Komet 46P - Wirtanen

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hallo Forum,
anbei eine Zeichnung von heute Morgen:

16.12.2018, 0:55 MEZ
8x44 Bino

Gruß
Christian
 

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hallo Forum, hier noch die Detailstudie:

16.1.22018, ca. 1:10 MEZ

Im 12" Dobson bei V 167 und 215x war nur ein breiter Jet (ca. PA 160°) zu erkennen.
Der Kern schien aber "eingehüllter" zu sein. mit einer ausgeformetn Verdichtung gegenüber des Jets.
Ich meine einen zarten Schweifansatz indirekt in ca. PA 60° erkannt zu haben.

Gruß
Christian
 

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Photonenjagd
Ein Mensch liegt hier schon länger auf der Lauer,
zu spähn nach des Komet‘ Photonenschauer.
Doch: Guter Mond – Du gehst so schnelle –
und bist auch heut‘ schon ziemlich helle.
Da –eine Wolkenlücke ! – der Mensch, er sieht sie gerne,
schnell her mit dem Glas – das für die Ferne !
Gespannt schaut er ins dunkle Firmament,
hoch zu den Plejaden, die ein jeder kennt.
Und dann noch etwas weiter…….
des Menschen Laun‘ wird gar nicht heiter !
Da ist leider nichts zu finden –
so sehr der Mensch tut sich schinden.
Doch halt ! – ein Wölkchen rund und klein,
DA ist er doch – das ist ja fein !
Der Mensch ist jetzt super mega heiter –
Doch das Wölkchen wird ganz schnell mal breiter…
…und man glaubt es kaum, so eins-zwei-drei,
ist’s vorbei mit der Wolkenlückerei !
Der Frust nagt in des Menschen Herzen –
er stellt zurück das Glas mit Schmerzen.
Conclusio:
Trotz des Menschen hehrem Fleiße –
das mit dem Komet‘ war heut‘ nur …..(*)….!
(*) = ein Fehlschlag.

CS Eberhard
PS: Jaaa...ich liebe Eugen Roth... :)
 
Hi Eberhard,

schade das es bei dir nicht mit dem Kometen geklpapt hat. Ich hatte da mehr Glück und konnte ihn das 3. mal sehen. Der Mond war zwar schon sehr störrend, aber im 10x50 FG war der Komet deutlich als rundliche Wolke zu sehen.

Gruß
Lothar
 
Hihihi Hi Eberhard, sehr coole Adaption. Daran zu feilen, hat sicher noch mehr Spass gemacht als die kleine Wolke zwischen den grossen Wolken auszumachen. :D
Gruss und Clear Skies @all Silver
 
Hi
ich habe ihn gestern gegen 23.45 Uhr spontan mit meinem "Autofernglas" beobachtet. Im 7x35 im Stadtrandbereich war er recht einfach zu entdecken und als schwacher kreisförmiger Schein mit auffälligerem Kern zu sehen. Die Zeichnung vom Heidescoper gibt den gestrigen Eindruck von hier recht gut wieder.
Mit bloßem Auge bestand keine Chance bei den hiesigen Bedingungen.
CS
 
Hallo in die Runde,
mein Sichtungserfolg kam mir heute wie ein kleines Wunder vor! Nach gefühlten 30mio Jahren Schöpfungsnebel zeigte sich heute tagsüber hin und wieder mal die Sonne durchs Gewölk und dieser Aufbruch hielt noch bis zum Abend und gab sogar die Region um die Pleijaden frei. Dank Eurer Beobachtungen hier war ich höchst neugierig und druckte mir aus dem Netz eine Aufsuchkarte aus. Deren Koordinaten waren wirklich punktgenau und so konnte ich Wirtanen unter grottenschlechten Bedingungen bei einem 4.0mg Himmel über Strassenbeleuchtung auf der Linie zwischen Hassaleh im Fuhrmann, links unter Atik und den Pleijaden auf +30°12`29" und 04h21m43.5s trotzdem finden.
Ohne diese gedachte Linie hätte ich das niemals geschafft, denn sein Anblick im 102/500mm durchs 26er Weitwinkel war sehr diffus und bei dem sich noch dazu gesellenden Licht des zunehmenden Mondes als auch der schon erwähnten Strassenbeleuchtung ein wagemutiges Abenteuer. Dank Eurer Beschreibung und Zeichnungen wusste ich aber wonach ich suchen musste und so erkannte ich ihn, flanschte sofort die Kamera an, speicherte die Koordinaten in der Handsteuerbox und stellte die Kamera erstmal an Capella scharf, um dann wieder zurückzuschwenken und yes, yes, yes!!!!!!!! Mit Herzklopfen stellte ich fest, dass ich ihn im Kasten hatte. Welch eine Freude, welch Fassungslosigkeit, wenn ich da so ganz ohne alles naked eye auf dem Balkon stehe und mir überlege, was ich da in dieser diffusen Suppe da oben gerade gefunden und gefangen habe!
Mit ganz glücklichen Grüssen von Anette
 

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Herrlich, diese Freude, Anette! Dass Du auch dem uralten Reisenden zuwinken konntest - göttlich. Freu mich mit Dir mit.
 
