Suche den leichtesten Sucher, egal ob optisch, mit Leuchtpunkt oder nur Peileinrichtung

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Rainmaker

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Hallo,

ich suche für ein 8" Reisefernrohr die leichtestmögliche Aufsuchhilfe um den Schwerpunkt und damit die Spiegel- und Rockerbox möglichst niedrig halten zu können. Ich habe schon ein Fernrohr gleichen Typs für einen Freund gebaut, aber da konnte ich ich einen "schweren" 6x30 Sucher mit Plastikfuß nicht vermeiden, da der gute Mann aufgrund einer Sehschwäche nur noch mit Sucherfernrohren die Objekte eingestellt bekommt. Durch die 120g des Sucherfernrohres lag der Schwerpunkt aber unnötig hoch und das Fernrohr ist in seiner "Transportform" riesige 280mm hoch.
Ich hoffe ihr kennt da eine leichtere Lösung, vielleicht sogar noch leichter als den Quickfinder der (mit Basis?) angeblich 65g wiegt.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Regenmacher,

Freche Thesen:
"Alles was weniger Optik als ein 6x30 Winkelsucher hat ist eine Zumutung und kein Sucher."

Bau doch am unteren Ende des Tubus einen kleinen, leeren Behälter für (nassen) Sand an, der dann vor Ort als Gegengewicht gefüllt wird. Transportmass und Transportgewicht sind so weiterhin minimal und vor Ort wird das ganze dann einmalig gefüllt und damit austariert.

Grüße, Martin
 
Hallo Rainmaker
65 Gramm incl. Basis ist schon eine Ansage.
Ich finde, dass der SkySurfer von Baader mit um die 90 Gramm
schon gefühlt nix wiegt. Soviel Gewicht sollte der Aufbau m.E. schon vertragen,
zumal schon allein durch unterschiedliche Okulare eine entsprechende
Reserve in der Balance gefragt ist.
Willst Du aber partout die leichteste aller Peilervarianten anwenden,
könntest Du über „Kimme und Korn“ nachdenken.
Aus Pappe oder Plastikwinkeln schnell gemacht, und wiegt so gut wie nix.
Nicht übermäßig komfortabel, aber ausreichend funktionell,
...............und seit Jahrhunderten bewährt.

CS

Dietmar
 
Hallo,

Encoder an die Achsen, Smartphone hat man wohl meistens eh dabei. Zusatzgewicht am Hut gleich null ;-)

VG
Andreas
 
Hallo,

@ Martin,
Die Sache mit der frechen These nehme ich jetzt einfach mal nicht ernst. ;) Für normale Sucher an normalen Fernrohren mag das alles stimmen, aber nicht bei einem Teil welches man auf ein absolutes Mindestmaß reduziert.

Den Trick mit dem Gewicht kenne ich natürlich, aber ich habe die beiden Fernrohre so geplant, dass man möglichst keine Einzelteile herumfliegen hat, alles in einem Gehäuse untergebracht ist und möglichst noch die mehr als nur ein klein wenig rauhe Umgangsweise, welche Bernd seinen Geräten angedeihen lässt, verkraftet wird. Ein Behälter, der mit "Schleifmittel" gefüllt ist, bzw. war während des rauhen Transportes im Gerät unterzubringen habe ich mich einfach nicht getraut, bzw. schon beim Gedanken daran stellten sich mir die Nackenhaare auf.

@ Dietmar,
es ist nicht der Aufbau der das Gewicht nicht verträgt, sondern der Schwerpunkt der ein größeres Packmaß bedingt. Die Reserve bei der Balance ist kein wirkliches Problem bei den Okularen, aber für einen "fetten Sucher" langt es halt bei so einem leichten Gerät auch nicht wirklich.
Die Idee mit Kimme und Korn habe ich früher auch schon an einem Fernrohr benutzt, aber es war eher eine Art Dioptervisier. Das funktioniert gut, aber der Abstand sollte schon ca. 300mm betragen, sonst wird der "Korntunnel" doch arg unscharf. Das Problem ist nun, dass ich im Gerät nicht mehr als vielleicht 230mm Platz habe. Zur Not, könnte ich noch was faltbares aus 1mm CFG-Platten bauen, aber ich wollte erst mal hören, was es sonst noch an Ideen gibt ehe ich mich in weitere Bastelabenteuer stürze.

