Planetary HR 9mm oder TS UWA 9mm

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Popino18

Neues Mitglied
Hallo,
Bin jetzt schon seit einem Jahr dabei und ich denke es ist an der Zeit auf bessere Okulare mit einem weiteren Gesichtsfeld umzusteigen.

Ich habe bei einem Astronomiekurs Okulare mit einem sehr weiten Gesichtsfeld ausprobiert und brauch umbedingt auch Sowas ;). Es ist einfach um einiges angenehmer, vorallem mit Brille, durch so ein Okular zu schauen.

Das 9mm Okular soll vorrangig für Planeten sein. Später lege ich mir auch noch ein Okular für DS zu welches dann in Richtung 30mm gehen sollte.

Hab mich im Internet schon etwas informiert und mir auch zwei Okulare rausgesucht, weiß aber nicht welche besser sind.

Zum einen das Planetary HR 9mm
eleskop-Express: TS-Optics 9 mm Planetary HR - 1,25"-Okular, 58°, voll multivergütet

Und zum anderen das TS Optics UWA 9mm
Teleskop-Express: TS-Optics Ultraweitwinkel Okular 9 mm 1,25" - 66° Gesichtsfeld

Gibt es da große Unterschiede die ich beachten muss?

Danke schonmal im Voraus,
Béla

PS: Ich besitze ein Skywatcher AC 90/900 EQ2 Teleskop
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Béla,

also die Kompatibilität mit Brille hat schonmal mit Weitwinkel nichts zu tun. Im Gegenteil, Weitwinkel-Okulare mit genug Augenabstand für Brillenträger sind eine Zusatzherausforderung - gibt es aber. Wichtig ist aber, ob Du die Brille wirklich beim Beobachten brauchst. Das ist der Fall, wenn im Brillenpass Asti, Zylinder oder Hornhautverkrümmung mit Werten angegeben sind (was immer dasselbe bezeichnet). 0,25 Dioptrien Zylinder sind vielleicht noch bei allen Vergrößerungen tolerabel, 0,5 Dioptrien aber nicht mehr. Dann müsstest Du schauen, bis zu welcher AP (AP=Teleskopdurchmesser in mm geteilt durch Vergrößerung) Du bemerkst, dass Sterne niemals Punkte werden sondern Striche bilden, die beim Durchfokussieren des schärfsten Bildbereichs zum 90° "kippen". Vermutlich wird das unterhalb einer gewissen AP nicht mehr bemerkbar sein - und unter dieser AP brauchst Du dann keine Brille. Dein Ziel, ein 9mm Okular einzusetzen, geht ja schon auf 1mm AP und da kommen viele schon ohne Brille aus - lässt sich aber nicht vorhersagen.

Du selbst möchtest ja Weitwinkel haben und darin liegt schonmal der Unterschied zwischen 66° und 58°. Der Augenabstand beträgt beim 66° 15mm und beim 58° 16mm - beides mit Brille nicht optimal, wenn auch im Toleranzbereich.
Weitwinkel und Brille dürfte jedenfalls in dieser Preisklasse und mit 9mm Brennweite nicht anders machbar sein, als mit den beiden und deren "Geschwister-Okularen", wo nur eine andere Marke drauf gedruckt ist. Zwar gibt es da noch ein Explore Scientific 9mm LER 62°, aber das hat mir selbst am 90/1250 Mak noch nicht wirklich gut gefallen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Wichtig ist aber, ob Du die Brille wirklich beim Beobachten brauchst. Das ist der Fall, wenn im Brillenpass Asti, Zylinder oder Hornhautverkrümmung mit Werten angegeben sind.

Das ist bei mir der Fall. Hab einen Zylinder und eine Hornhautverkrümmung. Aber meistens beobachte ich ohne Brille. Einfach weil sie mich stört bei der ohnehin schon kleinen Linse.

Hab aber noch eine Frage. Sollte ich mit der Vergrößerung noch höher gehen oder bei 9mm (100 fache Vergrößerung) bleiben?

Und welches der beiden Okulare ist besser/hochwertiger oder für einen bestimmten Einsatzzweck besser geeignet?