Hallo

Mam oh man jetzt wird,s aber auch mal zeit das der Himmel bei mir sich öffnet, seit vielen sehr vielen Stunden, Tage nur zu Hochnebel und Trüb.
Zur zeit kein Auge am Okular, ohne Benutzung meiner Astro Sachen veraltet es so schnell :eek:.

Manfred
 
Liebe Kometenfreunde,

manche bekommen ihn ja trotz Eiswolken in die Kamera, hier lief gar nichts, nicht die leiseste Spur vom Kometen.
LG
Anette
 

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Hallo Anette,

das sind ja schon mehr als verschärfte Bedingungen für den schwächelnden Kometen :D. Aber ein stimmungsvolles Bild ist es trotzdem geworden(y):)

Gruß
Martin
 
Lieben Dank Martin, ich hoffe auf jede Chance!!! Versuche alles mögliche, er wäre nämlich der erste in meinem Leben, den ich mal fotografisch einfangen kann.
LG
Anette
 
Moin und ein frohes neues Jahr.
Der erste Tag in 2019 zeigt endlich mal wieder ein paar Sterne. Hier im Norden stürmt es aber so kräftig, dass an Dobson aufbauen nicht zu denken ist. So habe ich denn gerade eben versucht, den Kometen mit meinem russischen 8x30-Fernglas zu erwischen. Zu meiner Überraschung war er schnell gefunden. Er zeigte sich als zarter, immer noch grosser Wattebausch ohne Struktur. Wer also klaren Himmel hat und vom Sturm verschont ist, sollte nach 46P Ausschau halten. Hohe Vergrößerungen sind allerdings nicht von Vorteil, da er bei der Größe und dem diffusen Erscheinungsbild dann schnell übersehen werden kann.

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Beobachten.

Wolfgang
 
Moin zusammen und auch von mir ein gutes neues Jahr an alle!

Bei mir war in den letzten Wochen kometentechnisch nichts los, das trübe Wetter tat ein Übriges. Schön, daß mit der NW-Kaltfront auch die Sterne wieder herauskamen. Also bin ich heute früh herausgezuckt, um endlich auch mal einen Blick auf diesen Kometen zu werfen. Er stand gegen 04:00 MEZ ca. 65° im Westen, also ideal für eines meiner Fensterbank-Teleskope. Ganz so dunkel erschien mir der Himmelshintergrund nicht und ins sternenarme Zielgebiet im Luchs hangelte ich mich mit Mühe und Sternkarte...

Standort: Kiel, heimisches Westfenster, 02.01.2019, 04:00-04:30 MEZ:
Helligkeit Komet ca. +6m0, Durchmesser 15-20' , sehr diffus in den Hintergrund übergehend, dennoch indirekt sichtbar eine deutliche Aufhellung zwischen äußerer Koma und hellerem Innenbereich, DC= 3 - Leicht längliches Aussehen insgesamt (kann aber auch vom dahinterstehenden Sternfeld täuschen. Einige Feldsterne in der Koma.) Leicht aufgehellter Himmelshintergrund. Refraktor 70/400 mm @27x
 
hallo Forum,
auch von mir ein frohes neues Jahr an Euch !
Wolfgang:
ich war auch gestern draußen 17:30-18:15 MEZ.
Es war sehr stürmisch. Ich musste den Caddy als Windschutz vor den 12"er platzieren, dann ging es.
Ich sah 46P nur kurz im Dunst, dann wieder Wolken. ich harrte aus. Bekam einige Lücken allerdings in anderen Regionen,
und wollte dann gefrustet abbauen. Dann wieder ein Aufklaren von NW her, aber nur kurzweilig... Abbau. Ich sass gerade so im Auto da fing es an zu schütten... Glück im Unglück gehabt. Es setzt sich fort wie schon im Dezember, Geduld haben und Lücken nutzen...

Mehr Erfolg dann heute Morgen.
Ich wachte zufällig kurz vor 6 Uhr, eine Stunde zu früh, auf.
Natürlich bombig klar wie angesagt.
Venus und die nahe Mondsichel frohlockten...
Ich raffte mich auf um vor der Haustür zu schauen.

