Habe ich einen "APO-Refraktor"?

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mannoff

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Hallo Sternfreunde,

ich habe über Internet/Email das unten abgebildete Gerät von einer Privatperson gekauft. Das Teil war beworben mit "APO-Refraktor 108/500" und "Die Optik ist ein vierlinsiges 500 mm Mamiya- Mittelformat- APO- Tele".

Was ich bekommen habe, ist unten abgebildet. Der Tubus ist (was auf den beiden Aufnahmen des Angebotes nicht zu erkennen war) innen wie außen handbemalt, es lassen sich keinerlei Aufdrucke oder Gravuren erkennen. Am hinteren Teil des Objektivs ist (wie vom Verkäufer beschrieben) ein TS-Auszug angebracht. Ein Flatfieldkorrektor ist, auch das war beschrieben, in einer Hülse mit dem zugehörigen Zenitspiegel verschraubt.

Was ich vor dem Kauf über Suchmaschinen herausgefunden habe: Es gab Mitte der 90er wirklich ein Mamiya Apo-Objektiv 4,5/500 - deswegen habe ich das Gerät letztendlich auch gekauft. Nur habe ich dieses Objektiv denn auch? Der Verkäufer reagiert nicht auf meine Anfrage, mir Indizien/Nachweise für den 'Mamiya APO' zu geben. Kann mir aufgrund der Bilder jemand etwas dazu sagen oder kann ich anhand bestimmter Merkmale selbst feststellen, dass es dieses Apo-Objektiv ist? Gern mache ich auch weitere Bilder des Gerätes.

Vielen Dank und viele Grüße
Rainer Mannoff

Link zur Grafik: http://www.astroecke.de/divers/Mamiya_1.jpg

Keinerlei Gravuren oder Label zu erkennen: Bemalt oder mit einer Art 'DC-Fix' umschlossen:

Link zur Grafik: http://www.astroecke.de/divers/Mamiya_2.jpg

Auch am Linsenrand nichts:

Link zur Grafik: http://www.astroecke.de/divers/Mamiya_3.jpg

Sehr 'handbemalt': die als 'Fieldflattener bezeichneten Linsen:

Link zur Grafik: http://www.astroecke.de/divers/Mamiya_4.jpg
 
Hallo Rainer,
schau doch mal unter folgendem Link nach: http://www.foto-heisterkamp.de/ . Bei diesem Händler gibt es eine Preisliste zu Mamiya und darin das Objektiv Mamiya Apo 4,5/500 (für sage und schreibe 5300 Euro !!!!). Du könntest den Händler vielleicht deine missliche Lage schildern und ihn bitten, ein paar Aufnahmen des Objektivs zu machen und Dir diese zuzusenden. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit?
Grüße
Michael
 
Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Moin Rainer!

Du erinnerst Dich an unseren Kometenausflug in die Nordvogesen? Da hatte ich ja ein 500/5.6 Pentacon dabei, und Dein Teil hier erinnert mich sehr daran... leider hab ich den Brocken nicht mehr.

Dieses Ding hatte 4 Linsen und diesen typischen, konischen Fronttubs. Aber ein MF-APO mit nur 4 Linsen von Mamiya???

PS: hier mal ein paar Daten zu der Kiste:
http://www.praktica-users.com/lens/mlenses/morp5.6_500.html
Interessant auch diese typische, "dezentrierte" Stativschelle...
 
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Hallo Martin,

aber klar erinnere ich mich daran, auch wenn es ein paar Jahre her ist! Ich weiss den Namen des Kometen nicht mehr, aber er hatte so 5mag... :/

Das Pentacon ist aber trotz seiner Multivergütung kein Apochromat - und das wusstest Du von vornherein. Ich selbst hatte solch ein Pentacon ja auch mal und habe nette Aufnahmen damit gemacht. Es hatte dabei auch fotografisch einen Farbfehler, aber das hatte ich akzeptiert. Guckst Du hier:

http://www.astroecke.de/classic/lagunen_gr_i.htm

Mir wurde hier aber ein (Zitat:) "Apo-Refraktor" verkauft und "die Optik ist ein 4-linsiges Mamiya-APO-Objektiv". Hier erwarte ich deutlich mehr, der Begriff 'APO' ist definiert. Zumindest visuell ist es trotz bester Okulare und geringer Vergrößerung sehr schlecht - das muss noch nichts heissen, wenn es eine fotografisch berechnete Optik ist.

