Demokrat
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interessanter Weise klimatisieren wir eine Menge Dinge, nur kaum unsere Teleskope.
Weinliebhaber haben ihre Weinkühlschränke. Zigarren-Narren haben ihre Humidore, dort werden Temperatur und Feuchtigkeit geregelt. Im Auto haben wir Klima bis zum Abwinken - in SUVs auch mit 2 oder 3 Zonen. In Campingfahrzeugen haben wir Standheizungen, und zu Hause haben wir alle unsere Kühlschränke und Gefriertruhen...
wir ändern also täglich an vielen Orten die Temperatur der Luft oder von Waren. Nur bei Teleskopen schleifen wir die heißen Dinger ins Auto, fahren kurz in die Pampa und setzen uns dann 2 Stunden daneben und warten, bis sie von selbst auskühlen, und das natürlich auch noch ungleichmäßig.
Ganz selten las ich von neuen (alten) Ideen, das Teleskop vielleicht nachmittags an die abends zu erwartende Temperartur anzupassen. Jemand schrieb (oder schrub oder schreibte) mal von einer alten Kühltruhe, die in seinem Zimmer nahe der Terrasse steht und das Teleskop temperaturmäßig schon mal auf den Abend einstimmt. Dann raus und los gehts, ohne jedwedes Problem.
Ich finde das eine absolut geniale Herangehensweise, auch weil es nicht komplizierter scheint, das zu realisieren, als Thermoumwicklungen und Ventilatoren in unsere Maks und Newtons einzubauen und erst vor Ort mit der Kühlung zu beginnen. Jeder Techniker, der weiß, was er an einem Einsatzort tun will, würde vermutlich vorausschauender agieren, als vor Ort auf etwas zu warten, das er auch daheim lange vorher hätte erledigen können.
Insofern vermisse ich sowohl die Bastelinitiative der Tüftler als auch die Verkaufswut der Händler auf diesem Sektor. Utilities zu einem vernünftigeren Workflow gibt es quasi nicht. Dabei wäre eine kleine, temperaturgeregelte Kiste und ein Styroportäschchen oder sogar eine "Kühltasche für Teleskope" für die kurze Fahrt zum Aufstellungsort genau NULL Problem.
Nur sind wir das nicht gewohnt.
Wir warten lieber stundenlang, dass etwas ungleichmäßig auskühlt, als dass wir vorab einfach dafür sorgen, dass wir das nie wieder brauchen.
Hat jemand Ideen oder Erfahrungen dazu?
lg
Niki
Weinliebhaber haben ihre Weinkühlschränke. Zigarren-Narren haben ihre Humidore, dort werden Temperatur und Feuchtigkeit geregelt. Im Auto haben wir Klima bis zum Abwinken - in SUVs auch mit 2 oder 3 Zonen. In Campingfahrzeugen haben wir Standheizungen, und zu Hause haben wir alle unsere Kühlschränke und Gefriertruhen...
wir ändern also täglich an vielen Orten die Temperatur der Luft oder von Waren. Nur bei Teleskopen schleifen wir die heißen Dinger ins Auto, fahren kurz in die Pampa und setzen uns dann 2 Stunden daneben und warten, bis sie von selbst auskühlen, und das natürlich auch noch ungleichmäßig.
Ganz selten las ich von neuen (alten) Ideen, das Teleskop vielleicht nachmittags an die abends zu erwartende Temperartur anzupassen. Jemand schrieb (oder schrub oder schreibte) mal von einer alten Kühltruhe, die in seinem Zimmer nahe der Terrasse steht und das Teleskop temperaturmäßig schon mal auf den Abend einstimmt. Dann raus und los gehts, ohne jedwedes Problem.
Ich finde das eine absolut geniale Herangehensweise, auch weil es nicht komplizierter scheint, das zu realisieren, als Thermoumwicklungen und Ventilatoren in unsere Maks und Newtons einzubauen und erst vor Ort mit der Kühlung zu beginnen. Jeder Techniker, der weiß, was er an einem Einsatzort tun will, würde vermutlich vorausschauender agieren, als vor Ort auf etwas zu warten, das er auch daheim lange vorher hätte erledigen können.
Insofern vermisse ich sowohl die Bastelinitiative der Tüftler als auch die Verkaufswut der Händler auf diesem Sektor. Utilities zu einem vernünftigeren Workflow gibt es quasi nicht. Dabei wäre eine kleine, temperaturgeregelte Kiste und ein Styroportäschchen oder sogar eine "Kühltasche für Teleskope" für die kurze Fahrt zum Aufstellungsort genau NULL Problem.
Nur sind wir das nicht gewohnt.
Wir warten lieber stundenlang, dass etwas ungleichmäßig auskühlt, als dass wir vorab einfach dafür sorgen, dass wir das nie wieder brauchen.
Hat jemand Ideen oder Erfahrungen dazu?
lg
Niki