Henning81
Aktives Mitglied
Hallo in die Runde,
(Titel in Anlehnung an Ansgars Bericht)
12., 14. und 15.02.2019, früher Abend, Uckermark
Das mittlerweile ziemlich durchgetunte Lidlscope (70/700 Skylux) sollte nun einmal zeigen,
was es kann und so pflanzte ich ihm mein 10mm Hyperion auf. Die Montierung zitterte ehrfürchtig,
das Stativ machte lustig mit. Für Tips jenseits von Neukauf bin ich dankbar (Beton oder Sand in die Beine?).
Es zog mich raus zum Alpental, inspiriert von aktuellen Fotos sowie meiner schlummernden Lunar100-Liste.
Sehr schön war das noch zu sehen, oben in den Mondalpen, wenn auch schon nicht mehr in Bestbeleuchtung bzw. Bestbeschattung.
Die Liste offerierte für das entsprechende Mondalter auch noch den Zentralberg des Kraters Regiomontanus,
den ich nach einiger Suche zweifelsfrei vor mir hatte. Der gebraucht gekaufte Rükl ist ein Segen und ich sah bereits die Liste dahinschmelzen. Wie habe ich das nur vorher gemacht, als ich jedes Objekt erst im Haus am Rechner recherchieren musste?
Dies also alles bei 70x. Es ging schon.
Am Abend des 14.02., von einem Standort ca. 40km weiter östlich, schwiff ich mit Freundin in der Gegend um Bullialdus herum, wir identifizierten die Krater König und Kies, später, zu spät, beim Stöbern in der Liste, entdeckte ich, dass der Vulkandom Kies PI ein Listenobjekt ist und wir da ja drumherum beobachtet hatten.
Nun war es zu spät, und nicht bewusst beobachtet qualifiziert eben nicht zum Abhaken.
Heute aber, nachdem ich spontan wegen eines kleinen Wassereinbruchs mein Teleskoplagerzelt komplett inklusive Betonplattenunterbau überarbeiten musste und meinen 8" Dobson auf der Beobachtungsplattform gelagert hatte, erinnerte ich mich des Schotters mit Kreiszahl und wieder im 10mm Hyperion, aber nun mit 120x, schwelgte ich im Mondlicht und konnte bald den ersten Listeneintrag des Abends abhaken. Etliche Weitere folgten, fast alles dort in der Nähe, so ist das nunmal, denn man folgt meistens dem Terminator.
Stur arbeitete ich mich durch die für Mondtag 10 gelisteten Einträge: Krater Gassendi, Schiller, die Berge Delta und Gamma Griuthuisen in der Nähe der Regenbogenbucht, die Rillen um Hippalus, das Schiller-Zuchius Bassin, die Fra Mauro Landestelle von Apollo 14 (vom Vortag), Flamsteed P, eine Surveyor-Sondenlandestelle, und zuletzt und am schwierigsten die Lavaflüsse im Mare Imbrium. Das Seeing war etwas waberig, aber die guten Momente überwiegten heute etwa 70/30.
Ich fror einseitig und der Mond erhellte die kalte Schulter des Orion, so dass es bei diesem Programm blieb, immerhin.
Mein Haupt- und Fangspiegel sehen ziemlich schmutzig aus, obwohl ich bisher noch keine Einbußen beim Beobachten gemacht habe, im Gegenteil. Mal sehen, wie lange ich die Putzfinger noch stillhalten kann.
Ein Drittel der Liste ist gemacht, vieles scheint lediglich Fleissarbeit zu sein, aber eine schöne, in
angenehmer Konzentration.
CS,
Henning
(Titel in Anlehnung an Ansgars Bericht)
12., 14. und 15.02.2019, früher Abend, Uckermark
Das mittlerweile ziemlich durchgetunte Lidlscope (70/700 Skylux) sollte nun einmal zeigen,
was es kann und so pflanzte ich ihm mein 10mm Hyperion auf. Die Montierung zitterte ehrfürchtig,
das Stativ machte lustig mit. Für Tips jenseits von Neukauf bin ich dankbar (Beton oder Sand in die Beine?).
Es zog mich raus zum Alpental, inspiriert von aktuellen Fotos sowie meiner schlummernden Lunar100-Liste.
Sehr schön war das noch zu sehen, oben in den Mondalpen, wenn auch schon nicht mehr in Bestbeleuchtung bzw. Bestbeschattung.
Die Liste offerierte für das entsprechende Mondalter auch noch den Zentralberg des Kraters Regiomontanus,
den ich nach einiger Suche zweifelsfrei vor mir hatte. Der gebraucht gekaufte Rükl ist ein Segen und ich sah bereits die Liste dahinschmelzen. Wie habe ich das nur vorher gemacht, als ich jedes Objekt erst im Haus am Rechner recherchieren musste?
Dies also alles bei 70x. Es ging schon.
Am Abend des 14.02., von einem Standort ca. 40km weiter östlich, schwiff ich mit Freundin in der Gegend um Bullialdus herum, wir identifizierten die Krater König und Kies, später, zu spät, beim Stöbern in der Liste, entdeckte ich, dass der Vulkandom Kies PI ein Listenobjekt ist und wir da ja drumherum beobachtet hatten.
Nun war es zu spät, und nicht bewusst beobachtet qualifiziert eben nicht zum Abhaken.
Heute aber, nachdem ich spontan wegen eines kleinen Wassereinbruchs mein Teleskoplagerzelt komplett inklusive Betonplattenunterbau überarbeiten musste und meinen 8" Dobson auf der Beobachtungsplattform gelagert hatte, erinnerte ich mich des Schotters mit Kreiszahl und wieder im 10mm Hyperion, aber nun mit 120x, schwelgte ich im Mondlicht und konnte bald den ersten Listeneintrag des Abends abhaken. Etliche Weitere folgten, fast alles dort in der Nähe, so ist das nunmal, denn man folgt meistens dem Terminator.
Stur arbeitete ich mich durch die für Mondtag 10 gelisteten Einträge: Krater Gassendi, Schiller, die Berge Delta und Gamma Griuthuisen in der Nähe der Regenbogenbucht, die Rillen um Hippalus, das Schiller-Zuchius Bassin, die Fra Mauro Landestelle von Apollo 14 (vom Vortag), Flamsteed P, eine Surveyor-Sondenlandestelle, und zuletzt und am schwierigsten die Lavaflüsse im Mare Imbrium. Das Seeing war etwas waberig, aber die guten Momente überwiegten heute etwa 70/30.
Ich fror einseitig und der Mond erhellte die kalte Schulter des Orion, so dass es bei diesem Programm blieb, immerhin.
Mein Haupt- und Fangspiegel sehen ziemlich schmutzig aus, obwohl ich bisher noch keine Einbußen beim Beobachten gemacht habe, im Gegenteil. Mal sehen, wie lange ich die Putzfinger noch stillhalten kann.
Ein Drittel der Liste ist gemacht, vieles scheint lediglich Fleissarbeit zu sein, aber eine schöne, in
angenehmer Konzentration.
CS,
Henning
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