Beste Grüße
Béla
 
Hallo Béla,

man sagt meist, dass der doppelte Linsendurchmesser in Millimetern eine Obergrenze für die Vergrößerung ist, die man ohne wirklich guten Grund nicht überschreiten sollte. Viele Sternfreunde sind etwas vorsichtiger und gehen eher nur bis Öffnung mal 1,4. Bei kleiner Öffnung kann man aber auch mal etwas mehr versuchen, weil die Luftunruhe selten stört und weil man vielleicht etwas mehr "Vergrößerungshunger" hat, als mit größeren Geräten. Jedenfalls sollte ein 7mm Okular an Deinem Gerät durchaus noch funktionieren und über 5mm oder 6mm wäre nachzudenken. Aber nur bezüglich der Maximalvergrößerung. Es gibt ja nun einige Objekte, und zwar eben solche, die nicht so hell sind, bei denen weniger Vergrößerung das Bild überhaupt nur hell genug lässt. Da sind dann eher Okulare mit 20mm bis 55mm denkbar (wenn Dein Gerät 2 Zoll Steckmaß aufnimmt) oder Du bekommst maximal ein 40mm in 1,25 Zoll Steckmaß. Was dann auch den Zweck bei den 9mm Okularen klar macht. Das sind so Einstiegsvergrößerungen für Planeten und schon recht hohe Vergrößerungen für Deepsky-Objekte, bezogen auf das Gerät.
Für Deepsky ist mehr Weitwinkel meist ästhetischer. Für Planeten kann ein entspannter Einblick wichtig sein, damit man sich besser auf das Bild konzentrieren kann.
Ich würde es vielleicht so sehen, dass ich für Planeten eher auf das 7mm Planetary setzen würde und für Deepsky eher eine längere Brennweite eines Okulars mit 65 bis 70° scheinbarem Gesichtsfeld anstreben.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Sven,

die höchste Vergrößerung die ich ausprobiert habe war 180 fach (an Planeten). Das ist ja genau die Grenze. Allerdings habe ich dann mal zum ausprobieren mit einer 90 fachen Vergrößerung beobachtet und fand das Bild deutlich schärfer und besser.
Mein Teleskop hat einen 1,25" Auszug.

Ich werde es dann mit einem 7er Planetary versuchen (128 fach).

Kannst du mir ein Okular für Deep Sky empfehlen?
Ich habe bereits ein 25mm Okular aber damit kann ich zb die Plejaden nicht komplett überblicken. Mein Ziel wäre es, die Plejaden komplett zu sehen.

Beste Grüße
Béla
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bela

Das größte Gesichtfeld mit dem 1 1/4 Okularauszug erreichst Du mit dem Baader Eudiaskopisch 35mm Okular aber das kostet.... Die Alternative ist ein 40MM oder 32MM Plössel. Hier empfehle ich das 32er denn hier ist das scheinbare Gesichtfeld mit rund 50° größer als beim 40er. Der Himmelsausschnitt ist hier bei beiden der gleiche aber beim 40er sieht´s aus wie der Blick durch eine "Klorolle" also reichlich beengt. Das maximale Gesichtsfeld beträgt bei beiden Plössel etwa 1,72°, beim Eudiaskopischen ist es ein kleinen Tick mehr.
Wenn Du mehr an Gesichtsfeld möchtest dann ist ein Umbau auf einen 2" Auszug unumgänglich aber das lohnt nicht die Arbeit. Eine andere Optik währe da finanziell betrachtet sinnvoller.
Mit diesem Okularrechner kannst Du den Anblick mit den jeweiligen Okularen simulieren.

Gruß Peter
 
Hallo Béla,

viel mehr als 1,75 Grad sind nicht drin. Da passen die Plejaden gerade so rein. Es ist zu bedenken dass die 32mm Super Plössls von TS, Skywatcher, Soligor wohl nur 43° statt 52° haben, also noch ein Stück weg sind vom Optimum.

Hier wurde das mal nachgemessen, ist aber schon eine Weile her:

