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Hallo Eberhard,
ich kenne mich mit der Radioteleskopie überhaupt nicht aus, was sieht man da auf dem Screenshot ist das die Ionenwolke?
LG und CS
Hampo
Hallo Hampo,
stelle Dir das visuelle Bild eines Meteors vor.
Ganz vorne saust der Kopf mit sehr hoher Geschwindigkeit durch die Atmosphäre und erzeugt eine Plasmaspur...diese sieht man optisch nicht, aber im Radiobereich.
Was Du dann am Himmel siehst - nämlich die Leuchtspur - diese steht quasi mit
Geschwindigkeit Null einen Moment am Himmel.
Genau das siehst Du auf dem Radiobild.
Nicht ganz gut zu sehen, weil durch das Diagramm verdeckt, ist die Plasmaspur.
Das ist der ganz untere waagrechte Strich...aus dem Diagramm kommend.
Der waagrecht Strich zeigt die hohe Geschwindigkeit durch die Dopplerverschiebung.
Alle anderen waagrechten Striche sind "Artefakte" aus dem Empfänger.
Die senkrechte Spur ist die Ionisationswolke, vergleichbar mit der sichtbaren Leuchtspur. Diese "steht" quasi mit Geschwindigkeit Null im Raum....und verschwindet dann. Im Radiobereich etwas länger zu "sehen" als optisch.
Andersherum: Nimm ein Streichholz, entzünde es und bewege es schnell von Dir weg. Vorne der heiße, sich bewegende Meteorkopf (Plasma), danach die Rauchwolke. Diese steht für einen Moment unbeweglich in der Luft.
Soweit mal eine Antwort auf Deine Frage - ich hoffe verständlich.
LG Eberhard
vielen Dank für die gute Erklärung, echt spannend, eine ganz andere Welt gegenüber der optischen Astronomie, ich glaube ich habe es verstanden. Viel Spaß noch
Moin Hampo,
das freut mich.
Der große Vorteil dieser recht einfachen Radioastronomie:
Es funktioniert bei Tag und bei Nacht, ob es schneit, regnet oder stürmt....und natürlich auch bei bedecktem Himmel.
Investitionsvolumen (ohne Läppi): max. 100 - 130 €.
Meine optischen Geräte verstauben im Keller....das Radioteleskop ist
jede Nacht im Einsatz. Tagsüber zeichne ich nicht auf.
LG Eberhard
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