volker, tja, da war wohl Mr. Murphy wieder mal am Schaltpult. Hier in Hamburg wie wohl auch anderswo in Deutschland hatten wir nur dicke Nebelsuppe. So weit ich weiß, hatte nur Thorsten (MiMeDo) in Spanien Glück mit dem Wetter. - Gruß, Peter

 
Exzellente Wetterbedingungen hatten Profis und Amateure in Australien und Argentinien,

Asteroid 2012 DA14 in font of the globular cluster 47 Tucanae - image from Murrumbateman, Australia,

Asteroid 2012 DA14 as seen from Siding Spring, Australia

FRAM Telescope in Argentina Sees Asteroid 2012 DA14

Weitere Amateuraufnahmen aus Australien, sowie interessante Interviews mit Paul Chodos, dem Koordinator vom JPL NEO Team, und anderen:

NASA/JPL Live-Stream (29 Min. Video)

alternativer Link:

www.ustream.tv/nasajpl2

 
Übrigens sehr hübsch ist dieses Spielzeug vom JPL:

Eyes on the Solar System

Ich habe damit mal die Passage des Asteroiden für drei verschiedene Zeiten simuliert:

(1) Closest Approach minus 6 h

(2) Closest Approach ± 0

(3) Closest Approach plus 6 h

image credit NASA/JPL

 

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