@ Andreas,
sorry, ich habe kein Smartphone und ich möchte weder die Nutzungsdauer des Teleskops an den Füllstand eines Akkus koppeln, noch ein Höhenrad modifizieren und die Rockerbox höher ausführen müssen, weil ein Encoder untergebracht werden muss. Außerdem hasse ich es so eine Lichtseuche im Dunkeln zu verwenden.


MfG

Rainmaker
 
Hi Rainmaker
Rigel mit Basis und Peilsurfer III mit einfacher Basis wiegen lt meiner Waage exakt 78 g.
Ich finde beide leicht und verwende sie auch an z.B: meinem LeichtbauReisedobson.
Sofern dieses Gewicht wirklich relevant sein gibt es 3 Ansätze.
a) Hut leichter machen.
Das geht evtl über die Materialien wie z.B. Delrinschrauben, -muttern, dünnes Alubleche, Fangspiegelhalter
b) Höhenräder - vergrößern,je nach Teleskopgröße bringen da schon 2 3 cm mehr etwas oder die Gleitpartner tauschen. Ich nehme dazu z.B: Ebony gegen Rolladengurtband.
c) Sucherposition. man kann den Sucher vom Hut entfernen, wie es die Riesendobsons ja teils zeigen. Da sind Sucher an der Spiegelbox montiert. Wenn dann der Einblick umbequem ist, muß eine Umlenkung her.
Optische Sucher mit Umlenkung gibt es, für Peilsucher läßt sich sowas mit einem einfachen Spiegel sicher basteln.
CS
 
Moin,

hast du schonmal eine Eigenbauvariante eines Telrads in Erwägung gezogen? ZB mit Klappspiegeln? Die klappst du bei Nichtgebrauch einfach an den Hut an und das Gebilde würde sehr "stromlinienförmig" ;)
Zu erwartende Masse <50g

Gruß Okke
 
Hallo,

@ Antares,
den Hut leichter machen ist leichter gesagt als getan. Im Moment wiegt der Monoring ungefähr 280g. Heute abend werde ich mal versuchen sechs 25mm und neun 15mm große Löcher hinein zu bohren. So richtig viel wird das aber nicht bringen. Schrauben kann ich leider nicht groß ersetzen, denn die vier an der Spinne möchte ich nicht gegen Plastik austauschen und die beiden am Okularauszughalter bringen nicht wirklich viel, außerdem hätte ich da auch ein mieses Gefühl. Bliebe höchstens M4 gegen M3 zu tauschen, aber da wird es dann wohl schon etwas eng wegen des kleinen Senkkopfes. Das kurze Winkelblech, welches den Okularauszug trägt könnte ich vielleicht auch noch gegen ein einen Millimeter dünneres tauschen. Dünner geht es nicht ,denn der Gewindering, welcher den Okularauszug trägt muss ja auch noch eingeklebt werden. Hier ist aber auch keine große Gewichtseinsparung zu erwarten, denn der Träger ist auch noch durchbrochen.
Natürlich könnte ich die Höhenräder größer ausführen und zur Not werde ich das auch noch machen, damit wird das Paket aber auch größer. Zwar nicht in der Höhe, aber in der Breite.
Den Sucher würde ich äußerst ungern auf die Spiegelbox verlagern. Einmal ist die Einblickhöhe sehr niedrig und man liegt buchstäblich dauernd im Dreck. Wichtiger ist aber für mich, dass ich beide Augen beim Ausrichten offen habe und das geht auf dem Bauch liegend nicht so richtig.