Vielelicht kannst Du das Thema mal mit in Deine Fotografie-Runde nehmen.... eventuell hat(te) ja einer einmal dieses Mamiya-Objektiv??

Viele Grüße!
Rainer



 
Hi Rainer,

kannst Du denn irgendwie erkennen, ob die Frontlinse aus zwei oder vier Elementen besteht?
 
Hallo Rainer,

Zitat von mannoff:
Mir wurde hier aber ein (Zitat:) "Apo-Refraktor" verkauft und "die Optik ist ein 4-linsiges Mamiya-APO-Objektiv".
Mir war MF immer zu teuer und zu schwer - aber man guggt ja trotzdem immer gerne den "Lambo's" hinterher ;) ... und die waren hier weiß, wenn ich mich recht erinnere ...
MF, Apo und "Vierlinser", das wäre mal was als "Schnäppchen" - aber archive.org hilft Dir weiter:

Mamaiya.com 1997 - Lenses

Doch wenn der Preis passte für die vorgefundene realbebastelte optische Qualität, dann behalte es doch einfach und mache schöne Bilder damit.

Gruß+cs,
Dietmar
 
Hallo Martin, Michael, Dietmar,

vielen Dank für die Antworten. Besonders der Link zum 500mm APO von Mamiya ist hochinteressant. Ich weiss nun, dass meine Optik definitiv nicht im Originaltubus steckt. Und 11 Elemente in 9 Gruppen... niemals. Hier liegt also zumindest mal eine 'bebastelte Optik' vor.

Dietmar, mein 'Problem' ist: ich fotografiere nicht mehr und kann fotografische Qualität gar nicht testen. Selbst mit besten Okulare für schnelle Systeme (konkret: Nagler 31/26 und Meade 14mm UWA/4000) ist die visuelle Leistung wesentlich schlechter als an einem einfachen Achromaten. Der Anzeigentext hierzu: "super für deep Sky-Beobachtungen und Fotografie geeignet". Das Erstere ist schlichtweg gelogen.

Ich habe mich gerade mit einem anerkannten Optikmeister verständigt: Das Teil geht noch heute zu ihm. Er wird das Gerät auf der optischen Bank testen und dann zertifizieren, ob ich einen 'Apo-Refraktor' habe. Wenn ja, dann kann ich das Gerät guten Gewissens an einen Astrofotografen verkaufen. Wenn nein, dann werde ich die Sache bis zum bitteren Ende (für den Verkäufer) durchziehen. Das lasse ich mir dann einfach nicht gefallen, das ist definitiv ein :eek: ...nunja, das zu benennen überlasse ich dann anderen.

Nochmals Danke und viele Grüße
Rainer
 
Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Hall Rainer,

ohne Ahnung von der Optik zu haben, allein die Tatsache, dass der Verkäufer sich nicht rührt, beantwortet doch schon alle Deine Zweifel. Hoffe Du hastet nicht zu viel bezahlt. Du glaubst gar nicht, wie schnell Gerichte ebay-Verfahren wegen Geringfügigkeit einstellen. Und Du bist der Angeschmierte.

Drücke Dir die Daumen.

 
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Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Wenn du wirklich reingelegt wurdest kannst du die Story gerne mit Nennung deines und des Verkäufers Namens auf meiner Website einstellen. Ich finde nämlich, dass man Leute, die über das Internet miese Geschäfte machen und letztendlich nicht mit einem vertretbaren Aufwand belangt werden können, bekannt machen sollte. Sowas mache ich auch und das sieht so aus:

Ido bezahlt nicht

Bevor du aber einen solchen Schritt tust, solltest du die Konstruktion mal testen. Vielleicht war es doch ein Schnäppchen?

Tom Ido bezahlt nicht
 
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Hallo Tom,
es war kein direkter Ebay-Kauf. Das Gerät war dort zwar angeboten, ich habe aber (wie im Angebot erbeten) einen Preisvorschlag außerhalb Ebay gemacht. Mittlerweile habe ich Unterlagen darüber, dass dieses Gerät kurz vorher bereits schon einmal in Ebay angeboten wurde, hier aber als "Semi-Apo Refraktor". Die Optik konnte also in kurzer Zeit nochmals verbessert werden...

