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Hallo Stefan,
da bin ich aber von den Socken...wir haben doch gelernt: GX aus der Stadt, geht nicht. GX bei Mond, geht nicht. Sagst Du Zaubersprüche auf? Welche Tricks hast Du? Ein Breitbandfilter (z.B. UHC-S oder ...) verwendest Du offensichtlich nicht. Hast Du Streulicht?
Viele Grüße
Hans Werner
PS: Ich wohne in Köln
Hallo Hans, Stadtastrophotographie funktioniert bestens. Das kann ich sagen, weil ich fast ausschließlich etwa 1000 m entfernt vom Zentrum Flensburgs photographiere. Ich habe hier durch das Licht der Stadt einen konstanten SQM 17,5 bzw. Bortle 7 Himmel, der durch die hohe Luftfeuchtigkeit auch immer extreme Gradienten aufweist.
Offensichtlich geht das dann sogar in der Berliner Lichthölle, wie Stefans Bild beweist. Dein Bild Stefan, zeigt auch, dass man wirklich viel längere Belichtungen braucht als unter Alpenhimmel. Bei mir ist das mindestens Faktor 5.
Mit Filtern gegen Lichtverschmutzung habe ich das auch mal probiert, das ist dann allerdings höchstens kontraproduktiv gewesen. Alles was Licht schluckt, macht die Belichtung noch länger und es fehlt das an Farbe, was man später vergeblich durch Bildverarbeitung wieder reintricksen muss.
Die digitalen Hard- und Software-Techniken sind wirklich ein Segen für uns Astrophotographen, Hans. Probiers mal aus!
Hallo Gotthard, André und Hans Werner,
mit dem Datum war ich wohl wirklich etwas vorschnell @Hans Werner: Man braucht bei hellem Himmel viel Belichtungszeit (das hier sind gut 13,5 Stunden), eine saubere Bildkalibration (insbesondere gute Flats) und Software, mit der man die trotzdem verbleibenden Gradienten entfernen kann. Filter habe ich nicht benutzt (nur einen UV/IR-Sperrfilter, um den Blaufehler des Reducers wegzufiltern), die helfen bei Breitband-Lichtverschmutzung und Breitband-Objekten nicht.
Meine aktuelle Dachterrasse ich in Berlin-Schöneweide nah beim S-Bahnhof selben Namens. Das ist nicht der Nabel der Welt, aber definitiv Großstadt. Abgesehen von der allgemeinen Lichtglocke Berlins (der man auch in Parks o.ä. ohne Laternen nicht entkommen kann) werde ich auch von mehreren Laternen angestrahlt. Teleskop und ich werfen mehrere scharfe Schatten an die Hauswand, ich kann hier auch in mondlosen Nächten problemlos kleine Schrift in Zeitschriften lesen.
So, so, Stefan. Gar nicht richtig Berlin-Mitte. Sondern nur bei den Kühen auf der Weide! )) Aber da fällt mir ein, dass ich da in der Nähe von Dir zwei richtig nette, liebe Musikkollegen habe, die Du sicher auch kennst. Wenn nIcht, solltest Du das nachholen. Vielleicht macht Dir dieser Song ja Lust darauf:
ich kenne mich nur in der Irish Folk Szene aus, deine Musikerkollegen kenne ich nicht. Aber vielleicht laufen sie mir ja mal im Supermarkt über den Weg ;-)
die ist ja niedlich .... als ich Dein Bild sah, dachte ich spontan: Die Whirlpool-Galaxie hat ein Junges bekommen (gibt es bei denen auch Brutpflege?). Schön gemacht !
Gruß - Rolf
Hallo Stefan,
echter Wahnsinn aus der Grossstadt! Da konnten die die Jungs hinter dem Teich doch einige große Observatorien betreiben trotz der Lichtverschmutzung und einfach länger belichten. Bin echt baff, wie tief man unter diesen Bedingungen schauen kann.
Da ich auch ein Meade ACF 10" f/10 habe, und dieser demnächst für DSO eingesetzt werden sollte, wollte ich Dich fragen, welchen Reducer Du nutztst?
Vielen Dank für eine Antwort. Vielleicht helfen schon bald die anrollenden Antilichtverschmutzungskampagnen, so dass Mindestens die Schatten von der Wand auf Deiner Terrasse verschwinden ( die aktuelle Tatsache ist schon fast grotesk und eine Steigerung von Platons Höllengleichnis ;-)
Viel Grüsse nach Berlin
Witold
ich benutze den Astro-Physics CCDT67 Reducer. Der bildet Micro 4/3 (also ASI1600 o.ä.) an guten Tagen recht gut ab (es gibt aber auch schlechte Tage). Mit APS-C werden die Sterne in den Ecken nie wirklich gut, aber mit Sternkosmetik (wie in diesem Bild) sieht es OK aus.
Der Reducer ist also nicht ideal, aber einen idealen kenne ich nicht. Und billig ist er auch.
TS hat noch einen "CCD47" genannten Reducer im Angebot hat, der mir nach einer "Kopie" des AP-Reducers aussieht und im Gegensatz zu dem lieferbar ist.
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