@ Okke,
ich habe durchaus mal daran gedacht einen Leuchtpunktsucher zu bauen, habe das aber zurückgestellt, da ich im Moment nicht wirklich überzeugt bin, dass so ein Ding so viel leichter als ein Quickfinder ist. Der Einfachheit halber habe ich sogar das Teil ohne Projektion von Ringen, sondern nur mit einem einfachen roten Punkt geplant. Problematisch ist auch die Beschaffung eines passenden Meniskus aus Kunststoff. Wie aber schon zuvor gesagt, ich möchte erst mal noch schauen was so an Lösungen vorgeschlagen wird, ehe ich mich in ein weiteres Bastelabenteuer stürze.


MfG

Rainmaker
 
Hallo,
ich hatte bei meinem Selbstbaudobson aufgrund von Fehlberechnungen (ist halt passiert) auch eine kritische Balance. Ich habe dann auf ein solches 1x22 Flüchtigvisier aus dem Schiesssport zurückgegriffen. Ohne die Basis direkt auf dem Hut montiert wiegt das Ding wirklich nichts. Würde ja nachwiegen - bin aber gerade im Urlaub. Guck mal bei Egun.de. Da bekommt man solche Klone für um die 30-40 Euro. Musst aber aufpassen. Gibt Versionen mit Schalter oder Auto Dimmer. Ich habe eben Auto Dimmer. Der ist ok und nicht zu hell. Zudem musst du aufpassen, dass die Basis auch demontierbar ist.


Gruß
Thomas
 
Wenn's auch was gebasteltes sein darf. Als Peilhilfe.

Ein Stück PVC Rohr (5cm sollten reichen).
An beiden Enden ein Fadenkreuz spannen (weißer Zwirn).
Beim durchschauen beide Kreuze übereinander bringen und man schaut gerade durch.
Leichter (gewichtstechnisch) gehts nicht xD.

Das Ganze mit einer Schraube an der Bohrung für einen Sucherschuh anbringen.
Da beides Rohre sind sollte Horizontal (höheneinstellung) es parallel sein.
Für vertikal (Seiteneinstellung) lässt sich das Rohr an der Schraube ja verdrehen.

Gruß
Markus
 
Hallo,

@ Thomas,
ach ja die kleinen Holos gibt es ja auch noch. :) Vielleicht war meine Erfahrung mit einem einfachen russischen Rotpunktvisier so traumatisch, dass ich diese kleinen Visiere ganz verdrängt habe. Wie sieht es denn mit der Transmission des Meniskus bei solchen Visieren aus? Das russischen Teil vom Flohmarkt war in dieser Hinsicht echt übel.
Preislich sind die Dinger wirklich interessant, ab €10,- geht es beim Chinesen schon los.

@ Markus,
die Sache mit dem Rohrstück ist nicht so ganz meins. Irgendwie ist es mir eine zu kurze Visierlinie und die Kreuze aus Faden oder Draht wären mir zu empfindlich beim Transport. Die Idee mit dem Sucherschuh wäre glaube ich zu schwer, aber da kann man ja was leichteres aus Holz oder Plastik basteln.


Man könnte natürlich auch einen fetten grünen Laser an die Spiegelbox basteln und den zum Ausrichten benutzen wie es angeblich einige Leute auch tun, aber mir wäre das einmal zu unsicher, von wegen Blendung und Augenschäden, und ganz ehrlich, ich werde ganz sicher nicht dunkel Orte mit meinem Fernröhrchen aufsuchen und dann anderen mit einem grünen Skybeamer auf den Sack gehen.
da mein Dobs drei Stangen einsetzt um den Raum zwischen Spiegelbox und Monoring zu überbrücken habe ich mir überlegt die obere dieser Stangen vielleicht als Träger für ein Dioptervisier zu nutzen. Am Monoring bräuchte dazu nur eine dünne Alu- oder Carbon-Platte mit Loch unter die Klemmschraube der Stange geklemmt zu werden und an der Stange würde ein Träger aus dünnem Multiplex die hintere Blende des Visiers tragen. Gewichtsmäßig wäre das wohl die leichteste Lösung, die Länge könnte auch noch durch verschieben auf der Stange verändert werden, aber der Einblick würde auch weiter unten liegen als bei der Montage am Ring ...