Hallo Sindbad,
ich hoffe, dass Letzteres zutrifft und ich bald ein "Apo-Zertifikat" habe ... und kurz darauf einen "Wide-Field-Fotografen" mit diesem Gerät glücklich machen kann.

Viele Grüße!
Rainer
 
Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Hallo,

Du hast da auf jeden Fall ein Orestogor oder ein Pentagon 5,6/500 Objektiv.
Da ich das Original Mamiya APO besitze, kann ich das mit Bestimmtheit sagen. Man sieht es auch an der typischen Rändelschraube des Stativanschlusses.

Der Verkaufer hat Dich reingelegt, ich würde wegen Nichterfüllung und bewusster Falschaussage dagegen vorgehen. Die Unterschiede sind all zu deutlich und genau dem Pentagon zuzuordnen.

Wäre es ein Pentagon 4/300mm, dann würde ich nichts sagen. Das habe ich auch an der Mamiya und es ist knackescharf. Leider kann man das vom 500mm nicht gerade behaupten. Ich hatte 3 Stück in der Mangel und alle drei hatten gravierende Unschärfen. Das 500mm ist eine Gurke!

Und genau aus diesem Grund habe ich mir dann, trotz seines stolzen Preises, das Original Mamiya Sekor gekauft. Allerdings hätte ich das als Amateur nicht getan, aber ich bin nun mal Fotograf und lebe davon.

CS
Winfried
 
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Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Hallo Rainer,

wie Winfried schon sagt, das ganze ist, wenn es denn noch so aufgebaut ist wie es mal war, ein vierlinsiges achromatisches Petzval-System, also zwei Linsen in der Frontgruppe und ein Feldlinsendublett am hinteren Ende.

Die besonderheit des Pentacon ist, dass es einen Schiebetubus hat, der alle vier Linsen in dem Aussentubus verschiebt, daher auch das massive Gewicht und das Justageproblem, dass diese Teile, wie Winfried schon schrieb, in Serie haben.

Meines bedurfte einer massiven mechanischen Korrektur um die Qualität des 4/300 zu erreichen, lt. Werkstatt war schlichtweg der Zusammenbau unrichtig erfolgt, Dezentrierung und ein nicht korrekter Gang des Entfernungsauszugs war die Folge.
Am Himmel zeigt es fotografisch kräftige Blausäume, die des Einsatzes eines "Fringe-Killers" bzw. eines digitalen Filters bedürfen, um sie zu beseitigen.

Also hast Du auf keinen Fall einen "APO-Refraktor" erworben sondern, den Bildern nach, ein zudem dilletantisch verbasteltes Teleobjektiv

Ich würde also versuchen, mich möglichst schadfrei von dem Teil wieder zu trennen.

Liebe Grüße

Jörg
 
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Hallo Jörg und Winfried,

Eure exakten Angaben sind nun wohl die Bestätigung, dass ich hereingelegt wurde. Traue nicht mal mehr einem (vermeindlichen) Astronomen. Auf der anderen Seite finde ich es SUPER, WIE VIELE VON EUCH MICH HIER UNTERSTÜTZEN. Es zeigt doch, dass es bei uns 'Sternenguckern' (fast immer) noch anders zugeht als in den meisten Lebensbereichen.

Ich erwarte nun noch das Urteil des optischen Tests... und werde berichten.

Viele Grüße!
Rainer

p.s. Martin... ich kann die Bilder nicht sehen.. klappt vielleicht der Zugriff auf den genannten Server nicht?

 
Zitat von mannoff:
p.s. Martin... ich kann die Bilder nicht sehen.. klappt vielleicht der Zugriff auf den genannten Server nicht?
Ja, da gabs gerade mal wieder einen Serverumzug, und irgendwie ist das Bild verschütt gegangen - ich kann es aber morgen neu hochladen.