Reese - Astronomische Okulare

VG Klaus
 
Hallo Béla,

Du sprichst ja explizit Weitwinkel an und während das 32mm Plössl schon so ziemlich den maximal in 1,25 Zoll machbaren Himmelsausschnitt zeigt, kann man denselben Ausschnitt ja auch mit mehr Vergrößerung anschauen, wodurch das Bild dann weitwinklig wird. Das können dann Okulare um 25mm Brennweite, die bis zu 70° scheinbares Gesichtsfeld erzielen. Allerdings ist das auch eine Preisfrage. Nur um Dich mal zu erschrecken: Google nach einem 24mm Panoptic aus dem Hause TeleVue.
Es gibt aber auch Alternativen und dank f/10 ist Dein Teleskop da einigermaßen entspannt. Ein Explore Scientific 24mm 68° Series wäre schon eine ganz nette Wahl. Auch das APM Ultraflat 24mm kommt in Frage. Das ist aber eine deutlich andere Preisklasse.
Außerdem ist zu bedenken, dass die Bildhelligkeit natürlich mit abnehmender Okularbrennweite auch abnimmt. Ein 40mm Plössl beispielsweise würde das Bild zwar sichtbar kleiner, aber eben auch heller wiedergeben.
Ich persönlich würde zu dem Explore Scientific 24mm tendieren. Vielleicht ist ein gebrauchtes Exemplar aufzutreiben? Eine gebrauchte Alternative kann auch das Maxvision 24mm 68° sein, das baugleich zum Meade 24mm SWA Serie 5000 sein dürfte. Natürlich könnte das APM Ultraflat 24mm auch mal gebraucht zu finden sein, das Produkt ist aber noch recht neu.
Es dürfte dann aber so sein, dass Du bei vielen Deepsky-Objekten, die Du damit beobachtest, auch gleich eine Vergrößerung hast, die sich nicht viel weiter steigern lässt, weil das Objekt dann zu dunkel wird. Ich würde das beim Ringnebel M57 erwarten. Bei anderen Nebeln geht durchaus mehr, beispielsweise beim Eskimo Nebel, da der sehr klein aber eben auch hell ist. Sollte Dir die Sache auch mit Gebrauchtkauf zu teuer sein, dann denke ich, dass ein normales 32mm Super Plössl (FMC Vergütung) ein guter Griff ist.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Béla ,

ich würde da nicht zu viel investieren, mein Rat wäre auch ein 32mm Plössl eventuell sogar gebraucht. Aber ich persönlich war damals bei meinem ersten Teleskop (114/900mm Newton) von den Deepsky Objekten enttäuscht und Du hast ja noch weniger Öffnung. Jetzt beim 8" und 12" Dobson sieht das schon anders aus.

Gruß,
Holger
 
Hallo,
erstmal danke für die ganzen Antworten.

Wenn du mehr an Gesichtsfeld möchtest dann ist ein Umbau auf einen 2" Auszug unumgänglich aber das lohnt nicht die Arbeit. Eine andere Optik währe da finanziell betrachtet sinnvoller.

Ja. So viel möchte ich nicht investieren. Bevor ich auf 2" umbauen spare ich etwas Geld und kaufe mir irgendwann ein zweites Teleskop. Wäre ja auch sinnvoller wie du schon geschrieben hast.

Ich persönlich würde zu dem Explore Scientific 24mm tendieren. Vielleicht ist ein gebrauchtes Exemplar aufzutreiben?

Dann werde ich mir das mal genauer angucken.

Ich würde da nicht zu viel investieren, mein Rat wäre auch ein 32mm Plössl eventuell sogar gebraucht.

Ich möchte eventuell diese Okulare später bei einem anderen Teleskop nutzen. Ich will jetzt zwar nicht extrem investieren aber auch nicht am falschen Ende sparen...

Danke für die Beratung,

Beste Grüße
Béla
 
Hallo Béla

Vom TS WA20 möchte ich abraten. Um hier das gesamte Gesichtsfeld zu überblicken muß man da schon regelrecht "reinkriechen". Ich empfinde hier den Einblick ausgesprochen anstrengend. Auch erreichst Du damit nicht mehr das maximal mögliche Gesichtsfeld (Feldblende 25MM). Hiermit bist Du besser bedient. Maximales Feld, Austrittspupille 3,2MM, besserer Einblick und bessere Vergütung.
Das 6MM Okular ist schon recht ambitioniert! 150-fache Vergrößerung bei 0,6MM Austrittspupille dazu braucht man schon einen richtig guten Refraktor. Ist Deiner so gut? Wenn ja dann ist es aber dann wirklich die Grenze!

Gruß Peter
 
Hallo Béla,

ich habe zwar nur die 12mm und 8mm Versionen der TSWA, die gefallen mir aber ganz gut. Am Rand wirst du
bauartbedingt (Erfle laut Nachfrage bei TS) etwas aufgeblähte Sterne haben, eventuell dort auch Farbe bei hellen Objekten. So ganz schlimm finde ich das bei meinen Exemplaren aber nicht. Für den Überblick sind die damit erreichten ca. 1,5 Grad noch ausbaufähig, allerdings auch wieder nicht extrem. Eher blöd dass du eine große Austrittspupille nicht abdeckst. Ist manchmal einfach schön dadurch ein helles Objektbild zu haben, vor allem bei dunklem Himmel oder mit Nebelfilter. Vielleicht doch noch ein 40mm dazu?!

