Skywatcher Flextube 254/1200 verstellt sich während der Beobachtung

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Sterno3000

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Hi,

ich habe ein Skywatcher Flextube 254/1200. Diesen Kollimiere ich vor jeder Benutzung. Jetzt ist mir nach 3 Std. beobachten aufgefallen, das sich dieser wieder verstellt hat.

Der Laser vom Fangspiegel war außerhalb der Mittenmarkierung (genau an der Außengrenze der Mittenmarkierung). Und der Laser vom Hauptspiegel war im 2. Ring des Skala.

Ist es normal das er sich während dem Beobachten verstellt und wie stark wirkt sich sowas beim beobachten aus ?.
 
Hallo Balub,

das Problem scheint der FS zu sein: Verstellt er sich, haut auch die HS-Justage natürlich nicht mehr hin.

Bei vielen Leichtbau-Newtons ergibt sich durch die Schwerkraft eine leichte Dejustage, wenn das Telskop vom Zenit in Horizontnähe geschwenkt wird. Hier gehören die SW-Flextubes aber de Facto nicht hinzu. Allerdings muss der FS nach jedem Ausfahren des Hutes ggf. etwas nachjustiet werden. Evtl. hast du die Justageschrauben des HS nicht fest genug angezogen: Sie müssen handwarm, also mit minimalem (!) Kraftaufwand, angezogen werden.

Bei visueller Beobachtung befindest du dich mit der beschriebenen FS-Abweichung meiner Erfahrung nach noch im Toleranzbereich, der HS müsste allerdings nachjustiert werden.
 
Hallo,
die Abweichumg ist ja eher gering. Kann es sein, dass Tubus, Auszug oder Laser einfach nicht die Reproduzierbarkeit hergeben, um genauer zu justieren.
Ich würde einfach mal justieren und danach die Fokusposition ändern und den Laser verdrehen.
Wenn sich dabei eine ähnliche Abweichung ergibt, kann man soviel justieren wie man will, zufriedenstellend wird es nie.
Den Laser könnte man in diesem Fall eventuell justieren oder den Auszug etwas straffer einstellen, um für mehr Stabilität zu sorgen.

Gruß Thomas
 
Hallo!

Wie sieht es denn mit der Abbildung am (defokussierten) Stern aus?
Ich habe einen 200/1200 Skywatcher Flextube und der hält die Justage perfekt.

Somit wäre mein erster Gedanke auch, den Fehler beim Laser bzw. beim Okularauszug und nicht beim Spiegel zu suchen.

Grüße, Mario
 
Ein defokussierter Stern sah nicht anders aus, als er im Fernrohrführerschein dargestellt wird.

Der Laser ist von TS-Optics. Inwiefern kann es am Okularauszug liegen ?.

Das verändern des Fokus hat nur minimale veränderungen gebracht auch beim rumspielen an der FP Halterung gab es ebefalls nur kleine abweichungen, nichts was die Abweichungen gestern Abend erklären würde.

Ich hab grade eben nochmal justiert, habe mein 2 Zoll Okular aufgesteckt und bin paar mal mit den Achsen verfahren und hab den Laser wieder aufgesetzt. Hat sich wieder etwas verstellt.

Selbes Spiel aber mit Laser aufgesteckt: Keine Abweichung.

Zudem ist mir am HP folgendes aufgefallen: Die rechte untere Verstellschraube läuft deutlich wiederstandsloser als die anderen beiden. Zudem hat der HP in der linken oberen Ecke trotz festgezogenen Schrauben nicht grad wenig spiel.
 
Hallo Balub,

was meinst du mit FP und HP? Die Abkürzungen sind mir im Zusammenhang mit Newtons nicht geläufig. :mad:

Ich habe auch einen TS-Justierlaser. Er ist einwandfrei justiert, hat jedoch in der 1 1/4''-Steckhülse minimal Spiel (das ist ja auch notwendig, damit er sich hineinstecken lässt). Bewegre ich den eingeschalteten Laser im OAZ im Rahmen des Spiels hin und her, bewegt sich der Laserpunkt innerhalb der HS-Mittenmarkierung, ohne sie jedoch zu verlassen.

Ein erfahrener Newton-Nutzer meinte mal zu mir, solange sich der Laserpunkt nicht außerhalb der Markierung befindet, muss man für visuelle Beobachtung nur den HS justieren. Das entspricht auch meiner Erfahrung.
 
Hab mich vertippt, meine FS und HS.

Wenn ich die beiden Spiegel Justiere, den Laser mit 1/4 Zoll Steckhülse löse und diesen leicht am Auszug andrücke (damit er Plan ist) und ihn im Okularauszug drehe, sieht man wie er aus der Mittenmarkierung in einem Kreis rauswandert. Das selbe ist auch beim HS zu beobachten.

Demnach wird sich nicht die Kollimation verändert haben, sondern ehr die Position des Laser im Auszug.
 
Hallo Balub,

das mit der kreisenden Bewegung kann auf einen dejustierten Laser hindeuten, aber auch an besagtem Spiel im OAZ liegen.

Halte den Laser auf ein Stück Papier in etwas Entfernung und drehe ihn dabei um seine Längsachse. Macht der Laser dann Kreisbewegungen, ist er dejustiert. Du musst dabei natütlich sicherstellen, dass sich der Laser nur um seine Achse dreht und keine anderen Bewegungen macht.
 
Also der Laser scheint justiert zu sein, muss also am Okularauszug liegen. Letzten Endes muss es am Okularauszug oder der Steckhülse liegen.

Nur ist die frage, was hat das für Auswirkungen auf das Okular und die visuelle Beobachtung ?.
 
Hallo Balub,

...Nur ist die frage, was hat das für Auswirkungen auf das Okular und die visuelle Beobachtung ?.

aus diesem Grund meinen viele Beobachter nicht ganz zu Unrecht, man solle die Justage nicht zum Selbstzweck werden lassen. Da das Okular im OAZ auch minimal Spiel hat und verkippen kann, würde eine perfekt ausgeführte Justage nach dem Okularwechsel eben durch die etwas andere Poisition des neuen Okulars verstellt werden.

Allerdings sind diese Unterschiede eher theoretischer Natur: Justierst du bei hoher Vergrößerung und exzellentem Seeing am Stern und wechselst das Okular, bleibt die Justage ja auch erhalten.

Das Seeing hat hier wesentlich stärkere Einflüsse auf die Bildqualität als die durch ein nicht ganz sauber im OAZ steckendes Okular. Aber in der Theorie ist die Frage berechtigt.
 
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