Hier auch der Bericht eines Fotofreundes:
Der vordere konische Teil des Tubus ist offensichtlich zweigeteilt. Man sieht das auch auf Abbildungen des Originalobjektivs. Die Frontlinsengruppe ist im vorderen Teil. Den Konus hat er auseinander geschaubt und eine zylindrische Verlängerung eingesetzt. Daher die zwei Stufen, die die Ähnlichkeit mit dem Original ziemlich gut verschleiern und so auch praktisch bei keinem anderen Objektiv auftreten. Die umlaufende Beschriftung im vorderen Teil hat er ausgedreht. Das ist legitim, das ganze Stück ist eine derartige Bastelarbeit, dass Meyer Optik praktisch nur mehr der Linsenlieferant ist. Hinter dem konischen Teil hat er Blendenmechanik und Fokussierung entfernt und die Stativschelle nachgerückt. Um dann den Astroadapter anzupassen, braucht es noch ein paar Minuten an der Drehbank. Im Inneren noch die von außen nicht sichtbare Bastelei mit den Hinterlinsen. Ob hier der Abstand mit dem Original überein stimmt, wäre mal zu vermessen. Schwarz drüber lackiert und fertig.
Auch ein orignales Meyer Orestegor ist von APO ungefähr so weit entfernt wie die Erde vom Krull. Ich habe das Ding einmal interessehalber an der Mamiya ausprobiert und es hat vom Carl Zeiss Jena 300er jede Menge Ohrfeigen bezogen. Das Ding für Astro? Na gut, für den Mond wird's reichen.

 
Hallo Stefan,

tja, ich wollte das eigentlich anonym halten, aber da sind schon mehrere drauf gekommen. Diesen "APO" gibt es wohl kein zweites Mal...

Viele Grüße
Rainer
 
Hallo Rainer,

ich habe von diesem Verkäufer vor einiger Zeit ein Zeiss Stativ für mein 100er Myiauchi gekauft. Er hat mir damals keinen schlechten Eindruck hinterlassen.
Ich glaube an das Gute im Menschen und vermute eher, dass er dir den Apo nur unwissend angedreht hat und ihn unter diesen Umständen sicherlich ohne Widerspruch zurücknimmt. Er ist ja immerhin laut ebay der Leiter einer Sternwarte in Berlin und dürfte doch ziemlich bekannt sein.







 
Hallo,

es ist ja allgemein bekannt, dass Apo-Fotobjektive noch lange nicht astrotauglich sind. Warum? Weil Fotoobjektive ohne Zusatzvergrößerung (Okular) angewendet werden. Wenn nun ein Apo-Fotoobjektiv als Fernrohr umgebaut wird, muss das Ergebnis daher noch lange nicht apochromatisch sein.

Das ist eine Frage der Spezifikation, ähnlich wie bei Spektiven, die für Ihre Maximalvergrößerungen, z.B. 60-fach beim Zeiss Diascope 85, ohne Farbfehler gerechnet und garantiert sind, bei stärkeren Vergrößerungen allerdings nicht mehr.

Ehrlich gesagt fände ich ich es angemessen, wenn der Käufer hier Lehrgeld bezahlen würde, da er das Objektiv wissentlich ohne jegliche Garantie/Gewährleistung bei Ebay ersteigert hat. Wer solche Bedingungen akzeptiert, muss einfach damit rechnen, ins Klo zu greifen, und sollte hinterher nicht jammern. In der Versteigerung war ganz klar zu erkennen, dass es sich um einen wenig professionellen Eigenbau handelt.

Viele Grüße
Andreas
 
Hallo Sternfreunde,

der letzte Beitrag von R_Andreas, gerade der letzte Absatz darin, bietet sicher Zündstoff für für emotionale Antworten. Man mag dem Autor unterstellen, dass er die bisherigen Beiträge nicht gelesen hat oder dass es ihm einzig und allein (und aus welchen Gründen auch immer) um Provokation geht. Ich habe eine Bitte:

Reagiert darauf nicht.

Wenn ich die (anderen) Beiträge betrachte, dann wird hier eine sachliche und für mich sehr hilfreiche Diskussion von Sternfreunden geführt. Davon lebt dieses Forum, davon provitieren wir Sternfreunde. Nur davon.

Viele Grüße
Rainer
 
Habe mir gerade auch mal das e-bay Angebot angeschaut.
Die Orion-Aufnahme ist mit Sicherheit nicht mit diesem Gerät entstanden, es sei denn, es wäre ein extremer Ausschnitt aus einem KB-Dia oder Negativ. Das müsste man allerdings auch bereits aus dieser Aufnahme sehen können.

Ich habe nochmals mit meinen Aufnahmen meines früheren Fotoequipments verglichen: Es handelt sich eindeutig um das Meyer 5,6/500mm Teleobjektiv.

