curved cmos-sensor

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Moin,

wenn ich das richtig sehe ist das nicht der erste Anlauf - man muss abwarten was draus wird. Und man darf eines nicht vergessen, da braucht jede Optik den passenden Sensor ODER man einigt sich auf eine einheitliche Zielvorgabe für den Radius des Bildfelds... Das ist nicht ganz so einfach wie es sich in dem Artikel liest. Für eine Reihe von Anwendungen dürfte das aber eine erhebliche Reserve an Miniaturisierungspotenzial heben -> Smartphone... Natürlich nicht der Klotz von Demochip. Und selbstredend für wissenschaftliche Kameras, wo man für ein Teleskop spezifische Instrumente baut.

CS
Jörg
 
Hallo!

Und selbstredend für wissenschaftliche Kameras, wo man für ein Teleskop spezifische Instrumente baut.
Dafür wäre dieser Chip natürlich optimal. Und ich denke, dass Canon, Nikon, Sony und die übrigen Systemkamerahersteller auch schon feuchte Träume bekommen, wenn sie daran denken, dass mit einer neuen Generation von Curved-Chip Kameras sämtliche Kunden alle Objektive noch einmal neu kaufen müssten :) Das ist noch besser, als nur das Bajonett zu ändern, denn man kann nicht einfach mit einem billigen Adapter aus China die alten Objektive weiterverwenden.

Grüße
Maximilian
 
Jedenfalls für gewöhnliche astronomische Refraktor- oder Cassegrain-Optiken ist die Feldkrümmung konkav zum Himmel, also anders als in der Darstellung. Bei Reflektor-Optiken mit nur einem gekrümmten Spiegel wie beim Newton oder bei der Schmidt-Kamera ist es umgekehrt, dort würde ein zum Objektiv konvexer Bildsensor helfen.

Field Curvature
 
hallo,

nachdem ein Flattener ja nicht nur die Bildfeldkrümmung, sondern auch vorhandene offaxis Aberrationen wie Astigmatismus oder Koma korrigieren soll(te), würde es mit einem gekrümmten Sensor dann halt andere Korrektoren geben müssen. Die Pixel werden immer kleiner, die Auflösung immer höher, immer stärker werden residuale Aberrationen sichtbar. Der gekrümmte Sensor funktiert nur in Spezialfällen, eine generelle Lösung ist es nicht.

lg Tommy
 
Kann man die Bilder damit dann nur auf gekrümmten Bildschirmen anzeigen? :unsure:

Gruß

*entfernt*
 
Hallo!

Das war ja auch mal so ein Schlag ins Wasser mit den "Curved TV". Needs no pig... :coffee:
Hätte ich auch gedacht, aber neulich war ich mal beim Saturn und da stehen noch erstaunlich viele von denen. Auch Computermonitore, wobei ich es bei denen noch eher verstehen kann, denn da sitzt nur einer davor und der auch noch im „Brennpunkt“. Für Spiele und Flugsimulatorprogramme ist das bestimmt nicht schlecht.

Grüße
Maximilian
 
Die haben die weggeschmissen, weil die dachten die sind kaputt :LOL:

*entfernt*
 
:LOL: by the way (and still a liitle bit off topic), eines der schönsten englischen haushaltlichen Bezeichnungen ist "rolling pin" (Rollholz), das sich wesentlich nobler darstellt als der wienerische "Nudelwalker". In österreichischen Bilderwitzen standen meist Hausfrauen mit Lockenwicklern im Haar an der Wohnungstür und erwarteten ihre betrunken heimkehrenden Angetrauten mit nämlichem Rollholz in der Hand... wobei "Noodle-Wood" wesentlich charmanter ist.

Was man nicht vergessen soll: der Sensor wäre ja in beiden Dimensionen gekrümmt - Frage ist, ob damit die Pixel wesentlich gleichmäßiger mit Licht versorgt werden, Stichwort Pixel-Vignetting... ich habe da keine Daten im Hinterkopf, in welchem Prozentbereich sich da Unterschiede auftun könnten...:unsure:

lg
Niki
 
Un' komm' ich des Abends vom Äpelwoi ham, dan fängt schon mei Frauche es Kreische ah. Dann gibt se mer eins mit d'm Welcherholz -
Was soll's! :ROFLMAO:
 
Hallo!
Was man nicht vergessen soll: der Sensor wäre ja in beiden Dimensionen gekrümmt - Frage ist, ob damit die Pixel wesentlich gleichmäßiger mit Licht versorgt werden, Stichwort Pixel-Vignetting... ich habe da keine Daten im Hinterkopf, in welchem Prozentbereich sich da Unterschiede auftun könnten...
Das liegt eigentlich schon nahe, dass die Pixel auf einer kugelförmigen Sensorfläche gleichmäßiger ausgeleuchtet werden, zumindest dann, wenn das Strahlenbündel von einem einzigen Brennpunkt kommt. Die Evolution ist ja nicht blöd und hat schliesslich alle (vielleicht auch nur fast alle?) Augen so gemacht. Im Gegenteil ist es eigentlich widersinnig, dass wir bisher (von ein paar Schmidtlameras und dergleihen abgesehen) alle unsere rotationssymmetrischen Optiken dazu nötigen, ein flaches und oft auch noch rechteckiges Bildfeld auszuleuchten...