Ein 6mm finde ich auch sinnvoll. Große Verarbeitungsunterschiede sind mir nicht bekannt in der Reihe.

VG
Klaus
 
Hallo Béla,

an f/5 wäre das TS-WA nicht mehr meine Wahl. Da wird der Rand zu schlecht. Auch beim 32mm Plössl sehe ich das schon als problematisch. Aus dem gleichen Grund habe ich auch ein paar andere Okulare eher aussortiert. Weil wenn das mit der Randabbildung eher unwichtig ist und der Preis im Vordergrund steht, dann schau unter Ebay nach einem 27mm SWA 70°. Du findest unter exakt diesen Suchbegriffen ein Okular für ca. 42 Euro, das mit gelb eloxierten Teilen am Alu-Gehäuse unverkennbar ist. Es handelt sich um eines jener Okulare, was es hier immer mit leicht veränderten Marken auch vom normalen Händler zu kaufen gibt. Der Unterschied ist: Du bestellst direkt in China, importierst also selbst. Garantie musst Du Dir dann selbst geben. Das Okular ist auch nicht frei von Kritikpunkten. Die Randabbildung lässt bei f/5 deutlich nach. Der Einblick ist OK, aber die Angegebenen 70° hat das Okular nicht. Händler die es hier anbieten schreiben glaube ich 53°, was eher zutrifft. An die 70° nähert man sich an, wenn man die 1,25" Steckhülse abschraubt - aber man kann es ja nicht vor dem Teleskop in der Hand halten.
Ich denke aber, dass Du in der Summe der Eigenschaften damit etwas besser dastehst, als mit dem 32mm Plössl. Ein gebrauchtes ES 68° hätte ich aber eher als eine Anschaffung für längeren Verbleib in der Okularkiste gesehen.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Béla,

für Deinen langen Refraktor sind die Okulare eigentlich nicht ganz so kritisch. Trotzdem hast Du recht, jetzt nicht das günstigste zu kaufen, falls Du es später weiterverwenden willst.

Ich fand eigentlich im Übersichtsbereich die aktuellen Vixen Plössl (NPL-Serie) vom Preis-/Leistungsverhältnis überzeugend.

Entweder 30mm, 52° scheinbares Gesichtsfeld, ergibt bei Dir 30-fache Vergrößerung bei einer Austrittspupille von 3mm.

Oder 40mm, 40° scheinbares Feld, 22,5-fach und eine AP von 4mm.

Wobei letzteres nur dann sinnvoll ist, wenn Du die größere Austrittspupille (mehr Licht) brauchst. Das wahre Gesichtsfeld am Himmel ist bei beiden gleich eng (ca. 1,7°).

Leider braucht man diese Okulare nicht mehr wirklich, sobald man auf ein Teleskop mit 2“ umsteigt. Dann wären nämlich bei den gleichen Brennweiten und damit Vergrößerungen deutlich weitere Felder möglich.

Deswegen ist der Tipp von Sven (~24mm Weitwinkel) deutlich zukunftssicherer. Preislich unterhalb des ES 24mm 68° oder APM 24mm UltraFlat kenne ich aber nichts brauchbares, höchstens diese Modelle oder ein Vixen LVW 22mm gebraucht.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Béla,