Warum es umgebaut wurde, kann ich mir auch denken: 2x musste ich meines damals einschicken, weil die Blende ohne irgendwelche Ausseneinwirkungen in sich zusammengefallen war. - War ein teurer Spaß.
Danach hatte ich mir das Original Mamiya gekauft, das ich heute noch besitze und nahezu täglich an der 645pro einsetze.

Zum Orestogor selbst: scharf ab Blende 16, bei 11 (Mittelformat) akzeptabel, bei 5,6 und 8 indiskutabel, da randunscharf und mit tonnenförmiger Verzeichnung.
Wie zuvor schon geschrieben: Schon die Originalschelle zeigt die Herkunft der Optik = Meyer Görlitz, an.

Viele Grüße
Winfried
 
Am Rande bemerkt: Für einen "privaten" Verkäufer gibt's da ja ein beachtliches Sortiment an Astroartikeln und einen recht respektablen Umsatz, wenn man mal auf die Liste der abgelaufenen Auktionen schaut...
 
Re: Habe ich einen "APO-Refraktor"?

Hi Winfried,

was mir bei der Konstruktion auffällt - das Feldlinsendublett muss doch auch fehlen, denn das sitzt vergleichsweise weit hinten im (Schiebe-)Tubus ... oder täusche ich mich da? Man kann es schlecht schätzen, aber wenn ich in meines reinsehe kommt mir das nicht so vor als sässen die beiden hinteren Linsen an der Stativschelle. Und mit dem Zollstock will ich nicht grad' nachmessen ...

Die "Tonne" kam bei mir von der dezentrischen Montage, danach war sie wech - muß mal die Gebäudeaufnahmen mit dem Teil raussuchen, die Fensterfronten sind OK (bei Kleinbild).

Jörg


 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo

...also, eine schlechte Optik wo zudem noch was fehlt :neinnein:
da hilft nur eines: zurücknehmen oder den Verkäufer an den Pranger stellen !

 
Hallo Rainer und Sternfreunde,

machdem mir Rainer sein
"APO-Refraktor 108/500" und "Die Optik ist ein vierlinsiges 500 mm Mamiya- Mittelformat- APO- Tele".

davon kann garnicht die Rede sein es ist ein 2 linser
(Pentagon 5,6/500 Objektiv)
der Flatfieldkorrektor ist keiner
sondern nur ein zusammengebasteltes---
Sehr schlechtes 2 linser Objektiv von - 3,5 Diobdrien
Bilder und Interferogramm:

http://astro.uni-tuebingen.de/~grzy/11_orginal.html

fazit erst TESTEN dann KAUFEN----

gute Sicht

Wolfgang Grzybowski


 
Der optische-Bank-Test zeigt aber doch auch, daß es Hoffnung gibt: mit einem ordentlichen Korrektor ist es doch recht passabel, oder??
 
Hi Martin,

das Problem ist, dass der Bastler ein Petzval-Teleobjektiv auseinandergenommen und etwas anderes daraus gebaut hat. Ob die Linsen, die Herr Grzybowski als "Korrektor" eingebaut vorgefunden hat die sind, die dort mal hingehört haben kann ich aus der Ferne nicht beantworten, seine Referenzbilder mit einem ordentlichen Feldlinsendublett (?) zeigen, dass die Optik in der richtigen Konfiguration, korrekt justiert usw. durchaus taugt. Aber das ist ja hier nicht das Thema, denn Rainer hat man die vergurkte Optik halt als APO angedreht, und das war er selbst bei gutmütigster Betrachtung nicht mal im Originalzustand, geschweige denn so. Und das ist dann doch schon ein wenig aus der Richtung.

Jörg
 
Hallo Martin,

ich denke, dass man das System sogar noch weiter verbessern könnte, in dem man es mit einem 4-linsigen Mamiya-Apo-Objektiv versehen würde. Das passt leider, wie ich mittlerweile auch weiß, gar nicht in diesen verbastelten Tubus.

Und das ist der springende Punkt. Ich habe einen Apo-Refraktor mit APO-Optik gekauft und habe Teile eines schlecht verbastelten alten Pentacon bekommen. Rechtlich gesehen ist die Sache nun eindeutig - zu verdanken habe ich das Wolfgangs Test und Eurer Hilfe hier im Forum.

Viele Grüße
Rainer
 
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