MfG

Rainmaker
 
Hallo,
die Transmission ist m.E. vergleichbar mit den Peilern von TS oder anderen Herstellern. Wie immer gilt auch hier - es gibt natürlich auch ein paar Graupen. Bitte bedenke, die Dinger kommen ursprünglich aus der Jagd. Und auch da kann man richtig Geld versenken. Ich habe mal bei Frankonia ein Flüchtigvisier von Docter in der Hand gehabt. Das war natürlich schon besser. Aber sollte 250 Euro kosten. Muss ja schussfest sein.

Fazit: meins hat so um die 40 Euro gekostet und ist vergleichbar in der Qualität eines TS Rotpunkt Suchers.
 
Ich habe auch 2 dieser günstigen Reddots vom großen A Versandhaus.
Einmal die Schuhvariante und nochmal eine Röhrenvariante.

Beim Schuh ist die Transmission miserabel.
Das kommt wahrscheinlich daher, das die zum Auge gewandte Seite leicht verspiegelt wurde,
um die Reflektion des Dots zu verbessern.

Die Röhrenvariante hat da eine deutlich bessere Transmission, da hier ein anderer Weg eingeschlagen wurde.
Verdunklung durch die Röhre und damit weniger Störlicht. Somit keine verspieglung nötig.
Aber bei der Röhre werden leider durch die rückwärtige Glasscheibe im dunklen Geisterbilder des Dots erzeugt.
evtl. hilft hier ein entfernen des Rückwertigen Glases.
Auch ist der Dot hier leider nicht wirklich ein Dot sondern eher ein Ei.

Was bei den TS Dingern anders ist weis ich nicht.
Bei den billigen gilt. Für den erdachten Zweck voll OK. Für die Astronomie halt nicht erdacht ^^

Gruß
Markus
 
n`Abend,
schon mal an Kunststoff Lichtleiterkabel gedacht?
Gibt es als Meterware, z.B mit 0,75 mm Durchmesser. Mit einer kleinen LED Leuchte ( Schlüsselanhänger ) kann man 2 Lichtpunkte erzeugen, die man bem Peilen zur Deckung bringt. Vom Gewicht her unschlagbar, von der Baugröße, je nach Bastelfähigkeit, ebenso. Und der Tau hat auch keine Chance.
Gruß, Roland
 
Hallo,

@ wunderlama,
so teuer muss es nicht sein, ein kleiner Reisedobson hat ja glücklicherweise keinen so großen Prellschag. ;)

@ Markus,
dann wohl eher die Bauform mit der Röhre. Ein etwas eiförmiger Punkt stört ja nicht so wirklich und wenn man die Rückwärtige Scheibe entfernen kann habe ich damit auch kein echtes Problem.

@ Roland,

klingt erst mal interessant, über eine mögliche Montage der Lichtleiter müsste ich mir aber erst noch Gedanken machen. Ich schätze leichter als ein einfacher Peiler wird es wohl auch nicht werden, denn eine Art Basis braucht man ja auch, dazu kommt dann eine Batterie (CR20232?), ein Halter dafür, die Diode mit Halterung und Vorwiderstand und eine Justagemöglichkeit.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Markus,

ist mir schon klar, das weiß man erst, wenn man es kaputtgebastelt hat. ;) Falls man die Scheibe heraus trennen kann ohne die Projektion des Leuchtpunktes zu stören, dann sollte das wegen des Kunststoffes kein wirkliches Problem sein.


MfG

Rainmaker
 
Hallo Rainmaker.

So wie es ausschaut ist die Hintere Scheibe wohl nur dazu da, um Feuchtigkeit aus dem System heraus zu halten.
Sie scheint nur am Gehäuserand einge-(presst?).
Ich habe leider kein Werkzeug (Glasschneider o. ähnl.) um sie herauszutrennen.
Habe mich aber auch noch nicht wirklich damit beschäftigt, da ich noch wichtigere Sachen auf dem Schirm habe.
Da ich um das Geisterbild weis, kann ich auch damit umgehen.

Gruß
Markus
 
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