Grüße
Maximilian

PS: Der Grund für die „curved“ Fernseher ist die starke Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel bei Flüssigkristalldisplays, die umso mehr auffällt, je größer der Bildschirm ist. Wenn nicht andere Bildschirmtechnologien (vor allem OLED) die inzwischen den Flüssigkristallen das Rennen ablaufen würden, dann wären heute die meisten Fernseher über 50 Zoll Diagonale gekrümmt. Es sieht einfach besser aus wenn man davor sitzt!
 
Ja, bei Schmidt-Kameras muss das früher dh. in der analog-Film Zeiten üblich gewesen sein.
Ich hab mal einen Vortrag von Gerald Rhemann gehört wie mühsam das war. Die Filmrückwand der Kamera war kugelförmig konkav gekrümmt und der feuchte, hypersensibiliserte Film wurde mit Unterdruck in die Fläche dh. Form gesogen und gehalten, das war noch Aufwand! und
die Nachführung mit Sucherteleskop von Hand bei Kälte über die gesamte Belichtungszeit.
Da haben wir es heute doch leichter, gekrümmter Sensor hin, Flattener her - Hut ab!

VG - Frank
 
Ich hab mal einen Vortrag von Gerald Rhemann gehört wie mühsam das war. Die Filmrückwand der Kamera war kugelförmig konkav gekrümmt und der feuchte, hypersensibiliserte Film wurde mit Unterdruck in die Fläche dh. Form gesogen und gehalten,
Exakt, da kann ich mich daran erinnern, wie Gerald bei -17 Grad auf dem Berg den Hale-Bopp fotografiert hat mit seiner Schmitti auf der Losmandy G-11. Das seitliche Türchen im schwarzen Ungetüm, der Kalottenhalter mit Spannring, die Filmvorbereitung im lichdichten Sack, und das schwarze Tuch vor der Kamera. Dann mit dem Fadenkreuz Stundenlang nachgeführt. Jesus. :coffee:

Aber er hatte auch viel Spaß mit dem tollen Ergebnis...

lg
Niki
 
Der Grund für die „curved“ Fernseher ist die starke Abhängigkeit vom Betrachtungswinkel bei Flüssigkristalldisplays, die umso mehr auffällt, je größer der Bildschirm ist.
Das mag zutreffen, wenn man alleine davor sitzt. Sitzt man nicht mittig, wird der negative Effekt (flaues Bild bei seitlichem Einblick) nur noch mehr verstärkt.
Für Singles vielleicht ok, für Mehrpersonenhaushalte eher kontraproduktiv.
 
Ist es schlimm?
Ich meine jetzt 'körperlich'; weil ich bekomme da Schmerzen. Alleine aus der Erinnerung :LOL:
 
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Moin,

...... Und man darf eines nicht vergessen, da braucht jede Optik den passenden Sensor ODER man einigt sich auf eine einheitliche Zielvorgabe für den Radius des Bildfelds... Das ist nicht ganz so einfach wie es sich in dem Artikel liest.......

CS
Jörg
Hallo,

man braucht nur einen, flachen Warp-Sensor für alle Teleskope. Den setzt man in eine Spannfassung wie bei Yolo-Optiken die Spiegel, Heißluftfön einschalten und Sensor vorsichtig 'anpassen'. Also doch kein Markt für viele vorgeformte Sensoren.....:ROFLMAO:

Grüße, Gerd
 

French startup is preparing its curved CMOS image sensor for mass production

Curved image sensors have been discussed and showed off for years, but the French firm Curve is the first to prepare its curved CMOS image sensor for mass production. [IMG alt="[URL="http://www.dpreview.com"]www.dpreview.com[/URL]"]https://www.dpreview.com/resources/favicons/favicon-32x32.png?v=2[/IMG] www.dpreview.com

Jedenfalls handelt es sich um völlig verschiedene optische Konzepte. Wie eingangs schon bemerkt, entspricht die Feldkrümmung in dem Eingangspost auch nicht der typischen konkaven Form von Refraktoroptiken.

Und wenn das Konzept mit dem gekrümmten Bildsensor bei Kameralinsen die Anforderungen an das optische Design wirklich erleichtern soll, dann muss der Krümmungsradius mit der Brennweite skalieren. Also jede Brennweite braucht einen anderen Bildsensor. Das mag für hochgezüchtete Spezialanwendungen gehen. Für Kameras mit Wechselobjektiven von Weitwinkel bis Tele wäre das ein absolutes no go.
 
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