6:15 MEZ , SQL Region nur 20.6mag
8x44

46P stand genau vor einem 7.5mag Stern.
Er ist nun deutlich schwächer und weniger kondensiert als bei meiner letzten Beobachtung vom 16.12.18.

Ich schätzte ihn auf:
5.4mag, DC 2, Durchm. 50`

Ich sah nun Sterne freisichtig bis 6.1mag im Suchfeld - trotz dem nur 20.6 SQL Wert.
Indirekt war 46P eindeutig sichtbar ! M13 hingegen im Vergleich schwächer.

Gruß
Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Christian,
heute Morgen gegen 6 Uhr war ich auch noch mal draußen. Diesmal hatte ich mein Spektiv 25x60 im Einsatz.
Dieser helle Stern sorgte für einen Effekt, wie er vom "Blinking Planetary" bekannt ist. Nur bei indirektem Sehen war der Komet zu sehen. Bei direktem sehen dominierte der Stern.
Diesen Eindruck hatte ich auch.

Gruß,

Wolfgang
 
Auch von mir noch ein Frohes Neues ans Forum.

Nur der Vollständigkeit halber, aber auch, weil es die erste Gelegenheit in Wochen war:
Aus der Uckermark heraus, östlich Templin diesmal, durchs Dachfenster ein unübersehbarer
Wattebausch im 10X43 Minox.
Für Helligkeitsangaben bin ich zu unerfahren, gerade bei Kometen, aber er sprang in Auge,
nachdem ich über die oberen beiden Kastensterne des Großen Wagens verlängert zum Stern Muscida gelangte und von dort noch ein Stück weiter und nördlicher. Fettes, helles Teil,
meine Befürchtung war schon, dass er mir ganz entwischt.

Dann haben wir das auch abgehakt.

CS,

Henning
 
Hallo zusammen, hallo Uwe,

deutlich grünlich im Fernglas? Das ist interessant. Gestern Abend habe ich im 72mm refraktor bei einer AP von 4,4 - 1,3 draufgehalten und mir ist keine Farbe aufgefallen. Der Himmel war wohl auch knapp um die 6m0 - für eine freiäugige Sichtung hat es noch gereicht. Gegen 0 Uhr und im Vorland zu Berlin.
Tatsächlich fand ich den Anblick schöner und kontrastreicher als letztens bei gutem Landhimmel und Mondlicht. Das war eine richtig hübsche Wolke mit etwas undefinierbarer Struktur. Es war nicht einfach ein runder Schmadder, sondern schien strukturiert, ohne dass ich es genauer fassen könnte. Vielleicht hab ich einfach eine neue face-on-Spirale entdeckt ;-)
Jedenfalls unbedingt empfehlenswert, da weiter draufzuschaun.

CS
Norman
 
hallo Forum,

Uwe:
grünlich ? Respekt an Deine Farbwahrnehmung.
Mir erschien er durchweg bei der geringen Flächendichte leider immer nur gräulich...

Gruß
Christian
 
Der Punkt ist, dass Du von DEUTLICH grünlich schriebst. Normal kann ich grün recht gut wahrnehmen und habe im Orionnebel im 12"er fast schon unabhängig von der Transparenz immer einen grünlichen Ton.
 
Ich riskiere mit 10x50 Feldstecher auch gelegentlich einen Blick. Farbe dabei bestenfalls grau mit einem leicht grünlichen Farbton. Aber deutlich grün wie Uwe, konnte ich nicht mal ansatzweise erkennen.
CS Mike
 
hallo Forum,

anbei zwei Detailstudien des Kernbereiches.

Ich habe den Eindruck eine Aktivtät erwischt zu haben.
Am 2.1. ist mittig eine länglichere hellere Ausgasung sichtbar die am 3.1. gleichmäßig leichtgebogen verteilt erscheint.
Am 3.1 erschein der False Nucleus nicht so kontrastreich und klar wie am 21. sondern eher leicht "verhüllt".

Beide Zeichungen sind im gleichen Maßstab dargestellt.
Jeweils mit dem 12" Dobson, V 120x


Gruß
Christian
 

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hallo Forum,

Kalle:
>Hast du auch die Helligkeit abgeschätzt?<

klaro, an beiden Abenden im 8x44 Fernglas :

2.1.2019, 19:50 MEZ, Region SQL 20.75mag, aufgehellter Himmel
5.5, DC 2, Durchm. 50`
freisichtig indirekt ohne Problem sichtbar

3.1.2019, 19:10 MEZ, Region SQL 20,.5mag, diesiger, aufgehellter Himmel
5.6mag, DC 2, Durchm. 35`
freisichtig, erneut aber indirekt nur blickweise sichtbar

Gruß
Christian
 
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