mars vom 22.09.2022
TigerClaw35

mars vom 22.09.2022

Ich habe noch wesentlich mehr Daten mit der Monokamera gemacht. Allerdings ist mein Notebook in Reparatur und somit kann ich die Bilder erst heute Abend bearbeiten. Das Bild hier entstand aus 8x30s Videos; 2-4% pro Video gestackt. Aufnahmezeitpunkt: ~01:27 UT.
Aufnahmedatum
22. September 2022
Die Summenbilder sahen anfangs vielversprechend aus. Leider macht mir AS!3 einige Artefakte in die Summenbilder, die bei der Derotation verstärkt werden. auch sahen Wolken/Polkappe auf den einzelnen Summenbildern besser aus. Ich muss da definitiv nochmal mit einem anderen Rechner ran.

Eventuell größere AP nehmen, das bringt weniger Artefakte bei den Summenbildern. Beim automatischen Platzieren passiert es nämlich manchmal, dass senkrechte Streifen entstehen, die Extrem zu sehen sind. Bei weniger APs passiert das nicht.

Gruß,
Raul
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Fehler gefunden. Das Drizzeln verursacht je nach AP-Anzahl senkrechte Streifen. Daher verzichte ich auf das Drizzeln bei kleinen Objekten wie den Mars aktuell und vergrößere dann mit Laczos3 Interpolation in Fitswork. Jetzt läuft es besser.

Gruß,
Raul
 
Die Summenbilder sahen anfangs vielversprechend aus. Leider macht mir AS!3 einige Artefakte in die Summenbilder, die bei der Derotation verstärkt werden. auch sahen Wolken/Polkappe auf den einzelnen Summenbildern besser aus. Ich muss da definitiv nochmal mit einem anderen Rechner ran.

Eventuell größere AP nehmen, das bringt weniger Artefakte bei den Summenbildern.

Gruß,
Raul
Hallo Raul,
Verstehe nicht, was ein anderer Rechner besser machen soll.??🤔
das ist einzig und allein ein Problem der Aufbereitung sowie des Rohmaterials.
Allein schon die Derotation durch die manuelle Kalibrierung vom Mars bringt mehr Fehler rein als Nutzen.
All diesen riesigen Aufwand hab ich nicht gebraucht. Einfach nur 90 sek eine Sequenz mit Adc und Farbcam und davon 20% gestackt. Wenn das seeing mist ist, bringt die Menge an Videos auch nur nichts.
Das ist meine Meinung.
Vg
Uwe
 
Das mit dem Rechner hat andere Gründe. AS!3 funktioniert auf meinem Ersatzrechner aufgrund der Adminrechte nicht vernünftig. SER Dateien werden garnicht erst gestackt. Das Bild bleibt schwarz. Ich weiß ja nicht, was die Software intern wirklich tut ;) Jedenfalls habe ich gerade alle Summenbilder neu bearbeitet und ohne Drizzel scheint das Problem behoben zu sein.

Wie kommst du bei 90 sec. auf 10.000 Bilder. Du hattest ja 10000x11ms angegeben. Bei geringster Auflösung und 10ms Belichtung schafft die ZWO ASI 178MC etwa 100fps in RAW16. Das sind 9000 Bilder in 90sec.

Leider kann ich dieses Jahr maximal 5% stacken. Mehr als 10% waren irgendwie nicht drin. Ständig unruhiges Seeing oder Wind. Möglicherweise habe ich mir aber auch mit der Lüftung ein Bein gestellt. ZWar versperren die drei Lüfter an der Rückplatte des NEwtons die Luftzirkulation, aber heute schien es irgendwie auch ohne Lüfter gut zu funktionieren. Die scheinen bei geringster Drehzahl lediglich während warmer Nächte etwas zu bringen.

Gruß,
Raul
 
sorry, die 90 sek sind natürlich quatsch. bei der sequenz hatte ich 120 sek. x11 ms. also bissl über 10000.
Hier mal ein Vergleich. ich finde schon, dass WINJUPOS etwas bringt. Zumindest bei schlechten Aufnahmen.

oder was denkst du?

Link zur Grafik: https://www.pcpointer.de/wp-content/uploads/2022/09/Mars_Derotation.png

habe zum Glück noch Aufnahmen gefunden, die wesentlich besser sind. Diese hier ist ja bei ca. 30-40° über Horizont entstanden.
also 30 sek sind eindeutig zu wenig. dann kommt noch hinzu, ob es auch die beste sequenz aus der serie ist.
wenn das seeing mies ist, addiert WJ auch bloß den ganzen Mist. es ändert sich nur das Rausch und Kontrastverhalten. Das was nicht im rohmaterial enthalten ist, kann man nicht herzaubern.

dann kenne ich deine ganzen gegebenheiten nicht. ist der newton wirklich auf der optischen achse oder einfach nur mit einem punktlaser justiert? das macht einen unterschied ! kontrolliere das bitte mal mit der kamera intra und extra fokal am stern. die beugungsringe müssen kreisrund konzentrisch sein und der schatten vom FS leicht versetzt ( Offset ) gerade bei solch kleinen objekten bei 1" Detailgröße ist das wichtig.

wie ich mitbekommen habe, sitzen deine Lüfter hinter dem Hauptspiegel ?
wenn das so wäre, dann wird dieses system nicht gut funktionieren. zumindest dann nicht, wenn die lüfter während der aufnahme laufen.
das erzeugt eine hohe luftverdichtung und dementsprechend hohe strömungsgeschwindigkeit zwischen hauptspiegel und tubus innen.

vg
uwe
 
Hi Uwe und danked für deine Tipps.

Justage führe ich grundsätzlich mit dem OCAL PRO durch und bringe alles auf eine Linie :)

Natürlich gibt es dann bei der Verwendung von Filterrad und Co. Verkippung, das ist bei den Planeten aber trivial, zumindest solange der Planet schön mittig bleibt. Ich nutze zwar einen Laser, aber nur, um das Teleskop je nach Lage (Süden oder Osten) zu nachzujustieren bzw. um den HS nachzustellen. Die Änderungen sind aber minimal.

Die Justage am Stern habe ich nicht versucht und gehe dieser auch aus dem Weg. Aber irgendwann muss ich da wohl durch :)

Genau; Lüfter sind hinter dem Tubus. Wenn die Drehzahl sehr niedrig ist, merke ich davon wenig. Bei den Temperaturen aktuell nutze ich diese kaum. Bei warmen Wetter habe ich diese aber mit 10% laufen lassen, der Qualität hat es nicht geschadet. Denn der Nachteil ist, dass die Platte, auf der die Lüfter angebracht sind, die den Tubus durchströmende Luft abbremst und sich dann die Warme Luft im Sommer im Tubus staut. Bei kalten Temperaturen ist das wohl egal, wie ich gestern festgestellt habe. Manchmal mache ich auch einfach Aufnahmen mit einer Einstzellung und dann mit einer anderen. So gehe ich sicher, dass mir bei dem einen Weg nichts entgeht :D

Gruß,
Raul
 

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Planet
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TigerClaw35
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