ich habe mich hier gerade im Teleskop geirrt, f/5 hatte jemand anders. Entschuldige bitte. An Deinem Gerät funktioniert ein 32mm Plössl tadellos, aber auch das von mir genannte China-Direktimport-Okular funktioniert da ganz gut. Ich würde beim Direktimport durch die Einstellbare Eigenauflage ein klein wenig Mehrwert gegenüber dem Plössl sehen, ansonsten tut sich das nicht viel. Die eigentliche Empfehlung bleibt eher das 24mm ES 68°.
Sebastian stimme ich auch zu. Einerseits der Gedanke an das LVW 22 (was aber nicht mehr ganz den maximal machbaren Himmelsausschnitt zeigt). Es dürfte aber auch nur selten gebraucht auftauchen und ich würde es gebraucht etwas höher bewerten, als das ES 68°.
Besonders gut finde ich aber Sebastians Idee, auf die Weiterverwendung zu achten. Da spielt ja auch die Bildästhetik eine Rolle. Ich denke da hat er Recht, dass so ein 32mm Plössl jetzt ganz gut passt, aber an einem Teleskop mit 2" Anschluss sofort nicht mehr das Okular der Wahl sein wird. Denn das ist genau der Brennweitenbereich, ab dem sich 2" voll auszahlt. Je nach Teleskop würde man ein 40mm Okular mit annähernd 70° anstreben oder man wünscht sich ein 30mm mit sogar 82°, und selbst wenn man auch um 30mm auf etwa 70° setzt: Das 32mm Plössl ist es dann nicht mehr.
Bei einem 24mm 68° sieht das anders aus. Um 65° herum setzt einfach das Empfinden ein, in ein angenehm großes Bildfeld zu gucken. Das muss wohl damit zusammen hängen, was man ohne Rollen des Auges an Bildausschnitt gut wahrnimmt. Natürlich merkt man den Zuwachs an Bildfeld auch ohne Augapfel-Rollen noch bei 80° und auch bei 100°, aber der "Tunnelblick" ist das dann nicht mehr. Das betrifft also auch meinen erwähnten Direktimport, der dort (entgegen der Beschreibung) nicht hinkommt.
Zwar ist immer das Bessere des Guten Feind und wenn man 10 Jahre in die Zukunft orakelt, kann natürlich immer ein 68° Okular durch eines mit 80° oder 100° ersetzt werden, aber der Wunsch danach ist bei 68° nicht so schlimm, wie bei 50°. Und auch der Wiederverkauf sei eingeworfen. Also ich bewerte ein Taiwan- oder China-Plössl mit guter Fertigungsqualität gebraucht immer in der Gegend 20 bis 25 Euro. Ein 68° Okular sehe ich da ganz anders, denn es hat auch einen ganz anderen Nutzwert. Ich setze selbst häufig 24mm 68° ein, und zwar an meinem kleinen 90mm Mak, der zum "mal eben greifen und rausgehen" immer aufgebaut in seinem kleinen Eckchen steht, und der eben konstruktionsbedingt nicht mehr als 1,25" kann.

Naja, viele Worte. Zu sehr drängen soll es Dich auch nicht, aber ehrlich gesagt, wenn aus Kostengründen ein 32mm Plössl, dann finde ich irgendwie, dass es ruhig ein gebrauchtes sein darf. "Um nen Zwanni" lohnt die ganze Diskussion nicht und es ist ein solides Okular. Sollte halt nur wirklich ein grün vergütetes mit weicher Gummiaugenmuschel sein. Marke braucht man nicht nennen, die kommen wahrscheinlich alle vom selben Fließband, denn Beschriftungsmaschinen sind auf das Logo nach Wahl einstellbar...

Clear Skies
Sven
 
Das 6MM Okular ist schon recht ambitioniert! 150-fache Vergrößerung bei 0,6MM Austrittspupille dazu braucht man schon einen richtig guten Refraktor. Ist Deiner so gut? Wenn ja dann ist es aber dann wirklich die Grenze!

Hallo Peter,

in guten Nächten hatte ich auch schon bei einer 180 fachen Vergrößerung ein gutes Bild. Trotzdem möchte ich nicht so hoch gehen. Ich fand das Bild bei einer 90 fachen Vergrößerung einfach besser. Deswegen soll die Vergrößerung mit dem neuen Okular ungefähr in der Mitte liegen

Beste Grüße
Béla
 
Deswegen ist der Tipp von Sven (~24mm Weitwinkel) deutlich zukunftssicherer. Preislich unterhalb des ES 24mm 68° oder APM 24mm UltraFlat kenne ich aber nichts brauchbares, höchstens diese Modelle oder ein Vixen LVW 22mm gebraucht.

Die eigentliche Empfehlung bleibt eher das 24mm ES 68°.
Sebastian stimme ich auch zu.

Dann werde ich wohl nach einem ES 24mm 68 Grad Ausschau halten und ein bißchen mehr Geld in die Hand nehmen müssen. Die Investition sollte sich auf jeden Fall lohnen und zukunftssicher sein.

Vielen Dank für die Hilfe und die ganzen Antworten.

Beste Grüße
Béla
 
Status
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
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